DE3503452C2 - Bedienteil einer Kommunikationseinrichtung - Google Patents
Bedienteil einer KommunikationseinrichtungInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienteil einer Kom
munikationseinrichtung zum Anschluß an eine Kommunikationsan
lage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Bedienteil ist aus der DE 33 14 938 A1 bekannt.
Schon seit Jahren ist es üblich im Krankenhaus jedem einzel
nen Patienten an seinem Krankenbett verschiedene Dienst
leistungen anzubieten. Dazu gehören beispielsweise Lichtruf
anlagen ohne oder mit Sprechverbindungen über die der
Patient die zuständigen Pflegepersonen rufen und mit diesen
kommunizieren kann und diese wieder weitere Hilfe (z. B. einen
Arzt) erreichen können. Über diese Anlage können aber auch
automatische Alarme ausgelöst z. B. durch angeschlossene
Vitalmeßgeräte bei Erreichen von Grenzwerten, übertragen
werden. Dazu gehören auch Rundfunkanlagen für den betten
selektiven Empfang von Rundfunkdarbietungen, ausgelegt z. B.
für die Übertragung von 1 bis 6 Programmen mit betten
selektiver Lautstärkewahl und automatischer Abschaltung bei
Aufbau von Sprechverbindungen mit der Lichtrufanlage. Weiters
gehören dazu Besuchersprechanlagen in z. B. Infektionsabtei
lungen für die Kommunikation des Patienten mit Besuchern auf
dem Besuchergang bzw. Besucherbalkon, ebenfalls mit auto
matischer Vorrangschaltung der Sprechverbindung im Rahmen der
Lichtrufanlage. Als Standard anzutreffen sind auch Bedien
tasten für Lichtstromkreise zwecks gefahrloser Schaltung von
mindestens einem Lichtstromkreis (z. B. Raumlicht und/oder
Leselicht, indirekt mittels Kleinspannung über Stromstoß-
Schalter).
Die von der Industrie angebotenen Systeme umfassen seit lan
gem auch Geräte (Patienten-Terminals als mobile Handgeräte
oder für feste Anordnung am oder im Nachttisch etc.), die
alle für diese Dienste nötigen Funktions- und Bedienteile
enthalten. Im Regelfall sind dies Lautsprecher, Mikrofon,
Ruftaste mit Kontrollampe, ein oder zwei Tasten mit Hinweis
lampen für die indirekte Schaltung von Lichtstromkreisen,
Programmwähler und Lautstärkensteller für Rundfunkempfang,
Steckkontakte für zusätzlich ansteckbare Birntasten, Hör
schläuche oder Kopfhörer sowie für Alarmkontakte von Über
wachungsgeräten.
Seit einiger Zeit sind es auch die in steigendem Maße zum
Einsatz kommenden Medien Telefon und Fernsehen, die einem
wichtigen Bedürfnis speziell kranker Menschen entsprechend den
Patienten bettenweise bzw. zimmerweise zur Verfügung gestellt
werden. Für diese Anlagen stehen wieder Gebührenerfassungs- bzw.
Gebührenverwaltungs-Systeme zur Verfügung, welche eine gerechte
Aufteilung von Nutzungs-Beiträgen auf die einzelnen Patienten
ermöglichen und so die Basis für die Finanzierbarkeit dieser
Anlagen bieten. Jeder Patient, der diese Medien nutzen will,
kann sich gegen eine jederzeit vornehmbare Vergebührung ein
Speichermodul mit "Nutzungszeiten" aufladen bzw. mit einer
Magnetkarte ein Gebühren-Konto eröffnen und nutzen bzw. mittels
Schreib-Lese-Einrichtung selbst eine Magnetkarte aufladen und
mit dieser Dienste abrufen etc. Die Freigabe für die Nutzung
dieser zusätzlichen Medien (deren Aufzählung keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erhebt) erfolgt über entsprechende Ein
richtungen am Bett der Patienten. Diese Einrichtungen lesen
die Informationen am Speichermodul bzw. auf der entsprechenden
Magnetkarte ab und ermöglichen die Medien-Bedienung, so lange
ein Guthaben abgelesen wird. Ist das Guthaben aufgebraucht,
werden die gebührenpflichtigen Dienste gesperrt.
