DE19636819A1 - Rechnergesteuerter Telefonapparat - Google Patents
Rechnergesteuerter TelefonapparatInfo
- Publication number
- DE19636819A1 DE19636819A1 DE19636819A DE19636819A DE19636819A1 DE 19636819 A1 DE19636819 A1 DE 19636819A1 DE 19636819 A DE19636819 A DE 19636819A DE 19636819 A DE19636819 A DE 19636819A DE 19636819 A1 DE19636819 A1 DE 19636819A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- computer
- telephone set
- telephone
- controlled
- signals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/247—Telephone sets including user guidance or feature selection means facilitating their use
- H04M1/2473—Telephone terminals interfacing a personal computer, e.g. using an API (Application Programming Interface)
Description
Die Erfindung betrifft einen rechnergesteuerten Telefonapparat nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Der Ausdruck Computer-Telefonie-Integration (CTI) betrifft allgemein eine Ar
chitektur, bei welcher Funktionen, welche traditionell von Fernsprechanlagen aus
geführt werden, in gewissem Maße Personal Computern (PC) und/oder Servern
übertragen wurden, welche nicht allein für Telefonieanwendungen ausgelegt sind.
Die Computer-Telefonie-Integration bedeutet für den Benutzer eine Mensch-Maschine-
Schnittstelle (HMI) und kann somit zu neuen und verbesserten Anwendungsmöglich
keiten führen als dies in der Vergangenheit der Fall war.
Die CTI weist zwei Grundstrukturen auf, die als Rufverbindungssteuerung durch
den erstwählenden Teilnehmer bezeichnet werden. Ein erster Aufbau ist in Fig. 1
gezeigt, wo ein Personal Computer 1 zwischen einem Telefonapparat 3 und der Fern
sprechanlage 5 zwischengeschaltet ist. Der Telefonapparat 3 ist also mit der Fern
sprechzentrale 5 über den Rechner 1 verbunden. Der Hauptvorteil dieses Aufbaus
besteht darin, daß der Computer zu jedem Zeitpunkt den Telefonapparat steuert
und somit eine exzellente und nahtlose Mensch-Maschine-Schnittstelle darstellt.
Beispielsweise kann der Computer so programmiert sein, daß er um 16 Uhr eine
Konferenzschaltung aufbaut. Möchte der Benutzer zu diesem Zeitpunkt mit seinem
Telefon in üblicher Weise einen Anruf ausführen, ohne sich des Zeitpunkts der Konfe
renzschaltung bewußt zu sein, dann kann der Computer aufgrund seines Programms
einen Warnhinweis auf seinem Bildschirm wiedergeben, mit welchem die Alterna
tiven angezeigt werden, entweder die Konferenzschaltung oder den beabsichtigten
Anruf zu verschieben.
In einigen Fällen können die elektronischen Teile des Telefonapparats im Chassis
des Computers integriert sein, so daß lediglich der oder die Hörer an der Außenseite
des Rechners angeordnet sind.
Nachteilig ist hierbei, daß der PC Fehlfunktionen ausführen oder gar abstürzen
kann. Ein Telefonieren ist dann nicht mehr möglich. Das gleiche gilt, wenn am PC
Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Manche Computerbenutzer wechseln häufig von einem Desktopcomputer zu einem
Laptop- oder Notepadcomputer. Diese Geräte haben nur eine begrenzte zusätzliche
Kapazität, so daß es schwierig ist, sie für Telefoniezwecke zu programmieren.
Die Fig. 2 zeigt einen weiteren Aufbau einer Teilnehmer-Ruf-Steuerung. In die
sem Fall ist der Telefonapparat 3 direkt mit dem Fernsprechnetz verbunden. Der
Computer ist nur mit dem Telefonapparat verbunden in einer Weise wie ein Seri
enanschluß.
Der Aufbau nach Fig. 2 hat den Vorteil, daß manuell Rufverbindungen stets zu
verlässig hergestellt werden können, da hieran der Computer nicht beteiligt ist.
