DE3507000C2 - Türspiegel für ein Fahrzeug, mit schwenkbarer Spiegelhalterung und Steuerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Türspiegel für ein Fahrzeug mit einer an der Türaußenseite befestigten Verankerung, einer daran um eine Achse schwenkbar gelagerten Spiegelhal­ terung, einem an dieser fest angeordneten Motor, einer Transmission, bestehend aus einem vom Motor angetriebenen ersten Zahnrad und einem damit im Eingriff stehenden, dreh­ fest auf der Achse sitzenden, zweiten Zahnrad, zur Kraft­ übertragung vom Motor auf die Verankerung, um die Spiegel­ halterung von einer geöffneten in eine geschlossene Stel­ lung oder umgekehrt zu schwenken, und einer Steuereinrich­ tung zum wahlweisen Antreiben des Motors in einer gewünsch­ ten Drehrichtung.

Ein derartiger Türspiegel ist durch die US-PS 4 256 375 be­ kannt. Bezüglich seiner Betätigung hat dieser schwenkbare Türspiegel jedoch den Nachteil, daß es während der ganzen Schwenkbewegung der Spiegelhalterung aus der offenen oder geschlossenen Position in die jeweils andere Position er­ forderlich ist, den Betätigungsknopf des Fernbedienungs­ schalters betätigt zu halten. Weiterhin besteht für den Fall, daß der Fernbedienungsschalter selbsthaltend ist, der Nachteil, daß der Fahrer selbst nachdem die Spiegelhalte­ rung ihre gewünschte Position erreicht hat, den Betäti­ gungsknopf manchmal unbeabsichtigt betätigt läßt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Türspiegel zu schaffen, bei dem die vor­ stehend beschriebenen Nachteile beseitigt sind.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Mit dem vorstehend beschriebenen schwenkbaren Tür­ spiegel ist es möglich, die Stellung der Spiegelhalterung, insbesondere die offene oder geschlossene Stellung, von innen aus dem Fahrzeug ferngesteuert ohne ein lästiges Öffnen des Fensters einzustellen, indem ein in der Steuer­ einrichtung vorgesehener Betätigungsknopf betätigt wird. Weiterhin ist sichergestellt, daß der Motor automatisch anhält, wenn die Spiegelhalterung die geschlossene oder offene Position erreicht hat.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat die Steuereinrichtung einen Umschaltkreis zum Um­ kehren der Polarität der Spannungsversorgung des Motors, einen handbetätigten Schalter zum Wählen einer Polaritäts­ richtung durch den Umschaltkreis entsprechend der ge­ wünschten Schwenkrichtung der Spiegelhalterung und einen, mit der Schwenkbewegung der Spiegelhalterung gekoppelten Drehschalter, der eingeschaltet ist, wenn die Spiegelhal­ terung in der geöffneten oder geschlossenen Stellung ist, und ausgeschaltet ist, wenn die Spiegelhalterung eine Zwischenstellung einnimmt, so daß der Betrieb des Um­ schaltkreises gestoppt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat die Steuer­ einrichtung weiterhin einen handbetätigbaren Schalter zum Umkehren der Polarität der Spannungsversorgung des Motors, um die Spiegelhalterung von der geschlossenen in die offene Stellung oder umgekehrt zu schwenken, und einen, mit der Schwenkbewegung der Spiegelhalterung gekoppelten Drehschalter, der ebenfalls ausgeschaltet wird, wenn die Spiegelhalterung die geschlossene oder offene Stellung erreicht hat, so daß die Schwenkbewegung der Spiegelhal­ terung gestoppt wird.

Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Türspiegel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 ein Schaltbild für eine Türspiegel-Einstellvor­ richtung für den Türspiegel gemäß der Fig. 1;

Fig. 3 ein Schaltbild einer Modifikation gemäß des Schaltkreises gemäß Fig. 2;

Fig. 4a und 4b jeweils eine Draufsicht auf den Fernbedienungs­ schalter, der für die Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 angepaßt ist;

Fig. 5 einen Drehschalter teilweise im Schnitt des Tür­ spiegels gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 6 ein Schaltbild der Türspiegel-Einstellvorrichtung für den Türspiegel gemäß Fig. 5; und

Fig. 7 ein Schaltbild einer Modifikation des Schalt­ kreises gemäß Fig. 6.

