DE3307375A1

DE3307375A1 - Sichtschirmtelefon

Info

Publication number: DE3307375A1
Application number: DE19833307375
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr.rer.pol. 8000 München Gilch; Peter 8031 Gilching Kaufmann; Werner Dipl.-Ing. 8035 Gauting Noe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-03-02
Filing date: 1983-03-02
Publication date: 1983-09-15

Description

Sichtschirmtelefon
Die Erfindung betrifft ein Sichtschirmtelefon.
Zum allgemeinen Kommunikationsbedarf gehört sicherlich in Zukunft das Telefonieren mit Komfortfunktionen wie auch die einfache Datenkommunikation mittels Bildschirmtext. Da es sich hier um einen Teil der Kommuniationsinfrastruktur im Heim und Büro handelt, werden von den Benutzern weder mehrere noch großvolumige Teilnehmerendgeräte wie Datensichtstationen eines Bildschirmtextarbeitsplatzes akzeptiert.
Bekannt sind Einzelgeräte wie Telefone oder Bildschirn-Lextendgerate mit begrenztem Funkticnsumfang. So sind Telefone mit Namentaster oder Telefoncomputer bekannt, wobei aiese sich im allgemeinen durch einen zu kleinen Speicherplatz (begrenzte Tastenzahl) oder eine urtiständliche Bedienung auszeichnen. Bekannte Bildscnirmtextendgerte erfordern zum Telefon ein zusätzliches Beistellgerät, was den Platzbedarf erhöht.
Weiterhin sind integrierte Geräte benannt, bei denen zedoch zwei getrennte Anschluß leitungen für Sprache unc Daten erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes, kleines Teilnehmerendgerät aufzuzeigen, das das Telefonieren mit Komfortfunktlonen sowie die Datenkoinrn.unikation auf Bildschirmtext-Niveau erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sichtschirmtelefon eine Fernsprecheinrichtung mit Komfortfunktionen sowie eine mit Buchstabentastatur asgestattete, an Bildschirmtextzentralen anschlielßbare xinrichtung für Text- und Speicherfunktionen und eine als Sichtschirm ausgebilaete Anzeigevorrichtung aufweist, wobei sämtliche Einrichtungen über einen Daten-, Adress- sowie Steuerbus miteinander verknüpft sind.
Den Telefonkomfort kann ein umfangreiches Nartienregister mit automatischer Wahl, ein Merker sowie automatischer Rückruf und Anrufumleitung bilden. Im Rahmen des 3ildschirmtextdienstes kann zu Bildschirmtextzentralen zugegriffen und am Mitteilungsdienst (Zettelkommunikation) über die Buchstabentastatur teilgenommen werden. Das Endgerät besitzt weiterhin einen lokalen Speicher für zun..ir.-dest eine Textseite sowie freiprogrammierbare Tasten.
Vorteilhaft kann es sein, daß als zusätzliche einrichtung ein integrierter Steckkartenleser vorgesenen ist, wobei die Steckkarte Teile von Speicherfunktionen übernimmt Damit können eine begrenzte Anzahl von Speicherinformationen in der Steckkarte vorhanden sein, so daß sic das Merken beispielsweise von Rufnummer bei Wechsel des Stancortes erübrigt. Die auswertung der Berechtig-zng des Teilnehmers kann durch den Steckkartenleser erfolgen.
Zwec.mäßig kann es sein, wenn einer Anzahl cn Buchstaben der Buchstabentastatur jeweils eine auf der Anzeigevorrichtung sichtbare Registerseite zugeordnet ist.
Damit kann mit der Buchstabentaste jeweils eine Seite es Telefonregisters aufgeklappt werden. Mitteilungen ur den Bildschirmtextdienst können im Telegrammstil ver-aßt wer- den. Für beide Anwendungen ist eine kleine Buchstabentastatur für Einfingerbedienung in alphabetischer Zeilenanordnung ausreichend.
Vorteilhaft kann es sein, daß das Sichtschirmtelefon als weitere zusätzliche Einrichtung ein Sonderregister aufweist, in das Telefonleistungsmerkmale, Dienststellenverzeichnisse, FXY-Nummern und/ader Nummern von häufig benötigten Bildschirmtextseiten einspeicherbar sind.
Um ein Funktionieren der Fernsprecheinrichtung bei Netzausfall zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, daß die Fernsprecheinrichtung und die Wähleinrichtung über eine zusätzliche Bus-Verbindung für den Notbetrieb verknüpft sind.
Damit sind die anderen Funktionen abgeschaltet. Die Speicher werden zur Erhaltung ihrer Information batteriegepuffert.
Zur Kommunikation von verschiedenen Teilnehmern untereinander ist es vorteilhaft, eine zusätzliche Modemschnittstelle vorzusehen.
Der Vorteil des Gerätes liegt vor allen in der kombinierten Nutzung. Der Telefondienst wird durch die Zettelkommunikation er-weitert und verbessert, z.B., wenn der gewünschte Teilnehmer besetzt oder nicht erreichbar ist, der Sichtschirm ermöglicht durch Anzeigen ein neues Niveau der Benutzerunterstützung. Außerdem können aufgrund der physikalischen Zusammenlegung Einrichtungen gemeinsam genutzt werden, was zu kleinerem Gerätevolumen und niedrigeren Kosten führt.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines Biockschaltbildes näher erläutert.
Das Blockschaltbild zeigt den Zusaxsenhang zwischen den verschiedenen Einrichtungen eines Sichtschirmtelefones auf. Uber einen Daten-, Adress- und Steuerbus B sind eie Buchstabentastatur A, eine Zifferntastatur Z, eine Fernsprechschaltung F, die mit der a/b-Leitung eines Vermittlungssystems verbunden ist, ein Parallel-Serienumsetzer P/S, der an ein Modem angeschlossen ist, ein Namenspeicher N sowie ein Steckkartenleser SK mit einem Mikrocomputer rP verbunden. An den Daten-, Adress- und Steuerbus ist ein Multiplexer M (Umschalter) angeschlossen, der zur Entkopplung der Bus-Systeme dient und der mit Einrichtungen zur Steuerung der Anzeigevorrichtungen in Verbindung steht.
Die Einrichtungen bestehen aus einem Bildwiederholspeicher BWS, einem Zeilengenerator ZG, der mit einer Einrichtung T zur Takterzeugung in Verbindung steht, sowie einer Monitors teuerung MS und einer Anzeigevorrichtung in Form eines Bildschirmes BS.

