DE3815992C3 - Rohrleitungsartige Einrichtung zur Führung eines Strömungsmediums - Google Patents
Rohrleitungsartige Einrichtung zur Führung eines StrömungsmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rohrleitungsartige Einrichtung
zur Führung eines Strömungsmediums zwischen einer Druck
mittelquelle bzw. -senke und einem Verbraucher mit minde
stens zwei jeweils einstückig ausgebildeten, sich linear
erstreckenden quaderförmigen Profilkörpern mit im Quer
schnitt gesehen rechteckförmiger Grundstruktur und somit
mit ebenen Außenflächen, die im Inneren mindestens zwei in
Längsrichtung verlaufende, mit Abstand parallel nebenein
anderliegend angeordnete Strömungskanäle aufweisen, deren
jeweilige Anschlußseiten an den gleichen Profilkörper
seiten ausmünden, und die mit Hilfe von jeweils an ihrer
einen Anschlußseite anliegenden, hier einsteckbaren Kupp
lungselementen dichtend verbunden sind.
Um zwischen einer Druckmittelquelle und/oder einer Druck
mittelsenke und einem mittels eines Strömungsmediums, wie
Druckluft, betätigbaren Verbraucher eine Strömungsmittel
verbindung herzustellen, werden bisher regelmäßig Rohr
leitungen verwendet, die dem gewünschten Verlauf ent
sprechend verlegt werden und deren Strömungskanal im
Bereich der einen Anschlußseite an die Quelle bzw. Senke
und an der anderen Anschlußseite an den Verbraucher ange
schlossen wird. Ist die zu überbrückende Strömungsweg
strecke relativ groß, so werden mehrere Rohr-Verbindungs
teile unter Vermittlung von Muffen, Winkeln, T-Stücken
usw. miteinander verschraubt, wobei an den Verbindungs
stellen eine Dichtmasse zwischengefügt wird. Zur Befesti
gung der Verbindungsteile an geeigneten Tragorganen dienen
regelmäßig Rohrschellen usw., die einerseits an einer Wand
festgelegt und andererseits mit dem Verbindungsteil selbst
verschraubt werden. Nachteilig ist, daß der Zeitaufwand
beim Verlegen des Rohrleitungsnetzes sehr groß ist, was
vor allem auf die zeitraubenden Arbeiten beim Gewinde
schneiden, Abdichten, Festschrauben usw. zurückgeht. Über
dies erfordern die meisten Verbraucher mindestens zwei
Zuleitungen, z. B. eine druckführende Leitung und eine Ent
lüftungsleitung, so daß die Verlegearbeiten zweimal in
identischer Weise durchgeführt werden müssen, wobei als
wesentlicher Zeitfaktor hinzukommt, daß der Verlauf beider
Leitungen zugunsten eines ansprechenden Erscheinungsbildes
genau aneinander angepaßt wird. Weiterhin sind aus den
bekannten Verbindungsteilen aufgebaute Einrichtungen zur
Führung eines Strömungsmediums in sich relativ instabil,
so daß die von ihnen angefahrenen Verbraucher einer sepa
raten aufwendigen Befestigung bedürfen, da seitens der
Einrichtung keine nennenswerte Fixierung erfolgt.
Um die oben aufgeführten Nachteile zu vermeiden, hat man
bereits in der Gebrauchsmusterschrift 84 23 236 eine rohr
leitungsartige Einrichtung mit den im einleitenden Teil
aufgezählten Merkmalen vorgeschlagen, die aus einzelnen,
durch Kupplungselemente verbundenen, Strömungskanäle
enthaltenden Teilstücken besteht, wobei diese Kupplungs
elemente Ansatzstücke aufweisen, die in die zugewandten
Stirnenden der miteinander zu verbindenden Rohrleitungs-
Teilstücke einsteckbar sind. Diese bekannte Rohrleitung
ist in erster Linie für Heizungsanlagen bestimmt, und
hierbei dient sie insbesondere zum Führen des Vor- und
Rücklaufs der in solchen Heizungsanlagen zum Einsatz
kommenden flüssigen Medien, wobei sie in Form einer Fuß
leiste ausgebildet ist; demzufolge ist das Einsatzgebiet
dieser Rohrleitungsanordnung relativ eingeschränkt, wenn
man nicht auf zusätzliche Maßnahmen zurückgreifen will,
der mit ihr verbundene Aufwand kann aus dem vorgenannten
Grunde und auch wegen des etwas komplizierten Aufbaus
relativ groß sein.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen,
die sich aus einfachen Bauteilen zusammensetzt und insbe
sondere auch beim Erfordernis mehrerer gleichzeitig zu
verlegender Strömungskanäle eine einfache, zeitsparende
Verlegung gestattet und demzufolge kostengünstig ist und
dabei wirkungsmäßig voll und ganz den jeweiligen Anforde
rungen der Praxis entsprechen kann.
Zum Lösen der obigen Aufgabe wird gemäß der Erfindung vor
geschlagen, daß an mindestens einer der ebenen Außen
flächen jedes Profilkörpers mindestens eine parallel zu
den Strömungskanälen verlaufende, sich über die gesamte
Profilkörperlänge erstreckende, nach außen hin offene und
ebenfalls an den beiden Anschlußseiten ausmündende Be
festigungsnut zur Aufnahme der Haltungspartie eines Zu
satzteiles angeordnet ist und daß im Profilkörper minde
stens eine weitere, jedoch quer zur Strömungskanal-Längs
richtung verlaufende Anschlußöffnung vorgesehen ist, über
die an einem der Strömungskanäle ein weiteres Bauteil in
Form einer Schlauchkupplung, eines Stopfens oder eines
Kolben-Zylinder-Aggregats anschließbar ist, daß die Kupp
lungselemente als jeweils zwei miteinander kommunizieren
den Strömungskanälen der aneinander anliegenden Profil
körper zugeordnete hülsenförmige Dichtkörper aus Material
mit guten Dichteigenschaften ausgebildet sind, die mit an
einander entgegengesetzten Axialseiten angeordneten Dicht
abschnitten in die Endabschnitte der aneinander an
stoßenden Kanäle dichtend und lösbar einsteckbar sind und
daß außerdem jeweils mindestens ein zur lösbaren starren
Befestigung der Profilkörper aneinander dienender Stabi
lisierungskörper mit einer leistenförmigen Halterungs
partie vorhanden ist, die in den einander zugewandten
Endabschnitten zweier aneinander stoßender Befestigungs
nuten der zu verbindenden Profilkörper einsitzt.
