DE3500370C2 - Rotor für eine Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen und Polstermöbelstoffen - Google Patents
Rotor für eine Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen und PolstermöbelstoffenInfo
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- A47L11/10—Floor surfacing or polishing machines motor-driven
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Abstract
Zur Verbesserung der Reinigungswirkung beim Reinigen von Teppichen und Polstermöbelstoffen unter Zuhilfenahme geeigneter Reinigungschemikalien mittels elektrostatischer Kräfte durch eine Vorrichtung mit einem durch eine Antriebsvorrichtung angetriebenen Rotor aus Isoliermaterial und an diesem anbringbarem Reinigungskissen aus Polgewebe oder dergleichen wird der Rotor aus zwei oder mehreren ebenen Scheiben gebildet, die längs ihrer Ränder dicht miteinander verbunden sind, wobei die einander benachbarten Flachseiten der Scheiben zwecks Bildung von Luftpolstern zwischen ihnen mit einer Aufrauhung versehen sind.
Description
35 OO 370
gen 6 vorgesehen. Zweckmäßig sind die verhältnismäßig
harten Borsten in einem geeigneten Trägermaterial verankert und mittels dieses in entsprechenden Vertiefungen
der Scheibe 3 angebracht, beispielsweise eingeklebt. Die Oberstehende Länge der Borsten wird dabei 5
so gewählt, daß ein sicheres Mitnehmen des Reinigungskissens 2 immer gewährleistet ist. gleichgültig, ob es sich
bei diesem um ein einseitig oder beidseitig verwendbares Reinigungskissen handelt
Damit eine Verfilzung des Kissens, wie sie im Drehpunkt und dem diesen umgebenden nahen Bereich auftreten
und zu einer Beschädigung des Textils, bei dem es sich bei der Behandlung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowohl um Wollmaterialien wie auch synthetische Materialien handeln kann, führen könnte, sieher
vermieden wird, kann es sieh als zweckmäßig erweisen, ein Reinigungskissen mit einer zentralen Aussparung
zu verwenden. In diesem Fall kann die Scheibe 3 ebenfalls eine zentrale öffnung entsprechenden oder
auch etwas geringeren Durchmessers aufweisen.
Abweichend von den in der Zeichnung gezeigten Abmessungen
können das Reinigungskissen 2, die- Scheibe
3 und die Scheiben 4 auch gleichen DurchmesEer aufweisen. Ebenso kann anstelle der Vorsprünge 5 selbstverständlich
auch eine andere Verriegelung zwischen Rotor 1 und Antrieb vorgesehen werden. Desgleichen
sind Anordnung, Form und Abmessungen der Beborstungen 6 nur als beispielhafte Angaben zu verstehen
und können selbstverständlich auch davon abweichen.
Die Scheiben 3 und 4, die zweckmäßig eine Dicke von etwa 2 bis 6, vorzugsweise 3 bis 5 mm, aufweisen, brauchen
selbstverständlich nicht alle die gleiche Dicke aufweisen, vielmehr können auch Scheiben unterschiedlicher
Dicke miteinander gepaart werden.
Es versteht sich, daß der sich bei der Behandlung von
Teppich, Teppichböden oder Pc!sterrr;öbe!stciien einstellende
thermoelektrische und elektrostatische Effekt von einer Reihe von Faktoren beeinflußt wird. Entsprechend
wird der Aufbau des Rotors 1 hinsichtlich des Materials sowie der Zahl und Dicke der verwendeten
Scheiben, der Größe der Luftpolster, zu dessen Erzielen eine Aufrauhung von wenigen 'Λο mm Tiefe genügt, der
Größe des inneren und äußeren Durchmessers und in Verbindung mit diesem die jeweilige Drehzahl des Rotors
1 bzw. des auf diesem angeordneten Reinigungskissens in Abstimmung mit dem zu behandelten Produkt
sowie der Art und Menge der dabei verwendeten Reinigungschemiekalie
gewählt.