Nachteilig ist jedoch, daß eine nahtlose Operation nicht durchgeführt werden kann
und die Mensch-Maschine-Schnittstellenfunktion sehr schlecht ist. Auf das obige
Ausführungsbeispiel Bezug genommen, wird der Benutzer mit einer verwirrenden
Situation konfrontiert, da bei der Rufdurchführung der Telefonapparat bereits eine
Leitung in der Fernsprechzentrale gelegt hat, der Rechner jedoch eine Konferenz
schaltung aufbauen möchte und dies auch anzeigt, hieran jedoch gehindert ist.
Die Arten der Rufverbindungssteuerung unter Verwendung eines Rechners, um eine
verbesserte Mensch-Maschine-Schnittstelle zu erhalten und um die Telefoniedienste
zu verbessern, führen also zu einem Dilemma, zumal bei einigen Benutzern Rech
ner als unzuverlässig gelten. Sprechverbindungen sind bei den meisten Fernsprech
teilnehmern die einzige kritische Form der Kommunikation in einer Multimedia-
Umgebung, die Benutzer jedoch bereit sind, den Verlust einer Datenverbindung
für eine bestimmte Zeitdauer hinzunehmen, nicht jedoch den Verlust der Sprach
kommunikation akzeptieren. Bei dem Aufbau nach Fig. 1 kann die Möglichkeit
von Sprachkommunikationen verlorengehen, wenn der Computer fehlerhaft arbeitet,
während beim Aufbau nach Fig. 2 eine schlechte Mensch-Maschine-Schnittstelle
vorhanden ist und die Möglichkeit der Rufsteuerung sehr begrenzt ist.
Es besteht die Aufgabe, den rechnergesteuerten Telefonapparat so auszubilden, daß bei
einem Ausfall des Rechners die Grundfunktionen des Telefons ausführbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen den Anspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Physisch ist der Telefonapparat zwischen dem Fernsprechzentrale und dem Rech
ner geschaltet, entsprechend dem Aufbau nach Fig. 2, im Betrieb jedoch ist der
funktionierende Rechner zwischen der Fernsprechzentrale und dem Telefonapparat
geschaltet, entsprechend dem Aufbau nach Fig. 1. Falls der Rechner ausfällt, wird
dann auf einen Betrieb entsprechend der Fig. 2 umgeschaltet.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einwandfrei arbeitendem Rechner die Vorteile des
Aufbaus nach Fig. 1 erhalten werden mit einer ausgezeichneten Mensch-Maschine-
Schnittstelle und einer nahtlosen Steuerung und Verarbeitung von Rufen durch den
Rechner. Fällt jedoch der Rechner aus, dann ist eine direkte Verbindung zwischen
dem Telefonapparat und dem Fernsprechzentrale entsprechend der Fig. 2 vorhan
den.
Dies wird erreicht durch die Verwendung eines Überwachungsprogramms im Telefon
apparat, welches den Rechner überwacht und ermittelt, ob der Rechner einwandfrei
arbeitet oder nicht.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Blockdiagramme von bekannten computergesteuerten Architekturen;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer neuen computergesteuerten Architektur;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der computergesteuerten Architektur nach Fig. 3 in
Einzelheiten;
Fig. 5 eine softwaregesteuerte Hierarchie für den Betrieb der vorstehenden Archi
tektur gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 ein Blockdiagramm einer Telefonkleinanlage.
Die Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Ein prozessorgesteuerter Telefonapparat 7 ist über eine physikalische Leitung 13 mit
einer Fernsprechzentrale 9 verbunden, wobei digitale Schnittstellen im Telefonappa
rat 7 und in der Fernsprechzentrale 9 vorgesehen sind. Die Fernsprechzentrale 9
ist in üblicher und bekannter Weise mit dem öffentlichen Telefonnetz 11 verbunden.
Die digitalen Schnittstellen verarbeiten in bekannter Weise 2B + D Digitalkanäle,
wobei ein oder beide B-Kanäle entweder digitale Sprach- oder Datensignale führen.
Der D-Kanal führt digitale Rufsignale.
Das Telefon 7 ist weiterhin mit einem Rechner 15 verbunden, bevorzugt über einen
Universalserienbus 17 (USB), der eine Anzahl getrennter logischer Verbindungen
zwischen dem Rechner 15 und dem Telefon 7 herstellt.
Die im D-Kanal auftretenden und von der Fernsprechzentrale 9 stammenden Ruf
signale werden durch ein Programm im Telefonapparat 7 zu einem Telefonanwen
dungsprogramm im Rechner 15 über den Bus 17 geleitet, als Busteil 17A bezeichnet.
