DE350230C - Spritzvergaser mit verdeckt angeordneter Brennstoffduese - Google Patents

Description

• Spritzvergaser mit verdeckt angeordneter Brennstoffdüse. Die bekannten mit Schwimmer arbeitenden Vergaser sind j e mit einer für eine bestimmte Betriebsstoffart angepaßten Brennstoffdüse sowie einer Leerlaufdüse versehen. Bei Verwendung verschiedener Brennstoffe ist ein Auswechseln der Düse notwendig, außerdem war eine verschiedene Belastung der Schwimmner erforderlich. Diese Maßnahmen konnte nur der Spezialfachmann richtig erledigen, und auch dieser war mehr oder weniger aufs Probieren angewiesen. Die Auswechselung der Düse ist umständlich und zeitraubend, abgesehen davon,.däß eine .ganz genaue, dem jeweiligen- Brennstoff einwandfreie angepaßte Düsenform selten gefunden wird. Selbst dann tritt sehr oft Knallen und Stehenbleiben des Motors mangels richtiger Brennstoffzufuhr ein. Es sind nun schon Spritzvergaser mit verdeckt angeordneter Brennstoffdüse, die unter Vermittlung einer Zerstäubungskammer zwei für Vollast und Leerlauf bestimmte Primärgemischkanäle speisen, bekannt geworden. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die oberhalb des Brennstoffspiegels liegende Brennstoffdüse durch eine Haube überdeckt ist, welche gemeinsam mit dem Spritzrohr die Zerstäubungskammer und einen Ringkanal für die Luftzufuhr in diese bildet, und daß von außen, zugängliche Stellschrauben vorgesehen sind, mit denen die Querschnitte .der Primärmischkanäle an deren Einmündung in die für die Zufuhr von weiterer Mischluft dienenden Kanäle nach Bedarf eingestellt werden können.
• Neu ist :des ferneren, daß die die Brennstoffdüse verdeckende Haube innerhalb einer im Hauptluftkanal verschiebbar geführten Kegelhülse liegt, welche bei Vergrößerung des Unterdrucks im Vergaserinnern angehoben wird, so daß der Luftdurchtrittsquerschnitt zwischen Haube und Kegelhülse erweitert wird.
• Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt.
• Die Zuführung des Brennstoffes zum Brennstoffgefäß a erfolgt in beliebiger bekannter Weise, die Zuflußregelung bewirkt der Schwimmer b. Vom Brennstoffgefäß a tritt der Brennstoff durch den Kanal c zum zentral angeordneten Düsenkanal d und zur eigentlichen Brennstoffdüse d1. Diese Düse d1 liegt oberhalb des Brennstoffspiegels und unterhalb der Mundengen e, und f, zweier Kanäle e und f, verdeckt durch eine überfassende, außen als Konus g ausgebildete Haube g1. Diese arbeitet mit der im Luftkanal h verschiebbar geführten Konushülse i derart zusammen, daß bei Vergrößerung des Unterdrucks im Raume h bei höheren Drehzahlen die Konushülse selbsttätig angehoben wird. Dies hat eine Erweiterung des Zwischenraumes L zwischen Konushülse i und Konus g zur Folge, was einen größeren Luftzusatz bewirkt.
• Die Kanäle e und f sind durch Regulierungsschrauben m und n einstellbar. Die Schraube in, ist für Vollbelastung der Maschine bestimmt, die Schraube n für den Leerlauf. Letztere ist mit einem nach außen führenden Luftkanal o versehen und greift in den an oder über der Drosselklappe p mündenden Leerlaufkanal q ein.
• Der Hub der Konushülse i kann durch einen mittels Schraube r einzustellenden Exzenter s begrenzt werden.
• Die Wirkungsweise des Vergasers ist folgende: 1. Leer1auf. Durch den Kanal f und den Ringkanal zwischen Spritzrohr und Haube g1 wird Luft angesaugt, die an der Düse d1 mit Brennstoff vermischt wird. Durch den Kanal o der Stellschraube st wird weitere Frischluft angesaugt, die sich mit dem durch den Kanal e angesaugten Gasgemisch vermischt. Diese Mischung genügt, um den Leerlauf zu bewirken.
• Die Gemischzusammensetzung kann nach Bedarf mit Hilfe der Schrauben verändert werden.
• 2. Vo11auf. Die Luft wird durch den Kanal o in der Schraube n und den Kanal e bzw. den Ringkanal zwischen Haube g1 und Spritzrohr angesaugt. Das an der Düse d¹ sich bildende Primärgemisch wirrt durch den Kanal f dem Hauptluftkanal h zugeführt und in diesem mit der durch den veränderlichen Zwischenraum L bestimmten Luftmenge vermischt. Die Zusammensetzung des Gemisches läßt sich mit Hilfe der Schraube m einstellen.
• 3. Bei erhöhter Drehzahl wird ein größerer und schnellerer Luftzusatz durch das sich vergrößernde Vakuum dadurch erreicht, daß infolge des Vakuums die Konusbüchse i angehoben und der Luftzwischenraum l vergrößert wird.
• Ist bei dem verwendeten Brennstoff. ein größerer Luftzusatz nötig, so werden die Schrauben im Sinne einer Schlußbewegung schärfer angestellt. Dadurch werden-die Prirnärgemischmengen verkleinert.
• Die Schrauben in und ia können auch vom Führersitz vermittels beliebiger Übertragung eingestellt werden. Beispielsweise können die Köpfe der Stellschrauben als Schneckenrad ausgeführt werden, in die Schnecken eingreifen, die auf nach dem Führersitz führenden Wellen sitzen.
• Die Schraubet ermöglicht eine leichte Reinigung der Düse d, d,.

Claims (2)

1. Pe1 T EN T-ANSPRÜCHE: i. Spritzvergaser mit verdeckt angeordneter Brennstoffdüse, die unter Vermittlung einer Zerstäubungskammer zwei für Vollast und Leerlauf bestimmte Primärgemischkanäle speist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb des Brennstoffspiegels liegende Brennstoffdüse (d,) durch eine Haube (gl) überdeckt ist, welche gemeinsam mit dem Spritzrohr die Zerstäubungskammer und einen Ringkanal für die Luftzufuhr in diese bildet, und das von außen zugängliche Stellschrauben (fit und u) vorgesehen sind, mit denen die Querschnitte der Primärgemischkanäle (f und e) an deren Einmündun- in die für die Zufuhr von weiterer Mischluft dienenden Kanäle nach Bedarf eingestellt werden können.
2. 2. Spritzvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brennstoffdüse verdeckende Haube (g,) innerhalb einer im Hauptluftkanal verschiebbar geführten Kegelhülse (i) liegt, welche bei Vergrößerung des Unterdrucks im Vergaserinnern angehoben wird, so daß der Luftdurchtrittsquerschnitt (L) zwischen Haube und Kegelhülse erweitert wird.