DE3507167C2 - - Google Patents

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DE3507167C2
DE3507167C2 DE19853507167 DE3507167A DE3507167C2 DE 3507167 C2 DE3507167 C2 DE 3507167C2 DE 19853507167 DE19853507167 DE 19853507167 DE 3507167 A DE3507167 A DE 3507167A DE 3507167 C2 DE3507167 C2 DE 3507167C2
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    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinder-Anordnung, ins­ besondere Kurzhubzylinder, mit einem an seinen beiden axialen Enden mit Zylinderdeckeln versehenen Zylinder, in dessen Zylinderraum ein in Axialrichtung bewegbar geführter Kolben angeordnet ist, der mit einer einen der Zylinderdeckel durch­ dringenden Kolbenstange in Verbindung steht, mit einer vom Kolben getragenen einen permanentmagnetischen Ringmagneten enthaltenden Magnetanordnung, und mit mindestens einer am Außenumfang des Zylinders angeordneten, in dessen Längsrichtung verlaufende Längsführung, an der mindestens ein durch die Magnetanordnung berührungslos betätigbarer Signalgeber axial verstellbar anordenbar ist.
Eine derartige Kolben-Zylinder-Anordnung ist aus dem DE-GM 75 02 826 bekannt. Ihr Kolben trägt am Anfang einen permanent­ magnetischen Ringmagneten, der zur Positionsbestimmung mit auf ihn ansprechenden Signalgebern zusammenarbeitet. Die Signalgeber sind am Außenumfang des Zylinders an separaten Längsführungen verschiebbar angeordnet. Auf diese Weise läßt sich die Kolbenposition an beliebigen Stellen erfassen.
Obwohl die bekannte Kolben-Zylinder-Anordnung zuverlässig arbeitet, ist die Empfindlichkeit des bei ihm verwirklichten Positionserfassungssystems in manchen Fällen noch zu gering. Dies insbesondere bei einer Anordnung mit relativ kurz bauen­ dem Zylinder, die als Kurzhubzylinder bezeichnet wird, und bei der der Kolben nur kurze Hübe ausführt. Dort wirkt sich die bei der bekannten Anordnung auftretende, relativ große Schalthystherese - die Betätigung eines Signalgebers erfolgt in den beiden möglichen Bewegungsrichtungen des Kolbens bei unterschiedlichen Kolbenpositionen - besonders nachteilig aus, und eine präzise, hochempfindliche Kolbenstellungsabfrage ist nicht möglich. Daneben ist der radial gemessene Abstand zwischen dem Ringmagneten und den Signalgebern relativ groß, so daß es relativ großer, starker und damit auch teuerer Ring­ magnete bedarf, um die zuverlässige Funktionsweise zu gewähr­ leisten. Und letztlich baut die bekannte Anordnung relativ breit, was einer Montage bei beengten Platzverhältnissen hinderlich ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Kolben-Zylin­ der-Anordnung kostengünstigen Aufbaus zu schaffen, die auch bei kompakter Ausbildung der Anordnung in beiden Bewegungs­ richtungen des Kolbens eine präzise hochempfindliche Kolben­ stellungsabfrage erlaubt.
Diese Ausgabe wird mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung gelöst, die sich neben den eingangs genannten Merkmalen noch dadurch auszeichnet, daß die mindestens eine Längsführung als sich über die Länge des Zylinders erstreckende, einstückig an diesen angeformte Führungsnut ausgebildet ist, daß der Ring­ magnet in eine Strinfläche des Kolbens eingelassen ist, daß die Magnetanordnung zusätzlich zu dem Ringmagneten ein magne­ tisierbares oder magnetisches scheibenförmiges Ringteil auf­ weist, das an die ringmagnetische Stirnfläche des Kolbens angesetzt ist und mit dem Ringmagneten in Anlage steht, und daß das scheibenförmige Ringteil bis kurz vor die Innen­ oberfläche des Zylinderraumes in den Bereich der geringsten Zylinderwanddicke zu der Längsführung ragt.