Fig. 1 zeigt einen schwenkbaren Türspiegel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung, der an der rechten Tür eines Kraftfahrzeuges befestigt ist. Der Türspiegel besteht aus einer Veranke­ rung 1, die an der Türaußenseite (nicht dargestellt) be­ festigt ist und eine Spiegelhalterung 2 schwenkbar trägt, einem elektrischen Motor 17, der fest in der Spiegelhal­ terung 2 aufgenommen ist, eine Transmission 18, 19 und 12 zur Kraftübertragung vom Motor 17 auf die Verankerung 1, um die Spiegelhalterung 2 mit Bezug zur Verankerung 1 aus der geschlossenen in die offene Position oder umgekehrt zu schwenken, und einer Steuereinrichtung zum wahlweisen Antreiben des Motors 17 in eine gewünschte Drehrichtung.

Die Verankerung 1 hat zwei Stegteile 1a, die an der Tür mittels Schrauben oder anderer geeigneter Elemente befestigt sind, und einen Arm 3, der am Körper der Ver­ ankerung horizontal nach außen vor steht und ein linkes Ende der Spiegelhalterung 2 von unten schwenkbar auf­ nimmt. Darüber hinaus hat die Verankerung 1 eine Achse 4, die auf dem Arm 3 steht.

Die Spiegelhalterung 2 hat einen in bekannter Weise befestigten Spiegel 23. Der Spiegel 23 wird nämlich durch eine Rückhalteplatte 24 gehalten, die schwenkbar an einem Halteelement 25 befestigt ist, welches in der Spiegelhal­ terung 2 mittels eines Kugelgelenkes 26 befestigt ist. Die Spiegelhalterung 2 hat an ihrem linken Ende in der Bodenwand eine Öffnung 5, durch die die Achse 4 der Ver­ ankerung 1 von unten eingreift, so daß die Spiegelhalte­ rung 2 um die Achse 4 zwischen der offenen und geschlossenen Position schwenken kann (Fig. 1 zeigt einen Zustand, in dem die Spiegelhalterung 2 die offene Position einnimmt).

Die Transmission für die Kraftübertragung besteht aus einem ersten Zahnrad 19, welches auf einer Ausgangs­ welle 18 des Motors 17 befestigt ist, und einem zweiten Zahnrad 12, welches auf der Achse 4 der Verankerung 1 be­ festigt ist, um mit dem ersten Zahnrad 19 zusammenzuwirken.

Die Steuereinrichtung besteht wie vorstehend beschrie­ ben aus einem Drehschalter 11, der das zweite Zahnrad 12 aufweist, mit ersten und zweiten Klemmen 14 und 14′, und einem Schwenkelement 13, das zugehörig zu den ersten und zweiten Klemmen 14 und 14′ einen bewegbaren Kontakt 15 auf­ weist und fest auf einer Abdeckplatte 2a der Spiegel­ halterung 2 befestigt ist, um damit um eine Achse 4 der Verankerung zu schwenken. Der Drehschalter 11 ist so konstruiert, daß wenn die Spiegelhalterung 2 die offene Position wie in der Fig. 1 dargestellt einnimmt, der bewegbare Kontakt 15 nur die erste Klemme 14 kon­ taktiert, während wenn die Spiegelhalterung 2 die ge­ schlossene Position (nicht dargestellt) einnimmt, der bewegbare Kontakt 15 nur die zweite Klemme 14′ kontaktiert und während der Bewegung der Spiegelhalterung 2 zwischen der offenen und geschlossenen Position der bewegbare Kontakt 15 weder die erste noch die zweite Klemme 14 und 14′ kontaktiert.

Um die Achse 4 der Verankerung 1 ist zusätzlich zwischen der Bodenwand der Spiegelhalterung 2 und dem zweiten Zahnrad 12 eine Spiralfeder 7 angeordnet, deren untere und obere Enden durch obere und untere Befesti­ gungselemente 8 und 6 aufgenommen sind. Das untere Befesti­ gungselement 6 wird immer durch die Feder 7 gegen einen scheibenförmigen, an der Bodenwand der Spiegelhalterung 2 befestigten Anschlag 6a gedrückt. Durch die mittigen Öff­ nungen des Schwenkelementes 13, zweiten Zahnrades 12 und der Achse 4 sind mit dem Motor 17 und dem Drehschalter 11 verbundene Drähte 20 aus der Spiegelanordnung zu einem Fernbedienungsschalter oder einem Betätigungsschalter in der Steuerungseinrichtung geführt, die am Armaturen­ brett des Kraftfahrzeuges befestigt ist.

