DE35061C - Gewindeschneidkluppe zur Herstellung cylindrischer und konischer Schrauben - Google Patents
Gewindeschneidkluppe zur Herstellung cylindrischer und konischer SchraubenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/02—Thread-cutting tools; Die-heads without means for adjustment
- B23G5/04—Dies
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom g. August 1885 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Gattung von Schraubenschneidkluppen, welche,
in dem Centrum eines Gleitkreuzes angeordnet, von dem sich drehenden Bolzen auf den Führungsstangen
gewöhnlicher Schraubenschneidmaschinen angezogen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι die Kluppe mit dem selbstthätigen
Ausrücker für die Schneidwerkzeuge im Äufrifs, Fig. 2 eine Seitenansicht mit der Anordnung
für die Herstellung konischer Schrauben, in punktirten Linien gezeichnet, Fig. 3 die
Vorderansicht des Kaliberhalters, ebenfalls in punktirten Linien, Fig. 4 den Anstofs für den
Ausrücker, Fig. 5 eine Oberansicht mit der Anordnung für die Diameterverstellung, Fig. 6
einen Aufrifs derselben, Fig. 7 eine Vorderansicht der Kluppe, Fig. 8 einen Querschnitt
derselben und Fig. 9 eine Oberansicht des Werkzeughalters.
Die Schneidkluppe unterscheidet sich dadurch von ähnlich angeordneten Mechanismen, dafs
die Schneidwerkzeughalter As A* AB nicht im
Innern des Kluppenkörpers A1 angebracht sind, sondern an der ,Vorderfläche desselben vorstehen.
Zu diesem Zwecke sind 'die Werkzeughalter an der Unterseite mit schwalbenschwanzförmigen
(rechtwinklig zum Schneidwerkzeug α gestellten) Gleitschienen β versehen,
welche sich in entsprechenden, in die Kluppenkörperfläche A1 eingehobelten Nuthen führen;
die Mittellinien dieser Nuthen oder der Gleitschienen stehen radial zum Centrum, so dafs
die Werkzeuge α stets in tangentialer Richtung zu dem zu bearbeitenden Bolzen verstellt werden
können. Aufserdem gleiten die Halter noch mittelst ovaler Führungslöcher auf den in
den Kluppenkörper eingeschraubten Bolzen A& A1 As, so dafs der Druck auf die Gleitschiene
β, beim Angreifen der Kluppe, durch die erwähnten Schraubenbolzen neutralisirt wird.
Die Werkzeughalter haben oben einen Lappen a und unten eine Nase α1, zwischen welchen
die Werkzeuge mittelst der Klemmschrauben A1'2 Als Ali unverstellbar festgeklemmt werden.
Die Verstellung der Werkzeughalter erfolgt durch die in den Kluppenkörper A1 radial eingelassenen,
mit den konischen Getrieben m versehenen Stellschrauben Ad A]0 Au, welche
die an den Haltern festen Muttern α2 in einer
entsprechenden Aussparung des Kluppenkörpers auf- und niederschrauben; diese Stellschrauben
drehen sich auf eingelassenen Centrirzäpfchen b und werden oben an den Enden am Platze
gehalten durch den fest auf den Kluppenkörper aufgezogenen Eisen- oder Stahlring A^. In
die Getriebe m der Stellschrauben greift der konische Zahnkranz E ein, welcher auf der
cylindrischen Hülset, des.Kluppenkörpers drehbar
angeordnet ist und die Werkzeuge, je nachdem er nach rechts oder links gedreht wird,
gleichzeitig verstellt und um ein Gleiches vom Centrum entfernt oder demselben nähert. Die
Kluppe wird nun durch die auf die Hülse A geschraubte Mutter 0 in dem Centrum des
Gleitkreuzes H montirt.
Die beschriebene Anordnung der Werkzeughalter giebt nicht allein diesen selbst, sondern
auch der ganzen Kluppe gröfsere Widerstandsfähigkeit und Stärke, indem der Körper A1
derselben bedeutend weniger durchbrochen ist wie bei älteren Werkzeugen, und daher gröfsere
Steife besitzt. Es werden auch die Schneidspäne leichter abgeführt,. indem dieselben nicht
in den Kluppenkörper selbst, sondern vorn an demselben herunterfallen, und wird die Begiefsung
der zu bearbeitenden Theile ungemein erleichtert.
Die automatische Ausrückvorrichtung für die Schneidwerkzeuge besteht aus dem an einem
Ende auf den Zahnkranz E geschraubten und am anderen Ende mittelst eines länglichen
Auges oder Schlitzes auf der Stange C2 geführten
Hebel C. Die Stange C2 steckt fest in einem Angufs des Gleitkreuzes, und eine
um dieselbe gewundene Spiralfeder C3 drückt unten gegen den Anschlag C4 und oben gegen
das Hebelauge. Ein in irgend einer passenden Weise an das Gleitkreuz gelenkter Riegel V
hält mittelst seiner Nase den die Spiralfeder C3 zusammendrückenden Hebel C und folglich
den Zahnkranz E in der zur Einstellung der Werkzeuge entsprechenden Stellung. An das
untere Ende des Riegels V ist die Ausrückstange D gelenkt; dieselbe ist durch eine Oeffnung
im unteren Ende der Stange C2 gesteckt und wird durch die zwischen der letzteren
und dem Anschlag D3 gelagerte Spiralfeder D2 eingerückt gehalten. In gleicher Linie mit derselben
befindet sich an einem geeigneten Punkte der Maschine der in D3 verstellbare Anstofs D4.