Das Telefonanwendungsprogramm im Rechner erzeugt eigene Telefonsteuersignale,
die über den Busteil 17B dem Telefonapparat 7 zugeführt werden.
Ein Überwachungsprogramm im Telefonapparat 7 überwacht den Busteil 17B und
erfaßt den Fall, bei welchem das Telefonanwendungsprogramm nicht oder nicht
einwandfrei arbeitet. Dies kann beispielsweise der Fall sein, falls das Telefonan
wendungsprogramm selbst ausgefallen ist oder nicht einwandfrei arbeitet, falls der
Computer abgestürzt ist und falls der Computer ganz allgemein nicht einwandfrei
arbeitet.
Falls das Überwachungsprogramm feststellt, daß das Telefonanwendungsprogramm
fehlerhaft arbeitet, unterbricht ein Operationsprogramm im Telefon die Übermitt
lung der Rufsignale zum Rechner über den Busteil 17A und bewirkt, daß der Te
lefonapparat 7 direkt auf die Rufsignale anspricht und diese direkt verarbeitet, so
als würde der Rechner nicht existieren. Eine zuverlässige Arbeitsweise des Telefons
ist somit bei einem Ausfall des Rechners gegeben. Das Telefon kommuniziert jetzt
direkt mit der Telefonzentrale 9.
Die Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm des obigen Systems im einzelnen. Das pro
zessorgesteuerte Telefon 20 kann aufgebaut sein, wie beschrieben in dem Artikel
"Digital Phone Design Using the MT8994/5B, Application Note MSAN-132, Seiten
15-197 bis 15-219, Microelectronics Digital Communications Handbook, Ausgabe
8, 1991, Mitel Cemiconductor." Ein Mikroprozessor 22 ist wie dort beschrieben mit
dem Telefon 20 verbunden. In einem Speicher 24, der mit dem Mikroprozessor 22
verbunden ist, sind Operationsprogramme gespeichert.
Der Telefonapparat 20 ist verbunden mit einem digitalen Schnittstellenschaltkreis
(DNIC) 26, bei dem es sich beispielsweise um einen solchen der Mitel Semiconductor
mit der Bezeichnung MT8972 handeln kann, der in Fig. 6 der Seite 15-209 des
vorerwähnten Artikels gezeigt ist. Dieser DNIC ist beschrieben auf den Seiten 11-25
bis 11-53 des oben erwähnten Handbuchs.
Wie in der ersterwähnten Fundstelle beschrieben, ist der DNIC über einen Transfor
mator 28 mit zwei miteinander verdrillten Leitungen 30 verbunden. Die verdrillte
Leitung ist über einen Transformator 32 mit einer digitalen Teilnehmerleitungs
schnittstellenschaltung (DSLIC) 34 verbunden, wie beispielsweise mit einem solchen
der Mitel Semiconductor Teil MT8910, wie in dem oben erwähnten Handbuch auf
den Seiten 9-3 bis 9-30 beschrieben.
Die DNIC und die DSLIC sind somit über die 2B + D Kanäle miteinander verbun
den und können somit miteinander kommunizieren. Der DSLIC 34 ist verbunden
mit dem Leitungseingangsanschluß einer Vermittlungsanlage 46. Bei der Vermitt
lungsanlage kann es sich um eine solche handeln, wie sie von der Mitel Corporation
unter der Typenbezeichnung SX-2000 BABX vertrieben wird und beschrieben ist in
den US-A-4,615,028 und 4,616,360. Die Vermittlungsanlage 46 ist an das öffentliche
Fernsprechnetz PSTN angeschlossen.
Eine Servicesteuereinheit 40, bevorzugt in Form eines PC weist einen Mikroprozes
sor 42 auf, mit welchem ein Speicher 44 verbunden ist. Der PC 40 ist mit einer
universellen Serienbus (USB)-Schnittstelle 36 verbunden. Mit dem Mikroprozessor
22 ist eine universelle Serienbus-Schnittstelle 38 verbunden, die ihrerseits mit der
Schnittstelle 36 verbunden ist, an welche der Mikroprozessor 42 angeschlossen ist.