In der Fig. 2 ist ein Schaltbild zur Steuerung des Türspiegels gemäß Fig. 1 gezeigt, mit der Steuerungsein­ richtung, mit einem Steuerschaltkreis 30, der einen hand­ betätigbaren Schalter oder Betätigungsschalter 32 auf­ weist, und so konstruiert ist, daß der Motor 17 in einer gewünschten Richtung angetrieben wird, wenn der Betäti­ gungsknopf 32R und 32L ( siehe Fig. 4a und 4b) in der ent­ sprechenden Richtung von Hand betätigt wird, so daß die Spiegelhalterung 2 von der geschlossenen in die offene Position oder umgekehrt schwenkt, und eine Stopeinrich­ tung aufweist, d. h. daß der Drehschalter 11 so konstruiert ist, daß der Antrieb des Motors 17 gestoppt wird, wenn die Spiegelhalterung 2 die geschlossene oder offene Po­ sition erreicht hat.

Der Steuerschaltkreis 30 besteht aus einem Schalt­ kreis 31 zum Umkehren der Polarität der Spannungsversor­ gung des Motors 17 bezogen auf eine Stromquelle 33, und dem vorstehend beschriebenen Betätigungsschalter 32 zum Wählen einer Umkehrrichtung für die Polarität des Schalt­ kreises 31 für dessen Betätigung, um die Spiegelhalterung 2 aus der geschlossenen Position in die offene Position oder umgekehrt zu schwenken.

Der Betätigungsschalter 32 besteht aus einem be­ wegbaren Kontakt 32c, der mit der Stromquelle 33 über einen Zündschalter 35 verbunden ist, einer ersten und zweiten Klemme 34 und 34′, die dem bewegbaren Kontakt 32c zugeordnet sind. Wie vorstehend beschrieben ist der Be­ tätigungsschalter 32 am Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges befestigt und ist ein Kurzzeitschalter mit einem Betäti­ gungsknopf, der nur während seiner Betätigung in die eine Richtung eingeschaltet wird und nachdem er freigelassen wird in seine Ausgangsposition zurückkehrt.

Der Schaltkreis 31 hat eine Brückenschaltung mit vier Transistoren Tr1, Tr2′, Tr2 und Tr1′ und ist mit der Strom­ quelle 33 über den Zündschalter 35 verbunden, wobei ein erster Kondensator C1 zwischen der ersten Klemme 34 und der Erde, und ein zweiter Kondensator C1′ zwischen der zweiten Klemme 34′ und der Erde geschaltet ist. Der Motor 17 ist zwischen einem Verbindungspunkt von ersten und zweiten Transistor Tr1 und Tr2′ und einem Verbindungspunkt des dritten und vierten Transistors Tr2 und Tr1′ geschaltet. Die erste Klemme 34 ist mit jeder Basis des ersten und dritten Transistors Tr1 und Tr2 parallel zum ersten Kon­ densator C1 verbunden, während die zweite Klemme 34′ mit jeder Basis des zweiten und vierten Transistors Tr2′ und Tr1′ parallel zum zweiten Kondensator C1′ verbunden ist.

Der Drehschalter 11 besteht aus ersten und zweiten Klemmen 14 und 14′, die jeweils mit den ersten und zwei­ ten Klemmen 34 und 34′ des Betätigungsschalters 32 verbun­ den sind, und dem bewegbaren Kontakt 15, der mit der Erde verbunden ist. Im folgenden wird die Funktion des vor­ stehend beschriebenen Schaltkreises beschrieben.

Fig. 2 zeigt bezogen auf den Drehschalter 11 einen solchen Zustand, bei dem der bewegbare Kontakt 15 mit der ersten Klemme 14 verbunden ist, demgemäß die Spiegelhalte­ rung 2 ihre offene Stellung einnimmt. Unter der Voraussetzung, daß der Zündschalter 35 eingeschaltet ist und der beweg­ bare Kontakt 32c des Betätigungsschalters 32 ebenfalls be­ tätigt ist, um die zweite Klemme 34′ zu kontaktieren, wird der Kondensator C1′ geladen und der vierte und zweite Transistor Tr1′ und Tr2′ werden gleichzeitig eingeschaltet, so daß der Motor 17 durch den Antriebsstrom i′ in eine Richtung angetrieben wird, und die Spiegelhalterung 2 aus der offenen Position in die geschlossene Position zu schwenken beginnt, wobei bewirkt wird, daß der bewegbare Kontakt 15 des Drehschalters 11 von der ersten Klemme 14 abrückt. Anzumerken ist, daß der bewegbare Kontakt 32c des Betätigungsschalters 32 zu diesem Zeitpunkt freigegeben werden kann. Selbst wenn der Kontakt 32c freigegeben wird, so daß der Betätigungsschalter 32 ausgeschaltet ist, werden der vierte und zweite Transistor Tr1′ und Tr2′ durch die Ladungsspannung des zweiten Kondensators C1′ eingeschaltet gehalten, so daß der Motor 17 sukzessive angetrieben werden kann. Wenn dann die Spiegelhalterung 2 ihre geschlossene Position erreicht, gelangt der bewegbare Kontakt 15 mit der zweiten Klemme 14′ in Kontakt, so daß der zweite Kondensator C1′ über einen Widerstand r1′ und den Dreh­ schalter 11 entladen wird, wobei die Transistoren Tr1′ und Tr2′ ausgeschaltet werden und bewirken, daß der Antrieb des Motors 17 gestoppt wird.

