DE35015C - Flaschenverschluss - Google Patents
FlaschenverschlussInfo
- Publication number
- DE35015C DE35015C DENDAT35015D DE35015DA DE35015C DE 35015 C DE35015 C DE 35015C DE NDAT35015 D DENDAT35015 D DE NDAT35015D DE 35015D A DE35015D A DE 35015DA DE 35015 C DE35015 C DE 35015C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bottle
- stopper
- neck
- disc
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D39/00—Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers
- B65D39/02—Disc closures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
-..- .!,-. .. (Maryland, V. S. A.). \
Flasche n'v erschl u Ts.
Der vorliegende Flaschenverschlufs ist besön- .·
"ders für Flaschen öder ähnliche Gefäfse bestimmt,
welche Flüssigkeiten enthalten, die durch Gährüng oder in anderer Weise unter
Druck gesetzt sind, aber er läfst sich ebensogut auch dort verwenden, wo ein solcher Druck
nicht vorhanden ist. :
Bisher wurden die Flaschenstopfen gegen inneren Druck durch mechanische, aufserhalb
der Flasche angeordnete Vorrichtungen gesichert, wie z. B. durch eine Drahtkapsel, auch
durch besondere Stopfenbefestiger, welche in '■■ sehr verschiedener Weise ausgeführt worden ;
sind, oder dadurch, dafs der Stopfen innerhalb der Flasche.. Untergebracht " wurde, und zwar
so, dafs er durch den inneren Druck gegen einen Ansatz oder eine Dichtung geprefst wurde.
•Der erste dieser Verschlüsse ist sehr kostspielig ,und hat aufserdem den Nachtheil, sich zuweilen
■zufällig zu öffnen.· Der zweite Verschlufs ist :
•aus denselben Gründen unvortheilhaft; überdies ist die Anwesenheit des Stopfens im Innern
der Flasche ein Hindernifs, um sowohl die Flasche als auch den Stopfen leicht und gründlich
reinigen zu können.
■ Unser Verschlufs besteht. aus einer Scheibe
■aus dünnem Material, welche in muldenförmiger
Gestalt,: mit ihrer convexen Seite nach innen, in den Flaschenhals oder Flaschenmund'
so eingesetzt :wird, dafs' sie den Widerstand ,eines umgekehrten Kuppelgewölbes darbietet,
dessen Schenkel an der inneren Wandung der .Flaschenmündung, ihr Widerlager finden. Der
Flaschenhals ist mit einem nach innen vorspringenden
Ansatz oder einer ringförmigen Nuth versehen, um dem Stopfen einen, sicheren
■Halt zu gewähren. Der Druck auf ein Gewölbe wird immer . als Seitendruck auf die
Widerlager übertragen, während der gleiche Druck auf. einen festen Körper, welcher dieselbe
Convexität. besitzt, das .Widerlager des Körpers nicht seitlich zu verschieben., sondern
die Kanten eines solchen'-.festen.Körpers..abziischeeren
sucht. Hierdurch unterscheiden ■ sich unsere muldenförmigen Scheibenstopfen von
allen anderen . bekannten Flaschenv.erschlüsseri.
.. Auf der beiliegenden Zeichnung 'ist Fig. 1 ein V.erticalschnitt durch den Flaschenhals und
den Stopfen. Die Fig. 2 und .3 zeigen die Art und Weise, wie der Stopfen herausgenommen
wird. ,Die, Fig. 5, 6 und 7 sind Modi-■ficationen
der. Erfindung. ... . .
. A ist eine gewöhnliche Flasche ,mit. einer
kleinen; inneren Nuth B im Flaschenhalse nahe
der Mündung der Flasche, und C ist.der eingesetzte
Scheibenstopfen. Wir ziehen es vor, den Flaschenhals mit einer Nuth zu versehen,
weil dieselbe die Wirkung des Stopfens, sichert ibei der häufigen Verschiedenheit des inneren
Durchmessers der Flaschenhälse, welche von .der Fabrikation der. Flaschen herrührt, und
auch trotz der Unterschiede, welche im Material sein können, aus welchem die Scheibenstopfen
hergestellt sind. Die. Nuth braucht nur etwa Y3 mm tief zu sein. Wäre es ausführbar,
Uebereinstimmung in der Weite, der Flaschenhälse
und dem Material der Scheibenstopfen zu sichern, so würde die. Nuth nicht erforder-
lieh sein und könnte weggelassen werden, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Bei verhältnifsmäfsig
niederem inneren Druck ist die Nuth überhaupt überflüssig.
