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Fluidgetriebener kolbenstangenloser
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Arbeitszylinder Die Erfindung bezieht sich auf einen fluidgetriebenen
kolbenstangenlosen Arbeitszylinder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Es sind fluidgetriebene kolbenstangenlose Arbeitszylinder bekannt,
die außen auf dem Zylinderrohr geführte Kraftabnehmer aufweisen, welche magnetisch
oder mechanisch mit dem Kolben in Verbindung stehen können. Die mechanische Verbindung
erfolgt dber ein umlaufendes Übertragungsglied, insbesondere ein Band, oder über
eine starre Halterung, die durch einen abdichtbaren Schlitz im Zylinderrohr ragt.
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Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise,jedoch nicht ausschließlich,auf
Bandzylinder, die an ihren Stirnseiten Rollen tragen, über die vorzugsweise ein
Band geführt ist, das den Kolben mit dem Kraftabnehmer verbindet.
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Eine bekannte Bremseinrichtung für einen Bandzylinder umfaßt das Zylinderrohr
konzentrisch mit wenigstens einem in. -.
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Bremsbelag und istiale KrattaDnanme lntegriert.
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Um eine solche Bremseinrichtung in die Kraftabnahme zu integrieren,
umfaßt auch die Kraftabnahme das Zylinderrohr konzentrisch. Die bekannte Bremseinrichtung
kann dann als Balg ausgebildet sein, der an der das Zylinderrohr mit Spiel umfassenden,zylindrischen
Innenwand des Kraftabnehmers fest ist und das Zylinderrohr konzentrisch umfaßt.
Durch
Zuführung eines Fluids wird der Balg aufgeweitet, wobei die
Bremsbeläge zum Bremsen oder Anhalten des durch den Kolben bewegten Kraftabnehmers
am zylindrischen Außenumfang des Zylinderrohres zur Anlage kommen. Der bekannte
kolbenstangenlose Zylinder muß zur Verdrehsicherung des das Zylinderrohr konzentrisch
umfassenden Kraftabnehmers mit einer äußeren Verschalung versehen sein, die an den
Zylinderrohrenden festgehalten ist und an deren profilierten Innenflächen der Kraftabnehmer
in Längsrichtung des Zylinderrohres drehsicher verschieblich ist.
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Bei den bekannten kolbenstangenlosen Zylindern werden daher die auf
den Kraftabnehmer einwirkenden Kräfte nur zum Teil vom Gehäuse des Arbeitszylinders
wirksam aufgenommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten kolbenstangenlosen
Zylinder der eingangs genannten Art anzugeben, der bei weitgehend vereinfachter
Fertigung und Montage nur einen geringen Raum beansprucht und insbesondere auch
dann noch einen relativ kleinen Durchmesser aufweist, wenn die Bremseinrichtung
in den Kraftabnehmer integriert ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche und/oder den nachstehenden Beschreibungen
für Ausführungsbeispiele, die in einer zugehörigen Zeichnung nur skizzenhaft angedeutet
sind. Hierin zeigt Figur 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
Figur 2 einen weiteren Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel ähnlich
dem nach Fig. 1,
Figur 3 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel,
Figur 4 einen Querschnitt durch ein viertes Ausführungsbei spiel ähnlich dem nach
Fig 3, Figur 5 einen Querschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel ähnlich dem
nach Fig. 1 und Fig. 2, jedoch in einer besonders kompakten Ausführung von geringer
Höhe, Figur 6 eine Einzelheit des Ausführungsbeispieles nach Fig. 5 in vergrößerter
Darstellung und teilweise aufgebrochen, Figur 7 einen Querschnitt durch ein sechstes
Ausführungsbeispiel ähnlich dem nach Fig. 5, Figur 8 einen Querschnitt durch ein
siebtes AusführungsjbeisPielj das sich von den vorstehenden AusführunQseng beispiel'in
seiner räumlichen Gestaltung wesentlich unterscheidet, Figur 9 und 10 Querschnitte
ähnlich Fig. 5 und 7, und Figur 11 einen Querschnitt entsprechend Fig. 9 mit einem
angeklemmten Reedkontakt.
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Sämtliche Ausführungsbeispiele zeigen erfindungsgemäße Arbeitszylinder
im Querschnitt durch den Kraftabnehmer. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen
gleiche oder entsprechende Teile.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 bis 6 und 8 handelt
es sich um Band- bzw. Seilzylinder. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 handelt
es sich dagegen um einen geschlitzten Arbeits-
zylinder, der mit
einem Abdeckband zusammenarbeitet, Es ist klar, daß die Ausführungsbeispiele nach
den Figuren 1 bis 4 entsprechend Fig. 7 mit einer Zylinderwanddurchbrechung versehen
sein können.
