-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienteil einer
-
Kommunikationseinrichtung zum Anschluß an eine Kommunikationsanlage.
-
Schon seit Jahren ist es üblich im Krankenhaus jedem einzelnen Patienten
an seinem Krankenbett verschiedene Dienstleistungen anzubieten. Dazu gehören beispielsweise
Lichtrufanlagen ohne oder mit Sprechverbindungen über die der Patient die zuständigen
Pflegepersonen rufen und mit diesen kommunizieren kann und diese wieder weitere
Hilfe (z.B.einen Arzt) erreichen können. über diese Anlage können aber auch automatische
Alarme ausgelöst z.B. durch angeschlossene Vitalmeßgeräte bei Erreichen von Grenzwerten,
übertragen werden. Dazu gehören auch Rundfunkanlagen für den bettenselektiven Empfang
von Rundfunkdarbietungen, ausgelegt z.B.
-
für die übertragung von 1 bis 6 Programmen mit bettenselektiver Lautstärkewahl
und automatischer AbsChaltung bei Aufbau von Sprechverbindungen mit der Lichtrufanlage.
Weiters gehören dazu Besuchersprechanlagen in z.B. Infektionsabteilungen für die
Kommunikation des Patienten mit Besuchern auf dem Besuchergang bzw. Besucherbalkon,
ebenfalls mit automatischer Vorrangschaltung der Sprechverbindung im Rahmen der
Lichtrufanlage. Als Standard anzutreffen sind auch Bedientasten für Lichtstromkreise
zwecks gefahrloser Schaltung von mindestens einem Lichtstromkreis (z.B. Raumlicht
und/oder Leselicht, indirekt mittels Kleinspannung über Stromstoß-Schalter).
-
Die von der Industrie angebotenen Systeme umfassen seit langem auch
Geräte (Patienten-Terminals als mobile Handgeräte oder für feste Anordnung am oder
im Nachttisch etc.), die alle für diese Dienste nötigen Funktions- und Bedienteile
enthalten. Im Regelfall sind dies Lautsprecher, Mikrofon, Ruftaste mit Kontrollampe,
ein oder zwei Tasten mit Hinweislampen für die indirekte Schaltung von Lichtstromkreisen,
Programmwähler und Lautstärkensteller für Rundfunkempfang,
Steckkontakte
für zusätzlich ansteckbare Birntasten, Hörschläuche oder Kopfhörer sowie für Alarmkontakte
von Uberwachungsgeräten.
-
Seit einiger Zeit sind es auch die in steigendem Maße zum Einsatz
kommenden Medien Telefon und Fernsehen, die einem wichtigen Bedürfnis speziell kranker
Menschen entsprechend den Patienten bettenweise bzw. zimmerweise zur Verfügung gestellt
werden. Für diese Anlagen stehen wieder Gebührenerfassungs- bzw.
-
Gebührenverwaltungs-Systeme zur Verfügung, welche eine gerechte Aufteilung
von Nutzungs-Beiträgen auf die einzelnen Patienten ermöglichen und so die Basis
für die Finanzierbarkeit dieser Anlagen bieten. Jeder Patient, der diese Medien
nutzen will, kann sich gegen eine jederzeit vornehmbare Vergebührung ein Speichermodul
mit "Nutzungszeiten" aufladen bzw. mit einer Magnetkarte ein Gebühren-Konto eröffnen
und nutzen bzw. mittels Schreib-Lese-Einrichtung selbst eine Magnetkarte aufladen
und mit dieser Dienste abrufen etc. Die Freigabe für die Nutzung dieser zusätzlichen
Medien (deren Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt) erfolgt über
entsprechende Einrichtungen am Bett der Patienten. Diese Einrichtungen lesen die
Informationen am Speichermodul bzw. auf der entsprechenden Magnetkarte ab und ermöglichen
die Medien-Bedienung, so lange ein Guthaben abgelesen wird. Ist das Guthaben aufgebraucht,
werden die gebührenpflichtigen Dienste gesperrt.
-
Natürlich bestehen auch M5glichkeiten, bestutrtte Dienste wahlweise
generell oder zeitbegrenzt freizuschalten, so daß ein kostenloser Bezug dieser Leistungen
möglich ist. Ebenso können Dienste generell oder zeitbegrenzt gesperrt werden. Auch
sonst können unterschiedliche Organisationen betreffend Nutzungszeit und Nutzungsgebühr
organisiert werden. Ebenso ist zu beachten, daß die Vergebührung pro Zeiteinheit
automatisch unterschiedlich sein kann - z.B. die Vergebührung von Telefonaten zu
Teilnehmern in verschiedenen Telefon-Zeitzonen usw. Es ist somit aus vielerlei Gründen
unerläßlich, jedem Patienten an seinem Bett eine jeweils notwendige Information
betreffend einer gerechten
"Verwaltung" seiner Einzahlung zu geben
bzw. ihn über seinen jeweiligen Kontostand an Geld oder/und Nutzungszeit zu unterrichten.