Nunmehr ist der Ringmagnet in eine Stirnfläche des Kolbens eingelassen und wird von einem zusätzlich vorgesehenen, magne­ tisierbaren oder magnetischen scheibenförmigen Ringteil abge­ deckt. Dieses Ringteil ragt nach außen bis kurz vor die Innen­ oberfläche des Zylinderraumes, in einen Bereich, dem eine Stelle geringer Zylinderwanddicke zugeordnet ist, die aus der am Außenumfang des Zylinders vorgesehenen Führungsnut resul­ tiert. Der in dieser Führungsnut befestigbare Signalgeber läßt sich auf diese Weise radial gesehen sehr nahe an dem scheibenförmigen Ringteil anordnen. Das scheibenförmige Ring­ teil bündelt den üblicherweise breiten Magnetfluß des Ring­ magneten und führt zu einer Konzentration des Magnetfeldes, was insgesamt bei einer Erhöhung der Intensität zu einer schmaleren Hystereseschleife führt. Mithin kann die Kolben­ stellung sehr exakt bei beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens erfaßt werden, die Streuung ist sehr gering, weil der Ring­ magnet durch die Einbettung im Kolben zusätzlich nach radial außen abgeschirmt wird. In Verbindung damit haben die an der Außenwand des Zylinders vorgesehenen Führungsnuten den Zweck, den jeweiligen Signalgeber möglichst nahe zum scheibenförmigen Ringteil hin anordnen zu können und gleichzeitig eine stufen­ lose Einstellung entlang des Hubweges des Kolbens zu ermög­ lichen. Die radiale Annäherung des Signalgebers an das Ringteil führt außerdem zu einer Reduzierung der Breitenabmessungen der Anordnung und somit zu einer kompakten Bauweise. Letztlich ist der Aufbau relativ kostengünstig, da wegen des überbrückend wirkenden scheibenförmigen Ringteils der in den Kolben einge­ lassene Ringmagnet mit kleinem Durchmesser und damit geringem Materialaufwand ausgebildet sein kann.
Zwar wird bereits in der DE-OS 29 18 294 ein Zylinder für ein Pneumatikelement beschrieben, der an der Außenseite über Längsschlitze verfügt, an denen Zusatzteile verankert werden können. Die Längsschlitze befinden sich jedoch in erhabenen Rippen, was zu einer Erhöhung der Baubreite führt und den Abstand zum Zylinderraum vergrößert, was im Zusammenhang mit anzuordnenden Signalgebern von Nachteil ist. Überdies ist bei diesem Zylinder eine berührungslose Kolbenstellungsabfrage mittels in den Kolben integriertem Ringmagnet nicht vorge­ sehen.
In der DE-OS 29 17 232 ist ein druckmittelbetätigter Arbeits­ zylinder beschrieben, der abgesehen von nicht vorhandenen Längsführungen hinsichtlich seines Aufbaus prinzipiell dem­ jenigen der eingangs genannten DE-GM 75 02 826 entspricht. Auch hier ist am Außenumfang des Kolbens ein Ringmagnet ange­ ordnet, der mit einem an der Außenseite des Zylinders vorge­ sehenen Signalgeber zur berührungslosen Positionsbestimmung des Kolbens zusammenarbeitet. Hinweise dahingehend, das Magnet­ feld des Ringmagneten mittels eines Scheibenelements an einer Stirnseite des Kolbens zu konzentrieren, sind auch dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen aufgeführt.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 4 erhält man eine in Bezug auf den Kolben und den Zylinder exakt zentrierte Aus­ richtung des Ringteils, so daß ein eventuelles Verdrehen des Kolbens während des Betriebes keinerlei Einfluß auf die Schalt­ genauigkeit hat. Der Abstand des Ringteilrandes zur Innen­ oberfläche des Zylinderraumes ist immer konstant.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 beschreibt eine sehr ein­ fache Befestigungsmöglichkeit für das Ringteil.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 7 und 8 ermöglichen die Positionierung mehrerer Signalgeber unabhängig voneinander und ohne Behinderung. Es lassen sich sehr kurze Schaltab­ stände einstellen, da die Signalgeber auch praktisch unmittel­ bar nebeneinander oder einander ein Stück weit überlappend anordenbar sind. Es lassen sich überdies bei dieser Weiter­ bildung mehrere Kolben-Zylinder-Anordnungen kompakt dicht nebeneinander anordnen. Und wenn die Längsführungen im Bereich der Längsmitte einer jeweiligen Außenfläche angeordnet sind, befinden sie sich automatisch an einer Stelle geringen Zylinder­ wandquerschnittes, was der Schaltgenauigkeit zugute kommt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung in perspektivischer Dar­ stellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kolben-Zylinder-Anord­ nung gemäß der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Kolben-Zylinder-Anordnung gemäß Pfeil III aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine besonders günstige Möglichkeit zur Befesti­ gung eines Zylinderdeckels.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der erfindunsge­ mäßen Kolben-Zylinder-Anordnung stellt einen sogenannten Kurzhubzylinder dar, der sehr kompakte Außenabmessungen besitzt. Diese Kurzhubzylinder werden vor allem dann eingesetzt, wenn beengte Platzverhältnisse den Einbau größerer Arbeitszylinder nicht zulassen oder aber wenn nur ein geringer Hub des Kolbens beziehungsweise der Kol­ benstange erforderlich ist, z. B. bei einer Ventilbetätigung. Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 erkennt man einen Zylin­ der 1, der in seinem Innern einen Zylinderraum 2 aufweist, in dem ein Kolben 3 unter Abtrennung zweier Zylinderkammern 4, 5 in Längsrichtung des Zylinders bewegbar geführt ist. Der Zy­ linderraum 2 ist an den Stirnseiten des Zylinders 1 durch Zylinderdeckel 6, 7 verschlossen, wobei einer der Zylinderdeckel 6 von einer Kolbenstange 8 durchquert ist, die mit dem Kolben 3 in Verbindung steht.