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In Fig. 1 ist das Zylinderrohr eines Bandzylinders mit 1 bezeichnet,
das im Beispielsfalle als Vierkantrohr mit planen Flächen ausgebildet ist. An den
Längsseiten des Zylinderrohres 1 sind L-förmige Profilteile 2 und 3 vorhanden, die
das Zylinderrohr nach oben überragen und deren nach innen gerichtete Teilabschnitte
2' und 3' einen sich über die Länge des Zylinderrohres 1 erstreckendenRschachtartigen
Führungsraum 4 mit einem rechteckigen Querschnitt umgrenzen, der über einen mittleren,
in Achsrichtung des Zylinderrohres verlaufenden Führungsspalt 5. zwischen den einander
gegenüberliegenden Stirnflächen an den freien Enden der Teilabschnitte 2' und 3'
nach außen offen ist.
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In dem 'schachtförmigen Führungsraum 4 ist ein schlittenartiger Körper
6 verschieblich, an dem mittig. ein senkrecht nach oben ragender Arm 7 angreift,
der durch den Spalt 5 nach außen ragt. Der Arm 7 bildet zusammen mit dem schlittenartigen
Körper 6 den Kraftabnehmer 8 des Bandzylinders.
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Der Kraftabnehmer 8 steht in an sich bekannter Weise über ein umlaufendes
Band mit dem Kolben in Verbindung. Weder das Band noch der Kolben sind in Figur
1 dargestellt. Das Band kann in bekannter Weise in zwei Abschnitte geteilt sein,
von denen der eine Abschnitt mit seinem einen Ende am vorderen längsseitigen Ende
des schlittenartigen Körpers 6 angreift und über eine erste Rolle am vorderen Zylinderrohrende
durch einen abgedichteten Schlitz im vorderen Zylinderkopf druckdicht geführt ist,
um mit seinem vorderen Ende an der einen Seite des Kolbens anzugreifen. Entsprechend
greift der andere Abschnitt des Bandes mit seinem einen Ende am entgegengesetzten
hinteren längsseitigen Ende des schlittenartigen Körpers 6 an und ist über eine
zweite Rolle am hinteren Zylinderrohrende durch einen weiteren abgedichteten Schlitz
im hinteren Zylinderkopf druckdicht geführt, um mit seinem anderen
Ende
an der gegenüberliegenden anderen Seite des Kolbens anzugreifen.
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Eine derartige Aufteilung und Führung des Bandes zwischen einem Kraftabnehmer
und dem Kolben eines Eandzylinders istz.B. durch die DE-OS 29 45 133 bekanntgeworden.
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Es gehört weiterhin zum Stand der Technik der Bandzylinder, die Enden
der beiden Abschnitte des zweigeteilten Bandes am Schlitten und am Kolben nicht
fest einzuspannen, sondern gelenkig angreifen zu lassen. Die erforderliche Bandspannung
kann allein vom Band oder teilweise vom Band und durch zusätzliche Federn aufgebracht
werden, die auf die verstärkten Bandenden am Kraftabnehmer und/oder am Kolben einwirken.
Es ist auch schon bekannt, im Kraftabnehmer eine spannschloßartige Vorrichtung anzuordnen,
an die die Bandenden gelenkig anschließen und mit der der Verspannungsgrad des Bandes
im Verhältnis zur Federspannung einstellbar ist.
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Die in Figur 1 nicht gezeigte axiale Länge des Kraftabnehmers 8 kann
entsprechend der axialen Länge der Kraftabnehmer bekannter Bandzylinder gewählt
sein.
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In den schlittenartigen Körper 6 kann die Bremseinrichtung integriert
sein. Hierzu ist der schlittenartige Körper 6 im Querschnitt doppel-T-förmig ausgebildet.
Auf diese Weise sind an den beiden Längsseiten des schlittenartigen Körpers 6 Ausnehmungen
9 und 10 mit rechteckigem Querschnitt gebildet, in denen Bremskörper 11 und 12 verschieblich
geführt sind, die an ihren äußeren Stirnflächen Bremsbeläge 13 und 14 tragen, die
inneren Flächenabschnitten 15 und 16 an den längsseitig am >Zylinderrohr 1 vorhandenen
Profilteilen 2 und 3 gegenüberliegen. Die Flächenabschnitte 15 rund 16 können von
Flachteilen 17 und 18 gebildet sein, die an Innenflächen der Profilteile 2 und 3
festgehalten sind.
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An den inneren Stirnflächen der Bremskörper 11 und 12 sind druckkissenartige
Abdichtungselemente 19 und 20 vorgesehen, deren äußere Ränder 21 und 22 sich lippenartig
an den inneren Führungsflächen der Ausnehmungen 9 und 10 in dem schlittenartigen
Körper s anlegen. Auf diese Weise werden zwischen dem druckkissenartigen Abdichtungselementen
19 und 20 aus Gummi oder Kunststoff und den inneren Begrenzungen der Ausnehmung
9 und 10 druckdichte Räume 23 und 24 gebildet. Die Räume stehen über Querbohrungen
25 und 26 mit einer Längsbohrung 27 in dem Arm 7 in Verbindung.
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Der Arm 7 weist an seinem oberen Ende einen Anschluß für einen flexiblen
Schlauch auf, der hier nicht dargestellt ist und über den Druckmittel aus einer
Druckmittelquelle, insbesondere einer Druckluftquelle an die Längsbohrung 27 angeschlossen
ist. Bei einer Druckbeaufschlagung der Räume 23 und 24 mit Druckmittel aus der nicht
dargestellten Druckmittelquelle über die Bohrung 27, 25 und 26 werden die Druckkörper
11 und 12 mit ihren Reibungsbelägen 13 und 14 an die gehäusefesten Flächenabschnitte
15 und 16 angedrückt, um dadurch die Bewegung des Kraftabnehmers 8 abzubremsen und/oder
den Kraftabnehmer 8 in einer bestimmten Position festzuhalten bzw. zu positionieren.
