DE3501926A1 - Hydrodynamische kraftuebertragungsumkehrsteuerung - Google Patents
Hydrodynamische kraftuebertragungsumkehrsteuerungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Steuergeräte für Kraftübertragungen der Art;die Drehmomentwandler
der Ab- und Zuflußart anstelle von Schaltgetrieben oder anderen mechanischen Mitteln benutzen, um
ein Fahrzeug vorwärts und rückwärts arbeiten zu lassen, und um anderen Arbeitserfordernissen zu
genügen.
Die U.S.Patentschriften 3 566 715 von Keller u. a.,
4 o99 426 von Keller u.a. und 4 184 33o von Polzer u.a. zeigen hydrodynamische Kraftübertragungen der Art, die
bei dieser Erfindung benutzt wird.
Die vorliegende Erfindung weist ein Steuersystem für ein Antriebsmechanismus auf, der ein Motor und
eine hydrodynamische Kraftübertragung umfaßt; die letztere umfaßt einen hydraulischen Drehmomentwandler
für die Vorwärtsbewegung, einen hydraulischen Drehmomentwandler für die umgekehrte Bewegung und Vorrichtuna
zum wahlwoisen Füllen eines der beiden
Drehmomentwandler mit hydraulischer Flüssigkeit bzw. Hydrauliköl, während der andere entleert wird,
um für eine Umkehr der Antriebsvorrichtung zu sorgen, während der Motor beständig mit einer vorgewählten
Arbeitsgeschwindigkeit arbeitet. Die Erfindung sorgt für ein Wechselmittel zur Umkehr der Antriebsvorrichtung
und weist ein Pedal oder ein anderes Steuerglied für die Bedienungsperson auf. Eine Anfangsbewegung
des Pedals bewirkt, daß die Motorgeschwindigkeit auf niedrige oder Leerlaufgeschwindigkeit absinkt.
Eine weitergehende Bewegung des Pedals bewirkt, daß die Motorgeschwindigkeit zunimmt und der vorher
stilliegende Drehmomentwandler in einem dem Ausmaß der Bewegung des Pedals entsprechenden Maß
gefüllt wird, wodurch eine von der Bedienungsperson gesteuerte/verzögerte Wirkungsweise durch die Kraftübertragung
auf das Fahrzeug erzeugt wird.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung mit
der hydrodynamischen Kraftübertragung in neutraler Stellung.
Fig. 2 zeigt die gleiche Steuervorrichtung mit der Kraftübertragung in Vorwärtsstellung.
Fig. 3 zeigt die gleiche Steuervorrichtung in Rückwärtsstellung.
Fig. 4 zeigt eine dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Steuervorrichtung mit der
Kraftübertragung in neutraler Stellung.
Fig. 5 zeigt eine dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Vorrichtung mit der Kraftübertragung
in Vorwärtsstellung; und
Fig. 6 zeigt eine dem bisherigen Stand der Technik entsprechende Vorrichtung mit der Kraftübertragung
in Rückwärtsstellung.
Mit Bezug auf Fig. 4 der Zeichnung ist dort eine an sich bekannte Steuervorrichtung 1o für eine
hydrodynamische Kraftübertragung gezeigt. Die Kraftübertragung ist der von U.S. Patentschrift 4 o99
gleich, mit der Ausnahme, daß die hydrodynamische Bremse 61 nicht vorhanden ist. Weiterhin sorgt das
an sich bekannte gezeigte Steuersystem 1o für den Betrieb eines Vorwärtsdrehmomentwandlers (Nr. 41 des
Patents) und eines Rückwärtsdrehmomentwandlers ( Nr.
des Patents), aber nicht für den Drehmomentwandler für den normalen Betrieb (Nr. 51 des Patents). Die
an sich bekannte Vorrichtung von Fig. 4 ist allgemein mit der Bezugsziffer 1o bezeichnet. Die Vorrichtung
ist pneumatisch mit elektrischen Steuerungsvorrichtungen und weist eine Ventilbatterie 12 mit den
drei Ventilen 14, 16 und 18 auf. Ein Kompressor 13 führt der Ventilbatterie 12 und anderen Teilen der
Vorrichtung, wie hier beschrieben,Druckluft zu. Ventil Λ
14 ist ein Ventil für Überdrehzahlen, das von der Erfindung nicht berührt wird. Dieses Ventil steuert
den Luftstrom zu den anderen beiden Ventilen in der Batterie 12. Der Schieber von Ventil 14 hat zwei
Stellungen. In der normalen Stellung, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Schieber von einer
Feder gehalten, und Luft strömt durch Ventil 14 zu den anderen beiden Ventilen in der Batterie 12.