-
Es ergibt sich somit die Notwendigkeit, zusätzlich zu den bereits
aufgezählten Funktions- und Bedienteilen bei jedem Krankenbett weitere Teile anzuordnen
- wie Ein-Aus-Taste für Fernsehen, Programm- und Lautstärkensteller für Fernsehen
Programmanzeigen getrennt für Fernsehen, Anzeigeelemente für den jeweiligen Status
des Gebührenverwaltungssystems in bettenselektiver Form, zusätzliche Sperr- und
Vorrangschaltungen gegenüber anderen Anlagen und anderen Teilnehmern, Schnittstellen
zur z.B. Telefonanlage usw.
-
Aufgabe der Erfindung ist es demnach ein Bedienteil der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß von diesem aus von der Bedienperson eine möglichst
große Zahl von Funktionen, Kommunikationen bzw. Dienste gesteuert bzw. abqerufen
werden können; dennoch aber eine einfache und leichte Handhabbarkeit des Bedienteils
unter größter Servicefreundlichkeit erhalten bleibt. Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, daß im Bedienteil ein lokales Mikrocomputersystem angeordnet ist, an dieses
Mikrocomputersystem Eingabeeinrichtungen zur Eingabe von Funktionsaufrufen, Meldungen
und dgl. durch den Bediener, Meldeeinrichtungen zur Ausgabe von Quittier-, Kontroll-
bzw.
-
Hinweissignalen, sowie gegebenenfalls Anzeigeeinrichtungen und Analog-Ein-Ausgabe-Einrichtungen
angeschlossen sind, daß Bedienteil und Kommunikationsanlage über nur wenig Parallelleitungen
miteinander verbunden sind, wobei die Einrichtungen des Bedienteiles von dem lokalen
Mikrocomputersystem versorgt bzw. abgefragt bzw. angesteuert werden und wobei alle
am Bedienteil abrufbaren bzw. von dort aus steuerbaren Funktionen, Kommunikationsmöglichkeiten
und Dienste sowie die internen Funktionsabläufe von dem lokalen Mikrocomputersystem
gesteuert sind. Hiedurch ist es möglich, den Bedienteil so auszugestalten, daß neben
den bekannten Steuer- und Kommunikationsmöglichkeiten die Lichtruf, Rundfunkempfang,
Fernsehtonempfang, Besucher-
sprechverbindung, gleichzeitig auch
noch eine beliebige weitere Anzahl von Diensten zur Verfügung gestellt werden kann.
Hiebei kann es sich z.B. um Steuerungen bzw. Anzeigen von Zimmertemperaturregelungen,
Jalousiesteuerungen, Fernbedienung von Empfangs- und/oder Sendeeinrichtungen, indirekte
Schaltung von Lichtstromkreisen mit ungefährlicher Kleinspannung handeln. Ferner
ist in einfacher Weise ein Korrilierung der einzelnen Dienste bzw. Kommunikationen
untereinander gegebenenfalls durch Verwendung von Vorrangschaltungen möglich.
-
Gleichzeitig ermöglicht aber das erfindungsgemäße Bedienteil eine
beträchtliche Reduzierung der nötigen Verbindungsleitungen zum Gesamtsystem. Waren
bisher beispielsweise an die 30 bis 40 Adern für nur wenige Steuermöglichkeiten
erforderlich, kann nunmehr mit beispielsweise 8 oder 11 Adern das Auslangen gefunden
werden. Hiedurch wird die Handhabung des Bedienteils bei weitem komfortabler und
auch die notwendigen Steckverbindungen erreichen eine für die Praxis ökonomische
Größe. Darüberhinaus ist der Instations- und Montageaufwand geringer, die Servicefreundlichkeit
größer. Ferner ist es möglich, das System jederzeit beliebig erweitern zu können
um weitere Kommunikationsdienste zur Verfügung zu stellen.
-
Die beträchtlich verminderte Leitungsanzahl bzw. Anzahl von Schaltungsbauteilen
bzw. der Entfall mechanischer Teile wie Programmwähler, Lautstärkensteller und Umschalterelais
bedeutet eine erhöhte Zuverlässigkeit, eine erhöhte Verfügbarkeit der Gesamtanlage
sowie eine Kosteneinsparung bei Fertigung Prüfungung, Installation und Service sowie
ein beträchtlicher erhöhter Komfort für den Nutzer z.B. für die Patienten im Krankenhaus
und dgl.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bedienteils
kann darin bestehen, daß an das Mikrocomputersystem ein Empfänger für drahtlose
Signale, insbes. Ultraschall- bzw.