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Es ist ohne weiteres klar, daß die druckdichten Räume 23 und 24 auch
in anderer als der dargestellten Weise an eine Druckmittelquelle angeschlossen sein
können. Weiterhin ist klar, daß statt der zwei zum Bremsen auseinanderspreizbaren
Druckörper 11 und 12 auch nur ein einziger Druckkörper in dem schlittenartigen Teil
6 des Kraftabnehmers 8 verschieblich angeordnet sein kann, der z.B. mit einem Reibbelag
gegen die äußere Rohrprofilfläche 28 des Vierkantzylinderrohres 1 pneumatisch gedrückt
werden kann, um den Kraftabnehmer 8 abzubremsen und/oder zu positionieren.
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Zur besseren Führung des Kraftabnehmers 8 innerhalb des schachtartigen
Führungsraumes 4 sind auf der Rohrfläche 28 des Vierkantrohres 1 und an den gegenüberliegenden
Innenflächen
rlar Teilabschnitte 2' und 3' der - und .------.- 28' und 28" "L-förmigen" Protliteile
2 und 3 Gleitbänderrangebracnt, wie in Figur 1 dargestellt ist . Weitere Gleitbänder
können an den gegenüberliegenden Stirnflächen der Teilabschnitte 2' und 3' angebracht
sein, die in Figur 1 mit 29 und 30 bezeichnet sind, und die den Führungsspalt 5
begrenzen, durch den der Arm 7 des Kraftabnehmers 8 nach außen ragt. An diesen Arm
7 greifen nicht dargestellte Teile, z.B. Werkstücke, an, die von dem Kraftabnehmer
8 in Achsrichtung des Zylinders verschoben werden sollen.
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Der schachtartige Führungsraum 4 stellt einerseits eine drehsichere
Führung für den Kraftabnehmer 8 dar und weist Flächen 15, 16 auf, an denen sich
die in den Kraftabnehmer 8 integrierte Bremseinrichtung il-15 und 19-22 bei einer
Druckmittelbeaufchlagung aufstützen kann.
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Es ist klar, daß der schachtartige Führungsraum 4 mit dem Führungsschlitz
5 nicht die in Figur 1 gezeigte Gestalt aufweisen muß. Richtig ist, daß die inneren
gehäusefesten Flächen 15 und 16 im weitestens Sinne als gehäusefeste Profilabschnitte
15 und 16 des Zylinderrohres 1 aufzufassen sind, an denen sich die Bremseinrichtung
11-14 und 19-22 innerhalb der Kraftabnahme 6 abstützen kann. Es ist vorstehend schon
gesagt, daß die Bremseinrichtung wenigstens einen Druckkörper aufweist und daß entsprechend
nur ein Profilabschnitt des Zylinderrohres 1 vorhanden sein muß, an welchem sich
die Bremseinrichtung abstützen kann.
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Es ist klar, daß das Zylinderrohr nicht die in Figur 1 gezeigte Profilgestalt
aufweisen muß. Aufgrund der erfindungsgemäßen Lehre erkennt der Fachmann, daß das
Zylinderrohr in verschiedener Weise profiliert sein kann, wobei die Profilflächen
zur Anlage der Bremseinrichtung einstückig mit dem Zylinderrohr sein können oder
zu Gehäuseteilen gehören können, die am Zylinderrohr festgehalten sind.
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Wie durch das Ausführungsbeispiel nach Figur 1 deutlich wird, sind
erfindungsgemäß erste Profil flächen (u.a. mit den Bezugszeichen 28 gekennzeichnet)
zur drehsicheren Führung des Kraftabnehmers 8 und zweite Profil flächen 15, 16 zur
Abstützung der Bremseinrichtung 11-14 und 19-22 vorhanden.
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Bei der Ausführung nach Figur 1 wird außerdem deutlich, daß die auf
den Kraftabnehmer 8 einwirkenden Kräfte im wesentlichen von einer Profilfläche'28
des Zylinderrohres aufgenommenwqrden, die in ihren Flächenabmessungen unabhängig
ist von dem Durchmesser des Zylinderrohres 1.
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Der Kraftabnehmer 8 beinhaltet dabei die Bremseinrichtung 11 -14 und
19-22, ohne daß diese das Zylinderrohr umfaßt.
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Die gehäusefesten Profil flächen 15 und 16 sind dabei unabhängig vom
Durchmesser des Zylinderrohres in ihrer Flächengröße und Flächengestalt derart wählbar,
daß eine optimale Abbremsung und Positionierung des Kraftabnehmers 8 möglich ist,
wobei außerdem die Reibungseinflüsse der Bremseinrichtung im gelösten Zustand auf
die leichte Verschieblichkeit des Kraftabnehmers einen weitgehend geringen Einfluß
ausüben.