Natürlich bestehen auch Möglichkeiten, bestimmte Dienste wahlweise
generell oder zeitbegrenzt freizuschalten, so daß ein kosten
loser Bezug dieser Leistungen möglich ist. Ebenso können
Dienste generell oder zeitbegrenzt gesperrt werden. Auch sonst
können unterschiedliche Organisationen betreffend Nutzungszeit
und Nutzungsgebühr organisiert werden. Ebenso ist zu beachten,
daß die Vergebührung pro Zeiteinheit automatisch unterschiedlich
sein kann - z. B. die Vergebührung von Telefonaten zu Teilnehmern
in verschiedenen Telefon-Zeitzonen usw. Es ist somit aus
vielerlei Gründen unerläßlich, jedem Patienten an seinem Bett
eine jeweils notwendige Information betreffend einer gerechten
"Verwaltung" seiner Einzahlung zu geben bzw. ihn über seinen
jeweiligen "Kontostand" an Geld oder/und Nutzungszeit zu
unterrichten.
Es ergibt sich somit die Notwendigkeit, zusätzlich zu den be
reits aufgezählten Funktions- und Bedienteilen bei jedem
Krankenbett weitere Teile anzuordnen - wie Ein-Aus-Taste für
Fernsehen, Programm- und Lautstärkensteller für Fernsehen
Programmanzeigen getrennt für Fernsehen, Anzeigeelemente für
den jeweiligen Status des Gebührenverwaltungssystems in betten
selektiver Form, zusätzliche Sperr- und Vorrangschaltungen
gegenüber anderen Anlagen und anderen Teilnehmern, Schnitt
stellen zur z. B. Telefonanlage usw.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Bedienteil der ein
gangs genannten Art derart weiterzubilden, daß von diesem aus
von der Bedienperson eine möglichst große Zahl von
Kommunikationen gesteuert werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im
Bedienteil ein lokales Mikrocomputersystem angeordnet ist,
an dieses Mikrocomputersystem Eingabeeinrichtungen zur Eingabe
von Funktionsaufrufen, Meldungen und dgl. durch den Bediener,
Meldeeinrichtungen zur Ausgabe von Quittier-, Kontroll- bzw.
Hinweissignalen, sowie gegebenenfalls Anzeigeeinrichtungen
und Analog-Ein-Ausgabe-Einrichtungen angeschlossen sind und daß
Bedienteil und Kommunikationsanlage über
Leitungen miteinander verbunden sind, wobei die Einrichtungen
des Bedienteiles von dem lokalen Mikrocomputersystem versorgt,
abgefragt und/oder gesteuert werden und wobei alle am Bedien
teil abrufbaren bzw. von dort aus steuerbaren Funktionen,
Kommunikationsmöglichkeiten und Dienste sowie die internen
Funktionsabläufe von dem lokalen Mikrocomputersystem gesteuert
sind.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Mikrocomputersystem über eine gesonderte
Schnittstelle mit einer Fernsprechanlage verbunden ist. Hie
durch wir der Zugriff zum Nebenstellennetz des Krankenhauses
oder überhaupt auch zum öffentlichen Amtsnetz ermöglicht.
Das Mikrocomputersystem kann zu diesem Zweck mit einem
Speicher für wenigstens eine Fernsprechnummer ausgebildet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch mög
lich, daß an das Mikrocomputersystem überhaupt eine Fernsprech
nummernwähleinrichtung, wie z. B. Tastwahlblock, angeschlossen
ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß wieder einer
anderen Ausführungsform der Erfindung an das Mikrocomputer
system ein Magnetkarten- Schreib- und/oder Lesegerät ange
schlossen ist. Hiedurch ist in besonders einfacher Art und
Weise die Benützung gebührenpflichtiger Dienste sowie die
Abrechnung der Nutzungszeiten möglich.