Die erfindungsgemäßen Profilkörper lassen sich einfach und
kostengünstig, z. B. im Rahmen eines Strangpreßverfahrens,
herstellen, wobei die herstellbaren Längen praktisch be
liebig sind. Die spätere Verarbeitung während des Ver
legens gestaltet sich unproblematisch, da sich die Ab
messungen durch einfachem Ablängen problemlos variieren
lassen. Durch die Ausgestaltung als im wesentlichen
quaderförmiger Profilkörper erhält man eine relativ steife
Struktur, die auch über große Längen selbsttragend ist, so
daß weitestgehend auf Abstützteile beim Verlegen verzich
tet werden kann. Von Vorteil ist weiter, daß der Profil
körper im Innern mindestens zwei separate Strömungskanäle
aufweist, so daß durch das Verlegen eines einzigen Profil
körpers gleichzeitig mindestens zwei Strömungsmittel
verbindungen geschaffen werden können, die sich gegen
seitig nicht beeinflussen, wobei man sie beispielsweise
jeweils parallel als Zuluft- und Abluftkanäle, Hochdruck- und
Niederdruckkanäle, Überdruck- und Unterdruckkanäle,
Kanäle für den Transport von Druckmitteln unterschied
licher Reinheit, Kanäle für Druckmittel und Kühlmittel
usw. einsetzen kann. Bei alledem kommt hinzu, daß die
Befestigung der Profilkörper an Stützwänden od. dgl. unter
Zuhilfenahme der Befestigungsnuten besonders einfach ist,
die problemlos die Befestigung einer mit komplementärem
Querschnitt ausgestalteten Halterungspartie von als Be
festigungsteile ausgebildeten Zusatz teilen erlaubt.
Aufwendige Verschraubungen erübrigen sich. Des weiteren
besteht die Möglichkeit, die Befestigungsnut zum lösbaren
Anbringen weiterer Zusatzteile zu verwenden, z. B. von
Führungseinrichtungen, Sensoren oder sogar des Ver
brauchers selbst, der beispielsweise von einem Kolben-
Zylinder-Aggregat gebildet sein kann. Erforderlich ist
lediglich, daß das jeweilige Zusatzteil eine entsprechende
Halterungspartie aufweist, die problemlos herstellbar ist.
Man kann also bei Verwendung der erfindungsgemäßen Ein
richtung bei vielen Anwendungsfällen auf separate Träger,
Befestigungsmittel usw. für Zusatzteile oder Verbraucher
verzichten, indem die Profilkörper selbst als derartige
Träger eingesetzt werden. Vorteilhaft ist weiter, daß sich
auch mehrere Profilkörper einfach aneinander ansetzen
lassen, ohne daß aufwendige Schraubverbindungen nötig
wären. Auch hier kann die Verbindung bevorzugt unter
Vermittlung von entsprechend ausgestalteten Zusatzteilen
erfolgen, die in die Nuten benachbarter Verbindungsteile
eingreifen können und zu einer dauerhaften, versteifenden
Verbindung beitragen.
Die Befestigungsnuten ermöglichen es auch, eine besonders
starre Verbindung aneinander angesetzter Profilkörper bei
Verwendung zweier entsprechend ausgestalteter Zusatzteile
herzustellen.
Mindestens eine quer zur Strömungskanal-Längsrichtung
verlaufende, einerseits in einen der Strömungskanäle und
andererseits am Außenumfang ausmündende Anschlußöffnung
macht den problemlosen Anschluß weiterer Bauteile möglich.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung aus mehreren Profil
körpern besteht, liegen jeweils zwei dieser Profilkörper
mit einer ihrer Anschlußseiten aneinander an und sind
lösbar fest miteinander verbunden, wobei jeweils ein
Strömungskanal des einen mit einem Strömungskanal des
anderen Profilkörpers kommuniziert und wobei die jeweilige
Kanalverbindung abgedichtet ist.
Insbesondere dann, wenn die Leitung nicht geradlinig
verlaufen soll, ist es auch möglich, zur Verbindung der
Strömungskanäle mindestens zweier Profilkörper ein zu
sätzliches Kupplungsteil zwischenzuschalten, das in ge
kuppeltem Zustand mit seinen Kupplungsseiten an der
jeweiligen Anschlußseite der Profilkörper anliegt, und das
Durchgangskanäle aufweist, die an seinen Kupplungsseiten
ausmünden und mit den Strömungskanälen der Profilkörper
kommunizieren. Hierbei hat das Kupplungsteil vorzugsweise
im wesentlichen würfel- oder quaderförmige Gestalt und
weist an seinen Außenflächen ebenfalls Befestigungsnuten
auf, die in gleicher Weise wie diejenigen der Profilkörper
verwendet werden können. Die Durchgangskanäle der Kupp
lungsteile können insbesondere einen T-förmigen oder ab
gewinkelten Verlauf aufweisen, derart, daß das in den
Kanälen geführte Strömungsmedium eine Verzweigung und/oder
eine Umlenkung erfährt. Auf diese Weise liegt praktisch
ein Modulsystem oder Baukasten vor, der sich aus ver
schiedenen Profilkörpern und Kupplungsteilen zusammen
setzt, die mit wenig Zeitaufwand bedarfsgerecht lösbar
zusammenfügbar sind.
Zur strömungsmitteldichten Verbindung der Kanäle einzelner
miteinander zu verbindender Teile sind hülsenförmige, mit
einer Durchgangsöffnung versehene Dichtkörper vorgesehen,
die mit einander entgegengesetzten Dichtabschnitten in die
Endabschnitte der aneinander anstoßenden Kanäle dichtend
und lösbar einsteckbar sind. Dies vereinfacht die Her
stellung der Dichtverbindung. Zur Begrenzung der Einsteck
tiefe kann am jeweiligen Dichtkörper ein Anschlag vorge
sehen sein.