-
Infrarotsteuersignale, angeschlossen bzw. in dieses integriert
ist.
Hiedurch ist in besonders einfacher Weise der drahtlose Empfang des Tons (Mono und/oder
Stereo) von Fernsehgeräten, Rundfunkempfängern usw. aber auch der Empfang und die
Verarbeitung sowie gegebenenfalls die Anzeige anderer Steuersignale wie z.B. Ultraschall-
oder Infrarotsignalen möglich.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch so vorgegangen werden,
daß das Mikrocomputersystem über eine gesonderte Schnittstelle mit einer Fernsprechanlage
verbunden ist. Hiedurch wir der Zugriff zum Nebenstellennetz des Krankenhauses oder
überhaupt auch zum öffentlichen Amtsnetz ermöglicht.
-
Das Mikrocomputersystem kann zu diesem Zweck mit einem Speicher für
wenigstens eine Fernsprechnummer ausgebildet sein.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich,
daß an das Mikrocomputersystem überhaupt eine Fernsprechnummernwähleinrichtung,
wie z.B. Tastwahlblock, angeschlossen ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß
wieder einer anderen Ausführungsform der Erfindung an das Hikfocomputersystem ein
Magnetkarten- Schreib- und/oder Lesegerät angeschlossen ist. Hiedurch ist in besonders
einfacher Art und Weise die Benützung gebührenpflichtiger Dienste sowie die Abrechnung
der Nutzungszeiten möglich.
-
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Verbindungen zwischen dem Mikrocomputer system und seinen peripheren
Einrichtungen als byte- und/oder bitserielle Datenbertragungsleitungen ausgebildet
sind. Hiedurch kann in besonders efizienter Weise die Gesamtanzahl der notwendigen
Datenleitungen herabgesetzt werden.
-
Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielsweise beschrieben.
-
Es zeigt: Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bedienteiles einer Kommunikationseinrichtung wobei an ein lokales Mikrocomputer
system En-Ausgabeeinrichtungen angeschlossen sind.
-
Die Fig. - zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsqemäßen Bedienteiles
einer Kommunikationseinrichtung für díe Verwendulla in Krankenhäusern, Pflegeheimen
und dgl.
-
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungemäßes Bedienteil einer hommunikationseinrichtung
wie z.B. ein Patienten-Terminal oder in multifunktionelles Fernsprechgerät welcher
bevorzugt über eine Mehrfachsteckverbindung an eine Kommunikationsanlage mit einem
zstralen Rechnersystem angeschlossen ist.
-
Der Bedienteil der Kommunikationseinrichtung umfaßt als wesentlichste
Funktionsbaugruppe ein lokales Mikrocomputersystem 1, welches über eine mehradrige
Steckverbindung 2 an die Kommunikationsanlage angeschlossen ist. Die Leitungen zur
Kommunikationsanlage umfassen zwei oder mehrere Versorgungsleitungen V zur Energieversorgung
des Bedienteiles, Analogleitungen A zur analogen Ein- bzw. Ausgabe von Signalen
der Kommunikationsanlage wie z.B. Sprach-, Rundfunk-, Videosignale etc. Alle nicht
analogen Kommunikationserfordernisse werden (z.B. in Zeitmultiplexverfahren) über
wenige Digitalsignalleitungen SD abgewickelt wobei das übertragungsprotokoll im
lokalen Mikrocomputersystem 1 abgearbeitet wird. Auf diese eise ist es möglich sämtliche
sowohl analogen als auch digitalen ommunikationserfordernisse über wenige (z.B.
acht) parallele eitungen abzuwickeln.
-
An das lokale Mikrocomputersystem 1 ist eine Anzeigeinheit 3 für lie
Ausgabe von numerischen oder alphanumerischen Informationen ber einen Datenbus 4
mit den Datenleitungen DD und einen nzeigeadressbus 5 mit den Adressleitungen DA
angeschlossen.
-
Die Ausgabeeinheit kann je nach Leistungsklasse der Kommunikationseinrichtung
entweder nur die Anzeige von Ziffern, eine einzeilige oder mehrzeilige alphanumerische
Darstellung oder sogar graphische Darstellungen erlauben. Damit ist insbesondere
gestützt auf die lokale Verarbeitungskapazität des lokalen Mikrocomputersystems
sowohl die Klartextdarstellunq in verschiedenen Sprachen als auch die Benutzerführung
zur Bedienung der Kommunikationseinrichtung möglich.