Zwischen den Schnittstellen 36, 38 verläuft ein universeller Serienbus USB. Zwi
schen den USB-Schnittstellen 38 und 36 werden serielle Daten ausgetauscht. Die
Schnittstelle 36 hat direkten Zugriff zum Speicher 44.
Die Arbeitsweise wird nachfolgend an Hand der Fig. 5 beschrieben, welche in
Blockform die Programmabwicklung zeigt. Links von der gestrichelten Linie ist ein
Rechnerblock 42 gezeigt, bestehend aus einem USB Hardware Treiber und einem
Telefonserviceprovider, welcher unter einem TAPI.DLL HMI Programm arbeiten
sowie einem WAVE-Treiber, der unter einem Windows HMI Programm arbeitet.
Diese Programme sind im Speicher 44 gespeichert.
Zwischen den beiden vertikalen gestrichelten Linien ist ein Telefonblock 20 darge
stellt, bestehend aus Telefonsteuersoftwareprogrammen, welche im Speicher 24 ge
speichert sind. Diese Programme umfassen Kanalleitwegprogramme, einschließlich
USB Hardware Treiber, D und B-Kanaltreiber zur Kontrolle der von der USB Hard
ware 38 geführten Daten, und MiNet und MiLap-Programme zur Steuerung der
Daten, welche über den DNIC 26 zu und von der Vermittlungsanlage 46 übertra
gen werden. Die Telefonsteuersoftwareprogramme sind auch verantwortlich für die
Telefonhardware, wie beispielsweise Tasten, Mikrophon, Lautsprecher, Anzeige usw.
Die Überwachungssoftware überwacht die Signale des Rechners 42 zur Steuerung des
Telefons, welche über die USB Hardware 38 vom Rechner 42 empfangen werden.
Bei normaler Betriebsweise werden Rufsteuersignale von der Vermittlungsanlage 46,
die im D-Kanal übertragen werden, über die DNIC- und die DSIC-Hardware durch
die Telefonsteuersoftware empfangen, vom Mikroprozessor 22 verarbeitet und im
Speicher 24 gespeichert. Die Rufsteuersignale werden unter Steuerung des Mikro
prozessors 22, des D-Kanaltreibers und des USB-Treibers über die USB-Hardware
36 und 38 zur Telefonserviceprovidersoftware in TAPI-Anwendung im Mikroprozes
sor 42 weitergeleitet. Da verschiedene Low Level-Protokolle über die DNIC- und
USB-Verbindungen laufen, ist die Schnittstellenverbindung der Software bevorzugt
Teil eines Protokollregisterstapels.
Diese Verbindung sollte auch hergestellt w∂en bei einem Punkt im Protokoll, so
daß ein Ausfall des Rechners für die Vermittlungsanlage transparent wird. Bei
spielsweise werden Nachrichtenfolgeziffern in der Linklayer bevorzugt synchronisiert
gehalten, um den Abbruch von vollzogenen Rufverbindungen zu vermeiden.
Das Überwachungsprogramm sendet bevorzugt über die USB-Verbindung Anforde
rungen an den Rechner, um dessen Verfügbarkeit zu bestätigen, beispielsweise je
Millisekunde einmal.
Im Normalbetrieb sollte der gesamte Nachrichten- oder Rufsignalverkehr, dessen
Endbestimmung physikalische Teile des Telefons sind, wie beispielsweise Tasten,
Anzeige, Läutwerk, Mikrophon, Lautsprechersteuerung usw. dem Rechnertelefon
serviceproviderprogramm übermittelt werden. Der Rechner kann diese auf einfache
Weise zum logischen D-Kanal zurückleiten oder er kann in anderer Weise, bestimmt
durch die Merkmale des Serviceproviderprogramms, handeln.
Falls jedoch das Überwachungsprogramm feststellt, daß die Ausführung des Pro
gramms nicht mehr unter Kontrolle ist, dann übermittelt es diese Information dem
Telefonsteuersoftwareprogramm, das vom Mikroprozessor 22 bearbeitet wird. Das
Telefonsteuersoftwareprogramm unterbricht dann die Übermittlung der D-Kanaldaten
zum Rechner und steuert direkt die Hardware des Telefons aufgrund der über den
D-Kanal empfangenen Rufsignale von der Zweigstelle 46 über die DNIC-DSLIC-Ver
bindungen.