Um einen Profilkörper mit einem weiteren Profilkörper oder
einem Kupplungsteil zu verbinden, ist zweckmäßigerweise
mindestens ein Stabilisierungskörper vorhanden, der eine
leistenförmige Halterungspartie aufweist, die im Verbin
dungsbereich gleichzeitig ein Stück weit in den beiden an
einander anstoßenden Befestigungsnuten einsitzt. Zusätzlich
können vorzugsweise Klemmelemente zum lösbaren Verspannen
des Stabilisierungskörpers bzw. der Halterungspartie
gegenüber dem Profilkörper oder Kupplungsteil vorhanden
sein. Die Verbindung der einzelnen Teile kann somit ohne
zeitraubendes Gewindeschneiden allein durch Zusammen
stecken und Verklemmen erfolgen. Die Verbindung ist starr
und steif.
Um das geschützte Verlegen zusätzlicher Verlegeelemente,
insbesondere Elektrokabel, zu ermöglichen, befindet sich
im Bereich der Profilkörper vorzugsweise ein entsprechen
der Aufnahmeraum, der mit einem abnehmbaren Deckel ver
schlossen ist. Der Raum kann unmittelbar am Profilkörper
ausgebildet sein oder aber, zur Vermeidung von Kurz
schlüssen od. dgl., an einem aus nichtleitendem Material
bestehenden Zusatzkörper, der an den Befestigungsnuten
anbringbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform eines Profilkörpers der
erfindungsgemäßen Einrichtung in perspektivi
scher Darstellung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Profilkörpers
in Vorderansicht,
Fig. 3 zwei lösbar und unter Abdichtung miteinander
verbundene Profilkörper einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung, teilweise
aufgebrochen,
Fig. 4 die Einrichtung aus Fig. 3 in Seitenansicht
gemäß Pfeil IV, ebenfalls teilweise aufge
brochen,
Fig. 5 mehrere unter Vermittlung eines Kupplungsteils
miteinander verbundene Profilkörper,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Einrichtung aus Fig. 5
gemäß Schnittlinie VI-VI,
Fig. 7 einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der zwei
Profilkörper rechtwinkelig über ein Kupplungs
teil miteinander verbunden sind,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Profilkörpers
in perspektivischer Darstellung mit einem zu
sätzlichen Aufnahmeraum für Verlegeelemente am
Profilkörper,
Fig. 9 die weitere Ausführungsform eines Profilkörpers
mit an einem Zusatzteil vorgesehenen Aufnahme
raum für Verlegeelemente, im Querschnitt gesehen,
und
Fig. 10 bis 13 weitere Ausführungsbeispiele von Teilen des
Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht bzw. in
perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Profil
körpers 1 der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Führung
eines Strömungsmediums abgebildet. Je nach Aufbau der
Einrichtung kann sie mindestens aus zwei Profil
körpern bestehen oder mehrere baukastenartig zusammenge
setzte Profilkörper aufweisen, wobei zusätzlich auch noch
später zu erläuternde Kupplungsteile Verwendung finden
können. Der Profilkörper 1 hat eine im wesentlichen
quaderförmige Gestalt mit rechteckförmigem Querschnitt und
länglicher Erstreckung. Die Länge kann je nach Einsatz
zweck und den Gegebenheiten entsprechend variieren, eine
Längenanpassung kann durch Ablängen wie Absägen erfolgen.
Der Profilkörper 1 besteht bevorzugt aus Metall, insbe
sondere Leichtmetall wie Aluminium, und ist zweckmäßiger
weise im Rahmen eines Strangpreßverfahrens hergestellt.
Letzteres erlaubt es, dem Profilkörper 1 eine gewisse
Profilierung zu verleihen, die ein wesentlicher Teil der
Erfindung ist, ohne daß aufwendige spanabnehmende Ferti
gungsmethoden einzusetzen waren. Bei dem Profilkörper 1
handelt es sich also um einen strangförmigen Körper, der
lineare Erstreckung aufweist.
In seinem Innern ist der Profilkörper 1 mit minde
stens zwei in Strang-Längsrichtung verlaufenden Strömungs
kanälen 3, 4 versehen, beim Ausführungsbeispiel sind
zweckmäßigerweise genau zwei Strömungskanäle 3, 4 vorhan
den. Diese beiden Kanäle 3, 4 sind parallel zueinander
angeordnet und im Abstand voneinander, quer zur Strang-
Längsrichtung 2, angeordnet, wobei sie beide einerseits an
der einen Stirnseite 5 und andererseits an der anderen
Stirnseite 6 des Profilkörpers 1, nachfolgend als An
schlußseiten 7, 8 bezeichnet, ausmünden.
Es sind des weiteren am Außenumfang 9 des Profilkörpers 1
drei untereinander und zu den beiden Strömungskanälen 3, 4
parallel verlaufende nutartige Befestigungsvertiefungen,
nachfolgend als Befestigungsnuten 14, 15, 16 bezeichnet,
angeordnet, die sich samtliche über die gesamte Profil
körperlänge erstrecken und ebenfalls zu den beiden
Anschlußseiten 7, 8 hin offen sind. Die Anzahl der allge
mein mit 10 bezeichneten Befestigungsnuten kann entspre
chend dem Einsatzzweck des Profilkörpers 1 variieren, es
können also auch mehr oder weniger Befestigungsnuten
vorhanden sein. Wesentlich ist allerdings, daß mindestens
eine Befestigungsnut 10 vorliegt, die, wie noch näher
erläutert wird, zur Aufnahme der Halterungspartie minde
stens eines Zusatzteils dient.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Führung eines
Strömungsmediums dient dazu, Strömungsmedium verlustfrei
zwischen zwei oder mehreren Orten zu transportieren.