Die Erfindung ermöglicht es, das Bedienteil so auszugestalten,
daß neben den bekannten Steuer- und Kommunikationsmöglichkeiten
die Lichtruf, Rundfunkempfang, Fernsehtonempfang, Besucher
sprechverbindung, gleichzeitig auch noch eine beliebige
weitere Anzahl von Diensten zur Verfügung gestellt werden
kann. Hiebei kann es sich z. B. um Steuerungen bzw. Anzeigen
von Zimmertemperaturregelungen, Jalousiesteuerungen, Fern
bedienung von Empfangs- und/oder Sendeeinrichtungen, indirekte
Schaltung von Lichtstromkreisen mit ungefährlicher Klein
spannung handeln. Ferner ist in einfacher Weise ein Korri
lierung der einzelnen Dienste bzw. Kommunikationen unterein
ander gegebenenfalls durch Verwendung von Vorrangschaltungen
möglich.
Gleichzeitig ermöglicht aber das erfindungsgemäße Bedienteil
eine beträchtliche Reduzierung der nötigen Verbindungslei
tungen zum Gesamtsystem. Waren bisher beispielsweise an die
30 bis 40 Adern für nur wenige Steuermöglichkeiten erforder
lich, kann nunmehr mit beispielsweise 8 oder 11 Adern das
Auslangen gefunden werden. Hiedurch wird die Handhabung des
Bedienteils bei weitem komfortabler und auch die notwendigen
Steckverbindungen erreichen eine für die Praxis ökonomische
Größe. Darüberhinaus ist der Installations- und Montageaufwand
geringer, die Servicefreundlichkeit größer. Ferner ist es
möglich, das System jederzeit beliebig erweitern zu können
um weitere Kommunikationsdienste zur Verfügung zu stellen.
Die beträchtlich verminderte Leitungsanzahl bzw. Anzahl von
Schaltungsbauteilen bzw. der Entfall mechanischer Teile wie
Programmwähler, Lautstärkensteller und Umschalterelais be
deutet eine erhöhte Zuverlässigkeit, eine erhöhte Verfügbarkeit
der Gesamtanlage sowie eine Kosteneinsparung bei Fertigung
Prüfungung, Installation und Service sowie ein beträchtlicher
erhöhter Komfort für den Nutzer z. B. für die Patienten im
Krankenhaus und dgl.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bedien
teils kann darin bestehen, daß an das Mikrocomputersystem ein
Empfänger für drahtlose Signale, insbes. Ultraschall- bzw.
Infrarotsteuersignale, angeschlossen bzw. in dieses integriert
ist. Hiedurch ist in besonders einfacher Weise der drahtlose
Empfang des Tons (Mono und/oder Stereo) von Fernsehgeräten,
Rundfunkempfängern usw. aber auch der Empfang und die Ver
arbeitung sowie gegebenenfalls die Anzeige anderer Steuer
signale wie z. B. Ultraschall- oder Infrarotsignalen möglich.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn
die Verbindungen zwischen
dem Mikrocomputersystem und seinen peripheren Einrichtungen
als byte- und/oder bitserielle Datenübertragungsleitungen aus
gebildet sind. Hiedurch kann in besonders effizienter Weise
die Gesamtanzahl der notwendigen Datenleitungen herabgesetzt
werden.
Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bedienteiles einer Kommunikationseinrichtung wobei an ein lo
kales Mikrocomputersystem Ein-Ausgabeeinrichtungen angeschlossen sind.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bedienteiles einer Kommunikationseinrichtung für die Verwendung
in Krankenhäusern, Pflegeheimen und dgl.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Bedienteil einer
Kommunikationseinrichtung wie z. B. ein Patienten-Terminal oder
ein multifunktionelles Fernsprechgerät, welches bevorzugt über
eine Mehrfachsteckverbindung an eine Kommunikationsanlage mit
einem zentralen Rechnersystem angeschlossen ist.