-
An weiter Ausgabeleitungen des Mikrocomputersystems 1 ist eine Meldeeinrichtung
7 anschließbar, wobei über Signalanzeigen 8 Betriebszustände der Kommunikationseinrichtung
gemeldet werden können.
-
Der in Analogtechnik ausgeführte Teil des Bedienteiles der Kommunikationseinrichtung
kann Einrichtungen zur Ein- und Ausgabe von Sprachsignalen umfassen, wobei jeweils
ein regelbarer Verstärker 9, 10 vorgesehen ist. Die Ausgangsleitung des Mikrophonverstärkers
10 bzw. die Eingangsleitung des Lautsprecherverstärkers 9 ist jeweils an die Steckverbindung
zur Kommunikationsanlage geführt. über Ausgabeleitungen AM, AL des lokalen Mikrocomputersystems
1 sind die Analogeinrichtungen ein- bzw. ausschaltbar oder Signalparameter wie z.B.
die Lautstärke veränderbar.
-
Die Umsetzung der Benutzereingaben in einzelne Meldungen für die Kommunikationsanlage
wie auch die Parallel-Serien-Wandlung und Serien-Parallel-Wandlung sowie die Abarbeitung
der Kommunikationsprotokolle für die serielle Datenschnittstelle zur Kommunikationsanlage
erfolgt im lokalen Mikrocomputersystem 1. Durch die Ausstattung des Bedienteiles
der Kommunikationseinrichtung mit lokaler Intelligenz ist zusätzlich zu den bisherigen
Funktionen von Kommunikationseinrichtungen die lokale Behandlung vieler Benutzeranforderungen
möglich (wie z.B. Benutzerführung durch eine eingespeicherte Bedienungsanleitunq
etc.).
-
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Ausführung eines Patienten-
Terminals
für den Einsatz in Krankenhäusern, Pflegeheimen und dgl.. Die Ausbildung des Patienten-Terminals
sieht entsprechend dem bereits in Fig. 1 ausgeführten Konzept ein lokales Mikrocomputersystems
1 mit daran angeschlossenen Ein-Ausgabeeinheiten vor.
-
Das lokale Mikrocomputersystem ist z.B. als ein handelsüblicher Singlechip-Mikrocomputer
MCS1 ausgebildet, welcher intern über zentrale Recheneinheit 2 (CPU), Datenspeicher
3 (RAM), Programmspeicher 4 (PROM) und Ein-Ausgabeschaltungen 5 (A,B) sowie gegebenenfalls
Hilfsschaltkreise (wie Zeitgeber 6 etc.) verfügt.
-
Es ist jedoch eine erfindungsgemäße Ausführungsform nicht auf die
Verwendung eines Singlechip-Mikrocomputersystems beschränkt sondern ebenfalls ein
Mikrocomputersystem aus mehreren Einzelschaltkreisen, wie CPU 2, PSM-Baustein 3,
Programmspeicherbaustein 4, Ein-Ausgabeschaltungen 5 und Hilfsschaltkreise 6 als
Mikrocomputersystem 1 verwendbar.
-
Die an die Eingabeschaltung 5 angeschlossenen Eingabeeinheiten umfassen
als digitale Eingabeeinheiten Taster T (wie z.B. TS, TL1, TL2, TR, TF, TP, TLA,
TLL) für die Steuerung der Funktionen des Patienten-Terminals, wobei nicht nur einfache
Ein-Aus-Kommandos (wie z.B. Rundfunk ein-aus-schalten), sondern -ermöglicht durch
die Steuerung über das lokale Mikrocomputersystem- auch quasi analoge Funktionen,wie
z.B. quasi stetige Lautstärkeeinstellung (laut-leise),ausführbar sind.
-
Die Ausgabeeinrichtung, welche an den Ausgabeschaltkreis 5b des Mikrocomputersystems
1 angeschlossen ist,wird durch einfache Anzeigeelemente (wie z.B. Hinweis-, Nelde-
und Kontrolllampen)gebildet (z.B. HL-L1, nt-L2, KLS, KLR etc.) wobei zusätzlich
eine numerische bzw. alphanumerische Anzeige LCD (wie z.B. eine gegebenenfalls beleuchtbare
Flüssigkristallanzeige) vorgesehen ist, welche für die Ausgabe von schriftlichen
Nachrichten für den Bediener und für die Bedienerführung verwendbar ist (und so
gemeinsam mit entsprechender Software im lokalen Mikrocomputersystem eine gesonderte
Bedienungsan-
leitung ersetzen kann.) Das Patienten-Terminal umfaßt
im allgemeinen weiters einen Lautsprecher LS sowie ein Mikrophon M mit vor- bzw.
nachgeschaltetem Verstärker V welcher gegebenenfalls vom Mikrocomputersystem 1 über
die Ein-Ausgabeschaltkreise 5 steuerbar ist.