Bevorzugter Einsatzzweck ist hierbei die Herstellung einer
Strömungsmedium-Verbindung zwischen einem in Fig. 1 ge
strichelt angedeuteten Verbraucher 17 einerseits und einer
Druckmittelquelle 18 und/oder Druckmittelsenke 13 anderer
seits, beide in Fig. 1 ebenfalls nur gestrichelt angedeu
tet. Bei dem Verbraucher 17 handelt es sich insbesondere
um eine pneumatische Arbeitseinheit, z. B. ein Kolben-
Zylinder-Aggregat, während die Druckmittelquelle 18 von
einem Druckluftspeicher und die Druckluftsenke 13 von
einer Vakuumquelle gebildet sein kann. Es versteht sich,
daß die Zuordnung variabel ist, so daß auch geeignete
Ventile zwischengeschaltet werden können. Man erkennt
aber, daß zur strömungstechnischen Verbindung trotz des
Erfordernisses zweier Strömungskanäle 3, 4 ein einziger
Strang von Profilkörpern ausreicht, in den zwei Strömungs
kanäle integriert sind. Dadurch vereinfachen sich die
Verlegearbeiten erheblich.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann vielseitig einge
setzt werden, es ist beispielsweise möglich, wie bei Fig. 1
abgebildet, die beiden Strömungskanäle parallel zur
Zuluft- und Abluftführung zu verwenden. Darüber hinaus
können die beiden Kanäle auch ein unterschiedliches Druck
niveau enthalten, können zum Transport von Strömungsmedium
unterschiedlicher Qualität und Verschmutzungsgrades heran
gezogen werden und können zum einen zum Transport eines
gasförmigen und zum andern zum Transport eines hydrauli
schen Strömungsmediums Verwendung finden. Durch den
quaderförmigen Aufbau ergibt sich trotz kompakter Bauweise
eine hohe Stabilität, so daß die Zerstörungsgefahr sowohl
in Gestalt von äußerlich einwirkenden Kräften als auch in
Gestalt von zu hohem Innendruck sehr gering ist.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 1, weist der Profilkörper
1 am Außenumfang vier Außenflächenabschnitte 19, 19′, 20,
20′ auf, die im wesentlichen rechteckig geformt sind,
wobei sie an den Stoßkanten auch abgerundet ineinander
übergehen können. Zwei der Befestigungsnuten 14, 16 sind
an einander entgegengesetzten Außenflächenabschnitten 19,
19′ angeordnet, z. B. an den Schmalseiten. Die beiden
Strömungskanäle 3, 4 liegen in einer gemeinsamen Strö
mungsführungsebene 21, die parallel zu einer der Außen
flächenabschnitte angeordnet ist, beim Ausführungsbeispiel
verläuft sie parallel zu den Breitseiten des Quader
körpers. Aus Symmetriegründen und um später den Zusammen
bau mehrerer Profilkörper zu einem längeren Strang pro
blemlos zu gestalten, fallen die Längsachsen der beiden
Befestigungsnuten 14, 16 mit der Strömungsführungsebene 21
zusammen. Auch der in Fig. 1 nach oben weisende Außen
flächenabschnitt 20′ ist flächenmittig mit einer Befesti
gungsnut 15 versehen, während der entgegengesetzte
Flächenabschnitt 20 nutlos ist.
Es versteht sich, daß die Anzahl der Befestigungsnuten 10
an den einzelnen Außenflächenabschnitten 19, 19′, 20, 20′
je nach Bedarf gewählt werden kann.
Anhand der Fig. 2 sei unter anderem ein Verwendungszweck
der Befestigungsnuten verdeutlicht. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist jedem Strömungskanal 3, 4 des Profil
körpers 1′ mindestens eine Befestigungsnut 11, 11′ zu
geordnet, wobei diese Nuten an einem gemeinsamen Außen
flächenabschnitt 12 angeordnet sind. Die Nuten 11, 11′
entsprechen hinsichtlich der Form ihres Querschnitts den
Befestigungsnuten gemäß Fig. 1 und sind im wesentlichen T-
förmig ausgebildet, wobei sich zunächst der Halsabschnitt
des T an die jeweilige Außenfläche anschließt, um sodann,
im Inneren des Profilkörpers, in den Querstrich des T
überzugehen. Je nach Zweckmäßigkeit sind auch andere
Formen von Nuten möglich, in Fig. 2 sind weitere Nuten 10
mit schwalbenschwanzförmigem Profil abgebildet.
An einer der Nuten 11′ ist ein Zusatzteil 23 lösbar be
festigt, bei dem es sich um den Zylinder eines Kolben-
Zylinder-Aggregates handelt. Dieser ist deshalb mit einem
eine Halterungspartie 22 bildenden Fuß versehen, der zur
Nut komplementären Querschnitt aufweist, so daß er mit
Verschiebespiel in der Nut gehaltert ist. Dies zeigt einen
wesentlichen Vorteil der Erfindung, bei der die Profilkörper
als Träger für Bauelemente dienen können, so daß separate
Träger, Grundplatten usw. bei vielen Anwendungen verzicht
bar sind. Bei dem in Fig. 8 abgebildeten Ausführungsbei
spiel sitzt, nur beispielsweise, eine Tragplatte 24 mit
entsprechender Halterungspartie 22 in einer Nut ein, die
einen Sensor 25 trägt, der auf ein nicht näher dargestell
tes, gegenüber dem Profilkörper 1 bewegtes Bauteil
reagiert. Da die Profilkörper sehr starr bzw. steif sind,
können die einzelnen Befestigungsnuten sogar als Führungs
nuten für Profilkörper dienen, die sich laufend oder auch
nur ab und zu in Bewegung befinden.
Von Vorteil ist, daß die Anschlußmöglichkeiten von Ver
brauchern usw. nicht auf die Kanalmündungen im Bereich der
Anschlußseiten 7, 8 beschränkt sind. Es ist problemlos
möglich, auch noch nachträglich an der jeweiligen Einsatz
stelle zusätzliche Anschlußöffnungen 29 an einem Profil
körper 1′ vorzusehen, die einerseits mit einem Strömungs
kanal 3, 4 korrespondieren und andererseits am Außenumfang
9 ausmünden. Eine einfache Bohrung reicht hier aus, wobei
bei Bedarf ein Gewinde eingeschnitten werden kann. Eine
der beiden in Fig. 2 abgebildeten Anschlußöffnungen 29 ist
mit einem Stopfen 30 verschlossen, während in die andere
Öffnung eine Schlauchkupplung 31 eingeschraubt ist, an die
eine Druckmittelleitung 32 angekuppelt ist. Es sind
beliebig viele solcher Anschlußöffnungen 29 möglich, über
welche die Kanäle 3, 4 mit beliebigen, insbesondere pneu
matischen Bauteilen verbindbar sind.