Claims

PatentansDrüche üÖ Sichtschirmtelefon, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Sichtschirmtelefon eine Fernsprecheinrichtung mit Komfortfunktionen sowie eine mit Buchstabentastatur ausgestattete, an Bildschirmtextzentralen anschließbare Einrichtung für Text- und Speicherfunktionen und eine als Sichtschirm ausgebildete Anzeigevorrichtung aufweist, wobei sämtliche Einrichtungen über einen Daten-, Adress- sowie Steuerbus miteinander verknüpft sind.
2. Sichtschirmtelefon insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als zusätzliche Einrichtung ein integrierter Steckkartenleser vorgesehen ist, wobei die Steckkarte Teile von Speicherfunktionen übernimmt.
3. Sichtschirmtelefon insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einer Anzahl von Buchstaben der Buchstabentastatur jeweils eine auf der Anzeigevorrichtung sichtbare Registerseite zugeordnet ist.
4. Sichtschirmtelefon insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Sichtschirmtelefon als weitere zusätzliche Einrichtung ein Sonderregister aufweist, in ds Telefonleistungsmerkmale, Dienststellenverzeichnisse, FAX-Nummern und/oder Nummern von häufig benötigten Bildschirmtextseiten einspeicherbar sind.
5. Sichtschirmtelefon insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fernsprecheinrichtung und die Wähleinrichtung über eine zusätzliche Busverbindung für den Notbetrieb verknüpft sind.
6. Sich4;schirmt(lefon insbesondere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Modem-Schnittstelle vorgesehen ist, die eine Kommunikation von verschiedenen Teilnehmern miteinander zuläßt.