Der Zylinder besteht aus einem gezogenen Profil, wodurch er sich vor allem durch hohe Festigkeit und günstige Herstellungskosten auszeichnet. Weiterhin läßt sich die endgül­ tige Außenkontur des Zylinders bereits während seiner Herstellung endgültig festlegen, was einfacherweise durch entsprechende Aus­ gestaltung des Ziehwerkzeuges erfolgt. Diese Tatsache läßt sich besonders vorteilhaft ausnützen, wenn, wie vor allem Fig. 1 gut zeigt, vorgesehen ist, am Außenumfang 9 des Zylinders 1 in des­ sen Längsrichtung verschiebliche Signalgeber 10 anzubringen, die auf bestimmte Kolbenstellungen ansprechen. Bereits bei der Fer­ tigung des Zylinders 1 in einem Ziehverfahren können in bzw. an dessen Außenumfang 9 Längsführungen 11 für Signalgeber 10 ein- bzw. angeformt werden, die kaum noch weiterer Nacharbeit bedür­ fen.
Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform einer Kolben- Zylinder-Anordnung besitzt einen Zylinder 1 mit im Querscnitt gesehen im wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Außen­ kontur, so daß sich insgesamt gesehen in etwa die Gestalt eines Quaderblockes einstellt. An drei seiner Außen­ flächen 12 besitzt der Zylinder 1 jeweils eine Längsführung 11, die als Führungsnuten 13 mit vorzugsweise Schwalbenschwanz­ profil ausgebildet sind. Die Signalgeber 10, von denen in Fig. 1 nur einer sichtbar ist, besitzen einen komplementär zu den Führungsnuten 13 ausgebildeten Lagerungsfuß 14, mit dem sie in den Führungsnuten 13 mit Verschiebespiel geführt sind. Zweckmä­ ßigerweise sind die Längsführungen 11 bzw. Führungsnuten 13 in der Längsmitte einer jeden Außenfläche 12 angeordnet, da hier die geringsten Zylinderwanddicken vorherrschen und dadurch der Abstand zum im Zylinder geführten Kolben 3 am geringsten ist. Der geringe Abstand ist vorteilhaft, da die Betätigung der Si­ gnalgeber 10 mittels einer weiter unten noch zu erläuternden Ma­ gnetanordnung erfolgt, die am Kolben 3 befestigt ist; die Schalt­ kraft, d. h. die Stärke des Magnetfelds der Magnetanordnung verringert sich mit zunehmender Wand­ stärke.
Es sei noch anzumerken, daß die Form der Führungsnuten 13 unwe­ sentlich ist, zwingend erforderlich ist jedoch die Möglichkeit, an jeder von ihnen mindestens einen Signalgeber 10 verschieblich lagern zu können.
Insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 2 soll der Aufbau der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung im folgenden im De­ tail erläutert werden. Der dem Kolben 3 auf seiner kolbenstan­ genlosen Kolbenstirnfläche 15 gegenüberliegende Zylinderdeckel 7, im folgenden als kolbenstangenloser Zylinderdeckel 7 bezeich­ net, ist als Stanzteil ausgebildet und stirnseitig in den Zylin­ derraum 2 eingesetzt. Zu diesem Zwecke ist der Zylinder­ raum 2 von der entsprechenden Stirnseite 16 her über eine Tiefe, die in etwa der Dicke des Zylinderdeckels 7 entspricht, erwei­ tert ausgeführt. Der Übergang von diesem erweitert ausgeführten Bereich des Zylinderraumes 2 zu seinem Nominaldurchmesser bildet einen Ringansatz 17, der als Anschlag und Auflager für den Zylin­ derdeckel 7 dient. Im in die Erweiterung eingesetzten Zustand verläuft die axial nach außen gewandte Oberfläche 18 des Zylin­ derdeckels 7 in etwa bündig mit der Stirnseite 16. Die Befesti­ gung des als Stanzteil ausgebildeten kolbenstangenlosen Zylin­ derdeckels 7 im Zylinderraum 2 erfolgt durch Verschweißen, vorzugsweise mittels Ultraschall- oder Laserschweißen, man erhält dadurch eine ringförmige Schweißnaht 22, die einerseits die Hal­ terung des Zylinderdeckels und andererseits dessen Abdichtung gegenüber dem Zylinderraum 2 übernimmt. Die vorzugsweise Ge­ stalt des kolbenstangenlosen Zylinderdeckels 7 ist scheibenför­ mig, so daß sich sowohl in Richtung Inneres des Zylinderraumes 2 als auch nach außen hin keine störenden Fortsätze od. dgl. be­ finden.
Der zweite, von der Kolbenstange 8 durchquerte Zylinderdeckel 6 ist von der der Stirnseite 16 entgegengesetzten Zylinderstirn­ seite 23 her in einen erweiterten Abschnitt 24 des Zylinderraumes 2 eingesetzt. Der Außendurchmesser des Zylinderdeckels 6 entspricht dabei dem Durchmesser des erweiterten Abschnittes 24, so daß der Übergang vom erweiterten Abschnitt 24 zum eigentlichen Zylinderraum 2 einen ringförmigen Haltevorsprung 25 bildet, an dem der Zylinderdeckel 6 anliegt. Die in Axialrichtung des Zylinders 1 gemessene Tiefe des erweiterten Abschnitts 24 ist größer als die Dicke des Zylinderdeckels 6 in diesem Bereich, so daß der Zylinderdeckel 6 gewissermaßen in den Zylinderraum 2 eingelassen ist. Die Halterung des Zylinderdeckels 6 übernimmt ein Sicherungsring 26, der in einer Umfangsnut 27 im erweiterten Abschnitt 24 festgelegt ist und den Zylinderdeckel 6 gegen den Haltevorsprung 25 preßt. Zwischen Zylinderdeckel 6 und dem Hal­ tevorsprung 25 ist noch eine Ringdichtung 28 aufgenommen, die die Zylinderkammer 4 nach außen hin abdichtet.
Der von der Kolbenstange 8 durchquerte Zylinderdeckel 6 hat eine hutförmige Gestalt und besitzt eine zentrale hohlzylindrische Partie 30, an deren einem axialen Endbereich 31 koaxial ein scheibenförmiger Ringfortsatz 32 angeformt ist, dessen radialer Randbereich 29 im erweiterten Abschnitt 24 des Zylinderraumes 2 aufgenommen ist. Die hohlzylindrische Partie 30 steht nach außen hin über die Zylinderstirnseite 23 über und besitzt einen zentralen Durchgang 33, in dem eine Führungsbuchse 34 zur Füh­ rung der Kolbenstange 8 sowie ein Wellendichtring 35 zur Abdich­ tung des Durchganges 33 gegenüber der Kolbenstange 8 aufgeom­ men ist. Der Wellendichtring 35 sitzt dabei in einer Erweiterung des Durchganges 33, die von dem Endbereich 31 gegenüberliegenden axialen Endbereich 36 der Partie 30 her in diese eingebracht ist. Die Lagesicherung des Wellendichtringes 35 erfolgt über einen Sprengring 39.