Wenn dann der bewegbare Kontakt 32c des Betätigungs­ schalters 32 betätigt wird, um die erste Klemme 34 zu kontaktieren, bewirkt der Drehschalter 11 eine zum vor­ stehend beschriebenen entgegengesetzte Funktion, anders ausgedrückt der erste und dritte Transistor Tr1 und Tr2 werden eingeschaltet, wobei der Motor 17 durch den Strom i in die andere Richtung angetrieben wird, so daß die Spie­ gelhalterung 2 in die offene Position geschwenkt wird.

Fig. 3 zeigt eine Modifikation der vorstehend be­ schriebenen Ausführungsform, bei der der Schaltkreis 31 anstatt der Transistoren Relais enthält. Insbesondere der Schaltkreis 31 enthält erste und zweite Relais und erste und zweite Kondensatoren C2 und C2′. Die Relais haben je­ weils erste und zweite Relaisspulen 37 und 37′, die je­ weils mit der Stromquelle 33 über die ersten und zweiten Klemmen 34 und 34′ und dem Zündschalter 35 verbunden sind, wobei erste und zweite bewegbare Kontakte 38c und 38c′ jeweils mit dem Motor 17 verbunden sind, erste und zweite normal offene Klemmen 38a und 38a′ jeweils mit der Stromquelle 33 verbunden sind und erste und zweite, normal geschlossene Klemmen 38b und 38b′ jeweils mit der Erde verbunden sind. Die ersten und zweiten Konden­ satoren C2 und C2′ sind jeweils mit der Stromquelle parallel zur ersten und zweiten Relaisspule 37 und 37′ verbunden.

Die ersten und zweiten Klemmen 14 und 14′ des Drehschalters 11 sind jeweils über Widerstände r2 und r2′ mit den ersten und zweiten Klemmen 34 und 34′ des Betätigungsschalters 32 verbunden.

Wenn bei der vorstehend beschriebenen Modifikation davon ausgegangen wird, daß der in der Fig. 3 gezeigte bewegbare Kontakt 32c betätigt wird, um die zweite Klem­ me 34′ zu kontaktieren, wird der zweite Kondensator C2′ geladen und gleichzeitig die zweite Relaisspule 37′ ge­ speist, um den bewegbaren Kontakt 38c′ von der normaler­ weise geschlossenen Klemme 38b′ auf die normalerweise offene Klemme 38a′ zu schalten, damit Strom i′ durch den Motor 17 fließen kann, was dazu führt, daß der Motor 17 in die eine Richtung angetrieben wird, so daß die Spiegel­ halterung 2 aus der offenen Position in die geschlossene Position schwenkt. Da der gespeiste Zustand der zweiten Relaisspule 37′ in Folge der Ladungsspannung des zweiten Kondensators C2′ selbst dann gehalten wird, wenn der bewegbare Kontakt 32c gelöst wird, um in die, in der Fig. 3 gezeigte neutrale Position zurückzukehren, kann der Motor 17 fortlaufend angetrieben werden. Wenn die Spiegelhalterung 2 die geschlossene Position erreicht, gelangt der bewegbare Kontakt 15 des Drehschalters 11 mit der zweiten Klemme 14′ in Kontakt, was dazu führt, daß der zweite Kondensator C2′ über den Widerstand r2′ und den Drehschalter 11 auf die Erde entladen wird, wodurch die zweite Relaisspule 37′ entmagnetisiert wird, um den Antrieb des Motors 17 zu stoppen. Wenn dann der bewegbare Kontakt 32c so betätigt wird, daß die erste Klemme 34 kon­ taktiert ist, wird die erste Relaisspule 37 magnetisiert, um den bewegbaren Kontakt 38c von der normalerweise ge­ schlossenen Klemme 38b auf die normalerweise offene Klem­ me 38a zu schalten, wodurch bewirkt wird, daß Strom i durch den Motor 17 strömt, wodurch der Motor 17 in einer solchen Richtung angetrieben wird, daß die Spiegelhalterung 2 von der geschlossenen Position in die offene Position schwenkt.