Der Schieber von Ventil 14 wird in den beiden anderen hier gezeigten und beschriebenen Schaltweisen
in der gleichen Stellung gehalten. j
Ventil 16 ist ein Bereichswahlventil mit zwei Stellungen, das von der Erfindung nicht berührt wird.
Das Richtungswahlventil 18 besitzt drei Stellungen und ist durch eine Feder eingemittet. Wenn der
Steuerhebel 91 für die Bedienungsperson oder ein gleichwertiges Steuerglied in neutraler Stellung
ist, halten die Federn den Schieber in der neutralen (mittleren) in Fig. 4 gezeigten Stellung. In dieser
Stellung strömt keine Druckluft durch Ventil 18 und sowohl die Vorwärtssteueröffnung als auch die Rückwärtssteueröffnung
werden von der Atmosphäre belüftet. Wenn die Bedienungsperson das Steuerglied 91 auf vorwärts bewegt, aktiviert ein elektrischer
Schalter 91, 19a die Magnetspule 18a von Ventil Die zusammengepreßte Luft drückt den Ventilschieber
in die in Fig. 5 gezeigte Vorwärtsstellung. Wenn es gewünscht wird, Ventil 18 in die in Fig. 6 gezeigte
Rückwärtsstellung umzustellen, wird die andere Magnetspule 18b durch das Schließen des Schalters 91,
91b aktiviert.
Um die Arbeit eines mit den an sich bekannten Steuerungen der Fig. 4 bis 6 ausgerüsteten Fahrzeugs
zu beginnen, wird nach dem Anlassen des Motors das von Hand betätigte Richtungswahlsteuerglied 91 am
Bedienungspult von der Bedienungsperson nach vorwärts oder rückwärts bewegt, wobei die Kraftübertragung
entweder in die Vorwärtsarbeitsweise oder in die Rückwärtsarbeitsweise, wie es entsprechend in den
Fig. 5 und 6 gezeigt ist, gebracht wird. Dann bewegt sich das Fahrzeug mit einer durch ein Fußpedal
32, das die in beiden Drehmomentwandler vorhandenen Leitrippen bzw. -schaufeln 35 betätigt,
gesteuerten Geschwindigkeit in die gewünschte Richtung. Wenn die Leitschaufeln geschlossen sind,
erzeugt der entsprechende Drehmomentwandler ein Minimum an abgegebenem Drehmoment, wenn sie offen
sind, erzeugen die Leitschaufeln durch die Antriebsvorrichtung eine Höchstmenge an abgegebenem Drehmoment,
BAD ORIGiNAt GOPY
Dazwischen verändert sich das Drehmoment mit der Stellung der Leitschaufeln. Wie später dargelegt
werden wird, bewirkt die Verwendung der vorliegenden Erfindung, daß die Leitschaufeln anders wirken als
an sich bekannt.
Bezugsziffer 36 bezeichnet einen Geschwindigkeitsbegrenzungsregler
bzw. Drehzahlbegrenzer. Wenn die Geschwindigkeit bzw. die Drehzahl der Kraftübertragungsausgangswelle
die Einstellung des Drehzahlbegrenzers erreicht, öffnet sich Drehzahlbegrenzer 36. In der gezeigten Stellung ist'
die Öffnung geschlossen und die Luft strömt durch den Drehzahlbegrenzer vom Einlaß zum Auslaß. Bezugsziffer
34 bezeichnet einen Überdrehzahlregler, der genauso arbeitet wie der Drehzahlbegrenzer 36,
außer, daß die Drehzahleinstellung höher ist. Diese beiden Drehzahlbegrenzer werden von der vorliegenden
Erfindung nicht betroffen.