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. ^ r! . .. . . dadurch Die Ausführung nach Figur Z unterscheidet
sich7vnder Ausführung nach Figur 1> daß derschachtförmige Führungsraum 4, in
dem der Kraftabnehmer 8 verschieblich ist, nicht rechteckig, sondern sechseckig
ausgebildet ist. Auf diese Weise lassen sich die gehäusefesten Flächen 15 und 16
keilförmig gestalten, wie Figur 2 verdeutlicht.
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Entsprechend können die vorderen Stirnflächen der Druckkörper 11 und
12 keilförmig ausgebildet sein, so daß keilförmige Bremsbeläge 13 und 14 vorgesehen
sind, die an den keilförmigen Flächen 15 und 16 zur Anlage kommen.
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Die den schachtförmigen Führungsraum 4 begrenzenden Profilabschnitte
2 und 3 sind im Beispielsfalle einstückig mit dem Zylinderrohr 1. Es ist natürlich
klar, daß die Profil-
abschnitte 2 und 3 auch zu einem mit dem
Zylinderrohr 1 verbundenen Profil körper gehören können. Die keilförmig ausgebildete
Bremseinrichtung kann gegenüber der Bremseinrichtung nach Figur 1 vorteilhaft sein,
da die zur Verfügung stehende Bremsfläche vergrößert ist und die Keilwirkung in
Abhängigkeit von dem gewählten Keilwinkel zur Bremsung ausgenutzt werden kann. Es
ist klar, daß dann zweckmäßigerweise Federn vorhanden sind, die die Bremskörper
nach einer Bremsung in ihre Lösestellung zurückbewegen.
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Durch Figur 2 wird besonders deutlich, daß die Erfindung nicht auf
die Ausführung nach Figur 1 beschränkt ist.
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Figur 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführung eines Bremszylinders,
in der der Kraftabnehmer 8 ein als Achteckrohr ausgebildetes Zylinderohr 1 umfaßt.
Der Kraftabnehmer stützt sich mit vier Rädern bzw. Rollen 31-34 an diametral gegenüberliegenden.
Flächen des achteckigen Zylinderrohres 1 ab. Im oberen Teil des Kraftabnehmers 8
ist ein druckdichter Raum 35 vorhanden, in dem ein Druckkörper 36 verschieblich
ist. Der Druckkörper 36 besitzt an seiner vorderen Seite nach innen gezogene Keilflächen
zum Tragen eines keilförmigen Bremsbelages 37.
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An der Rückseite des Druckkörpers 36 ist ein druckkissenartiges Abdichtungselement
38 vorgesehen, das entsprechend einem der Abdichtungselemente 19, 20 in Figur 1
ausgebildet ist.
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Die Profilfläche 28 des Zylinderrohres 1 zwischen zwei benachbarten,
als Führungsflächen für den Kraftabnehmer dienenden Profilflächen trägt ein winkliges
Profilblech 39, das keilförmige Anlageflächen für die keilförmigen Bremsbeläge bildet.
Es ist klar, daß auch die flache Profilfläche 28 selbst als Anlagefläche für die
Bremseinrichtung dienen kann, wenn auf eine keilförmige Bremseinrichtung verzichtet
wird. Außerdem ist klar, daß das Profilblech 39 integraler Bestandteil des Profilrohres
1 sein kann, das dann zwei
Profilflächen aufweist, die einerseits
zur drehsicheren Führung des Kraftabnehmers 8 dienen, zum anderen als Anlage für
die in den Kraftabnehmer 8 integrierte Bremseinrichtung 36-38 dienen. Obwohl der
Kraftabnehmer im Beispielsfalle das Zylinderrohr umfaßt, ist aufgrund der besonderen
Profilgestalt des Zylinderrohres eine verdrehsichere Führung des Kraftabnehmers
möglich, so daß besondere Vorrichtungen zur Verdrehsicherung des Kraftabnehmers
nicht mehr erforderlich sind.
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Es ist weiterhin klar, daß der Kraftabnehmer nach Figur 3 sich auch
symmetrisch ausbilden läßt, so daß dann der dem Teil des Kraftabnehmers mit der
Bremseinrichtung 35-38 diametral gegenüberliegende Teil des Kraftabnehmers eine
gleichartige Bremseinrichtung aufweisen kann, wobei die beiden Bremseinrichtungen
bei der Bremsung gegeneinander wirken.
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Entsprechend wie in Figur 1 und 2 ist die nicht dargestellte Druckmittelquelle
zum Betätigen einer oder mehrerer Bremseinrichtungen über wenigstens einen nicht
dargestellten,flexiblen Schlauch und ebenfalls nicht dargestellte Anschlußbohrungen
an den druckdichten Raum 35 bzw. Räume 35 angeschlossen.
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Es ist dem Fachmann klar, daß die Führungsrollen oder Führungsräder
31-34 auch durch Gleitbänder oder Gleitbeläge ersetzt sein können, die an den Profil
flächen des Zylinderrohres oder auch entsprechend am Kraftabnehmer angebracht sind.