In den Fig. 4a und 4b sind die verschiedenen Fern­ steuerungsschalter gezeigt, die jeweils wie vorstehend be­ schrieben am Armaturenbrett befestigt sind, und sowohl den vorstehend beschriebenen Steuerungsschaltkreis 30 als auch einen Winkeljustierschaltkreis zum Justieren des Winkels des Spiegels 23 enthalten. Anzumerken ist, daß obwohl in den Fig. 1, 2 und 3 nur rechte Türspiegel und Schaltkreise zum Steuern des rechten Türspiegels angegeben sind, ein Kraftfahrzeug im allgemeinen zwei Spiegel, einen rechten und einen linken, aufweist. Demgemäß hat jeder der Fernsteuerungsschalter zwei Sätze aus einem Paar von Steuerungsschaltkreisen und Winkeljustierschalt­ kreisen jeweils für den rechten und linken Spiegel. Die Betätigungsknöpfe für die Betätigungsschalter 32 des rechten und linken Spiegels sind durch die Bezugs­ zeichen 32R und 32L bezeichnet, während ein Betätigungs­ knopf zum Wählen des zu justierenden rechten oder linken Spiegels durch eine Bezugsziffer 60 bezeichnet ist, und darüber hinaus einer der Betätigungsknöpfe für den Win­ keljustierschaltkreis durch die Bezugsziffer 61 be­ zeichnet ist. Weiterhin ist eine mechanische Konstruk­ tion und der Winkeljustierschaltkreis zum Justieren des Winkels für die Spiegel in den Figuren nicht dargestellt.

Fig. 6 zeigt einen Schaltkreis gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bestehend aus einer Steuereinrichtung 30 zum Umkehren der Polarität des Motors 17 bezogen auf eine Stromquelle 33, um die Spiegelhalterung 2 aus der offenen oder geschlossenen Position in die jeweils andere Position zu schwenken, einem Drehschalter 11, der so konstruiert ist, daß er der Schwenkbewegung der Spiegelhalterung 2 zugeordnet funktioniert und auch ausgeschaltet wird, wenn die Spiegel­ halterung 2 die offene oder geschlossene Position er­ reicht hat, so daß die Schwenkbewegung der Spiegelhal­ terung 2 gestoppt wird.

Der Drehschalter 11 weist ein zweites Zahnrad 12 und ein Drehelement 13 auf. Das Drehelement 13 hat an seiner unteren Stirnseite einen bewegbaren Kontakt 46, der mit einer Stromquelle 33 verbunden ist, und zwei Kon­ taktsegmente 47 und 48, die so konstruiert sind, daß sie zusammen mit der Spiegelhalterung 2 schwenken. Das zweite Zahnrad 12 hat auf einer oberen Stirnseite zwei Kontakt­ arme 43 und 44, die dem bewegbaren Kontakt 46 zugeordnet sind und zwei Kontaktsegmente 47 und 48.

Ein Kontaktarm 43, ein Segment 47 und der bewegbare Kontakt 46 bilden den ersten Drehschalter und der andere Kontaktarm 44, das andere Segment 48 und der bewegbare Kontakt 46 bilden den zweiten Drehschalter.

Der Steuerschaltkreis 30 besteht aus einem ersten und zweiten Betätigungsschalter 54 und 53, die einander zuge­ ordnet sind, und jeweils bewegbare Kontakte 54c und 53c haben, die mit dem Motor 17 verbunden sind und so konstruiert sind, daß sie von Hand betätigt werden können, normal offene Klemmen 54a und 53a, die jeweils mit der Stromquelle 33 ver­ bunden sind, und normal geschlossene Klemmen 54b und 53b.

Die normal geschlossene Klemme 54b des ersten Betäti­ gungsschalters 54 ist mit dem Segment 47 des Drehschal­ ters 11 verbunden, während die andere normal geschlossene Klemme 53b des zweiten Betätigungsschalters mit dem Seg­ ment 48 des Drehschalters 11 verbunden ist. Das bewegbare Kontaktelement 54c und 53c ist so konstruiert, daß es alternativ mit der entsprechenden normal geschlossenen Klemme 54a oder 53a in Kontakt gehalten werden kann. Die Funktionsweise der Türspiegel-Positioniereinrichtung oder Steuerungseinrichtung gemäß der zweiten Ausführungs­ form wird im folgenden beschrieben.

