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Saumsägemaschine. Es - sind transportable Kreissägemaschinen bekannt
geworden, welche entweder mit Hand-oder Kraftantrieb ausgerüstet sind. Das Sägeblatt
ist bei diesen Maschinen in der Höhenlage verstellbar und um einen das Sägeblatt
tragenden Träger um die senkrechte Achse zum Fällen oder Ablängen von Bäumen schwenkbar.
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Diese Ausführungsformen haben jedoch nur eine beschränkte Verwendungsmöglichkeit,
weil sie einen langen Bau der Maschine bedingen und besonders in dichten Wäldern,
mit eng stehenden Bäumen, eine nur geringe Bewegungsmöglichkeit zulassen.
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Bei dem Erfindungsgegenstand ist die Verwendungsmöglichkeit dahin
erweitert, daß der KreissägenträgerderMaschine um 36o° schwenkbar gelagert und der
Antrieb der Kreissäge in das Innere der schwenkbaren Hohlachse gelegt worden ist.
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Durch diese Anordnung erhält die Maschine eine kurze Bauart, sie ist
daher leicht transportabel und kann überall- dort verwendet werden, wo man mit einem
beschränkten Raum zu rechnen hat. Die Schwenkbarkeit der Mittelachse gestattet ferner
das Zerkleinern (Ablängen) der gefällten Baumstämme ztz Nutzholz an Ort und Stelle;
hierdurch werden erhebliche Transportkosten gespart.
Auf der Zeichnung
ist die Ausführungsform der Baumsägemaschine nach der Erfindung dargestellt.
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Abb. i zeigt die Verwendung der Maschine als Baümfällmaschine.
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Abb. 2 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht der
Maschine in größerem Maßstabe.
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Abb. 3 ist der Grundriß der Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B.
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-Abb. 4 zeigt einen Teil der Maschine nach Abb. 2 im Schnitt nach
der Linie C-D.
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Bei dem in Abb. i bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine
ist in zwei Lagerstücken i, 2 eine zweiteilige Hohlachse 3 mit ihren Endzapfen 4,
5 drehbar gelagert und dient als Träger für eine Kreissäge 6, die parallel zu ihr
liegt. Die Drehachse 7 der Kreissäge ist demgemäß in einem senkrecht zur Längsachse
der Hohlachse 3 gerichteten Stutzen 8 dieser Achse gelagert. Durch den Zapfen 5
ist eine in der Hohlachse 3 in Lagern 9, io ruhende Welle ii hindurchgeführt, die
auf ihrem äußersten Ende ein Handrad 12 oder eine Riemenscheibe 13 trägt, während
auf ihrem inneren Ende ein Kegelrad 14 angeordnet ist, das in ein auf der Drehachse
7 der Kreissäge 6 sitzendes Kegelrad 15 eingreift.
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Die Kreissäge 6 kann daher um die Längsachse der Achse 3 in verschiedene
Arbeitslagen geschwenkt werden und ihr Antrieb in jeder Lage durch das Handrad i2
bzw. die Riemenscheibe 13 erfolgen. Um die Kreissägc in den mrschiedenenArbeitslagen
feststellen zu können, ist die Stirnfläche des Zapfens 4 der Hohlachse 3 mit einer
Verzahnung 16 versehen, die mit einer Verzahnung 17 in Eingriff steht, welche an
der Innenseite einer den Zapfen 4 überdeckenden Kappe 18 vorgesehen ist (Abb. 2
und 4.). Die Kappe kann mittels Gelenkschrauben ig an dem Lagerstück i unverrückbar
befestigt werden.
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Zur Höhenverstellung der Kreissäge 6 sind die Lagerstücke i, 2 mittels
angelenkter Spindeln 20, 21 an einem zur Hohlachse 3 parallelen Balken 22 aufgehängt,
der sich auf zwei Böcke 23, 24 stützt. Die Spindeln 2o, 21 ragen in Führungen 25,
26 der Böcke hinein, in welchen die Lagerstücke i, 2 in der Höhenrichtung verschiebbar
sind, und greifen in auf dem Balken 22 gelagerte Spindelmuttern 27, 28 ein. Diese
Muttern sind mit einem Zahnkranz 29 bzw. 30 versehen, der mit Kegelrädern 31 bzw.
32 zusammenwirkt, die auf den Enden einer auf dem Balken 22 angeordneten Welle 33
befestigt sind.
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Wird nun die Welle durch das Handrad 34 gedreht, so hebt oder senkt
sich die Hohlachse 3. Zum Vorschub der Kreissäge 6 sind die Böcke 23, 24 auf einer
Grundplatte 35 quer zur Längsrichtung der Achse 3 verschiebbar, indem sie mit Schwalbenschwanzführungen
36, 37 in der Grundplatte geführt sind. In den Böcken 23, 24 ist ein Zahnritze138
bzw. 39 gelagert, das in eine auf der Grundplatte 35 angebrachte Zahnstange 4o bzw.
4i eingreift. Auf der Achse 42 des einen Ritzels 39 sitzt ein Kettenrad 43, das
durch ein auf der Antriebswelle ii befestigtes Kettenrad 44 mittels einer Kette
45 angetrieben wird.
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Die Kette 45 ist so eingerichtet, daß sich ihre Länge durch Einsetzen
oder Herausnahme von einzelnen Gliedern ändern läßt. Die Grundplatte 35 ruht in
drei Rädern 46, 47, 48 und ist an der einen Seite der Maschine mit einer Aussparung
49 versehen. An den beiden Stirnflächen der Grundplatte 35 ist zweckmäßig je ein
als W iderlager dienender, schwenkbarer Sporn 5o (Abb. i) angebracht. Zum Fällen
von Bäumen wird die Kreissäge 6 in der aus Abb. i ersichtlichen Lage mit Hilfe der
Kappe 1S festgestellt, die Maschine an den zu fällenden Baum 51 (Abb. i) so herangefahren,
daß dieser in die Aussparung 49 eingreift und mittels der Sporne 5o verankert. Wird
nun das Handrad 12 gedreht, so wird das Sägenblatt 6 einerseits in Umdrehung versetzt
und andererseits durch den Antrieb der Ritzel 38, 39 quer zur Längsrichtung der
Achse 3 vorgeschoben. Bäume mittlerer Stärke können auf diese Weise ohne Lageveränderung
der Maschine abgesägt werden, bei stärkeren Bäumen muß die Maschine um den Baum
herumgeführt werden.
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Soll ein Baum in größerer oder kleinerer Höhe abgesägt werden, so
wird durch Drehen des Handrades 34 die Achse 3 und damit die Kreissäge 6 in die
gewünschte Höhenlage gebracht. Die Länge der Kette 45 wird entsprechend eingerichtet.
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Der Antrieb. der Kreissäge, ihre Feststellvorrichtung sowie ihre Vorschubvorrichtung
kann auch in anderer Weise ausgebildet sein. An Stelle einer in ihrer Länge leicht
einstellbaren Kette können zwischen der Antriebswelle ii und dem Ritzel 39 auch
andere Zwischenglieder eingeschaltet sein, welche den Antrieb des Ritzels bei den
verschiedenen Höhenlagen der Hohlachse 3 ermöglichen.