Das Bedienteil der Kommunikationseinrichtung umfaßt als
wesentlichste Funktionsbaugruppe ein lokales Mikrocomputer
system 1, welches über eine mehradrige Steckverbindung 2 an
die Kommunikationsanlage angeschlossen ist. Die Leitungen zur
Kommunikationsanlage umfassen zwei oder mehrere Versorgungs
leitungen V zur Energieversorgung des Bedienteiles, Analog
leitungen A zur analogen Ein- bzw. Ausgabe von Signalen der
Kommunikationsanlage wie z. B. Sprach-, Rundfunk-, Videosignale
etc. Alle nichtanalogen Kommunikationserfordernisse werden
(z. B. in Zeitmultiplexverfahren) über wenige Digitalsignal
leitungen SD abgewickelt, wobei das Übertragungsprotokoll
im lokalen Mikrocomputersystem 1 abgearbeitet wird. Auf diese
Weise ist es möglich, sämtliche sowohl analogen als auch digitalen
Kommunikationserfordernisse über wenige, (z. B. acht) parallele
Leitungen abzuwickeln.
An das lokale Mikrocomputersystem 1 ist eine Anzeigeeinheit 3 für
die Ausgabe von numerischen oder alphanumerischen Informationen
über einen Datenbus 4 mit den Datenleitungen DD und einen
Anzeigeadressbus 5 mit den Adressleitungen DA angeschlossen.
Die Ausgabeeinheit kann je nach Leistungsklasse der
Kommunikationseinrichtung entweder nur die Anzeige von Ziffern,
eine einzeilige oder mehrzeilige alphanumerische Darstellung
oder sogar graphische Darstellungen erlauben. Damit ist, insbe
sondere gestützt auf die lokale Verarbeitungskapazität des
lokalen Mikrocomputersystems, sowohl die Klartextdarstellung
in verschiedenen Sprachen als auch die Benutzerführung zur Be
dienung der Kommunikationseinrichtung möglich.
An weitere Ausgabeleitungen des Mikrocomputersystems 1 ist eine
Meldeeinrichtung 7 anschließbar, wobei über Signalanzeigen 8
Betriebszustände der Kommunikationseinrichtung gemeldet werden
können.
Der in Analogtechnik ausgeführte Teil des Bedienteiles der
Kommunikationseinrichtung kann Einrichtungen zur Ein- und Aus
gabe von Sprachsignalen umfassen, wobei jeweils ein regel
barer Verstärker 9, 10 vorgesehen ist. Die Ausgangsleitung des
Mikrophonverstärkers 10 bzw. die Eingangsleitung des Laut
sprecherverstärkers 9 sind jeweils an die Steckverbindung zur
Kommunikationsanlage geführt. Über Ausgabeleitungen AM, AL
des lokalen Mikrocomputersystems 1 sind die Analogeinrichtungen
ein- bzw. ausschaltbar oder Signalparameter, wie z. B. die
Lautstärke, veränderbar.
Die Umsetzung der Benutzereingaben in einzelne Meldungen für
die Kommunikationsanlage wie auch die parallel-Serien-Wandlung
und Serien-Parallel-Wandlung sowie die Abarbeitung der
Kommunikationsprotokolle für die serielle Datenschnittstelle
zur Kommunikationsanlage erfolgen im lokalen Mikrocomputersystem
1. Durch die Ausstattung des Bedienteiles der Kommunikations
einrichtung mit lokaler Intelligenz ist zusätzlich zu den bis
herigen Funktionen von. Kommunikationseinrichtungen die lokale
Behandlung vieler Benutzeranforderungen möglich (wie z. B. Be
nutzerführung durch eine eingespeicherte Bedienungsanleitung
etc.).
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Ausführung eines Patienten-
Terminals für den Einsatz in Krankenhäusern, Pflegeheimen und
dgl. Die Ausbildung des Patienten-Terminals sieht entsprechend
dem bereits in Fig. 1 ausgeführten Konzept ein lokales Mikro
computersystems 1 mit daran angeschlossenen Ein-Ausgabeeinheiten
vor.