Anzumerken ist, daß Fig. 6 einen solchen Zustand zeigt, bei dem der eine Kontaktarm 43 des Drehschalters 11 den bewegbaren Kontakt 46 und ein Ende des einen Segments 43 kontaktiert, während der andere Kontaktarm 44 den beweg­ baren Kontakt 46, aber nicht das andere Segment 48 kon­ taktiert, die bewegbaren Kontakte 54c und 53c der ersten und zweiten Schalter 54 und 53 des Steuerungsschaltkreises 30 kontaktieren jeweils die entsprechenden normalerweise ge­ schlossenen Klemmen 54b oder 53b und demgemäß nimmt die Spiegelhalterung 2 die offene Position ein. Unter der Vor­ aussetzung, daß der zweite Schalter 53 so betätigt wird, daß der bewegbare Kontakt 53c von der normalerweise ge­ schlossenen Klemme 53b auf die normalerweise offene Klem­ me 53a geschaltet wird, wird der bewegbare Kontakt 53c selbst dann in seiner Position gehalten, wenn die Bedie­ nungsperson den Betätigungsknopf (nicht dargestellt) des zweiten Schalters 53 freigibt, darüber hinaus wird der Motor 17 angetrieben, so daß die Spiegelhalterung 2 aus der offenen Stellung in die geschlossene Stellung schwenkt. Wenn die Spiegelhalterung 2 die geschlossene Stellung erreicht hat, verläßt der Kontaktarm 43 des Drehschalters 11 das erste Segment 47, um den ersten Drehschalter 49 abzuschalten, was bewirkt, daß der An­ trieb des Motors 17 gestoppt wird, während der Kontakt­ arm 44 des zweiten Drehschalters 50 mit dem zweiten Segment 48 in Kontakt gehalten wird, wobei die relative Beziehung der Kontaktarme 43 und 44 zu den Segmenten 47 und 48 in der Fig. 6 durch die gestrichelte Linie dar­ gestellt ist.

Im Gegensatz zum vorstehend beschriebenen wird, wenn der erste Betätigungsschalter 54 dann betätigt wird, da­ mit der bewegbare Kontakt 54c von der normalerweise ge­ schlossenen Klemme 54b auf die normalerweise offene Klemme 54a geschaltet wird, der bewegbare Kontakt 53c des zweiten Schalters 53 automatisch von der normaler­ weise offenen Klemme 53a auf die normalerweise geschlosse­ ne Klemme 53b zurückgeschaltet und gleichzeitig wird der Motor 17 in die andere, zur vorstehend beschriebenen ent­ gegengesetzte Richtung angetrieben, so daß die Spiegel­ halterung 2 von der geschlossenen Position in die offene Position schwenkt. Wenn die Spiegelhalterung 2 die offene Position erreicht hat, nimmt der Kontaktarm 44 des Drehschalters 11 die in der Fig. 6 durch eine durch­ gezogene Linie angegebene Position ein, wobei der An­ trieb des Motors 17 gestoppt wird.

In der Fig. 7 ist ein Schaltkreis zum Steuern des rechten und linken Türspiegels dargestellt, der aus zwei Schaltkreisen R und L besteht, die parallel zur Strom­ quelle 33 geschaltet sind. Die beiden Schaltkreise R und L sind die gleichen wie der in der Fig. 6 gezeigte Schaltkreis. Der Steuerungsschalter für den in der Fig. 7 gezeigten Schaltkreis kann beispielsweise so wie in den Fig. 4a und 4b gezeigt ausgebildet sein.

Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand der Ausführungsbeispiele und der Figuren beschrieben worden ist, bleibt anzumerken, daß zahlreiche Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges der Er­ findung denkbar sind. Beispielsweise kann zum Absorbieren einer auf die Spiegelhalterung zufällig wirkenden zusätz­ lichen Kraft eine Kupplung an der Transmission verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Modifikation besteht die Kupplung aus einem ersten und zweiten Zahnrad 19 und 12, wobei eines von beiden aus einem relativ weichen Material wie beispielsweise Gummi oder Polyurethan besteht, während das andere aus einem relativ hartem Material wie beispiels­ weise Polyazetal besteht. Bei der vorstehend beschriebenen Modifikation können die Zähne des weichen Zahnrades be­ zogen auf die Zähne des harten Zahnrades leicht deformiert werden, so daß das erste Zahnrad 19 zusammen mit der Spie­ gelhalterung und dem Motor um das zweite Zahnrad 12 schwen­ ken kann, wenn auf die Spiegelhalterung eine gewisse starke zufällige Kraft ausgeübt wird. Weiterhin kann die Trans­ mission mehrere Reduktionsräder zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad 19 und 12 aufweisen, um die Antriebskraft zum Schwenken der Spiegelhalterung zu erhöhen. Zusätzlich kann die Transmission als Reduktionselemente eine Schnecke und ein Schneckenrad aufweisen. Weiterhin kann der Dreh­ schalter 11 durch eine Kombination aus Grenzschaltern und Nockenmechanismus gebildet sein. Beispielsweise kann der Drehschalter gemäß dieser Modifikation zwei Grenzschalter aufweisen, die am Drehelement 13 befestigt sind, und ein Nockenelement ist um die Achse 4 befestigt, um zusammen mit der Spiegelhalterung zu schwenken, während dieses nach oben und unten läuft, um die Grenzschalter zu betätigen.