Es gibt drei Reglerventile mit den entsprechenden Bezugsziffern 38, 4o und 42. Sie sind alle Zweiwegereglerventile
mit einem Einlaß an jedem Ende und einem Auslaß an der Seite. Der Luftdruck in einem
Einlaß ist höher als der in dem anderen Einlaß. Der höhere Luftdruck bewegt den Schütz oder den Rückschlagball
gegen den niedrigeren Luftdruck. Dies schließt die Einlaßöffnung,auf die der niedrigere Luftdruck
angelegt ist und öffnet die andere Öffnung. Dies läßt die Luft mit dem höheren Druck durch das Reglerventil
strömen, und es blockiert die Luft mit dem niedrigeren Druck.
Eine Ventilbatterie 2o besteht aus fünf einzelnen Ventilen 22,24,26,28 und 3o. Der Schieber jedes Ventils
hat zwei Stellungen. Die Schieber werden durch Federspannung in einer Stellung gehalten und durch Luftdruck
BAD OR[QfNAL
COPY
in der anderen. Die Schieber in dem Wandlerfullventil
22 und dem Leitschaufelwinkelrelaisventil werden durch Luft aus der Leitung 17 bewegt. Die
Schieber in den anderen drei Ventilen werden durch Luft vom Innern eines jeden Abschnitts gesteuert,
wobei sie durch Magnetspulen an den jeweiligen Ventilen gesteuert sind.
Eines der Ventile in der Ventilbatterie 2o ist das Wandlerfüllventil 22. Dieses Ventil schickt
Druckluft zu den hydraulischen Steuerventilen 131 und 133 der Kraftübertragung. In einer Stellung
schickt es Luft zu dem Vorwärtsventil 131, wodurch der Vorwärtswandler gefüllt und der Rückwärtswandler
geleert wird. In der anderen Stellung schickt es Luft zu dem Rückwärtsventil 133 wodurch der Rückwärtswandler
gefüllt und der Vorwärtswandler geleert wird.
Bezugsziffer 24 bezeichnet das Leitschaufelwinkelrelaisventil zur Betätigung der Leitschaufell
über einen zwischengeschalteten Servomotor. Dieses Ventil richtet Luft zu dem Zugstangenreduktionsventil
26. In den in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Stellungen strömt Luft vom Kompressor 13 über Leitung 29 durch
das Regulierventil 24. Regulierte Luft mit einem geringeren Druck als dem in der Vorrichtung strömt
von Ventil 33 durch Ventil 24 und Regulierrelaisventil 24a. Bezugsziffer 26, das Zugstangenreduktionsventil,
schickt Luft zu dem Servomotor in der Kraftübertragung, die die Leitschaufel 35 betätigt, um
die Dremomentabgabe der Kraftübertragung zu regeln.
Das Motorhöchstdrehzahlreduktionsventil ist mit 28 bezeichnet. Dieses Ventil richtet Luft zu
dem Arbeitszylinder 44, der die Drossel am Motor betätigt. In einer Stellung strömt von dem Leerlaufrelaisventil
3o kommende Luft durch das Ventil 28
zu dem Arbeitszylinder 44. In der anderen Stellung strömt von dem Motorhöchstdrehzahlreduktionsregulierrelaisventil
28a kommende Luft durch das Ventil 28 zum Arbeitszylinder 44.
Bezugsziffer 3o bezeichnet das Leerlaufrelaisventil. Dieses Ventil richtet Luft zu dem Motorhöchstdrehzahlreduktionsventil
28. In den in den Fig. 4, und 6 gezeigten Stellungen strömt von dem Bereichswahlventil
16 kommende'Luft durch Ventil 3o. In der
anderen Stellung ist der Luftstrom blockiert und die Auslaßöffnung von dem Ventil 3o ist zur Atmosphäre
hin offen.
