DE3501842C2 - Faserbandauflöseaggregat für eine OE-Spinnmaschine - Google Patents
Faserbandauflöseaggregat für eine OE-SpinnmaschineInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faserbandauflöseaggregat für eine
OE-Spinnmaschine mit einer Auflösewalze, einer Einzugswalze,
einer gemeinsam mit der Einzugswalze eine Klemmstelle für das
einlaufende Faserband bildende Einzugsmulde und einem das
Faserband der Klemmstelle zuleitenden Verdichter, wobei der
Verdichter und die Einzugsmulde eine Baueinheit bilden, die auf
einem parallel zur Rotationsachse der Einzugswalze angeordneten
Führungselement zwischen einer Arbeitsstellung im Bereich der
Einzugswalze und einer benachbarten Faserbandeinfädelstellung
verschiebbar geführt und arretierbar ist.
Derartige Faserbandauflöseaggregate sind beispielsweise in der
DE 26 14 182 A1 beschrieben. Bei diesen
Faserbandauflöseaggregaten löst die Auflösewalze mit ihrer
Garnitur das Faserband in Einzelfasern auf und transportiert
die aufgelösten Fasern zum Faserkanal einer Spinnbox.
Die beispielsweise geriffelte Einzugswalze führt das Faserband
mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit der Auflösewalze zu.
Zuvor durchläuft das Faserband einen Verdichter, der das
Faserband nicht nur verdichtet, sondern ihm auch ein
bestimmtes, für den Einzug günstiges Profil verleiht. Dadurch
wird erreicht, daß die Fasern mit geschwünschtem Querschnitt
die durch die Einzugsmulde und Einzugswalze gebildete
Klemmstelle durchlaufen.
Der Verdichter ist, zum Beispiel über einen Bolzen, mit der
Einzugsmulde zu einer Baueinheit verbunden, die ihrerseits am
Gehäuse des Faserbandauflöseaggregates so angeordnet ist, daß
die Baueinheit und damit auch der Verdichter aus einer
Arbeitsposition herausgezogen werden kann, weil dann das
Faserband besser eingefädelt werden kann, und weil von Zeit zur
Zeit eine Reinigung des Verdichters beziehungsweise eine
Inspektion erforderlich ist.
Bei dieser bekannten Vorrichtung liegt der Verdichter mit
seiner Unterseite zwar direkt auf der Einzugsmulde auf,
zwischen der Austrittsöffnung des Verdichters und der
Klemmlinie für das Faserband, die durch den Endbereich der
Einzugsmulde und die Einzugswalze gebildet wird, ist jedoch ein
verhältnismäßig großer Abstand vorhanden. Dieser Abstand bietet
dem Faserband die Möglichkeit seitlich auszuweichen, was sich
nachteilig auf das Auflösevermögen auswirkt beziehungsweise
dazu führt, daß die Faserbandauflösung ungleichmäßig wird.
Ähnliche geometrische Verhältnisse sind auch bei der durch die
DE-OS 24 40 223 bekannten Vorrichtung gegeben. Auch hier liegt
der Verdichter im Mündungsbereich zwar mit seiner Unterseite
auf der Einzugsmulde auf, zwischen der
Verdichteraustrittsöffnung und der Klemmlinie des Faserbandes
ist jedoch auch hier ein relativ großer Abstand vorhanden, so
daß auch bei dieser Vorrichtung die Gefahr besteht, daß das
Faserband vor dem Erreichen der Klemmlinie seitlich ausweicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Faserbandauflösung zu verbessern, das heißt, das Einfädeln des
Faserbandes in den Verdichter auf einfache Weise und mit
geringem Zeitaufwand zu ermöglichen und gleichzeitig zu
gewährleisten, daß das Faserband bis zu seinem Eintritt in die
Klemmstelle sicher geführt ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Obwohl die Baueinheit von Verdichterkörper und Einzugsmulde
zum Zweck des Einfädelns des Faserbandes leicht nach vorn vor
gezogen beziehungsweise aus dem Faserauflöseaggregat herausge
zogen werden kann, besteht in der Arbeitsstellung für das Fa
serband dennoch keine Möglichkeit mehr, nach Verlassen des
Verdichters und vor dem Erreichen der Klemmstelle zur Seite
hin auszuweichen, weil der Verdichter am Anfang dem Klemmstel
le in die Speisemulde übergeht und daher für das seitliche
Ausweichen des Faserbands keine Möglichkeit mehr besteht.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Durch eine schwenkbare Lagerung der Baueinheit und durch die
Belastung durch ein Federelement ist ein bestimmter Anpreß
druck an der Klemmstelle gewährleistet. Dieser Anpreßdruck
kann gegebenenfalls durch Einstellmittel an dem Federelement
einstellbar sein. Zwecks Änderung des Anpreßdruckes kann das
Federelement auch gegen ein Federelement anderer Federkraft
austauschbar sein.