Aufgrund dessen, daß Λβ in einer Menge von beispielsweise
etwa 5 bis etwa 100 ml/m2 auf ein Textil aufgesprühte, beispielsweise organische Tenside, Alkohole,
waschaktive Substanzen und wäßrige Lösungen enthaltende und eine pH-Wert von vorzugsweise etwa
6,2 bis 7,5 aufweisende Reinigungschemikalie durch die
Reibungswärme einer schnellen Verdunstung ausge- ss setzt ist, ist es von Fall zu Fall möglich, in einer Zeit von
etwa 20 min bis zu etwa 2 h eine voll Trocknung des Textils zu erreichen, ohne an den Fasern des Textils
Seifensubstanzen zu hinterlassen, die ein schnelles Wiederanschmutzen der Fasern zur Folge hätten. Es hat
sich im Gegenteil gezeigt, daß ein Ergebnis erzielt wird, bei dem die behandelten Fasern nicht schneller wieder
anschmutzen als das Anschmutzen bei einer Neuware der Fall ist.
65
Claims (4)
1. Rotor für eine Vorrichtung zum Reinigen von verfahren genannten Nachteile im wesentlichen vermie-Teppichen
und Polstermöbelstoffen ο. ä. unter Ver- 5 den werden und mit weniger Reinigungschemikalien eiwendung
geeigneter Reinigungschemiekaüen, der ne schonendere Behandlung und schnellere Trocknung
durch eine Antriebsvorrichtung angetrieben wird, der Teppichböden erzielt wird, jedoch läßt die Reiniwobei
der Rotor aus mehreren aus Isoliermaterial gungswirkung, d. h. die Befreiung der Textilien von
bestehenden Scheiben, einer oberen Kupplungs- Schmutzpartikeln, nach wie vor zu wünschen übrig,
scheibe für den Antrieb und einer unteren Mitnah- 10 Die Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, diese mescheibe für ein Reinigungskissen zusammenge- Reinigungswirkung im Sinne einer sogennanten Vollreisetztist, dadurch gekennzeichnet, daß die nigung zu steigern.
scheibe für den Antrieb und einer unteren Mitnah- 10 Die Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, diese mescheibe für ein Reinigungskissen zusammenge- Reinigungswirkung im Sinne einer sogennanten Vollreisetztist, dadurch gekennzeichnet, daß die nigung zu steigern.
aus dem Isoliermaterial bestehenden Scheiben (3,4) Überraschend wurde gefunden, daß diese Aufgabe
an ihren einander benachbarten Flachseiten zwecks nur einer Vorrichtung gemäß dem Kennzeichen des AnBildung
eines Luftpolsters zwischen ihnen mit einer 15 Spruchs 1 gelöst wird.
Aufrauhung versehen sind und längs ihres äußeren Durch die zwischen den einzelnen Scheiben des Round
inneren Umfangs dicht miteinander verklebt tors gebildeten Luftpolster wird erreicht, daß die durch
sind. die Reibung des Reinigungskissens auf dem Textil er-
2. Rotor nafb Anspruch 1, dadurch gekennzeich- zeugte und auf den Rotor übergehende Wärme in dienet,
daß die aus Isoliermaterial bestehenden Schei- 20 sem gespeichert wird, so daß zwischen Rotor und Textil
ben (3,4) etwa 2 bis 6 mm dick sind. ein Temperaturgefälle besteht, das analog dem bekann-
3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- ten Seebeck-Effekt in Verbindung mit den vorhandenen
zeichnet, daß die Scheiben (3, 4) zusätzlich mittels elektrostatischen Kräften eine verstärkte Wirkung im
vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang verteilt Sinne des Herauslösens der Schmutzpartikel aus dem
angeordneter eingeklebter Dübel, Schrauben 25 zuvor mit einer geeigneten Reinigungschemiekalie beoddgL
aus synthetischen Material, vorzugsweise handelten Textil sowie deren Beförderung zum und
dem gleichen Material, miteinander verbunden sind. Festhalten im Reinigungskissen e-gibL Von Vorteil ist
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- dabei auch, daß beim üblichen Wechsel des mit
durch gekennzeichnet, daß das Isoliermaterial der Schmutzpartikeln gesättigten Reinigungskissens gegen
Scheiben (3, 4) Polymethylmethacrylat, Polyacryl 30 ein frisches Reinigungskissen, dieses durch die im Rotor
oder Polystyrol ist gespeicherte Wärme schon beim Aufbringen auf den
Rotor erwärmt wird. Das Temperaturgefäile zwischen
Rotor bzw. Reinigungskissen einerseits und Textil andererseits und damit der vorteilhafte thermoelektrische
35 Effekt bleibt daher während der gesamten Behand-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine Iungsdauer im wesentlichen unverändert erhalten.
Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen und Polster- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
Vorrichtung zum Reinigen von Teppichen und Polster- Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung
möbelstoffen o.a. gemäß dem Oberbegriff des An- sind in den Unteransprüchen beschriebe's.
Spruchs 1. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausfüh-
Spruchs 1. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausfüh-
Es ist bekannt Textilien wie Teppiche und Polstermö- 40 rungsbeispiel schematisch dargestellt und wird anhand
belstoffe unter Verwendung von Shampoonaten, Schau- dieser im folgenden erläutert Es zeigen
men oder nach RAL 991 A 2 zu reinigen. Es ist auch F i g. 1 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 2
men oder nach RAL 991 A 2 zu reinigen. Es ist auch F i g. 1 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 2
bekannt Teppichböden nach vorherigem Behandeln mit und
einem chemischen Wirkstoff mittels Teppichreinigungs- F i g. 2 eine Draufsicht auf die Unterseite eines erfin-
maschinen mit rotierenden Bürsten zu reinigen, die die 45 dungsgemäßen Rotors.
Schmutzpartikel mechanisch von den Fasern der Tep- Gemäß der Zeichnung weist die unterste, dem Reini-
pichböden lösen. Diese Methode hat jedoch den Nach- gungskissen 2 benachbarte Scheibe 3 des Rotors 1 volteil,
daß die behandelten Teppichböden bis zu ihrer völ- len Kreisquerschnitt auf. Auf der Scheibe 3 sind die
ligen Trocknung u. U. bis zu mehreren Tagen nicht be· Ringscheiben 4 angeordnet von denen die oberste mit
treten werden können. 50 den Vorsprüngen 5 versehen ist Diese Vorsprünge 5,
Durch die US-Patentschrift 40 95 303 ist es auch vorzugsweise drei gleichmäßig über den Umfang verschon
bekanntgeworden, Teppiche und Teppichböden teilt angeordnet dienen zur lösbaren Verbindung, beiunter
Zuhilfenahme geeigneter Reinigungschemieka- spielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses, mit
lien mitteis elektrostatischer Kraft zu reinigen. So ist dem nicht gezeigten Antrieb. Absehen von den Vornach
der US-PS 40 95 303 von einer Scheibe die Rede, 55 Sprüngen 5 der obersten Scheibe haben alle Scheiben 4
deren Kupplungsteil für den Anschluß an das Antriebs- den gleichen Innen- und Außendurchmesser. Die Scheigerät
mit einem Aluminiumflansch versehen ist (22). Da- ben 4 sind miteinander und die unterste Scheibe 4 ist mit
nach folgt ein Ring aus Kunststoff (32). Der weitere der Scheibe 3 längs ihres äußeren und inneren Randes
Aufbau erfolgt mit einer Plexiglasscheibe (34), einer Me- auf einer Breite von beispielsweise etwa 1 cm rundum
tallfolie (36) danach wiederum eine Plexiglasscheibe, ei- 60 dicht verklebt beispielsweise mittels eines organischen
ne Metallscheibe usw. dies wiederholt sich so einige Lösungsmittelklebers. Die einander benachbarten Flämale.
Als untere Mitnahme wird eine Scheibe aus Gum- chen aller Scheiben sollen im übrigen jedoch in nicht
mi oder Silicon (38) benutzt gezeigter Weise mit einer mehr oder weniger großen
Beim Reinigen von Teppichen und Polstermöbelstof- Aufrauhung versehen sein, so daß sich zwischen je zwei
fen wird hier eine Reinigungsmatte unter die oben be- 65 einander benachbarten Scheiben ein völlig abgeschlosschriebene
Scheibe gelegt. Diese Reinigungsmatte be- senes Luftpolster befindet
steht aus Polgeweben oder dergleichen und hat die Auf- An der Unterseite der Scheibe 3 sind die drei Ober den
gäbe den Schmutz, der durch Rotation von dem zu reini- Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Beborstun-
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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-
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