Zur Definition der beiden Kolbenendlagen sind an die ins Innere des Zylinders 1 weisenden Stirnseiten der Zylinderdeckel 6, 7 Anschlagflächen 37, 37′ angeformt, auf die der Kolben 3 in seinen Endstellungen auflaufen kann. Der Kolben 3 selbst ist vorzugsweise getrennt mit der Kolbenstange 8 ausgeführt und mit dieser ver­ schraubt, so daß im Bedarfsfalle ein Auswechseln der Kolbenstan­ ge 8 erfolgen kann. Der Kolben 3 selbst trägt eine permanentmagneti­ sche Magnetanordnung 38, die auf den/die Signalgeber 10 an der Peripherie des Zylinders 1 zu dessen bzw. deren Betätigung ein­ wirken kann. Vorzugsweise sind die Signalgeber 10 daher als Reed- oder Induktiv-Schalter ausgeführt, wie das in Fig. 2 ange­ deutet ist. Passiert die Magnetanordnung 38 im Laufe der Hubbe­ wegung des Kolbens 3 einen Signalgeber 10, so löst die magnetische Kraft der Magnetanordnung eine Betätigung des Signalgebers 10 aus, der dadurch ein elektrisches Signal aussendet, das der Steu­ erung anderweitiger Funktionen dient. Die Magnetanordnung 38 ist fest mit dem Kolben 3 verbunden, eine Einflußnahme auf den Schalt­ zeitpunkt des/der Signalgeber 10 erfolgt durch deren Verstellen in Längsrichtung des Zylinders 1 in den schon erwähnten Längs­ führungen 11. Man hat also die Möglichkeit, sowohl Kolbenstel­ lungsanzeigen als auch Endlagenkontrollen durchzuführen.
Zur Verwirklichung einer effektiven und gleichzeitig kompakt bauenden Abdichtung des Kolbens 3 gegenüber des Zylinderraumes 2 ist der Außendurchmesser des Kolbens 3 geringer gewählt als der Innendurchmesser des Zylinderraumes 2, und an den Außenum­ fang 42 des Kolbens 3 ist ein den Kolben 3 koaxial umgebender und von diesem radial abstehender, ringförmiger Haltewulst 43 angeformt, auf den eine Ringdichtung 44 aufgezogen ist, die an der Innenfläche des Zylinder­ raumes 2 verschieblich in Anlage steht. Diese Ringdichtung ver­ eint einstückig zwei Lippendichtringe und gewährleistet in beiden Bewegungs­ richtungen des Kolbens eine sichere Abdichtung der beiden Zylin­ derkammern 4, 5 gegeneinander.
Die Magnetanordnung 38 enthält im wesentlichen einen Ringteil 45 in Gestalt eines Ringmagneten, der an die der Kolbenstange 8 zugewandte Stirnfläche 46 koaxial angesetzt ist. Hierzu weist der Kolben 3 an dieser Stirn­ fläche 46 einen koaxial angeformten, kurzen, hülsenförmigen Zen­ trieransatz 47 auf, auf den der vorzugsweise scheibenförmige Ringmagnet 45 koaxial aufgezogen ist und dessen axiale Enden radial nach außen umgebördelt sind, wodurch sie den Ringmagneten 45 klemmend halten. Ein versehentliches Lösen des Ringmagneten 45 vom Kolben 3 ist dadurch ausgeschlossen. Der Ringmagnet 45 überragt den Außenumfang 42 des Kolbens 3 radial und endet erst kurz vor der Innenoberfläche des Zylinderraumes 2, so daß der radiale Abstand zwischen der Magnetanordnung 35 und dem Signalgeber 10 auf ein Minimum reduziert ist. Man erreicht dadurch eine schaltgenaue Anordnung, die auf Grund der schon erwähnten scheibenförmigen Ausbildung des Ringmagneten 45 eine nur sehr kleine Schalthystherese bewirkt, was vor allem bei Kurzhubzylindern von größter Wichtig­ keit ist. Auf Grund der infolge des radialen Überstandes gegen­ über dem Außenumfang 42 des Kolbens 3 hohen Belastung des Ring­ magneten 45 in axialer Richtung, ist dieser gegenüber der Stirnfläche 46 zusätzlich fixiert, vorzugsweise durch Verkleben.