Durch eine veränderbare Lage des Führungselements am Maschi
nengestell kann die aus Verdichterkörper und Einzugsmulde be
stehende Baueinheit bei Nontage justiert und gut an die Ein
zugswalze angepaßt werden. Dies gelingt besonders leicht, wenn
das Führungselement als eine mit einem lageveränderbar im
Maschinengestell angeordneten exzentrischen Fuß versehene Füh
rungsstange ausgebildet ist. Zur Feinjustierung genügt hier
eine ganz geringe Exzentrizität.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Er
findung näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des erdindungsgemäßen Faserauflöseag
gregats.
Fig. 4 zeigt ein Fuhrungselement.
Das insgesamt mit I bezeichnete Faserauflöseaggregat besitzt
ein Maschinengestell 2, das die einzelnen Elemente und Bau
gruppen des Faserauflöseaggregats trägt.
So besitzt das Maschinengestell 2 beispielsweise gemäß Fig.
3 ein Lager 3, in dem die Welle 5 der Auflösewalze 7 gelagert
ist, deren Rotationsachse mit 9 bezeichnet ist.
Außerdem trägt das Maschinengestell 2 ein weiteres Lager 4,
in dem die Welle 6 der Einzugswalze 8 gelagert ist, deren Ro
tationsachse die Ziffer 10 trägt.
Die Welle 5 der Auflösewalze 7 wird durch einen hier nicht
dargestellten Wirtel angetrieben. Die Welle 6 der Einzugswalze
8 wird durch eine hier nicht dargestellte Antriebsvorrichtung
angetrieben. Die Auflösewalze 7 besitzt eine Garnitur 11, be
stehend aus spiralig angeordnetem Sägezahndraht 12. Alternativ
könnte die Auflösewalze auch eine Nadelgarnitur tragen. Die
Auflösewalze 7 rotiert in Richtung des Pfeils 13, die Einzugs
walze 8 in Richtung des Pfeils 14. Die Auflösewalze 7 rotiert
in einem Gehäuse 15, von dem Fig. 1 nur einen kleinen Teil
zeigt und dessen vordere Abdeckung abgenommen ist.
Eine aus Verdichterkörper 16 und Einzugsmulde 17 gebildete
Baueinheit ist auf einem Führungselement 18 schwenkbar gela
gert und in der Arbeitsstellung, die die Fig. 1 bis 3 zei
gen, durch eine Arretierfeder 19 gegen Herausziehen arretiert.
Gemäß Fig. 1 hat sich die Arretierfeder 19 vor einen am Ver
dichterkörper 16 befindlichen Wulst 20 gelegt.
In dem Verdichterkörper 16 ist ein trichterartiger Verdichter
21 ausgebildet. Die Seitenwände 22, 23 des Verdichters 21 ver
jüngen sich zunächst und gehen dann am Anfang der von der Ein
zugsmulde 17 gemeinsam mit der Einzugswalze 8 gebildeten
Klemmstelle K in die Speisemulde 17 über.
Die Lage des Führungselements 18 am Maschinengestell 2 ist
zwecks Justierung der Baueinheit 16, 17 veränderbar. Zu diesem
Zweck ist das Führungselement 18 gemäß Fig. 4 als eine mit
einem lageveränderbar im Maschinengestell 2 angeordneten ex
zentrischen Fuß 24 versehene Führungsstange ausgebildet. Die
Führungsstange 18 hat am hinteren Ende einen Bund 25, der am
Maschinengestell 2 anliegt. Der Fuß 24 trägt ein Gewinde 26.
Unter Beilage einer Sicherungsscheibe 27 ist der Fuß 24 mit
dem Maschinengestell 2 durch eine Mutter 28 verschraubt. Die
Exzentrizität zwischen der Längsachse 29 der Führungsstange
18 und der Längsachse 30 des Fußes 24 beträgt speziell in die
sem Ausführungsbeispiel nur 1,5 mm.
Das Führungselement 18 ist parallel zur Rotationsachse 10 der
Einzugswalze 8 angeordnet. Da der Verdichterkörper 16 mit
einem Handgriff 31 versehen ist, kann die Baueinheit aus Ver
dichterkörper 16 und Einzugsmulde 17 nach Überwindung der
Kraft der Arretierfeder 19 verhältnismäßig leicht nach vorn
aus der Arbeitsstellung herausgezogen werden, damit beispiels
weise das Einfädeln des Faserbands 32 in den Verdichter 21 er
leichtert ist.
Die Arretierfeder 19 ist gemäß Fig. 2 durch eine Schraube 33
mit dem Maschinengestell 2 verbunden und gemäß Fig. 1 durch
einen Stift 34 in ihrer Lage gesichert.