-
Die Kommunikation mit der Kommunikationsanlage (d.h. mit den anderen
Systemelementen wie z.B. übergeordneten Rechnern, elektronischen Steuereinrichtungen
und eventuell anderen Bedienteilen) erfolgt über nur wenige Steuerleitungen, welche
im allgemeinen an eine trennbare Steckverbindung im Gehäuse des Bedienteiles geführt
sind. Diese Steckverbindung wird bevorzugt über ein ebenfalls steckbares mehradriges
Anschlußkabel mit einer Wandsteckdose verbunden und so die elektrische Verbindung
zur Kommunikationsanlage hergestellt.
-
Die Steuerleitungen umfassen die Versorgungsleitungen ST 01, ST 02,
analoge Eingabeleitungen ST 07, ST 08, welche an den Ausgang des Mikrophonverstärkers
geführt sind, analoge Ausgabeleitungen ST 05, ST 06, welche an den Eingang des Lautsprecherverstärkers
geführt sind und die digitalen Ein-Ausgabeleitungen ST 03, ST 04 (bzw. zusätzlich
ST 09, ST 10, ST 11) welche mit den Ein-Ausgabeschaltkreisen 5a, 5b des Mikrocomputersystems
1 verbunden sind. Diese äußerst leitungssparende Kommunikation wird durch eine byte-
und bitserielle Datenübertragung auf den digitalen Ein-Ausgabe-Leitungen ermöglicht.
-
Das notwendige Datenübertragungsprotokoll für den ordnungsgemäßen
Funktionsablauf wird durch das lokale Mikrocomputersystem 1 abgewickelt. Auch alle
anderen höheren Funktionen, welche lokal durchgeführt werden können, wie z.B. Programmwahl,
Lautstärkeregelung, Bedienerführung mit Symbolen oder Klartext, Mehrsprachigkeit
bei der Anzeige von Texten auf Schaltungs- und Sprechverbindungen usw. bis hin zur
indirekten Schaltung von Lichtstromkreisen werden vom Mikrocomputersystem 1 gesteuert.
-
Als weitere Eingabeeinheit ist ein Empfänger 7 für drahtlose Signale
vorgesehen. Hiedurch ist es einerseits möglich, durch drahtlose Steuersignale wie
z.B. Ultraschall bzw. Infrarotsignale Schaltfunktionen des Mikrocomputersystems
1 aus zum lösen. Andererseits kann über diesen Empfänger auch der drahtlose Empfang
von beispielsweise Rundfunk bzw. Fernsehtonsignalen erfolgen.
-
Über eine gesonderte Schnittstelle und die Verbindungsleitung 8 kann
das Mikrocomputersystem an die hausinterne Fernsprechanlage angeschlossen werden.
Hiedurch ist über das hausinterne Nebenstellennetz der Zugriff zu wenigstens einer
Nebenstelle oder als gebührenpflichtige Dienstleistung das Anwählen von Nummern
im öffentlichen Fernsprechnetz möglich. Hiezu kann das Mikrocomputersystem mit einem
Speicher für wenigstens eine Fernsprechnummer ausgebildet sein. Zusätzlich oder
alternativ kann aber auch an das Mikrocomputersystem eine Fernsprechnummernwähleinrichtung
9 angeschlossen sein. überlicherweise wird es sich hiebei um einen Tastwahlblock
handeln. Um gebührenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen zu können, kann ein Magnetkarten-
Schreib- und/oder Lesegerät 10 vorgesehen sein. Durch einstecken einer Magnetkarte
bzw. eines Speichermoduls kann zunächst in Zusammenwirken mit der hausinternen Verwaltungsorganisation
ein bestimmtes Guthaben in die in das Gerät 10 eingesteckte Magnetkarte bzw. Speichermodul
eingeschrieben werden. Abbuchung dieses Guthabens bei der Inanspruchnahme von gebührenpflichtigen
Diensten, erfolgt dann gleichfalls mit dem Gerät 10 durch Löschen entsprechender
Guthabensteile. Ist das Guthaben aufgebraucht, werden die gebührenpflichtigen Dienste
durch das Mikrocomputer system automatisch gesperrt.
-
- Leersite -