Claims (8)

1. Türspiegel für ein Fahrzeug mit einer an der Türaußen­ seite befestigten Verankerung (1), einer daran um eine Achse (4) schwenkbar gelagerten Spiegelhalterung (2), einem an dieser fest angeordneten Motor (17), einer Transmission bestehend aus einem vom Motor (17) angetriebenen ersten Zahnrad (19) und einem damit in Eingriff stehenden, dreh­ fest auf der Achse (4) sitzenden, zweiten Zahnrad (12) zur Kraftübertragung vom Motor (17) auf die Verankerung (1), um die Spiegelhalterung (2) von einer geöffneten in eine ge­ schlossene Stellung oder umgekehrt zu schwenken, und einer Steuereinrichtung zum wahlweisen Antreiben des Motors (17) in einer gewünschten Drehrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Steuer­ schaltung (30) mit handbetätigtem Schalter (32, 30) zum Einschalten des Motors (17) in der einen oder anderen Dreh­ richtung je nach der Betätigungsrichtung eines Betätigungs­ knopfes (32R, 32L) des Schalters, sowie eine Stopeinrich­ tung (11) aufweist, die den Antrieb des Motors (17) unter­ bricht, wenn die Spiegelhalterung (2) die geöffnete oder geschlossene Stellung erreicht hat.

2. Türspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Um­ schaltkreis (31) zum Umkehren der Polarität der Spannungs­ versorgung des Motors (17), einen handbetätigten Schalter (32) zum Wählen einer Polaritätsrichtung durch den Um­ schaltkreis (31) entsprechend der gewünschten Schwenk­ richtung der Spiegelhalterung (2), und einem mit der Schwenkbewegung der Spiegelhalterung (2) gekoppelten Dreh­ schalter (11) aufweist, der eingeschaltet ist, wenn die Spiegelhalterung (2) in der geöffneten oder geschlossenen Stellung ist, und ausgeschaltet ist, wenn die Spiegelhal­ terung eine Zwischenstellung einnimmt, so daß der Betrieb des Umschaltkreises (31) gestoppt wird.

3. Türspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der handbetätigbare Schalter (32) einen, mit der Stromquelle (33) verbundenen Kontakt (32c) und dem Kontakt (32c) zugeordnete Klemmen (34, 34′) auf­ weist, daß der Schaltkreis (31) aus einer Brückenschaltung mit vier Transistoren (Tr1, Tr2′, Tr2, Tr1′) besteht und mit der Stromquelle (33) verbunden ist, zwischen der ersten Klemme (34) und Masse ein erster Kondensator (C1) und zwi­ schen der zweiten Klemme (34′) und Masse ein zweiter Kon­ densator (C1′) geschaltet ist, der Motor (17) zwischen einem Verbindungspunkt vom ersten und zweiten Transistor (Tr1, Tr2′) und einem Verbindungspunkt vom dritten und vierten Transistor (Tr2, Tr1′) geschaltet ist, die erste Klemme (34) mit der Basis des ersten und dritten Transi­ stors (Tr1, Tr2) parallel zum ersten Kondensator (C1) ver­ bunden ist, die zweite Klemme (34′) mit der Basis des zweiten und vierten Transistors (Tr2′, Tr1′) parallel zum zweiten Kondensator verbunden ist, daß der Drehschalter (11) erste und zweite Klemmen (14, 14′) aufweist, die je­ weils mit den ersten und zweiten Klemmen (34, 34′) des handbetätigbaren Schalters (32) verbunden sind, und der Kontakt (15) so konstruiert ist, daß entweder die erste (14) oder die zweite Klemme (14′) kontaktiert wird, wenn die Spiegelhalterung (2) in der offenen oder geschlossenen Stellung ist und die ersten und zweiten Klemmen (14, 14′) nicht kontaktiert, wenn die Spiegelhalterung (2) die mit­ tlere Stellung durchläuft.

4. Türspiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter (11) das mit der ersten und zweiten Klemme (14, 14′) versehene zweite Zahnrad (12) und ein Drehelement (13) mit dem Kon­ takt (15) umfaßt, der den ersten und zweiten Klemmen zuge­ ordnet ist und fest an der Spiegelhalterung (2) befestigt ist, um mit dieser um die Achse (4) der Verankerung (1) zu schwenken.

5. Türspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der handbetätigbare Schalter (32) einen bewegbaren, mit der Stromquelle (33) verbundenen Kontakt (32c) und eine dem Kontakt zugeordnete erste und zweite Klemme (34, 34′) aufweist, der Schaltkreis (31) ein erstes und zweites Relais und einen ersten und zweiten Kon­ densator (C2, C2′) aufweist, wobei das erste bzw. zweite Relais jeweils eine erste und zweite Relaisspule (37, 37′) hat, die jeweils über die erste bzw. zweite Klemme (34, 34′) mit der Stromquelle (33) verbunden sind, ein erster und zweiter bewegbarer Kontakt (38c, 38c′) jeweils mit dem Motor (17) verbunden ist, eine erste und zweite, normaler­ weise offene Klemme (38a, 38a′) jeweils mit der Stromquelle (33) verbunden ist, eine erste und zweite normalerweise ge­ schlossene Klemme (38b, 38b′) jeweils mit Masse verbunden ist, der erste bzw. zweite Kondensator (C2, C2′) jeweils mit der Stromquelle (33) parallel zur ersten bzw. zweiten Relaisspule (37, 37′) verbunden ist, der Drehschalter (11) eine erste und zweite Klemme (14, 14′), die jeweils mit der ersten bzw. zweiten Klemme (34, 34′) des handbetätigbaren Schalters (32) verbunden ist und einen Kontakt (15) auf­ weist, der so konstruiert ist, daß er die erste oder zweite Klemme (14, 14′) kontaktiert, wenn die Spiegelhalterung (2) die offene oder geschlossene Stellung einnimmt und die erste und zweite Klemme (14, 14′) nicht kontaktiert, wenn die Spiegelhalterung (2) die mittlere Stellung passiert.

6. Türspiegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter (11) das zweite Zahnrad (12) mit der ersten und zweiten Klemme (14, 14′) umfaßt und ein Drehelement (13), das den mit der ersten und zweiten Klemme (14, 14′) zusammenwirkenden Kontakt (15) trägt, das fest an der Spiegelhalterung (2) befestigt ist, um mit dieser um eine Achse (4) der Verankerung (1) zu schwenken.

7. Türspiegel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung (30) zum Umkehren der Polarität der Spannungsversorgung des Motors vorgesehen ist, um die Spiegelhalterung (2) aus der geschlossenen oder offenen Stellung in die jeweils andere Stellung zu schwenken, ein Drehschalter (11) so konstruiert ist, daß er in Verbindung mit der Schwenkbewegung der Spiegelhalterung (2) funktioniert und ebenfalls ausge­ schaltet wird, wenn die Spiegelhalterung (2) die offene oder geschlossene Position erreicht hat, so daß die Schwenkbewegung der Spiegelhalterung (2) gestoppt wird.

8. Türspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter (11) einen beweg­ baren Kontakt (46), der mit einer Stromquelle (33) ver­ bunden ist und zwei Kontaktsegmente (47, 48), die so kon­ struiert sind, daß sie zusammen mit der Spiegelhalterung (2) schwenken, und zwei Kontaktarme (43, 44) aufweist, die den bewegbaren Kontakt (46) und einem Paar Kontaktsegmente (47, 48) zugeordnet sind, die Steuerschaltung (30) besteht aus einander zugeordneten ersten und zweiten Schaltern (54, 53), die jeweils bewegbare, mit dem Motor (17) verbundene Kontakte (54c, 53c) aufweisen, und so konstruiert sind, daß sie von Hand betätigbar sind, normalerweise offene Klemmen (54a, 53a) die jeweils mit der Stromquelle (33) verbunden sind und normalerweise geschlossene Klemmen (54b, 53b); wo­ bei die normalerweise geschlossene Klemme (54b) des ersten Schalters (54) mit einem der Kontaktsegmente (47) des Dreh­ schalters (11) verbunden ist, während die andere normaler­ weise geschlossene Klemme (53b) mit dem anderen Kontakt­ segment (48) des Drehschalters (11) verbunden ist, wobei der bewegbare Kontakt (54c und 53c) so konstruiert ist, daß er abwechselnd die entsprechende normalerweise offenen Klemme (54a, 53a) oder die normalerweise geschlossene Klem­ me (54b, 53b) des ersten und zweiten Schalters (54, 53) kontaktiert.