Zurückkommend auf Fig. 1, sei nachgetragen, daß der
Anschluß der Einrichtungen 17, 18, 13 unmittelbar durch
Anflanschen an der Anschlußseite 7, 8 erfolgen kann, zu
welchem Zweck dort nicht näher dargestellte Gewinde
öffnungen vorgesehen werden können. Auch ist es möglich,
wie Fig. 10 in Draufsicht und teilweise aufgebrochen
zeigt, die Mündungsbereiche der Kanäle 3, 4 mit einem
Gewinde 33 zu versehen, um geeignete Anschluß-Profilkörper
zum mittelbaren Anschluß der Einrichtungen 17, 18, 19 usw.
anzubringen. Es ist auch möglich, wie Fig. 10 zeigt, einen
Kanal 3 am Mündungsbereich vollständig abzusperren und die
Entnahme über eine zusätzliche Anschlußöffnung 29 vorzu
nehmen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen vorteilhafte Möglichkeiten, um
zwei Profilkörper 1 miteinander zu verbinden, um auf diese
Weise einen Strang von Profilkörpern mit verlängerter
Kanalführung zu erreichen. Dabei liegen die beiden Profil
körper 1 mit zwei ihrer Anschlußseiten 7, 8 derart anein
ander an, daß sowohl die Kanäle 3, 4 als auch zwei an ein
ander entgegengesetzten Außenflächenabschnitten 19, 19′
angeordnete Befestigungsnuten 14, 16 in Längsrichtung mit
einander fluchten. Dabei ist zur abgedichteten Verbindung
der miteinander kommunizierenden Strömungskanäle jeweils
ein hülsenförmiger Dichtkörper 34, 34′ vorgesehen, der
insbesondere vollständig aus gute Dichteigenschaften auf
weisendem Material besteht, insbesondere aus Kunststoff
wie Gummi. Jeder Hülsenkörper 34, 34′ hat einen axialen
Durchgangskanal 35 und ist mit den einander entgegenge
setzten Axialseiten, die Dichtabschnitte 36 bilden, in die
Mündungsbereiche 37 der Kanäle 3, 4 beider Profilkörper 1
lösbar eingesteckt. Jeder Hülsenkörper sitzt also jeweils
mit einer Hälfte seiner Länge in einem der beiden zu
verbindenden Kanäle der beiden Profilkörper 1 ein.
Während der eine Hülsenkörper 34 über die gesamte Länge
einen zylindrischen Außenumfang aufweist, ist der andere
Hülsenkörper 34′ am Außenumfang längsmittig mit einem
Anschlag in Gestalt eines Ringbundes 38 versehen, der die
Einstecktiefe begrenzt, so daß eine abgedichtete Verbin
dung zu beiden Profilkörpern gewährleistet ist. Zur Kom
pensation der Dicke des Ringbundes 38 kann die jeweilige
Anschlußseite 7, 8 mit einer die Kanalmündung umgebenden
Vertiefung versehen sein.
Um die beiden Profilkörper 1 gemäß Fig. 3 und 4 starr mit
einander zu verbinden und gegen ein Auseinanderziehen zu
sichern, sind zwei Stabilisierungskörper 39 vorhanden, die
als Zusatzteil in jeweils einer der beiden einander gegen
überliegenden Befestigungsnuten 14, 16 gehaltert sind. Bei
der abgebildeten einfachen Bauweise bilden die Stabilisie
rungskörper 39 zweckmäßigerweise gleichzeitig eine Halte
rungspartie 22′ mit zum Querschnitt der Nuten 14, 16 kom
plementärer Querschnittsgestaltung und mit leistenförmiger
Erstreckung. Diese Halterungspartie verbindet die beiden
Profilkörper 1, indem sie in die beiden einander zuge
wandten Endbereiche 40, 40′ der aneinander stoßenden Nuten
14, 16 ein Stück weit eingesteckt sind, so daß gleich
zeitig einer Durchbiegung entgegengewirkt ist. Die
Leistenlänge kann je nach Beanspruchung variieren. Die
Montage erfolgt durch Einschieben vor dem Zusammenstecken
der beiden Profilkörper. Nach dem Zusammenstecken erfolgt
zweckmäßigerweise ein Verklemmen der Stabilisierungskörper
39 gegenüber den beiden Profilkörpern 1 vermittels Klemm
elementen 44, die beim Ausführungsbeispiel als in Gewinden
der Halterungspartie 22′ gegen die Profilkörper 1 vor
schraubbare Klemmschrauben ausgebildet sind. Jedem Stabi
lisierungskörper ist hierbei mindestens ein mit jeweils
einem Profilkörper zusammenarbeitendes Klemmelement 44
zugeordnet. Die Klemmelemente können als einfache
Schrauben, wie in Fig. 3 oben abgebildet, oder z. B. als
Senkkopfschrauben, wie in Fig. 3 unten abgebildet, aus
gebildet sein. Die Montage gestaltet sich demnach sehr
einfach durch Stecken und Klemmen.
Vor allem wenn Abzweigungen oder Biegungen in der Strö
mungskanalführung zu bewältigen sind, ist es zweckmäßig,
die einzelnen Profilkörper 1′′, wie in den Fig. 5 bis 7
abgebildet, mittels Kupplungsteilen miteinander zu ver
binden. Diese enthalten Durchgangskanäle 47, mit einem der
gewünschten Kanalführung entsprechenden Verlauf, die an
Kupplungsseiten 48 ausmünden, an denen die Anschlußseiten
der Profilkörper 1′′ angesetzt werden, so daß die Kanäle
47 mit den Strömungskanälen 3, 4 kommunizieren. Beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 5 und 6 handelt es sich um
einen T-förmigen Durchgangsverlauf, um eine Kanalabzwei
gung zu erhalten, in Fig. 7 um einen abgewinkelten
Verlauf, um eine Biegung insbesondere um 90° zu erzielen.
Die Kupplungsteile 45, 46 sind würfel- bzw. quaderförmig
ausgebildet, und die Kupplungsseiten befinden sich an den
entsprechenden Quaderseiten. Auch andere Gestaltungsformen
sind möglich, wenn ein differenzierter Kanalverlauf
gewünscht ist. Die gewählte Form jedenfalls gewährleistet
eine kompakte Bauweise und erlaubt den Zusammenbau ver
schiedenster Strangverläufe mit wenigen Grundelementen.