Sind nun die Werkzeuge mittelst des Riegels V zum Schneiden eingestellt, so wird die
Kluppe so lange durch den sich drehenden Bolzen angezogen, bis die Ausrückstange D an
den Anstofs D* gelangt und dadurch den Riegel V zurückstöfst; hierdurch wird aber der
Hebel C frei und schnellt unter dem Druck der Springfeder C3 in die Höhe, welche Bewegung
dem Zahnkranz E eine gewisse Drehung mittheilt, welche, auf die Getriebe m übertragen,
die Werkzeuge gleichzeitig von dem in Arbeit befindlichen Bolzen zurückzieht, wodurch
derselbe freigelassen und durch einen anderen ersetzt werden kann. Sollen nun die
Werkzeuge wieder eingerückt werden, so drückt man mittelst des auf dem Zahnkranz E festen
Hebels C1 den Hebel C wieder unter den Riegel V, welcher durch die Spiralfeder D2 angezogen
wird und daher in der eingerückten Stellung verbleibt.
Behufs entsprechender Verstellung der Werkzeuge für Bolzen von veränderlichem Diameter
ist in die Hülse A der durch das Gleitkreuz H gesteckten Kluppe ein Schraubenrad eingefräst,
welches durch eine Schraube ohne Ende Be
angetrieben wird. Letztere ist mittelst Spindel JB4 in einer entsprechenden Aussparung des Gleitkreuzes
H passend gelagert. In dieser Aussparung ist eine Keilbremse justirt, Fig. 5 und 6.
Ein Stützkeil B3 derselben lagert sich auf die Spindel £4; der auf Bs gleitende Treibkeil B1
wird angezogen mittelst der durch denselben gehenden Schraube B, welche sich in das
Gleitkreuz einschraubt. Ist letztere gelöst, so genügt für die Einstellung der Werkzeuge auf
einen gegebenen Diameter eine Drehung der Kurbel E5, wodurch sich die Kluppe A1 und
in derselben die Getriebe m auf dem durch den Hebel C in Position gehaltenen Zahnkranz
E entsprechend verstellen und die Werkzeuge verschieben. Letztere werden alsdann
durch Anziehen der Schraube B in der gewünschten Stellung festgebremst.
Für die Herstellung von konischen Schrauben müssen die Werkzeuge sich selbstverständlich
im Verhältnifs zum Vorgange des Bolzens automatisch und continuirlich erweitern. Dieser
Zweck wird dadurch erreicht, dafs der Hebel C, anstatt wie für cylindrische Schrauben in derselben
Stellung zurückgehalten zu werden, der den Schrauben zu gebenden Konicität entsprechend
steigt und folglich den Zahnkranz E dreht.
Diese continuirliche Steigung des Hebels (bezw. Drehung des Zahnkranzes E) wird dadurch
bewirkt, dafs' derselbe, statt durch Riegel
V, durch ein konisch zulaufendes Kaliber F1 niedergehalten wird. Letzteres , ist mittelst
Schrauben F3 Fi in dem Kaliberhalter F befestigt,
welcher durch Bolzen F2 auf der Gleitstange
verstellbar ist. Der Keil oder das Kaliber F1 gleitet mit der konischen Seite auf
dem Hebelauge C in einem in der Stange C2 angebrachten Schlitz.
In demselben Mafse nun, wie der konische Bolzen in die Kluppe eindringt, gleitet das
Hebelauge C unter den Konus E1 und hebt sich allmälig, bis der letztere ganz aus dem
Schlitz heraustritt, wonach der Hebel C aufschnellt und die Werkzeuge ausrückt.. Bei
dieser Anordnung bedarf es also selbst nicht des Anstofses D4.
Claims (3)
1. Die Anordnung der Werkzeughalter A3A^ Ah
aufserhalb des Kluppenkörpers A1 auf der Vorderfläche desselben in schwalbenschwanzförmigen
Nuthen und auf eingeschraubten Führungsbolzen Ae Ä1 A*.
2. Die gleichzeitig radiale Verstellung der Werkzeughalter mittelst der radial in den Kluppenkörper
A1 eingelassenen, mit konischen Getrieben m versehenen Stellschrauben A9A10A11
in Combination mit dem auf der Hülse A drehbaren Zahnkranz E.
3. Die automatische Ausrückung der Werkzeuge durch die Anordnung des auf dem
Zahnkranz E festen Hebels C in Combination mit der in das Gleitkreuz H eingeschraubten
Stange C2 sowie der um dieselbe gewundenen Spiralfeder C3 und dem
Riegel V mit Ausrückstange D.
Für die Verstellung auf veränderliche Diameter die auf die Hülse A wirkende Schraube ohne Ende ß6 in Combination mit der dazu gehörigen Keilbremse B B1 B3. Zum Schneiden von konischen Schrauben die Ersetzung des Riegels V durch das auf der Gleitstange feste konische Kaliber F1 in Combination mit dem Hebel C bezw. dem Zahnkranz E.
Für die Verstellung auf veränderliche Diameter die auf die Hülse A wirkende Schraube ohne Ende ß6 in Combination mit der dazu gehörigen Keilbremse B B1 B3. Zum Schneiden von konischen Schrauben die Ersetzung des Riegels V durch das auf der Gleitstange feste konische Kaliber F1 in Combination mit dem Hebel C bezw. dem Zahnkranz E.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=310939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35061D Expired - Lifetime DE35061C (de) | Gewindeschneidkluppe zur Herstellung cylindrischer und konischer Schrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE35061C (de) |
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