Ein mit dem Maschinengestell 2 verbundener, parallel zum Füh
rungsstange 18 angeordneter Stift 35 dient der schwenkbaren
Lagerung eines Hebels 36, der gemeinsam mit einer Blattfeder
37 ein Federelement bildet. Ein am Ende des Hebels 36 befind
licher Wulst 38 drückt unter der Wirkung der Blattfeder 37 von
unten her in der Nähe der Einzugsmulde 17 gegen die Baueinheit
16, 17, so daß sich die Einzugsmulde 17, falls kein Faserband
eingefädelt ist, gegen die Einzugswalze 8 anlegt. Sobald aber
Faserband eingefädelt ist, legt sich die Einzugsmulde 17 gegen
das Faserband an.
Das untere Ende der Blattfeder 37 legt sich gegen einen Klotz
39 an, der auf einem mit dem Maschinengestell 2 verbundenen
Stift 40 schwenkbar gelagert ist. Die Lage des Klotzes 19 be
züglich der Blattfeder 37 ist mitbestimmend für deren Feder
kraft, so daß durch Verdrehen des Klotzes 37 vier verschiedene
Grade der Federkraft eingestellt werden können.
Das obere Ende der Blattfeder 37 ist gemäß Fig. 1 durch eine
Schraube 41 mit dem Hebel 36 verbunden.
Gemäß Fig. 1 läuft die Einzugsmulde unten in eine in Drehrich
tung der Auflösewalze 7 weisende Nase 42 auf.
Claims (4)
1. Faserauflöseaggregat für eine OE-Spinnmaschine mit
einer Auflösewalze, einer Einzugswalze, einer
gemeinsam mit der Einzugswalze eine Klemmstelle für
das einlaufende Faserband bildende Einzugsmulde und
einem das Faserband der Klemmstelle zuleitenden
Verdichter, wobei der Verdichter und die
Einzugsmulde eine Baueinheit bilden, die auf einem
parallel zur Rotationsachse der Einzugswalze
angeordneten Führungselement zwischen einer
Arbeitsstellung im Bereich der Einzugswalze und
einer benachbarten Faserbandeinfädelstellung
verschiebbar geführt und arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdichter (21) bis zum Anfang eines
zwischen der Oberfläche der Einzugswalze (8) und der
Einzugsmulde (17) gebildeten Klemmbereiches mit der
Länge (K) reicht, so daß bis unmittelbar vor den
Einlauf des Faserbandes (32) in den Klemmbereich
eine seitliche Führung des Faserbandes gegeben ist.
2. Faserauflöseaggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Baueinheit (16, 17) auf
ihrem Führungselement (18) schwenkbar gelagert und
mit ihrer Einzugsmulde (17) durch ein Federelement (36,
37) gegen die Einzugswalze (8) anlegbar ist.
3. Faserauflöseaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage des Führungselements
(18) am Maschinengestell (2) des
Faserauflöseaggregats (1) veränderbar ist.
4. Faserauflöseaggregat nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (18) als
eine mit einem lageveränderbar im Maschinengestell
(2) angeordneten exzentrischen Fuß (24) versehene
Führungsstange ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853501842 DE3501842C2 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Faserbandauflöseaggregat für eine OE-Spinnmaschine |
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DE19853501842 DE3501842C2 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Faserbandauflöseaggregat für eine OE-Spinnmaschine |
Publications (2)
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DE3501842A1 DE3501842A1 (de) | 1986-07-24 |
DE3501842C2 true DE3501842C2 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=6260339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853501842 Expired - Fee Related DE3501842C2 (de) | 1985-01-22 | 1985-01-22 | Faserbandauflöseaggregat für eine OE-Spinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3501842C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3754062A1 (de) | 2019-06-19 | 2020-12-23 | Saurer Spinning Solutions GmbH & Co. KG | Faserbandauflöseeinrichtung für eine offenend-spinnvorrichtung und speisemulde für die faserbandauflöseeinrichtung |
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DE19708944B4 (de) * | 1997-03-05 | 2005-10-27 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Faserbandzuführung für eine Offenend-Spinnvorrichtung |
DE10351365A1 (de) | 2003-10-16 | 2005-06-02 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung |
DE102011116786A1 (de) | 2011-10-22 | 2013-04-25 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung |
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DE2440223A1 (de) * | 1974-08-22 | 1976-03-04 | Fritz Stahlecker | Vorrichtung zum zufuehren eines faserbandes fuer offenend-spinnaggregate |
DE2614182C2 (de) * | 1976-04-02 | 1985-03-28 | Stahlecker, Fritz, 7347 Bad Überkingen | Zuführeinrichtung für Offenend- Spinnaggregate |
-
1985
- 1985-01-22 DE DE19853501842 patent/DE3501842C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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