Das lokale Mikrocomputersystem ist z. B. als ein handelsüblicher
Singlechip-Mikrocomputer MCS1 ausgebildet, welcher intern über eine
zentrale Recheneinheit 12 (CPU) , Datenspeicher 13 (RAM) , Programm
speicher 14 (PROM) und Ein-Ausgabeschaltungen 15 (A, B) sowie
gegebenenfalls Hilfsschaltkreise (wie Zeitgeber 16 etc.) verfügt.
Es ist jedoch eine erfindungsgemäße Ausführungsform nicht auf
die Verwendung eines Singlechip-Mikrocomputersystems be
schränkt sondern es ist ebenfalls ein Mikrocomputersystem aus
mehreren Einzelschaltkreisen, wie CPU 12, RAM-Baustein 13,
Programmspeicherbaustein 14, Ein-Ausgabeschaltungen 15 und Hilfs
schaltkreise 16 als Mikrocomputersystem 1 verwendbar.
Die an die Eingabeschaltung 15 angeschlossenen Eingabeeinheiten
umfassen als digitale Eingabeeinheiten Taster T (wie z. B. TS,
TL1, TL2, TR, TF, TP, TLA, TLL) für die Steuerung der
Funktionen des Patienten-Terminals, wobei nicht nur einfache
Ein-Aus-Kommandos (wie z. B. Rundfunk ein-aus-schalten), sondern -
ermöglicht durch die Steuerung über das lokale Mikrocomputer
system - auch quasianaloge Funktionen, wie z. B. quasi stetige
Lautstärkeeinstellung (laut-leise), ausführbar sind.
Die Ausgabeeinrichtung, welche an den Ausgabeschaltkreis 15b
des Mikrocomputersystems 1 angeschlossen ist, wird durch ein
fache Anzeigeelemente (wie z. B. Hinweis-, Melde- und Kontroll
lampen) gebildet (z. B. HL-L1, HL-L2, KLS, KLR etc.) wobei zu
sätzlich eine numerische bzw. alphanumerische Anzeige LCD
(wie z. B. eine gegebenenfalls beleuchtbare Flüssigkristall
anzeige) vorgesehen ist, welche für die Ausgabe von schrift
lichen Nachrichten für den Bediener und für die Bedienerführung
verwendbar ist (und so gemeinsam mit entsprechender Software
im lokalen Mikrocomputersystem eine gesonderte Bedienungsan
leitung ersetzen kann).
Das Patienten-Terminal umfaßt im allgemeinen weiters einen
Lautsprecher LS sowie ein Mikrophon M mit vor- bzw. nachge
schaltetem Verstärker V, welcher gegebenenfalls vom Mikrocomputer
system 1 über die Ein-Ausgabeschaltkreise 15 steuerbar ist.
Die Kommunikation mit der Kommunikationsanlage (d. h. mit den
anderen Systemelementen wie z. B. übergeordneten Rechnern,
elektronischen Steuereinrichtungen und eventuell anderen Bedien
teilen) erfolgt über nur wenige Steuerleitungen, welche im all
gemeinen an eine trennbare Steckverbindung im Gehäuse des Be
dienteiles geführt sind. Diese Steckverbindung wird bevorzugt
über ein ebenfalls steckbares, mehradriges Anschlußkabel mit
einer Wandsteckdose verbunden und so die elektrische Verbindung
zur Kommunikationsanlage hergestellt.
Die Steuerleitungen umfassen die Versorgungsleitungen ST 01,
ST 02, analoge Eingabeleitungen ST 07, ST 08, welche an den
Ausgang des Mikrophonverstärkers geführt sind, analoge Aus
gabeleitungen ST 05, ST 06, welche an den Eingang des Laut
sprecherverstärkers geführt sind und die digitalen Ein-Aus
gabeleitungen ST 03, ST 04 (bzw. zusätzlich ST 09, ST 10, ST 11),
welche mit den Ein-Ausgabeschaltkreisen 15a, 15b des Mikro
computersystems 1 verbunden sind. Diese äußerst leitungs
sparende Kommunikation wird durch eine byte- und bitserielle
Datenübertragung auf den digitalen Ein-Ausgabe-Leitungen er
möglicht.