Um die Schaltkraft der Magnetanordnung zu erhöhen, ohne dabei ihre axialen Abmessungen zu Ungunsten der Schalthysterese zu vergrö­ ßern, kann vorteilhafterweise ein Ringmagnet 48 vorgesehen wer­ den, der in die Stirnfläche 46 eingelassen ist, so daß er bündig mit dieser Stirnfläche 46 verläuft. Dadurch steht dieser zweite Ringmagnet 45 in Anlage mit dem an die Stirnfläche 46 angesetzten scheibenförmigen Ringmagnet 45 und bildet mit die­ sem eine gemeinsame Magnetanordnung 38. Infolgedessen kann der in den Kolben eingelassene Ringmagnet 48 eine hohe Magnetkraft aufwei­ sen, die über den scheibenförmigen Ringmagnet 45 weitergeleitet wird. Die Magnetanordnung vereinigt dadurch eine geringe Schalt­ hysterese aufgrund der geringen axialen Abmessungen des scheiben­ förmigen Ringmagneten 45 mit einer gleichzeitigen hohen Schalt­ genauigkeit aufgrund des starken Magnetfeldes. Selbstverständlich wäre es auch möglich, anstelle des scheibenförmigen Ringmagneten 45 einfach eine magnetisierbare Metallscheibe vorzusehen, um das Magnetfeld des eingelassenen Ringmagneten 48 in Richtung zu den Signalgabern 10 umzulenken. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Ringmagneten als Oxidmagneten auszuführen.
Zur Betätigung der Kolben-Zylinder-Anordnung, die doppelt wir­ kend ausgeführt ist, führt in jede der Zylinderkammern 4, 5 eine Anschlußbohrung 49, 49′, über die ein Druckmittel zu- bzw. abge­ führt werden kann und die mit Gewinde versehen sind, um Druck­ mittelleitungen oder -schläuche anschließen zu können. Da für eine sichere Befestigung dieser Druckmittelleitungen od. dgl. eine gewisse Gewindetiefe unerläßlich ist, gleichwohl die Wand­ stärke des Zylinders auf festigkeitsmäßig geringstmögliche Abmes­ sungen beschränkt sein sollte, ist, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, an der keine Längsführung aufweisenden vierten Außenfläche 12, 50 des Zylinders 1 eine mit diesem einstückig ausgeführte Anschlußleiste 51 angebracht, die sich in Längsrich­ tung des Zylinders über dessen gesamte Baulänge erstreckt. Im Bereich dieser Anschlußleiste 51 ist die Wandstärke des Zylin­ ders 1 wesentlich vergrößert, so daß die Möglichkeit besteht, die Anschlußbohrungen 49, 49′ durch die Anschlußleiste 51 hindurch ins Innere des Zylinders 1 zu führen. Man erhält dadurch eine genügende Materialstärke, um eine sichere Fixierung der Druck­ mittelleitungen zu gewährleisten, ohne dabei den kompakten Auf­ bau der erfindungsgemäßen Kolben-Zylinder-Anordnung nennenswert zu stören. Die Anschlußleiste 51 wird vorzugsweise beim Herstel­ len des Zylinders 1 durch Ziehen an diesen unmittelbar angeformt, so daß der Fertigungsaufwand gering bleibt und nurmehr die An­ schlußbohrungen 49 mit Gewinde indie Anschlußleiste 51 eingebracht wer­ den müssen. Bezüglich der Längsführungen 11 bleibt noch nachzu­ tragen, daß sich diese selbstverständlich auch über die gesamte Länge des Zylinders 1 erstrecken und dadurch quasi, wie die An­ schlußleiste 51, auf den beiden Stirnseiten des Zylinders 1 aus­ münden. In einer Vorderansicht des Zylinders aus der Fig. 1 er­ gibt sich daher die in Fig. 3 abgebildete Form der Kolben-Zylin­ der-Anordnung, aus der sehr deutlich die quadratische bzw. recht­ eckige Gestalt des Zylinders 1, die an drei seiner Außenflächen 12 vorgesehenen Längsführungen 11 sowie die von der längsführungs­ losen Außenfläche 50 abstehende Anschlußleiste 51 hervorgeht. Man erkennt, daß das Anbringen der Signalgeber 10 auf einfache Art erfolgen kann, indem diese mit ihrem Lagerungsfuß 14 von einer der Stirnseiten des Zylinders 1 her in die Längsfüh­ rung 11 eingeschoben werden. In den Eckenbereichen 52 des Zylin­ ders 1 erkennt man in Fig. 1 und 3 mit Gewinde versehene Monta­ gebohrungen 53, über die der Zylinder an geeigneten Maschinen­ teilen od. dgl. festlegbar ist. Man erkennt hieraus auch gleich den Grund für die quadratische oder rechteckige Ausbildung des Zylinders 1, ein kreiszylindrisches Profil erschwert das An­ bringen von Montagebohrungen im Zylinder, so daß u. U. weitere Halterungselemente vorgesehen sein müßten. Weiterhin ist in die Stirnseite der Kolbenstange 8 eine Befestigungsbohrung 54 eingebracht, über die zu betätigende Elemente an der Kolbenstan­ ge 8 festlegbar sind.