Die abgedichtete Befestigung der Profilkörper und der
Kupplungsteile erfolgt ebenso wie die Verbindung zwischen
zwei Profilkörpern, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt
ist. Auch hier werden nicht näher dargestellte Dichtungs
hülsen zwischengefügt, und die Kupplungsteile 45, 46 sind
mit sich gegebenenfalls kreuzenden Befestigungsnuten 10
für den Einschub von Stabilisierungskörpern 39 ausge
stattet.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die in den
Fig. 8 und 9 abgebildet ist, ist am jeweiligen Profil
körper 1 ein Aufnahmeraum 49 für Verlegeelemente 50, ins
besondere Elektrokabel, Signalkabel od. dgl., angeordnet.
Er erstreckt sich in Längsrichtung der Profilkörper 1 über
deren gesamte Länge, so daß es möglich ist, parallel zur
jeweiligen Strömungsführung jeweils auch die Elemente 50
zu verlegen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 befindet sich der
Aufnahmeraum 49 unmittelbar am Profilkörper 1 an einer von
dessen umfangsseitigen Quaderflächen und wird einerseits
von der Oberfläche 51 einer wannenartigen Vertiefung des
Profilkörpers 1 begrenzt. Die Abdeckung der Vertiefung
unter Bildung des Raumes 49 erfolgt mittels eines abnehm
baren Deckels 52, der zweckmäßigerweise im Rahmen einer
Schnappverbindung am Profilkörper angeordnet ist und sich
in dessen Längsrichtung erstreckt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 befindet sich die
den Aufnahmeraum 49 begrenzende Vertiefung an der vom
Profilkörper 1 wegweisenden Seite eines an diesem angeord
neten Zusatzkörpers 53 aus Kunststoffmaterial. Der Zusatz
körper 53 ist mit Halterungspartien 22′ versehen, mit
denen er in Befestigungsnuten 10 verankert ist. Im Quer
schnitt hat er U-förmige Gestalt, und die Vertiefung ist
ebenfalls von einem Deckel 52 lösbar abgedeckt. Der Vor
teil hierbei ist, daß ein üblicher Profilkörper 1 in einer
der oben beschriebenen Gestaltungen Verwendung finden und
problemlos mit einen Aufnahmeraum 49 nachgerüstet werden
kann. Des weiteren ist hier auf jeden Fall ein Kontakt
zwischen den Verlegeelementen 50 und dem vorzugsweise
metallischen Profilkörper 1 ausgeschlossen, so daß eine
eventuell bestehende Kurzschlußgefahr gebannt ist.
Es bietet sich an, als Deckel ein plattenförmiges Teil mit
umgebogenen Längskanten zu verwenden, wobei die Längs
kanten 54 rastend in eine Vertiefung 55 der Wandung des
Aufnahmeraumes 56 einfallen können.
Besondere Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, daß
eine einfache Verlängerungsmöglichkeit mit Dichthülsen und
Halteschienen möglich ist, daß ein Modulsystem mit Winkel- und
T-Stücken vorliegt, daß parallel unabhängige
Strömungsmedium-Transporte durchführbar sind, z. B. Zuluft
und Abluft für Reinraumanwendungen, daß zeitraubendes
Gewindeschneiden eingespart werden kann, da eine Steck- und
Klemmverbindung genügt, daß gegebenenfalls Anschluß
stücke, z. B. Kupplungsdosen, direkt in Anschlußöffnungen
der Kanale einschraubbar sind, daß bei der Verlegung von
Druckluft-Leitungen hohe Zeit- und Kostenersparnis ein
tritt in einer Größenordnung von mindestens 35% und daß
bei alledem ein optisch ansprechendes Design vorliegt.
Zur Verdeutlichung der Flexibilität des erfindungsgemäßen
Profilkörpers 1 ist in Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel
abgebildet, das im Querschnitt rechteckförmig ist und an
der in der abgebildeten Gebrauchslage nach oben weisenden
Seitenfläche eine mittige Befestigungsnut 10 und an den
beiden diesem Flächenabschnitt benachbarten Seitenflächen
jeweils zwei nebeneinander angeordnete, parallel zuein
ander verlaufende Befestigungsnuten 10 enthält. Werden
hier mehrere Profilkörper mittels nicht näher
dargestellter Stabilisierungsteile verbunden, so ergibt
sich eine nochmalige Versteifung der Verbindung, da an
zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Paar
derartiger Körper vorgesehen werden kann. Im übrigen
können die Befestigungsnuten 10 bei Bedarf untereinander
auch verschiedene Querschnittsformen aufweisen.
Im übrigen ist noch darauf hinzuweisen, daß die Quer
schnittsform der Strömungskanäle 3, 4 auch eine von der
abgebildeten Kreisform abweichende Kontur aufweisen kann.
Es sind beliebige Profilierungen möglich, wobei neben der
Kreisform insbesondere eine ovale oder viereckige, hierbei
zweckmäßigerweise rechteckige oder quadratische Quer
schnittsform von Vorteil ist.
Zu Fig. 4 ist hinzuzufügen, daß anstelle nur eines Klemm
elementes pro Profilkörper auch mehrere dieser Klemm
elemente 44 vorgesehen sein können. Von Vorteil ist es
insbesondere, einem jeden Profilkörper zwei Klemmelemente
44 zuzuordnen, so daß der Stabilisierungskörper 39 in
diesem Falle vier in Längsrichtung im Abstand voneinander
vorgesehene Klemmelemente 44 trägt.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß, wie bereits erwähnt,
auch mehr als zwei Strömungskanäle pro Profilkörper
vorhanden sein können, insbesondere drei oder vier der
artige Kanäle; die Wahl wird entscheidend vom Verwendungs
zweck des jeweiligen Teiles abhängen. So zeigen z. B. die
Ausführungsbeispiele der Fig. 12 und 13 jeweils einen
Profilkörper 1, der mit drei Kanälen 60 ausgestattet ist,
deren Längsachsen vorzugsweise in einer gemeinsamen Ebene
61 liegen. Alle Kanäle sind jeweils als Strömungskanäle
ausgebildet und zur Führung eines Strömungsmediums geeig
net. Es ist jedoch auch möglich, z. B. den mittleren Kanal
60 lediglich aus Gründen der Materialersparnis vorzusehen,
um die Gestehungskosten zu reduzieren und das Gewicht
unter Beibehaltung der Steifigkeit zu verringern.
