DE350382C - Eisenbahnkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahnkupplung mit um eine wagerechte Achse drehbaren Kuppelgliedern, die bajonettverschlußartig ineinandergreifen. Gemäß der Erfindung ist zwischen der Kupplung und der Wagenstirnwand ein federndes Zwischenglied angeordnet, das der Kupplung nach allen Richtungen hin auszuweichen gestattet, wodurch die Möglichkeit des Kuppeins auch in Gleiskrümmungen sowie bei verschiedenen Höhenlagen der Fahrzeuge gewährleistet ist.

Auf der Zeichnung zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 einen Schnitt nach C-D und
Abb. 3 einen Schnitt nach E-F der Abb. 1.

An der Pufferbohle α eines jeden Fahrzeugs ist eine Grundplatte c um eine Mittelachse drehbar gelagert (Abb. 3). Diese besitzt eine Anzahl paarweis aufgesetzter Vorspränge d, zur Aufnahme von (bei dem Ausführungsbeispiel: vier) Kniegelenkhebeln f, g, welche am anderen Ende an entsprechenden Vorsprüngen des Kuppelgliedes e angreifen. Diese Gelenkhebel f, g sind in der Mitte durch quer hindurchgehende Bolzen" h zusammengehalten und werden an ihrer Verbindungsstelle von Schraubenfedern i beeinflußt, die von einem gemeinsamen Ring k getragen werden. Zwischen den Gelenkhebelpaaren sind Ketten I durch den Ring k hindurchgeführt, welche als Sicherung das Kuppelglied & mit der Grundplatte c verbinden. ,

Das Kuppelglied e besteht in bekannter Weise aus einer Platte mit zwei nach außen gerichteten bajonettartigen Vorsprüngen m, die an ihren Stoßflächen bei ni¹ abgeschrägt sind. Auf der Rückseite trägt die Platte e einen Zapfen n, an den die Drehachse 0 der Kupplung gelenkig angeschlossen ist. Zwischen die Platte e des Kuppelgliedes und die Grundplatte c ist eine Schraubenfeder geschaltet, die zusammen mit den Gelenkhebeln f, g das Kuppelglied in seiner Lage hält.

Die Achse 0 tritt durch die Grundplatte c und die Pufferbohle hindurch und dient der Platte c als Träger, um den sich diese drehen kann. Die Achse trägt an ihrem inneren Ende einen von der Seite des Wagens aus bedienbaren Schalthebel fi sowie das innere Ende einer Spannfeder q, deren äußeres Ende an einem auf der Stirnwand α nach innen vorspringenden Zapfen r befestigt ist. Die Feder q wird, wenn beim Zusammenfahren zweier Wagen die Kuppelglieder e sich, durch die Einwirkung ihrer Schrägflächenra¹ aufeinander, achsial verdrehen, gespannt und sichert, wenn die Haken m sich* bajonettartig geschlossen haben, die Glieder in ihrer Kuppelstellung. DurchDrehen desHebels^ von der Seite des Wagens aus wird die Kupplung in bekannter Weise gelöst.

Durch die Einschaltung des federnden Zwischengliedes, bestehend aus den Kniegelenkhebeln f, g und den sie beeinflussenden, durch den Ring k zusammengehaltenen Federn i, ist der Kupplung die Möglichkeit gegeben, sich nach allen Richtungen frei einzustellen und in Gleiskrümmungen sowie bei verschiedener Höhenlage der zu kuppelnden Wagen zwanglos nachzugeben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eisenbahnkupplung mit um eine wagerechte Achse drehbaren Kuppelgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kupplung und die Wagenstirnwand ein federndes Zwischenglied, bestehend aus Kniegelenkhebeln (f, g) und diese beeinflussenden, durch einen Ring (k) zusammengehaltenen Schraubenfedern (i)geschaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.