Außerdem ist klar, daß der Kraftabnehmer 8 nicht notwendigerweise mittels vier Führungsräder
oder Führungsrollen bzw. entlang von vier Gleitbändern geführt werden muß. So können
in einer ähnlichen Konstruktion auch schon drei Führungsrollen bzw. Gleitbahnen
ausreichend sein, die zueinander um 1200 versetzt angeordnet sind.
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Die Ausführung der Erfindung nach Fig. 4 ist ähnlich der nach Figur
3. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß das Zylinderrohr 1 einen keilförmigen
Profilteil 40
aufweist, der auf das Zylinderrohr 1 aufgesetzt ist
oder mit diesem eine Einheit bildet. Das keilförmige Profilteil 40 weist eine derartige
Gestalt auf, daß die keilförmig nach innen weisenden Innenflächen des Profilteiles
40 als Anlageflächen einer keilförmigen Bremseinrichtung 35-38 dienen, die im Gegensatz
zu der Ausführung nach Figur 3 bezüglich des Druckkörpers 36 nicht keilförmig nach
innen, sondern etwa entsprechend keilförmig nach außen gerichtet sind. Die äußeren
Gegenflächen 41 und 42 an dem Profilteil 40 dienen als verdrehsichere Führungsflächen
für den Kraftabnehmer 8, der mit Rollen oder Gleitflächen an den Gegenflächen 41
und 42 verschieblich geführt ist.
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Zwei entsprechende Rollen und/oder Räder 43 und 44 sind in Figur 4
gestrichelt dargestellt. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 3 ist der Kraftabnehmer
8 nach Figur 4 mittels zweier Rollen oder Räder bzw. mittels zweier Gleitbahnen
geführt.
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Im übrigen umfaßt der Kraftabnehmer 8 nach Figur 4 die zylindrische
Außenfläche des Zylinderrohres. Dank des Profilteiles 40 an dem Zylinderrohr kann
eine in den Kraftabnehmer integrierte Bremseinrichtung 35-38 vorgesehen werden,
die das Zylinderrohr nicht konzentrisch umfaßt.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen Arbeitszylinder ähnlich
dem nach Fig. 1 und Fig. 2.
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Der Führungsraum 4 besitzt hier einen besonderen länglich ausgebildeten
Querschnitt mit jeweils nach außen abgerundeten Seitenflächen 45 und 46 und einem
Kraftabnehmer 8, der von dem schlittenartigen Körper 6 und einem mittig an dem Körper
6 angreifenden Arm oder Mitnehmer 7 gebildet ist, welcher durch den Spalt 5 des
Führungsraumes nach außen ragt. Der schlittenartige Körper 6 ist in Fig. 6
gegenüber
Fig. 5 vergrößert als Einzelheit teilweise aufgebrochen und im Schnitt dargestellt.
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An dem Arm 7 sind die einen Seilenden der nicht dargestellten Seilabschnitte
festgehalten, die jeweils von einer Seite des Armes über eine Rolle am einen Ende
des Arbeitszylinders an die eine Seite des Kolbens angeschlossen sind.
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Durch einen Spalt 47 in dem Mitnehmer 7 des Kraftabnehmers 8 ist ein
in Fig. 5 nicht dargestelltes Abdeckband geführt, das mit seinen beiden Enden an
den Enden des Arbeitszylinders festgehalten ist und das den Spalt 5 des Führungsraumes
4 weitgehend staubdicht abschließt. An dem den Rand des Spaltes 5 übergreifenden
Außenflächen des Mitnehmers 7 befindet sich eine umlaufende Nut oder Vertiefung
zur Aufnahme einer Staubabdeckung 48, die sich mit einem elastischen Lippenrand
an der Außenseite des Zylindergehäuses abstützt.
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In dem kopfseitigen Ende des Mitnehmers sind über seine Länge verteilt,
mehrere Bohrungen 49 zum Anschluß eines Werkzeuges oder dergleichen vorhanden, das
von dem Arbeitszylinder hin- und herbewegt werden soll.
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In dem Mitnehmer befinden sich außerdem Kanäle 50 mit einem Anschluß
51 an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle zum Betrieb einer Bremseinrichtung,
die in den schlittenartigen Körper'6 integriert ist. Die Kanäle 50 schließen an
ein Rohr.52 in einer Querbohrung 53 an, die den Mitnehmer durchdringt.
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Der in Fig. 6 als ganzes gezeigte schlittenartige Körper 6 ist mit
seinen beiden Enden 54 und 55 der Gestalt der inneren Begrenzungswände des im Querschnitt
länglichen Führungsraumes 4 besonders angepaßt. Zwischen den beiden Enden 54 und
55 weist der schlittenartige Körper 6 beidseitig
gleichartige Ausnehmungen
56 und 57 auf, in denen bewegliche Membranhalter 58 und 59 angeordnet sind, die
Bohrungen 60 und 61 aufweisen, in'die die Enden des Rohres 52 verschieblich eingreifen.
Die Bohrungen 60 und 61 stehen mit Kanälen 62 und 63 (Fig. 6) in Verbindung, die
über die Bohrungen 60 und 61 das Rohr 52 und die Kanäle 50 an den Druckmittelanschluß
51 angeschlossen sind. Die Membranhalter 58 und 59 tragen Membrane 64 und 65, die
den Membranhalter schuhartig übergreifen. Mit je einer Platte 66 und 67 sind die
umgeschlagenen Membranenden an den Rückseiten der Membranhalter 58 und 59 festgehalten.