Der Stopfen C ist eine kreisrunde Scheibe aus irgend einem geeigneten biegsamen Material,
welche etwas concav sein kann, am besten aber eine flache Gestalt besitzt. Der Durchmesser
der Scheibe ist beträchtlich gröfser als derjenige des Flaschenhalses, so dafs der Rand
der Scheibe, wenn die letztere in die Flaschenmündung hineingedrückt ist, zusammengezogen
wird und die Scheibe selbst die Gestalt eines umgekehrten Kuppelgewölbes annimmt, welches
durch Druck gegen die innere Wandung des Flaschenhalses geprefst wird. Wie bekannt,
wird der Druck auf ein Gewölbe von dem Widerlager aufgenommen, es wird daher der
Druck auf den Stopfen, welcher expandiren kann, auf den Flaschenhals übertragen und
hierdurch die Widerstandsfähigkeit des Stopfens im Verhältnifs zu dem auf ihm ruhenden
Druck vermehrt, bis zu dem Punkt, bei welchem die Kuppel eingedrückt, d. h. nach aufsen
gedrückt wird. Wenn der Stopfen aus einem Material gemacht ist, das eigene Expansivkraft besitzt,
oder wenn das Innere des Flaschenmündes rauh gemacht ist, so wird ohne Benutzung
einer Nuth genügende Adhäsion erreicht, um das Festsitzen des Stopfens zu sichern. Für
die meisten Zwecke eignet sich zur Herstellung der Scheibenstopfen Gummi von gewöhnlicher
Qualität; auch das als Linoleum bekannte Material, welches hauptsächlich aus gemahlenem
Kork besteht, kann vortheilhaft verwendet werden und ist noch billiger als Gummi. Viele
andere Stoffe, sowohl metallische als auch nicht metallische, können Verwendung finden.
Metallscheiben erfordern ein Dichtungsmaterial, welches in Verbindung mit ihnen gebraucht
wird; solche Scheiben werden vorzugsweise angewendet bei Flaschenhälsen, welche im
Innern einen ringförmigen Ansatz haben, wie in Fig. 5, in welcher Figur d die Metallscheibe,
e die Dichtung von Gummi oder anderem geeigneten Material und f den Ansatz, auf welchem
der Stopfen ruht, darstellen. In diesem Falle ist die Metallscheibe mit einem Loch h
versehen, welches zum Entfernen des Stopfens dient. Wenn Metallscheiben verwendet werden,
sind die Flaschenhülsen besonders stark zu machen, um das Zerbrechen derselben zu
vermeiden; aus diesem Grunde sind Scheiben vorzuziehen, welche ganz aus weichem Material
bestehen. In Gummi eingebettete Metallscheiben können ebenfalls verwendet werden, in welchem
Falle der Rand des Stopfens weich und elastisch sein mufs, um ein Zerbrechen des Flaschenhalses
zu verhindern. Zum Entfernen des Scheibenstopfens benutzen wir einen einfachen Drahthaken,
wie in Fig. 2 dargestellt ist; die Spitze des Hakens wird in den Stopfen hineingebohrt und
entweder die Wölbung des Stopfens nach aufsen umgekehrt oder eine Ecke des Stopfens emporgehoben
und dadurch die Scheibe losgemacht. Um das Einbohren der Spitze des Hakens in
die Scheibe zu erleichtern, ist in der letzteren eine Höhlung g vorgesehen, welche nicht so
tief ist, dafs sie durch die Scheibe hindurchgeht. Durch blofsen Druck gegen einen Punkt
des Randes der Scheibe, Fig. 3, wird die letztere nach innen gedrückt und theilweise gedreht,
und die von ihrem Widerlager entfernte Scheibe wird nun durch die Wirkung des inneren
Druckes aus dem Flaschenhalse herausgeschleudert. Zum Oeffnen der Flasche auf die zuletzt
beschriebene Weise ist kein besonderes Werkzeug erforderlich; hierzu ist jeder Gegenstand
geeignet, mit welchem der nöthige Druck auf den Scheibenrand ausgeübt werden kann.