Bei beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 12 und 13 ist
die Grundstruktur des Profilkörpers 1 wiederum quadratförmig
und weist ursprunglich eine Rechteckkontur auf. Die Kanal
ebene 61 verläuft vorzugsweise parallel zu einer der
Längsseiten dieses Rechteckes. Allerdings ist die Außen
kontur infolge verschiedener Befestigungsnuten am Außen
umfang 9 des Profilkörpers 1 relativ stark zerklüftet.
Blickt man zunächst auf das Beispiel gemäß Fig. 12, so ist
dort einem jeden der Außenflächenabschnitte 19, 19′, 20,
20′ eine Befestigungsnut 10 zugeordnet, die sich jeweils
in der Seitenmitte erstreckt. Dadurch verlaufen die beiden
an den Rechteckschmalseiten 19, 19′ angeordneten Befesti
gungsnuten 10 in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden
äußeren Strömungskanäle 60′, und ihre Längsachse fällt
ebenfalls mit der Kanalebene 61 zusammen. Hingegen
befinden sich die beiden den Rechtecklängsseiten 20, 20′
zugeordneten Befestigungsnuten 10 im Bereich des mittleren
Kanales 60′′, den sie an entgegengesetzten Umfangsseiten
flankieren, sich bezüglich des mittleren Kanales also
diametral gegenüberliegen. Bei dieser Anordnung ist vor
teilhaft, wenn die beiden äußeren Strömungskanäle 60′ wie
abgebildet eine kreisförmige Kontur aufweisen, während der
mittlere Kanal 60′′ im Querschnitt im wesentlichen eine
quader- oder rechteckförmige Grundkontur aufweist, wobei
die Seiten parallel zu den Außenseiten des Profilkörpers 1
verlaufen. Die den beiden Befestigungsnuten 10 zugewandten
Kanalseiten sind hierbei insbesondere eben, während die
beiden den flankierenden äußeren Kanälen 60′ zugewandten
Kanalseitenflächen 62 nach innen gewölbt sind, wobei die
Wölbung im wesentlichen der Krümmung der äußeren Kanäle
entspricht oder etwas größer ist. Dies erlaubt ein kom
pakte Ausführung bei gleichzeitig hoher Festigkeit.
Im übrigen befinden sich in den Bereichen der vier Längs
kanten des Profilkörpers 1 durchgehende Längskammern 63,
die man vorzugsweise zur Gewichteinsparung vorsieht.
Unmittelbar an den Längskanten 64 erkennt man Rastmittel,
über die man Elektronikteile mittels Einrasten, Einklipsen
od. dgl. befestigen kann oder die zur Halterung eines
Zusatzkörpers in Art des Zusatzkörpers 53 aus Fig. 9 oder
einer Abdeckhaube verwendbar sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 entspricht mit Aus
nahme der Gestaltung der Außenflächenabschnitte 20, 20′
und des mittleren Strömungskanales 60′′ hinsichtlich
seines Aufbaues demjenigen aus Fig. 12, insofern darauf
verwiesen wird. Im Unterschied zu Fig. 12 befinden sich an
den beiden Rechtecklängsseiten bzw. Außenflächenabschnit
ten 20, 20′ jeweils zwei Befestigungsnuten 10, die jeweils
einem der äußeren Strömungskanäle 60′ zugeordnet sind, so
daß jeder dieser Strömungskanäle 60′ diametral gegenüber
liegend jeweils zwei von einer Befestigungsnut 10 in
Längsrichtung flankiert ist. Der mittlere Kanal 60′′ hat im
Querschnitt gesehen grundsätzlich denselben Aufbau wie
derjenige aus Fig. 12 und weist demzufolge einen mittleren
quadratischen Abschnitt 64 auf, dessen den äußeren
Strömungskanälen 60′ zugewandten Kanalseiten 62 wiederum
gewölbt sind. Allerdings hat dieser Kanalquerschnitt zu
den beiden Außenflächenabschnitten 20, 20′ hin jeweils
eine Erweiterung erfahren, indem sich zu diesen Seiten hin
an den Rechteckabschnitt: 64 jeweils ein regelmäßiger
trapezförmiger Abschnitt 65, 65′ anschließt. Die beiden
Parallelflächen des Trapezes verlaufen hierbei jeweils
parallel zu den Außenflächenabschnitten 20, 20′, wobei die
schmälere Trapezfläche dem Rechteckabschnitt 64 zugewandt
ist. Vorzugsweise entspricht diese Kontur der Trapez
abschnitte 65 jeweils im wesentlichen der Querschnittsform
der beispielsweise schwalbenschwanzförmig ausgestalteten
Befestigungsnuten 10, wobei die Längsrichtungen jeweils
einem Außenflächenabschnitt 20 bzw. 20′ zugeordneter
Befestigungsnuten 10 bzw. Trapezabschnitte 65 zweck
mäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, die
parallel zur Kanalebene 61 ausgerichtet ist. Damit ist
auch gewährleistet, daß die Kanalwandstärken ausreichend
sind und auch die Wandstärken der Befestigungsnuten 10
genügende Festigkeit aufweisen.
Fig. 13 zeigt darüber hinaus eine weitere Möglichkeit der
Befestigung einer Schlauchkupplung 31 oder eines anders
gearteten Anschlußstutzens. Denn hier mündet die ihrer Art
nach bereits unter Fig. 2 erläuterte Anschlußöffnung 29
einerseits in den einen äußeren Strömungskanal 60′ aus,
während sie andererseits in der zugeordneten Befestigungs
nut 10 des Außenflächenabschnittes 20′ ausmündet. Die
Ausmündung befindet sich hier insbesondere unmittelbar am
Nutgrund 67. Die Länge der Anschlußöffnung 29 läßt sich
dadurch auf ein Minimum reduzieren, und gleichzeitig
taucht die Schlauchkupplung 31 mit ihrer Anschlußseite ein
Stück weit in die Befestigungsnut 10 ein. Bei 68 ist ein
eventuell zwischenzulegender Dichtring angedeutet. Bei 69
ist ein hinter dem Anschlußstück der Schlauchkupplung 31
liegender Stabilisierungskörper der bereits beschriebenen
Art sichtbar. Es ist durchaus auch möglich, den Stabili
sierungskörper 69 mit einer Durchgangsöffnung zu versehen,
durch die hindurch dann die Schlauchkupplung 31 in die
Anschlußöffnung 29 eingeschraubt wird.
Claims (9)
1. Rohrleitungsartige Einrichtung zur Führung eines Strömungsme
diums zwischen einer Druckmittelquelle bzw. -senke und einem Ver
braucher mit mindestens zwei jeweils einstückig ausgebildeten,
sich linear erstreckenden quaderförmigen Profilkörpern mit im
Querschnitt gesehen rechteckförmiger Grundstruktur und somit mit
ebenen Außenflächen, die im Inneren mindestens zwei in Längsrich
tung verlaufende, mit Abstand parallel nebeneinanderliegend ange
ordnete Strömungskanäle aufweisen, deren jeweilige Anschlußseiten
an den gleichen Profilkörperseiten ausmünden, und die mit Hilfe
von jeweils an ihrer einen Anschlußseite anliegenden, hier ein
steckbaren Kupplungselementen dichtend verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß an mindestens einer der ebenen Außenflächen (9)
jedes Profilkörpers (1, 1′, 1′′) mindestens eine parallel zu den
Strömungskanälen (3, 4) verlaufende, sich über die gesamte Profil
körperlänge erstreckende, nach außen hin offene und ebenfalls an
den beiden Anschlußseiten (7, 8) ausmündende Befestigungsnut (10,
11, 11′, 14, 15, 16) zur Aufnahme der Halterungspartie (22, 22′, 22′′)
eines Zusatzteiles (23, 24, 39) angeordnet ist und daß im Profil
körper (1′) mindestens eine weitere, jedoch quer zur Strömungska
nal-Längsrichtung verlaufende Anschlußöffnung (29) vorgesehen ist,
über die an einem der Strömungskanäle (3, 4) ein weiteres Bauteil
in Form einer Schlauchkupplung (31), eines Stopfens (30) oder
eines Kolben-Zylinder-Aggregats anschließbar ist, daß die Kupp
lungselemente als jeweils zwei miteinander kommunizierenden Strö
mungskanälen (3, 4) der aneinander anliegenden Profilkörper zuge
ordnete hülsenförmige Dichtkörper (34, 34′) aus Material mit guten
Dichteigenschaften ausgebildet sind, die mit an einander entgegen
gesetzten Axialseiten angeordneten Dichtabschnitten (36) in die
Endabschnitte (37) der aneinander anstoßenden Kanäle (3, 4, 47)
dichtend und lösbar einsteckbar sind und daß außerdem jeweils minde
stens ein zur lösbaren starren Befestigung der Profilkörper (1)
aneinander dienender Stabilisierungskörper (39) mit einer
leistenförmigen Halterungspartie (22′) vorhanden ist, die in den
einander zugewandten Endabschnitten zweier aneinander stoßender
Befestigungsnuten (10) der zu verbindenden Profilkörper einsitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Stabilisierungskörper (39) Klemmelemente (44) zu seinem Verspannen
gegenüber dem jeweiligen Profilkörper (1) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verbindung der Strömungskanäle (3, 4) mindestens zweier Profilkör
per (1, 1′) ein z. B. würfel- oder quaderförmiges Kupplungsteil
(45, 46) vorgesehen ist, das im gekuppelten Zustand mit seinen
Kupplungsseiten (48) an der Anschlußseite (7, 8) des jeweiligen
Profilkörpers (1′′) anordenbar ist, und an seinen mündungslos aus
gebildeten Außenflächen Befestigungsnuten (10) in Art derjenigen
des anzuschließenden Profilkörpers (1′′) und an der jeweiligen
Kupplungsseite (48) ausmündende Durchgangskanäle (47) aufweist,
die im gekuppelten Zustand mit den Strömungskanälen (3, 4) des
jeweiligen Profilkörpers (1′′) kommunizieren, wobei die Verbin
dungsstellen nach außen hin abgedichtet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils zwei Strömungskanäle (3, 4) in einer gemein
samen Strömungsführungsebene (21) angeordnet sind, die parallel zu
einer der vier Außenflächen (12, 19, 19′, 20, 20′) des Profilkör
pers (1, 1′, 1′′) verläuft, wobei zwei einander entgegengesetzte
Außenflächen (19, 19′) mit Befestigungsnuten (14, 16) versehen
sind und von der Strömungsführungsebene (21) geschnitten werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Strömungskanal (3, 4) mindestens eine Befestigungsnut (11, 11′)
zugeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Profilkörper (1) drei Kanäle (60, 60′, 60′′)
aufweist, die zweckmäßigerweise in einer gemeinsamen Ebene ange
ordnet sind, wobei mindestens zwei der Kanäle Strömungskanäle
(60′) sind und wobei den beiden äußeren (60′) Kanälen jeweils
zwei an entgegengesetzten Außenflächenabschnitten (20, 20′) vor
gesehene Befestigungsnuten (10) zugeordnet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
mittlere Kanal (60′′) im Querschnitt gesehen die Gestalt eines zu
den nebenan liegenden Kanälen (60′) hin entsprechend nach innen
gewölbten Rechteckes (64) hat, an das sich hin zu den Außenflä
chenabschnitten (20, 20′) jeweils ein trapezförmiger Abschnitt
(65) anschließt, dessen kürzere Parallelseite dem Rechteck (64)
zugewandt ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Profilkörper (1) ein mittels eines abnehmbaren
Deckels (52) verschlossener, sich über die gesamte Länge des Pro
filkörpers erstreckender Aufnahmeraum (49) für Verlegeelemente
(50), insbesondere Elektrokabel angeordnet ist, der unmittelbar am
Profilkörper (1) oder an einem aus nichtleitendem Material beste
henden schienenförmigen Zusatzkörper (53) ausgebildet ist, der
z. B. aus Kunststoffmaterial bestehen kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zusatzkörper (53) am Profilkörper (1) unter Vermittlung einer oder
mehrerer Befestigungsnuten (10) lösbar angeordnet ist.
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