Im folgenden soll noch eine weitere Befestigungsmöglichkeit des kolbenstangenlosen Zylinderdeckels in dem Zylinderraum 2 erwähnt werden (Fig. 4). Hierbei wird der Zylinderdeckel 7 wie oben schon erwähnt in die Erweiterung des Zylinderraumes 2 eingesetzt, bis er an dem Ringansatz 17 in Anlage steht. Anschließend erfolgt ein Umbördeln oder Umrollieren einer Partie des Stirnbereiches 56 des Zylinders 1, so daß der Zylinderdeckel 7, der vorteilhaf­ terweise im Bereich seines nach außen gewandten Randes 55 ange­ fast ist, ringförmig hintergriffen und gegen den Ringansatz 17 gepreßt wird. Zweckmäßigerweise kann sich auch jetzt noch eine Verschweißung anschließen, die die umgebördelten bzw. -rol­ lierten Partien fest und abdichtend mit dem Zylinderdeckel 7 verbindet.

Claims (8)

1. Kolben-Zylinder-Anordnung, insbesondere Kurzhubzylinder, mit einem an seinen beiden axialen Enden mit Zylinderdeckeln versehenen Zylinder, in dessen Zylinderraum ein in Axial­ richtung bewegbar geführter Kolben angeordnet ist, der mit einer einen der Zylinderdeckel durchdringenden Kolbenstange in Verbindung steht, mit einer vom Kolben getragenen, einen permanentmagnetischen Ringmagneten enthaltenden Magnetanordnung und mit mindestens einer am Außenumfang des Zylinders angeord­ neten, in dessen Längsrichtung verlaufenden Längsführung, an der mindestens ein durch die Magnetanordnung berührungslos betätig­ barer Signalgeber axial verstellbar anordenbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Längsführung (11) als sich über die Länge des Zylinders (1) erstreckende, einstückig an diesen angeformte Führungsnut (13) ausgebildet ist, daß der Ringmagnet (48) in eine Stirnfläche (46) des Kolbens (3) eingelassen ist, daß die Magnetanordnung (38) zusätzlich zu dem Ringmagneten (48) ein magnetisierbares oder magnetisches scheibenförmiges Ringteil (45) aufweist, das an die ringmagnet­ seitige Stirnfläche (46) des Kolbens (3) angesetzt ist und mit dem Ringmagneten (48) in Anlage steht, und daß das scheiben­ förmige Ringteil (45) bis kurz vor die Innenoberfläche des Zylinderraumes (2) in den Bereich der geringsten Zylinderwand­ dicke zu der Längsführung (11) ragt.
2. Kolben-Zylinder-Anordung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Ringteil (45) an der der Kolbenstange (8) zugewandten Stirnseite des Kolbens (3) angeordnet ist.
3. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringmagnet (48) ein Oxidmagnet ist.
4. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) an der die Magnetanordnung (38) tragenden Stirnseite (46) einen koaxial angeformten hülsenförmigen Zentrieransatz (47) aufweist, auf den das Ringteil (45) aufgesetzt ist.
5. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Zentrieransatzes (47) nach radial außen umgebördelt ist und das Ringteil (45) haltend hintergreift.
6. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (45) mit dem Kolben (3) verklebt ist.
7. Kolben-Zylinder-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder einen quadra­ tischen oder rechtwinkligen Querschnitt aufweist, wobei an mehreren seiner Außenflächen (12) je eine Längsführung (11) beziehungsweise Führungsnut (13) vorgesehen ist und wobei mindestens eine der anderen der vier Außenflächen (12) An­ schlußbohrungen (49, 49′) für die Zufuhr und/oder Abfuhr von Druckmittel aufweist.
8. Kolben-Zylinder-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen (11) beziehungsweise Führungsnuten (13) im Bereich der jeweiligen Längsmitte ange­ ordnet sind.
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