Das notwendige Datenübertragungsprotokoll für den ordnungs
gemäßen Funktionsablauf wird durch das lokale Mikrocomputer
system 1 abgewickelt. Auch alle anderen höheren Funktionen,
welche lokal durchgeführt werden können, wie z. B. Programm
wahl, Lautstärkeregelung, Bedienerführung mit Symbolen oder
Klartext, Mehrsprachigkeit bei der Anzeige von Texten auf
Schaltungs- und Sprechverbindungen usw. bis hin zur indirekten
Schaltung von Lichtstromkreisen, werden vom Mikrocomputer
system 1 gesteuert.
Als weitere Eingabeeinheit ist ein Empfänger 7 für drahtlose
Signale vorgesehen. Hierdurch ist es einerseits möglich, durch
drahtlose Steuersignale wie z. B. Ultraschall bzw. Infrarot
signale, Schaltfunktionen mit Hilfe des Mikrocomputersystems 1 aus zu
lösen. Andererseits kann über diesen Empfänger auch der draht
lose Empfang von beispielsweise Rundfunk bzw. Fernsehtonsignalen
erfolgen.
Über eine gesonderte Schnittstelle und die Verbindungsleitung 18
kann das Mikrocomputersystem an die hausinterne Fernsprechan
lage angeschlossen werden. Hierdurch ist über das hausinterne
Nebenstellennetz der Zugriff zu wenigstens einer Nebenstelle
oder als gebührenpflichtige Dienstleistung das Anwählen von
Nummern im öffentlichen Fernsprechnetz möglich. Hierzu kann
das Mikrocomputersystem mit einem Speicher für wenigstens eine
Fernsprechnummer ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ
kann aber auch an das Mikrocomputersystem eine Fernsprech
nummernwähleinrichtung 19 angeschlossen sein. Üblicherweise
wird es sich hierbei um einen Tastwahlblock handeln. Um ge
bührenpflichtige Dienste in Anspruch nehmen zu können, kann
ein Magnetkarten-, Schreib- und/oder Lesegerät 20 vorgesehen
sein. Durch Einstecken einer Magnetkarte bzw. eines Speicher
moduls kann zunächst im Zusammenwirken mit der hausinternen
Verwaltungsorganisation ein bestimmtes Guthaben in die in das
Gerät 10 eingesteckte Magnetkarte bzw. das Seichermodul einge
schrieben werden. Die Abbuchung dieses Guthabens bei der Inan
spruchnahme von gebührenpflichtigen Diensten erfolgt dann
gleichfalls mit dem Gerät 20 durch Löschen entsprechender
Guthabensteile. Ist das Guthaben aufgebraucht, werden die
gebührenpflichtigen Dienste durch das Mikrocomputersystem
automatisch gesperrt.
Claims (3)
1. Bedienteil einer Kommunikationseinrichtung zum Anschluß an
eine Kommunikationsanlage, bei der im Bedienteil ein lokales
Mikrocomputersystem (1) angeordnet ist, an dem Eingabeeinrich
tungen (6) zur Eingabe von Funktionsaufrufen, Meldungen u. dgl.
durch den Bediener angeschlossen sind, wobei der Bedienteil
und die Kommunikationsanlage über Leitungen
miteinander verbunden sind und die Einrichtungen des Bedien
teiles von dem lokalen Mikrocomputersystem (1)
abgefragt und gesteuert werden und alle am Bedienteil ab
rufbaren bzw. von dort aus steuerbaren Funktionen, Kommunika
tionsmöglichkeiten und Dienste sowie die internen Funktionsab
läufe von dem lokalen Mikrocomputersystem gesteuert sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Mikrocomputersystem (1) über
eine gesonderte Schnittstelle mit einer Fernsprechanlage (18)
verbunden ist.
2. Bedienteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mikrocomputersystem (1) mit einem Speicher für wenigstens
eine Fernsprechnummer versehen ist.
3. Bedienteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Mikrocomputersystem (1) eine Fernsprechnummernwähl
einrichtung (9), wie z. B. ein Tastwahlblock, angeschlossen
ist.
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