Der Arbeitszylinder 44 betätigt die Drossel (nicht gezeigt) am Motor. Gegen ein Ende des Kolbens
im Arbeitszylinder wirkt Federspannung. Mit zunehmendem
Luftdruck gegen das andere Ende des Kolbens bewegt sich der Kolben. Je höher der Luftdruck ist, um so
mehr bewegt sich der Kolben. *
Die in Fig. 4 der Zeichnung gezeigte Steuervorrichtung wird allgemein durch die Bezugsziffer
bezeichnet und zeigt eine derartige Vorrichtung in neutraler Arbeitsstellung. Die Leitungen,die in
dieser Arbeitsstellung mit vom Kompressor 13 kommendem Speisedruck unter Druck gesetzt sind,
sind in der Zeichnung durch kleine Kreise längs der Leitungen, die so unter Druck gesetzt sind,
gekennzeichnet. Von Ventil 14 kommende Luft strömt durch das Bereichswahlventil 16 und in Leitung:17.
Luft von Leitung 17 strömt zum Reglerventil 4o und drückt das Schutz oder den Rückschlagball zum
anderen Ende des Reglerventils. Dann strömt Luft aus dem Reglerventil 4o aus zum Leerlaufrelaisventil
3o. Der Schieber im Ventil 3o wird durch Federspannung an seiner Stelle gehalten. Luft strömt
durch das Leerlaufrelaisventil 3o zum Motorhöchstdrehzahlventil 28. Der Schieber im Ventil 28 wird
durch Federspannung an seiner Stelle gehalten. In dieser Stellung ist der regulierte Luftdruck, der
durch Ventil 33 reguliert wird, in Leitung 19 blockiert, und der Vorrichtungsluftdruck von
Leitung 17 strömt durch das Ventil 28. So strömt Vorrichtungsluftdruck zum Reglerventil 38, bewegt
das Schütz darin und strömt durch Ventil 38 zum Arbeitszylinder 44 der Motordrossel. Dies bewirkt,
daß der Motor mit normaler Arbeitsgeschwindigkeit bzw. -drehzahl läuft. Die Leitungen , die in dieser
Arbeitsstellung regulierten Luftdruck aufweisen, sind mit χ längs der Leitungen gekennzeichnet.
Wenn das Pedal 32 niedergedrückt wird, öffnet sich das Ventil 33 und sorgt für regulierten Luftdruck in der
Leitung 19. Regulierter Luftdruck strömt vom Ventil 33 zum Reglerventil 4o, wo er blockiert wird und
zum Servormotor, der die Leitschaufel 35 steuert. Wenn das Fußpedal 32 losgelassen wird, schließt das
Ventil 33 seine Einlaßöffnung und öffnet seine Auslaßöffnung der Umgebungsluft. Die vorher regulierte
Luft strömt dann durch das Ventil 33 aus der Vorrichtung aus. So wird die Stellung der Leitschaufel
35 in der Kraftübertragung gesteuert, um die Drehmomentabgabe der hydrodynamischen Kraftübertragung
zu regeln.
Das Leerlaufrelaisventil 3o bewegt sich in die Langsam- oder Leerlaufstellung, wenn die Magnetspule
3oa an dem Leerlaufrelaisventil 3o aktiviert wird. Dies öffnet eine öffnung und Luft vom Innern
vom Ventil 3o bewirkt, daß der Schieber sich gegen die Federspannung bewegt, zu seiner anderen Stellung.
Der Vorrichtungsluftdruck wird davon abgehalten, durch das Leerlaufrelaisventil 3o zu strömen. Dies öffnet
ebenfalls die Öffnung. So ist die Auslaßöffnung des Leerlaufrelaisventils zur Atmosphäre geöffnet.
Dann strömt Luft vom Arbeitszylinder 44, Reglerventil
38 und Höchstumdrehungszahlreduktionsventil 28 aus in die Atmosphäre. Der Motor läuft
dann im Leerlauf.
In Fig. 5 sind die verschiedenen
Leitungen und Vorrichtungen, die bei der Vorwärtsstellung der Kraftübertragungsvorrichtung 1o be-
teiligt sind, auf die gleiche Weise gekennzeichnet wie in Fig. 4. Die Leitungen, die
kleine Kreise längs sich haben, stehen unter Speisedruck. Die, die χ längs sich haben, stehen
unter geregeltem vermindertem Druck.