In manchen Fällen ist es wünschenswert!], den Stopfen ohne Anwendung eines Werkzeuges aus der Flasche entfernen zu können;
zu diesem Zwecke versehen wir den Stopfen mit einem Ohr, wie die Fig. 4 und 7 darstellen.
Durch einen leichten Stofs gegen das Ohr springt der Stopfen aus seiner Lage und
kann nun leicht herausgenommen werden. Man kann auch an der Scheibe eine Drahtöse befestigen,
ähnlich wie bei Knöpfen, oder eine Schnur oder eine andere Vorrichtung, um das Herausnehmen des Stopfens zu erleichtern; die
einfache runde Scheibe ist aber im allgemeinen vorzuziehen. Die Nuth in dem Flaschenhals
kann-irgend einen beliebigen Querschnitt besitzen, halbrund wie in Fig. 1, V-förmig etc.;
auch kann die Flaschenmündung oben etwas eingezogen sein, wie in Fig. 2. An Stelle einer
einzigen Nuth kann eine Reihe von kleinen Nuthen oder Riffeln angeordnet sein. Die
Dicke der Scheiben und ihre Steifigkeit hängen von dem Zwecke ab, für welchen die Stopfen
bestimmt sind, d. h. sie ändern sich mit dem Drucke, welchem die Stopfen widerstehen sollen.
Durch unsere Methode, Flaschen gegen inneren Druck zu verschliefsen, sind wir in den Stand
gesetzt, Stopfen mit der kleinstmöglichen Materialmenge herzustellen, und zwar auf eine sehr
billige Art. Die Stopfen werden einfach mit Hülfe eines hohlen Ausschlageeisens oder eines
Stempels und einer Stanze aus dem blatt- oder plattenförmigen Material ausgeschnitten. Sie
können daher mit einem geringen Theil der Kosten, welche die Herstellung aller bisher
bekannten Stopfen erfordert, fabricirt werden; sie bedürfen keiner Befestigungen irgend welcher
Art, weil sie sich von selbst festhalten. Sie sind leicht und schnell herauszuziehen, von
zierlichem Aussehen, und lassen die Flasche und deren Mündung frei von allen Hindernissen.
Infolge der Gleichförmigkeit des verwendeten Materials wird überdies immer ein vollkommen
dichter Verschlufs gesichert, so dafs der Inhalt der Flasche nicht verderben kann.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Ein Flaschenverschluss, gebildet von einer Scheibe aus biegsamem Material, welche in den Flaschenhals so eingesetzt ist, dafs sie eine Kuppel bildet, deren convexe Fläche nach innen gerichtet ist und deren Rand gegen den Flaschenhals stöfst, wodurch der innere Druck als Seitendruck auf den Flaschenhals übertragen wird und die Widerstandsfähigkeit des Stopfens gegen Verschieben mit dem Wachsen des inneren Druckes zunimmt. Der Flaschenhals kann mit einer Nuth, einem Ansatz, Riffeln oder dergleichen versehen oder rauh geschliffen und der Stopfen selbst mit einem Ohr oder dergleichen ausgerüstet sein.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE58472T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35015C true DE35015C (de) |
Family
ID=32739425
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT35015D Expired - Lifetime DE35015C (de) | Flaschenverschluss | ||
DENDAT58472D Expired - Lifetime DE58472C (de) | Flaschenverschlufs |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58472D Expired - Lifetime DE58472C (de) | Flaschenverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE58472C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016588B (de) * | 1951-03-05 | 1957-09-26 | Georges Livas | Becherfoermiger Stoepsel aus plastischem Werkstoff |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19740116C1 (de) * | 1997-09-12 | 1999-05-12 | Ulrich Dipl Ing Vinzelberg | Tür |
-
0
- DE DENDAT35015D patent/DE35015C/de not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT58472D patent/DE58472C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016588B (de) * | 1951-03-05 | 1957-09-26 | Georges Livas | Becherfoermiger Stoepsel aus plastischem Werkstoff |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE58472C (de) |
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