Das Überwachungsprogramm, welches bevorzugt als Teil einer Telefonfirmwarefunk
tion verwirklicht ist, setzt die Überwachung der Serivcesteuerschaltung 40 (Rechner
42) fort, indem kontinuierlich über die USB-Verbindung Überprüfungssignale (ein
mal pro Millisekunde) gesendet werden. Wird festgestellt, daß das TAPI-Anwen
dungsprogramm wieder abläuft, bewirkt das Telefonsteuersoftwareprogramm die
Wiederherstellung der Steuerung durch das TAPI-Anwendungsprogramm.
In gleicher Weise kann der B-Kanal bzw. können die B-Kanäle direkt zum Te
lefontransduser (z. B. Hörer oder Mikrophon-Lautsprecher) oder zur Servicesteuer
schaltung 42 geleitet werden. Der Leitungsweg wird, wie beim D-Kanal, bestimmt
durch das Überwachungsprogramm. Falls es ermittelt, daß das Rechner-TAPI-An
wendungsprogramm nicht unter Kontrolle ist, werden die B-Kanäle direkt mit
dem Telefon verbunden, als ob kein PC vorhanden wäre.
Im normalen CTI-Betrieb erfolgt die Bestimmung des Leitwegs der B-Kanäle unter
der Steuerung des Rechner-TAPI-Anwendungsprogramms, welches, falls es notwen
dig ist, das Telefonsteuersoftwareprogramm instruiert. Für normale Sprechverbin
dungen erfolgt diese Verbindung genauso, als ob keine Servicesteuerschaltung vor
handen wäre. Falls jedoch beispielsweise keine Antwort vom Telefonapparat erfolgt,
dann kann der entsprechende B-Kanal über die USB-Verbindung zu einem an den
Mikroprozessor 42 angeschlossenen Erweiterungsbus weitergeleitet werden, an den
z. B. ein Anrufbeantworter angeschlossen ist.
Es ist anzumerken, daß die Verbindung zwischen der Vermittlungsanlage und dem
Telefon anstelle einer ISDN-Verbindung auch auf andere Weise hergestellt werden
kann, beispielsweise analog, analog/CLASS, mehrkanalanalog, Steuerung über Spra
che (COV) usw. Die Verbindung zwischen dem Telefon und dem Rechner kann
ebenfalls anders gewählt werden, beispielsweise GeoPort (Apple Computer Über
tragungsstandard), RS-232 (für den D-Kanal), oder irgendeine andere serielle oder
parallele Verbindung.
Die Fig. 6 zeigt eine Home Office-Telefonarchitektur, bei welcher die Funktionen,
außer Sprache, Sprachdienste und der physikalische ISDN-Anschluß im Rechner 51
untergebracht sind. Der Rechner ist über die vorerwähnte USB-Verbindung mit
einem Telefon 53 verbunden, welches über eine ISDN-Verbindung mit dem öffent
lichen Telefonnetz 55 verbunden ist. Das in Fig. 6 gezeigte Telefon enthält einen
Analoganschluß 57, mit welchem vorhandene analoge Telefone 59 verbunden sind.
Das Telefon führt lediglich einen Signaltransport zum Rechner aus, eine Funktion,
bei der lediglich eine Schnittstellenschaltungskarte benötigt, die in den Rechner ein
geschoben wird.
Das Telefon in Fig. 6 kann aus einem Gehäuse bestehen, welches einen Hörer,
Wahltasten, den Schalter und den Rechner miteinander verbindet.
Claims (7)
1. Rechnergesteuerter Telefonapparat mit einem den Telefonapparat steuernden
Prozessor, einem an den Telefonapparat angeschlossenen Rechner und einer
Vermittlungsanlage, an die der Telefonapparat angeschlossen ist, Sprach- und
Rufsignale zwischen der Vermittlungsanlage und dem Telefonapparat ausge
tauscht werden und mindestens ein Teil der Schaltfunktionen des Telefonap
parats durch den Rechner steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prozessor (22) mindestens die Rufsignale an den Rechner (40) weiterleitet, der
sie als Steuersignale an den Telefonapparat (20) zurückleitet, der Prozessor
(22) ein Überwachungsprogramm enthält, das die Steuersignaie auf Überein
stimmung mit den Rufsignalen überwacht, und bei fehlender Korrelation die
Weiterleitung der Rufsignale an den Rechner (40) unterbricht und die Rufsig
nale selbst verarbeitet.
2. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Rechner (40) ein Telefonserviceprogramm gespeichert ist, das die
Rufsignale in Steuersignale umsetzt.
3. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sprach- und Rufsignale zwischen der Vermittlungs
anlage (46) und dem Telefonapparat (20) in getrennten Kanälen ausgetauscht
werden.
4. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der die Rufsignale führende Kanal mit dem Rechner (40) verbindbar
ist und der die Sprachsignale führende Kanal direkt dem Telefonapparat (20)
zugeführt wird.
5. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Telefonapparat (20) einen digitalen Schnittstellen
schaltkreis (26) umfaßt, der zwischen dem Telefonapparat (20) und der Ver
mittlungsanlage (46) geschaltet ist.
6. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Mikroprozessor (22) eine Busschnitt
stelle (38) und mit dem Rechner (40) eine weitere Busschnittstelle (36) ver
bunden ist und zwischen diesen Busschnittstellen (36, 38) ein universeller Se
rienbus (USB) verläuft.
7. Rechnergesteuerter Telefonapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Prozessor (22) periodisch dem Rechner (40)
diesen auf seine Funktionsweise überprüfende Überprüfungssignale übermit
telt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA002158408A CA2158408C (en) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | Architecture for robust voice cti |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19636819A1 true DE19636819A1 (de) | 1997-03-27 |
DE19636819C2 DE19636819C2 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=4156604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19636819A Expired - Fee Related DE19636819C2 (de) | 1995-09-15 | 1996-09-11 | Rechnergesteuerter Telefonapparat |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6091803A (de) |
CA (1) | CA2158408C (de) |
DE (1) | DE19636819C2 (de) |
GB (1) | GB2305331B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903912A2 (de) * | 1997-09-19 | 1999-03-24 | Fujitsu Limited | System zur Unterstützung einer Kommunikation |
FR2803469A1 (fr) * | 2000-01-05 | 2001-07-06 | France Telecom | Dispositif de raccordement entre un telephone et un reseau et procede de raccordement entre un telephone et un reseau |
DE10020424A1 (de) * | 2000-04-26 | 2001-10-31 | Tedas Ges Fuer Telekommunikati | Sprechgarnitur und Verfahren zum Betreiben der Sprechgarnitur |
FR2816471A1 (fr) * | 2000-11-09 | 2002-05-10 | Pabic Jean Pierre Le | Systeme telephonique utilisant un ou plusieurs micro-ordinateurs |
DE19914511B4 (de) * | 1999-03-30 | 2004-12-09 | Siemens Ag | Vermittlungseinrichtung mit ISDN-Anschluß |
DE102004057449B3 (de) * | 2004-11-24 | 2006-07-20 | Siemens Ag | Schaltung zur Ansteuerung und Überwachung einer Mehrzahl von Signallampen |
US7088709B1 (en) | 1997-09-22 | 2006-08-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Communication system |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2186928C (en) * | 1996-10-01 | 2001-06-12 | Michael Langlois | System for interactive control of a computer and telephone |
US5949765A (en) * | 1997-03-12 | 1999-09-07 | Mitel Corporation | Virtual multiplexing of telephony lines |
US6018571A (en) * | 1997-09-30 | 2000-01-25 | Mitel Corporation | System for interactive control of a computer and telephone |
US20020057682A1 (en) * | 1998-09-24 | 2002-05-16 | Joseph Michael Hansen | Universal serial bus telephony interface |
DE50205894D1 (de) * | 2002-03-12 | 2006-04-27 | Tenovis Gmbh & Co Kg | USB-Telefon, sowie Verfahren und Bildschirmmaske zur Bedienung eines solchen Telefons |
US8116447B2 (en) | 2003-12-18 | 2012-02-14 | Siemens Enterprise Communications, Inc. | Networkable telephone system |
US7756262B2 (en) | 2003-12-18 | 2010-07-13 | Siemens Enterprise Communications, Inc. | Computer-based telephone call management |