Fig. 6 der Zeichnung zeigt die Steuervorrichtung 1o in der Rückwärtsstellung, nachdem die
Bedienungsperson das Richtungssteuerventil 18 von einer Außenstellung in die andere bewegt hat, um
die Bewegung des Fahrzeugs in die Vorwärtsrichtung anzuhalten, und um zu bewirken, daß es sich in die
Rückwärtsrichtung bewegt. In dieser Stellung dringt der Vorrichtungsluftdruck vom Kompressor 13 in die
Steuervorrichtung 1o ein und strömt in den Drehzahlbegrenzer
34, Überdrehzahlbegrenzer 36 und überdrehzahlwandlerventil 14. Der Schieber des
überdrehzahlwandlerventils 14 wird durch Feder-'
spannung an seiner Stelle gehalten. Wenn der Schieber in dieser Stellung ist/ strömt Luft
durch das überdrehzahlwandlerventil 14 zum Berfeichswahlventil 16. Der Schieber des Bereichwahlventils
wird in der RückwärtsStellung durch Federspannung
an seiner Stelle gehalten. Luft strömt durch das Ventil 14 zum Richtungswahlventil 18, und ebenfalls
ORIGINAL INSPECTED
durch eine öffnung des Ventils 16 in die Leitung 17.
Diese letztere Luft bewegt und hält die Schieber im Wandlerfüllventil 28 und dem Leitschaufelwinkelventil
24. Wenn das Steuerglied 91 in der "Rückwärts"-Stellung
ist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, aktiviert der Wahlschalter 91, 91b eine Magnetspule
18b im Richtungswahlventil. Dies öffnet eine öffnung, und Luft aus dem Innern des Richtungswahlventils 18
bewegt dessen Schieber in die Rückwärtsstellung. Durch Leitung 15 strömt Luft aus der Rückwärtsöffnung
zu dem Leitschaufelwinkelrelaisventil 24, wo sie blockiert wird. Luft von der Rückwärtsöffnung des
Richtungswahlventils 18 strömt ebenfalls zu dem Reglerventil 42. Dieser Luftdruck bewegt das Schütz
in dem Reglerventil 42 und strömt so durch das Reglerventil. Luft vom Reglerventil strömt zu dem
hydraulischen Rückwärtssteuerventil 133 an der Kraftübertragung und bewegt das Ventil 133 in die
Rückwärtsstellung, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn das Pedal 32 niedergedrückt wird, öffnet sich Ventil 33. Siehe Fig. 4. Der Vorrichtungsluftdruck
wird in dem Ventil 33 in regulierten Luftdruck umgewandelt. Regulierter Luftdruck strömt vom Ventil
33 zum Reglerventil 4o, wo er blockiert wird, und zum Leitschaufelwinkelventil 24. Der Schieber im
Ventil 24 wird durch Vorrichtungsluftdruck von der Leitung 17 an seiner Stelle gehalten. Regulierter
Luftdruck von Leitung 19 wird über das Ventil 24 zum Zugstangenreduktionsventil 26 zugeführt. Diese
Luft strömt zu den Leitschaufeln 35 der Kraftübertragung Wenn das Beschleunigungspedal 32 losgelassen wird,
schließt das Ventil 33 die Einlaßöffnung und öffnet die Auslaßöffnung zur Ventilierung. Die regulierte
Luft strömt dann durch das Ventil 33 aus der Vorrichtung aus.
Beim Stand der Technik der Fig. 4,5 und 6 kann die Antriebsvorrichtung umgekehrt werden,
indem die Bedienungsperson Ventil 18 zwischen einer ihrer Arbeitsstellungen und der anderen
durch Betätigen des Schalterhebels 91 bewegt. Wenn die Bewegung von Vorwärts nach Rückwärts
ist, wird der Vorwärtswandler entleert und der Rückwärtswandler gefüllt. Als Folge wird das
durch die Antriebsvorrichtung betätigte Fahrzeug seine Richtung umkehren. Bei dieser Umkehrung
läuft der Motor weiterhin mit der nomalen Arbeitsdrehzahl. Die vorliegenden Erfindung ist insofern
ein Fortschritt im Stand der Technik, als die Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl zurückgeht,
wenn die Bedienungsperson die Antriebsvorrichtung umkehrt und die Steuervorrichtung in die
entgegengesetzte Stellung geht, wobei ein Ventil 1o7 {siehe Fig. 1) mit veränderlicher öffnung, das durch
das Fußpedal 1o6 betätigt wird, die Bedienungsperson in die Lage versetzt, die Füllung des Rückwärtswandlers
durch das Maß, in dem und die Zeit während der die Bedienungsperson das Fußpedal 1o6 niederdrückt,
zu steuern. Ventil 1o7 wird im Folgenden als Verzogerungsventil bezeichnet, weil es die
Bedienungsperson durch Verändern der öffnung von Ventil 1o7 durch die Stellung des Fußpedals 1o6
in die Lage versetzt, eine gesteuert verzögerte! oder verlangsamende Arbeitsweise an dem Fahrzeug
anstelle des bisher bekannten ungesteuerten Umkehrens zu bewirken.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Steuervorrichtung 1o2 dargestellt, die je nach Belieben der
Bedienungsperson während des Umkehrvorganges bewirkt,
daß die Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl geht. Eine Verzögerungswirkung tritt auf, um
der Bedienungsperson durch Betätigen des Fußpedals 1o6 zu erlauben, die Art, in der das Fahrzeug umgekehrt
wird, zu steuern.