Die Platten 66 und 67 können an den Membranhaltern 58 und 59 mit nicht dargestellten
Schrauben angeschraubt sein.
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Die Membranhalter 58 und 59 sind mit den Membranen 64 und 65 in den
Ausnehmungen 56 und 57 des schlittenartigen Körpers 6 mit geringem Spiel verschieblich
an den Rohrenden des Rohres 52 gehalten. Zum dichten Anschluß des Bremsdruckmittels,
beispielsweise Druckluft, sind Dichtungsringe 68 und 69 vorgesehen, die sich in
Nuten in dem Bohrlochwänden der Bohrung 60 und 61 befinden. Am Außenumfang der Membranen
64 und 65 befinden sich streifenförmige Bremsbeläge 70 und 71, die bei einer Druckbeaufschlagung
der Membranen durch Zuführung von Druckmittel über den Anschluß 51, die Kanäle 50,
das Rohr 52 und die Kanäle 62 und 63 durch Aufweiten der Membranen 64 und 65 an
die Innenwände des Führungsraumes 4 gedrückt werden, um den schlittenartigen Körper
6 und damit den Kraftabnehmer 8 in einer gewünschten Stellung am Bremszylinder festzuhalten
oder die Kolbenbewegung abzubremsen. Dank der beweglichen Halterung der Membranhalter
58 und 59 an den Enden des Rohres 52 werden diese bei einer Druckbeaufschlagung
in die richtige Lage gedrückt.
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An dem Mittelsteg 72 des schlittenartigen Körpers 6 greift der Mitnehmer
7 an, der in Fig. 6 nicht dargestellt ist.
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Die in Fig. 5 horizontale Breitenerstreckung des Führungsraumes ist
vorteilhafterweise etwas größer als der Durchmesser des Zvlinderhohlraumes 73 für
den in seinem Mittelabschnitt gesohnmitten 73' dargestellten" zylindrischen Kolben
73'Das t3reiten/Monen-Vernaltnis des Führungsraumes 4 ist vorteilhafterweise größer
als 2:1, vorzugsweise etwa 3:1. Bezogen auf den länglichen Querschnitt des Führungsraumes,
wobei die mittlere Länge des Querschnittes größer ist als die mittlere Breite, ist
das Längen/Breitenverhäl tni s vorteilhafterweise größer als 2:1, vorzugsweise etwa
3:1.
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Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Arbeitszylinder
entsprechend Fig. 5. Der Schnitt liegt hier in einer Ebene im Bereich eines Endes
54 bzw. 55 des schlittenartigen Körpers 6,also außerhalb der Bremseinrichtung.
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Die Fig. 7 unterscheidet sich von der Fig. 5 im wesentlichen nur
dadurch, daß die Gehäusetrennwand 74 zwischen dem Zylinderhohlraum 73 und dem Führungsraum
4 einen Spalt oder Schlitz 75 aufweist. durch den ein nicht in Fiá. 7 -dargestellter
Arm greift, um den/gleTchfalls nicht dargestellten Kolben im Zylinderhohiraum an
den Kraftabnehmer 8 anzuschließen. Zur druckmitteldichten Abdichtung des Zylinderhohlraumes
72 ist ein Abdeckband 76 vorgesehen, das zur Abdeckung des Spaltes 75 in eine Nut
77 eingreift, wobei es innenseitig an die zylindrische Innenwand des Zylinderhohlraumes
anschließt. Außenseitig besitzt das Band ein Profil mit längsseitigenv rippenförmigen
Erhebungen 78 und 79, die in entsprechende rillenförmige Vertiefungen längs der
Ränder des Schlitzes 75 einrasten oder eindrücken, um den Spalt 75 druckmitteldicht
abzuschließen.
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Die Ausführung nach Fig. 7 trifft also keinen Seil- oder Bandzylinder,
sondern einen kolbenstangenlosen Zylinder mit einem geschlitzen Zylindergehäuse,
wobei der Kolben mit einem Arm starr mit dem Kraftabnehmer im Führungsraum 4 verbunden
ist. Das Abdeckband befindet sich dabei in an sich bekannter Weise vor und hinter
dem Kolben in seiner Abdichtstellung und ist nur im unmittelbaren Bereich des Kolbens
aus seiner Dichtstellung abgehoben.
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Das weitere im Beispielsfalle profillose Abdeckband zur Abdeckung
der schlitzförmigen Öffnung 5 des Führungsraumes 4 ist mit 84 bezeichnet. Durch
die Figuren 5 und 7 wird deutlich, daß das gleiche Rohrprofil, das einerseits den
Zylinderhohlraum 73 und andererseits den Führungsraum 4 für den Kraftabnehmer 8
einschließt, für eitnBand- oder Seilzylinder und für einen sogenannten geschlitzten
Zylinder verwendet werden kann.
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Das erfindungsgemäße Profil. das denZylinderhohlraum 73 und den Führungsraum
4 umfaßt und als ein Doppelrohr bezeichnet werden kann, läßt sich z.B. aus Aluminium
im Strangpreßverfahren fertigen. Hierbei kann es zweckmäßig sein, die Außenkonturen,
abweichend von den dargestellten Querschnitten in den Figuren 5 und 7, derart zu
wählen, daß über den Umfang etwa im wesentlichen gleiche Wandstärken erhalten werden.
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Fig. 8 zeigt noch einen weiteren Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Arbeitszylinder, bei dem ein zylindrisches Rohr 80 zur Aufnahme des nicht dargestellten
Kolbens über einen sich über die Länge 80 erstreckenden Verbindungssteg 81 mit einem
rahmenartigen Körper 82 verbunden ist, der in seinem Inneren den Führungsraum 4
für den Kraftabnehmer 8 bildet.
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Der Kraftabnehmer 8 besteht hier aus einem schlittenartigen Körper
6, in der Gestalt eines Rohrabschnittes, der das zylindrische Rohr 80 umfaßt und
einen Schlitz 83 aufweist, durch den der Verbindungssteg 81 greift. In dem schlittenartigen
Körper 6 greift ein Mitnehmer 7 an, der zusammen mit dem schlittenartigen Körper
6 den Kraftabnehmer 8 bildet. Der Mitnehmer 7 ragt durch eine schlitzartige Öffnung
5 des rahmenartigen Körpers 82. Der Mitnehmer 7 kann entsprechend den Mitnehmern
in Fig. 5 und 7 ausgebildet sein. Das Abdeckband für die Öffnung 5 ist entsprechend
wie in Fig. 7 mit 84 bezeichnet.
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Der Kraftabnehmer 8 wird in der Öffnung 5 und/oder an dem Verbindungssteg
81 verdrehsicher geführt. Hierzu sind in den Spalten bzw. Schlitzen zwischen den
Öffnungsrändern der Öffnung 5 und dem Mitnehmer 7 und/oder zwischen den Öffnungsrändern
der Öffnung 83 und dem Verbindungssteg 81 an sich bekannte Materialien angeordnet,
die eine gute Gleitführung ermöglichen. An der rohrförmigen Innenwand des schlittenartigen
Körpers 6 ist ein Balg 85 angeordnet und zwischen dem Balg 85 und der Außenfläche
des zylindrischen - - - . - R' - -Ronres-e sind Bremsbeläge7rorhanden, deren ringsegmentartige
Unterbrechungen nicht dargestellt sind.
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über den Mitnehmer 7, der entsprechend Fig. 5 an eine Druckmittelquelle
anschließbar ist, ist der Raum zwischen der Innenwand des schlittenartigen Körpers
6 und dem Balg 85 mit Druckmittel beaufschlagbar. Hierzu weist der Mitnehmer entsprechend
Fig. 5 Kanäle auf, die den DruckmitteleinfluB an den Raum zwischen der Innenwand
des schlittenartigen Körpers 6 und dem Balg 85 gewährleisten. Durch Eindrücken des
Balges radial nach innen bei einer Druckmittelbeaufschlagung werden die Bremsbeläge
an die Außenwand des zylindrischen Rohres 80 gedrückt. Es ist klar, daß der Belag
auch aus zwei halbschalenförmigen Hälften zusammenge-
setzt sein
kann, die sich jeweils vom Ansatz des Mitnehmers am rohrsegmentartigen Körper 6
bis zum Öffnungsrand der Öffnung 83 im Körper 6 erstrecken. Weiterhin ist klar,
daß das zylindrische Rohr 80 einen Schlitz 74 entsprechend Fig. 7 aufweisen kann,
der mit einem Abdeckband 76 entsprechend Fig. 7 abgedichtet werden kann.
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Das in Fig. 8 gezeigte, erfindungsgemäße Profil mit einem innenliegenden,
zylindrischen Rohr 80 für den nicht dargestellten Kolben und einen das Rohr umfassenden
Führungsraum 4 für den Kraftabnehmer, dessen schlittenartiger Teil das zylindrische
Rohr rohrsegmentartig umgreift, kann sowohl für einen Band- oder Seilzylinder als
auch für einen sogenannten geschlitzten Zylinder geeignet sein. Das Profil nach
Fig. 8 ist entsprechend dem Profil nach den Figuren 5 und 7 aus Aluminium im Strangpreßverfahren
herstellbar.
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Es ist klar, daß der rahmenartige Körper 82 zur Bildung des Führungsraumes
4 auch einen anderen Querschnitt aufweisen kann, als er in Fig. 8 dargestellt ist.
Inbesondere braucht er nicht eine rechteckige Innen- und/oder Außenumrandung besitzen.
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Aufgrund der im Querschnitt länglichen Gestalt des Führungsraumes
4 in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 7 und der Anordnung des zylindrischen
Rohres 80 innerhalb des Führungsraumes 4 nach Fig. 8 sind dem Konstrukteur durch
die Erfindung grundsätzliche Wege aufgezeigt, Profile für einen kolbenstangenlosen
Arbeitszylinder anzugeben, die sich im Strangpreßverfahren aus Aluminium herstellen
lassen und eine geringe Bauhöhe beanspruchen. Es ist klar, daß die Erfindung nicht
auf kolbenstangenlose Arbeitszylinder beschränkt ist, die in einem schlittenartigen
Körper des Kraftabnehmers eine Bremseinrichtung integriert
haben.
Insbesondere die Ausführungen nach den Figuren 5 bis 8 zeigen grundsätzliche Lösungswege,
die mit oder ohne Bremseinrichtung ausgebildet sein können. Ohne Bremseinrichtung
kann der schlittenartige Körper nach den Fig. 5 bis 7 axial kürzer und gegebenenfalls
auch flacher ausgebildet sein. Die erfindungsgemäßen Profile in ihren grundsätzlichen
Gestalten nach den Figuren 5, 7 und 8 zur Bildung von einstückigen Doppelrohren
für einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme des Kolbens und einem Führungsraum
zur Führung des Kraftabnehmers sind besonders vorteilhaft. Es ist klar, daß entsprechende
Arbeitszylinder auch aus zwei oder mehreren Profilteilen zusammengesetzt werden
können, ohne daß damit grundsätzlich von den erfindungsgemäßen Profilformen abgewichen
wird.
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Das Abdeckband 84 dient einem verschmutzungssicheren Abdecken des
Schlitzes 5, wodurch der Führungsraum 4 auch bei Verwendung des Zylinders in sehr
verschmutzungsgefährdeter Umgebung sicher saubergehalten und ein störungsfreier
Betrieb des Zylinders sichergestellt werden kann.
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Die Figuren 9 bis 11 zeigen Querschnitte durch als kompakte Doppelrohre
ausgebildete Gehäuse erfindungsgemäße Arbeitszylinder. Die Gehäuse weisen im wesentlichen
rechteckige Querschnitte auf und besitzen einen kreisrunden Arbeitszylinder 73 und
einen entsprechend Fig. 5 und 7 getrennt angeordneten länglichen Führungsraum 4.
Das Doppelrohrgehäuse besitzt etwa parallele Kopf- und Bodenflächen 86 und 87 und
etwa rechtwinklig zu den Kopf- und Bodenflächen 86 und 87 verlaufende Seitenflächen
88 und 89, wobei der Arbeitszylinder 73 der Bodenfläche 87 und der Führungsraum
4 der Kopffläche 86 benachbart liegt. Während die Bodenfläche 87 im wesentlichen
eben ausgebildet ist, ist die Kopffläche 86, wie in Fig. 9 bis 11 ersichtlich, etwas
nach außen gewölbt.
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An den Seitenflächen 88 und 89 sind achsparallele nutartige Längsausnehmungen
90 und 91 vorhanden, die nahe den Seitenflächen Hinterschneidungen 92, 93 und 94,
95 aufweisen.
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Die Längsausnehmungen 90 und 91 besitzen im wesentlichen gleiche Abmessungen
und liegen symmetrisch zur Längsebene durch die Achse des Arbeitszylinders 73 und
des Führungsraumes 4. Außerdem sind die Längsausnehmungen jeweils symmetrisch zu
einer gemeinsamen mittleren Ebene 96 ausgebildet, die von der Achse des Arbeitszylinder
73 einen wesentlich geringeren Abschnitt aufweist als von der Achse des Führungsraumes.
Wie Fig. 9 zeigt, liegt die Ebene 96 nahe der Achse des Arbeitszylinders 73.
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Die Bodenfläche 87 des Doppelrohrgehäuses besitzt ebenfalls eine Längsausnehmung
97, die im mittleren Bereich einen Zylinderrohrabschnitt 98 bildet.
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Wie Fig. 10 verdeutlicht, kann die bodenseitige Längsausnehmung 97
auch entsprechend den Längsausnehmungen 90 und 91 ausgebildet sein. Die Längsausnehmungen
90 und 91 nach Fig. 9 und 90, 91 und 97 nach Fig. 10 eignen sich vorteilhafterweise
zur Halterung von beliebigen Befestigungsvorrichtungen, die die Hinterschneidungen
92, 93 und 94, 95 hintergreift.
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In Fig. 11 ist die Außenkontur eines Doppelrohrgehäuses entsprechend
Fig. 9 strichpunktiert angedeutet. In der Längsausnehmung 91 ist im Beispielsfalle
ein an sich bekannter Reedkontakt 99 festgeklemmt, der als Signalgeber für den Kraftabnehmer
8 dient. Der Reedkontakt ist hier mit zwei Klemmplatten 100 und 101 in der Längsausnehmung
91 gehalten, von denen die innere Klemmplatte die Hinterschneidungen 94, 95 hintergreift.
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Es ist klar, daß sich dem Fachmann eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten
ohne weiteres anbieten, die den hinterschnittenen Längsausnehmungen 90, 91 in Fig.
9 und 11 und 90, 91 und 97 in Fig. 10 angepaßt sind.
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Insbesondere kann eine oder mehrere der Längsausnehmungen auch zur
Befestigung des Doppelrohrgehäuses dienen. Hierfür bietet sich auch die bodenseitige
Längsausnehmung 97 in Fig. 10 an.