US7502456B2 (en) * | 2003-12-18 | 2009-03-10 | Siemens Communications, Inc. | Computer-implemented telephone call conferencing system |
US7372822B2 (en) * | 2003-12-18 | 2008-05-13 | Siemens Communications, Inc. | Computer-based telephone call conferencing |
US7856091B2 (en) | 2003-12-18 | 2010-12-21 | Siemens Enterprise Communications, Inc. | Telephone system responsive to call control protocol |
US7907706B2 (en) * | 2003-12-18 | 2011-03-15 | Siemens Enterprise Communications, Inc. | Telephone network/computer network gateway |
US8159958B1 (en) * | 2004-04-06 | 2012-04-17 | At&T Intellectual Property Ii, L.P. | Krone block dongle |
EP1987582A4 (de) * | 2006-02-14 | 2018-01-24 | Flextronics Ap, Llc | Quasi resonante tankschaltung mit zwei endgeräten |
US9253547B2 (en) * | 2012-10-31 | 2016-02-02 | Verizon Patent And Licensing Inc. | Methods and systems for facilitating remote control of a television by a support technician |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4484031A (en) * | 1982-06-21 | 1984-11-20 | Zale Corporation | Interface circuit for a telephone system |
US4653085A (en) * | 1984-09-27 | 1987-03-24 | At&T Company | Telephone switching system adjunct call processing arrangement |
US4748656A (en) * | 1986-03-21 | 1988-05-31 | American Telephone And Telegraph Company | Personal computer--as an interface between a telephone station set and a business communication system |
US4964065A (en) * | 1987-03-12 | 1990-10-16 | Decibel Products, Inc. | Computer-controlled electronic system monitor |
US4860342A (en) * | 1987-04-09 | 1989-08-22 | Danner David L | Computer-telephone interface method and apparatus |
FR2641093B1 (de) * | 1988-12-23 | 1994-04-29 | Alcatel Business Systems | |
US5023868A (en) * | 1988-12-29 | 1991-06-11 | At&T Bell Laboratories | Automated call handling apparatus |
DE4008667A1 (de) * | 1990-03-17 | 1991-09-19 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung zum anschluss eines rechners an einem digitalen fernsprechendgeraet |
DE69231631T2 (de) * | 1991-06-21 | 2001-09-06 | Koninkl Philips Electronics Nv | Digitales Kommunikationssystem mit Programmierungsinformation über den B-Kanal |
DE4128686A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Verfahren fuer die zusammenarbeit eines telekommunikations-endgeraetes mit einem personal-computer |
DE4228801A1 (de) * | 1991-10-03 | 1993-04-08 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Teilnehmerendgeraet fuer isdn-netze |
GB2278754B (en) * | 1993-06-02 | 1997-06-18 | Northern Telecom Ltd | Telephone instrument |
GB9323876D0 (en) * | 1993-11-19 | 1994-01-05 | Sdx Business Systems Limited | Telephone apparatus |
US5631954A (en) * | 1994-12-27 | 1997-05-20 | Mitel Corporation | Method and apparatus for controlling a telephone |
-
1995
- 1995-09-15 CA CA002158408A patent/CA2158408C/en not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-08-21 GB GB9617532A patent/GB2305331B/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-09-11 DE DE19636819A patent/DE19636819C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-10-26 US US09/177,972 patent/US6091803A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0903912A2 (de) * | 1997-09-19 | 1999-03-24 | Fujitsu Limited | System zur Unterstützung einer Kommunikation |
EP0903912A3 (de) * | 1997-09-19 | 2004-08-11 | Fujitsu Limited | System zur Unterstützung einer Kommunikation |
US7088709B1 (en) | 1997-09-22 | 2006-08-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Communication system |
DE19914511B4 (de) * | 1999-03-30 | 2004-12-09 | Siemens Ag | Vermittlungseinrichtung mit ISDN-Anschluß |
US7218631B1 (en) | 1999-03-30 | 2007-05-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Switching apparatus with ISDN access |
FR2803469A1 (fr) * | 2000-01-05 | 2001-07-06 | France Telecom | Dispositif de raccordement entre un telephone et un reseau et procede de raccordement entre un telephone et un reseau |