Um eine derartige Wirkung entsprechend der vorliegenden Erfindung zu erzielen, ist eine
Untervorrichtung 1o4 in die Steuervorrichtung 1o2 eingefügt worden. Die Untervorrichtung umfaßt ein
Verzögerungspedal 1o6, ein Ventil mit veränderlicher öffnung 1o7, einen Verzögerungsschalter 1o8 und
ein Verzögerungsrelais 113, das dem Handwählhebel 92 der Bedienungsperson zugeordnet ist. Dieser
Wählhebel entspricht dem Wählhebel 91 aus den Zeichnungen, die dem bisherigen Stand der Technik
entsprechen, hat aber wegen des Unterschiedes zwischen ihnen eine andere Bezugsziffer erhalten.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Erfindung vergleichbar mit Fig. 4 des bisherigen Standes der Technik
in einer neutralen Stellung.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt die umkehrbare Antriebsvorrichtung der Erfindung in Vorwärtstellung,
und entspricht Fig. 5 des bisherigen Standes der Technik. Das ist die normale Arbeitsweise z.B. für
ein Fahrzeug, das als Stirnflächenlader ausgerüstet ist. Solche Lader haben einen Ausleger und eine
Schaufel, die an einem Ende angebracht sind. Sie bewegen sich nach vorne mit abgesenkter Schaufel,
um die Schaufel zu füllen, und bewegen sich dann
rückwärts zum Rangieren und zum Entladen des Materials von der Schaufel in einen LKW z.B..
Das bedeutet selbstverständlich, daß das Fahrzeug etwa genausoviel rückwärts wie vorwärts
arbeitet. Die vorliegende Erfindung sieht vor, daß die Bedienungsperson die Umkehrung durch Begrenzung
des abgegebenen Drehmoments der Kraftübertragung steuern kann. Beim bisherigen Stand
der Technik erfolgte diese Umkehrung bei einem vorbestimmten, unveränderlichen abgegebenen Drehmoment.
Man kann sich vorstellen, daß Fahrzeuge der erwähnten Art häufig auf unebenem und nicht geradem Grund und
unter anderen Bedingungen arbeiten, wo es für die Bedienungsperson von Vorteil ist, in der Lage zu
sein, die Umkehrung sorgfältig zu steuern. Die vorliegende Erfindung sieht eine solche Steuerung
nach Belieben der Bedienungsperson vor.
Wenn das Fahrzeug in der Vorwärtsstellung arbeitet, ist die Steuervorrichtung 1o2 wie in
Fig. 2 der Zeichnung gezeigt. Um die Antriebsvorrichtung umzukehren, braucht die Bedienungsperson
nur das Verzögerungspedal 1o6 niederzudrücken. Dies betätigt einen Druckschalter 1o8,
indem die Leitung 127 durch Kompressor 13 über Leitung 125 unter Druck gesetzt wird. Das Schließen
von Schalter 1o8 bewegt seinerseits Ventil 118 von der in Fig. 2 gezeigten Vorwärts stellung in die umgekehrte
Stellung. Dies geschieht, weil die Magnetspule 119 am rechten Ende vom Ventil 118 durch leinen
elektrischen Kreis betätigt wird, der Schalter* 1o8, Leiter 117, Relais 113, Schalter 92,92a, Schalter
vom Relais 113, Leiter 73 und Magnetspule 119 einschließt. Dies bewegt das Ventil 118 in die gegenüberliegende
äußere Stellung, wie es in Fig. 3
dargestellt ist. Das Ventil 118 verbleibt in der letzteren Stellung, bis das Pedal 1o6 losgelassen
wird, und sich der Schalter 1o8 schließt. Gleichzeitig mit Ventil 118 betätigt der Verzögerungsschalter
1o8 eine Magnetspule 115 an einem Ventil 111. Diese bewegt das Ventil 111 von der Stellung der
Fig. 2 in eine Stellung, die die gleiche sein wird, wie in Fig. 3.
Es ist offenbar, daß bei der in Fig. 2 dargestellten Vorwärtsarbeitsweisenstellung die Motordrossel
in der normalen Arbeitsmotordrehzahlstellung ist. Dies geschieht wegen einer Zufuhr von Druckluft
aus Behälter 13 durch die Ventile 14 und 16, Leitung 17, Reglerventil 4o, Leitung 81, Regulierventil
28a und Ventil 28, Leitung 83, Ventil 111 und Leitung 85 zu Reglerventil 38 und Arbeitszylinder
44. Wenn das Pedal 1o6 betätigt wird, um die Antriebsvorrichtung umzukehren, und Ventil 111
bewegt wird, bewegt sich der Arbeitszylinder, der unter Federspannung steht, in die Motorleerlaufstellung.
Wenn sich Ventil 111 in die andere Stellung bewegt hat, wird Druckluft zur erneuten
Speisung von Arbeitszylinder 44 von Ventil 1o7
durch Leitung 127, Ventil 111, Leitung 85 und Reglerventil 38 gerichtet. Die Menge der so zugeführten
Druckluft hängt ab von der Drehzahl und von der öffnungsweite von Ventil 1o7.So steuert die Bedienungsperson
die Umkehr der Antriebsvorrichtung mit verzögernder Wirkung durch die Bewegung von Pedal 1o6.
Wenn die Umkehrung abgeschlossen ist, und die Bedienungsperson Pedal 1o6 losläßt, führt die
Steuervorrichtung 1o2 die Antriebsvorrichtung automatisch von der Rückwärtεstellung in die Vorwärtsstellung
der Fig. 2 zurück. Die Antriebsvorrichtung
kehrt sich erneut um, so daß das Fahrzeug seine ursprüngliche Vorwärtsbewegung wieder aufnimmt.
Wenn die Bedienungsperson das Pedal 1o6 nicht losläßt, bewegt sich das Fahrzeug weiterhin in
die umgekehrte Richtung, bis die Bedienungsperson das Pedal wirklich losläßt.
Es ist offensichtlich, daß die Vorrichtung 1o2 auch ein ungesteuertes Umkehren vorsieht, das dem.
des bisherigen Standes der Technik gleich ist, indem der Schalterhebel 92 zur Betätigung von Ventil
118 von Hand betätigt wird.
In dieser Beschreibung ist auf eine normale Motordrehzahl Bezug genommen worden. Das können
z.B. 2ooo Umdrehungen pro Minute bei einem Stirnflächenlader sein, der die vorliegende Erfindung
benützt. Diese Umdrehungszahl ist die normale Regeldrehzahl des Motors. Die Motorleer- oder Langsamlaufdrehzahl,
auf die hier Bezug genommen wird, ist die normale Leerlaufdrehzahl des Motors,
die z.B. 75o Umdrehungen pro Minute betragen kann.
Während hier die als die beste angesehene Art zur Ausführung der Erfindung dargestellt und
beschrieben worden ist, ist oftensichtlich, daß
Abänderungen gemacht werden können. So kann z.B. eine hydraulische Steuervorrichtung die hier offengelegte
pneumatische Vorrichtung ersetzen. Entsprechend sollte öffentlich sein, daß die beigefügten
Patentansprüche alle diese Abänderungen,, die unter den wahren Geist und die Ausdehnung der
Erfindung fallen, abdecken sollen.