DE10020424A1 (de) * | 2000-04-26 | 2001-10-31 | Tedas Ges Fuer Telekommunikati | Sprechgarnitur und Verfahren zum Betreiben der Sprechgarnitur |
FR2816471A1 (fr) * | 2000-11-09 | 2002-05-10 | Pabic Jean Pierre Le | Systeme telephonique utilisant un ou plusieurs micro-ordinateurs |
WO2002039702A2 (fr) * | 2000-11-09 | 2002-05-16 | Pabic Jean Pierre Le | Systeme telephonique utilisant un ou plusieurs micro-ordinateurs |
WO2002039702A3 (fr) * | 2000-11-09 | 2003-08-28 | Pabic Jean-Pierre Le | Systeme telephonique utilisant un ou plusieurs micro-ordinateurs |
DE102004057449B3 (de) * | 2004-11-24 | 2006-07-20 | Siemens Ag | Schaltung zur Ansteuerung und Überwachung einer Mehrzahl von Signallampen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6091803A (en) | 2000-07-18 |
DE19636819C2 (de) | 2001-07-26 |
CA2158408C (en) | 1998-12-08 |
GB9617532D0 (en) | 1996-10-02 |
GB2305331A (en) | 1997-04-02 |
CA2158408A1 (en) | 1997-03-16 |
GB2305331B (en) | 1999-08-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19636819C2 (de) | Rechnergesteuerter Telefonapparat | |
EP0731618B1 (de) | Verfahren zum Steuern eines Zugangsnetzes sowie Vermittlungsstelle und Zugangsnetz damit | |
DE69727202T2 (de) | Multimediakonferenz über parallele Netzwerke | |
DE10142613A1 (de) | Anordnung zum Bereitstellen von Ansagen und Dialogen in Paketnetzen | |
EP1117236A2 (de) | Behandlung ankommender Telefonanrufe während einer Online-Datennetzwerk-Sitzung | |
DE4107897A1 (de) | Vermittlungstechnischer server fuer ein digitales kommuniktionssystem | |
WO1996018274A1 (de) | Kommunikationssystem mit mobilen telefonen und betriebsverfahren | |
DE102004047689A1 (de) | Verfahren zur Realisierung eines Presence Services und Presence System | |
EP0734186B1 (de) | Verfahren zum Steuern eines Zugangsnetzes sowie Zugangsnetze und Vermittlungsstelle dafür | |
DE3923960C2 (de) | ||
DE4119555C2 (de) | Kleines Nebenstellenkommunikationssystem, insbesondere Heimtelefonsystem | |
EP0774877A2 (de) | ISDN-Endgerät mit aktivierbarer/deaktivierbarer Befehlssatzerweiterung | |
EP0720399B1 (de) | Verfahren zur Steuerung der Betriebsweise von einem programmgesteuerten Kommunikationssystem zugeordneten Mobilendgeräten | |
DE4318505B4 (de) | Autostraßen-Notrufeinrichtung | |
EP0966140A2 (de) | Telekommunikationsanlage | |
WO1992017013A1 (de) | Digitales kommunikationssystem mit vermittlungstechnischen servern | |
EP0337163B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Umschaltung einer Vermittlungseinrichtung vom normalen Vermittlungsbetrieb in einen Notbetrieb und umgekehrt | |
EP1091535A2 (de) | Verfahren und elektronische Einheiten zur Übertragung von Sprachdaten in Datenpaketen unter Nutzung zusätzlicher Leistungsmerkmale sowie zugehörige Einheiten und Programme | |
EP0596296B1 (de) | Digitale Fernmeldevermittlungsanlage mit einer Anschlussmöglichkeit für einen oder mehrere externe Rechner | |
EP1404091B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung und/oder Überwachung einer MULAP-Leitung | |
DE19542948C2 (de) | Verfahren für die Kommunikation eines externen Rechners über ein Telekommunikations-Endgerät mit einem Telekommunikationsnetz und Telekommunikations-Endgerät | |
EP0529343A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem an eine Kommunikationsanlage angeschlossenen Kommunikationsendegerät mit einer Mehrzahl von weiteren Geräten | |
DE4121195C2 (de) | ||
DE10104253A1 (de) | Kommunikationssystem mit Statusinformationsaustausch und audieller sowie visueller Aktivitätendarstellung | |
DE10117366A1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ON | Later submitted papers | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITEL KNOWLEDGE CORP., KANATA, ONTARIO, CA |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITEL NETWORKS CORPORATION, OTTAWA, ONTARIO, CA |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110401 |