Claims (11)
1. Steuervorrichtung für eine umkehrbare Antriebsvorrichtung,
die einen Motor und eine Kraftübertragung einschließt, die einen hydraulischen Drehmomentwandler für die Vorwärtsbewegung, einen
hydraulischen Drehmomentwandler für die Rückwärtsbewegung und Vorrichtungen zum wahlweisen Füllen
eines der Drehmomentwandler mit Hydraulikflüssigkeit, um für die Arbeitsweise der Antriebsvorrichtung in
die gewünschte Richtung zu sorgen, eine Vorrichtung, um den Motor mit einer vorgewählten Arbeitsumdre'hungszahl
zu betreiben und eine Vorrichtung, um die Antriebsvorrichtung wahlweise in eine andere Arbeitsweise
umzukehren, wobei letztere ein Steuerelement der Bedienungsperson einschließt, aufweist, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung, die auf die Bewegung des Steuerelements der Bedienungsperson anspricht,
wobei die erste Bewegung des Steuerelements bewirkt, daß die Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl sinkt
BAD ORIGINAL
und seine weitere Bewegung bewirkt, daß die Motordrehzahl zunimmt und der bisher nicht
in Betrieb befindliche Drehmomentwandler in einem Maß gefüllt wird, dai der Bewegung des
Steuerelements der Bedienungsperson entspricht.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die umkehrbare Antriebsvorrichtung weiter in der anderen Antriebsweise
arbeitet, bis das Steuerlement für die Bedienungsperson in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht
wird, woraufhin sich die Antriebsvorrichtung wieder umkehrt, und die Steuervorrichtung zu seiner
ursprünglichen Arbeitsweise zurückbringt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungssteuerung
ein Fußpedal aufweist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement für
die Bedienungsperson eine Öffnung veränderlicher Größe aufweist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor einen Drosselbetätiger
aufweist, und die erste Bewegung des Steuerelementes für die Bedienungsperson bewirkt,
daß sich der Drosselbetätiger in die Motorleerlaufdrehzahlstellung bewegt,und daß der Motor auf
Leerlaufdrehzahl absinkt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bewegung des
Steuerelements für die Bedienungsperson bewirkt, daß die Motordrehzahl zunimmt, und der bisher nicht
in Betrieb befindliche Drehmomentwandler in einem Maße gefüllt wird, das dem Ausmaß der Bewegung des
Steuerelements für die Bedienungsperson entspricht.
SAD
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bewegung
des Steuerelements für die Bedienungsperson bewirkt, daß die Motordrehzahl zunimmt, und der
bisher nicht in Betrieb befindliche Drehmomentwandler in einem Maße gefüllt wird, das der Geschwindigkeit
der Bewegungssteuerelements für die Bedienungsperson entspricht.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der vorher nicht
in Betrieb befindliche Drehmomentwandler gefüllt ist und die Antriebsvorrichtung in der anderen
Weise betreibt, diese Weise solange fortgesetzt wird, bis die Bedienungsperson das Steuerelement
für die Bedienungsperson losläßt.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bewegung
des Steuerelements für die Bedienungsperson bewirkt, daß die Motordrehzahl zunimmt, und der
bisher nicht in Betrieb befindliche Drehmomentwandler in einem Maße gefüllt wird, das dem Ausmaß
und der Geschwindigkeit der Bewegung des Steuerelements für die Bedienungsperson entspricht.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der vorher nicht
in Betrieb befindliche Drehmomentwandler gefüllt ist, und die Motordrehzahl zur Arbeitsdrehzahl |
zurückgekehrt ist, die Antriebsvorrichtung sich f wieder automatisch umkehrt, wobei der Motor die »
Arbeitsdrehzahl beibehält, wodurch die Verzögerungssteuerung einen vollständigen Kreislauf ausführt,
und die umkehrbare Antriebsvorrichtung zu ihrer Vorwärtsarbeitsweise zurückkehrt.
BAD ORIGINAL
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein anderes durch die BedienungE
person zu wählendes Mittel vorgesehen ist, um die Antriebsvorrichtung umzukehren, während der
Motor mit der gewählten Arbeitsdrehzahl weiterläuft.
8AD
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VME AMERICAS INC., CLEVELAND, OHIO, US |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |