DE349867C - Gesicherte Rolladenverriegelung - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der im Patent 346260 beschriebenen gesicherten Rolladenverriegelung. Die Erfindung bezweckt, die Bauart der Rolladen-Verriegelung hinsichtlich Zahl und Anordnung ihrer Bauteile zu vereinfachen, ohne die Betriebsicherheit der Rolladenverriegelung zu beeinträchtigen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß einerseits dadurch erreicht, daß der Stechbügel mit Übertragungsmittel zur unmittelbaren Übertragung seiner Bewegung auf die Falle ausgestattet wird, andererseits dadurch, daß die Zuhaltungen des Stechbügels mit Schlitzen ausgestattet werden, die beim Einstecken des Stechschlüssels in den Bereich der Führungsschienen des Stechbügels gebracht und beim Aufsperren des Stechbügels über die Führungsschienen geschoben werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Abb. 1 zeigt die gesicherte Rolladenverriegelung im verriegelten Zustand im Längsschnitt, Abb. 2

die entriegelte Rolladenverriegelung im Längsschnitt. Abb. 3 zeigt die Lage der Bauteile bei eingestecktem Stechschlüssel, Abb. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3. Gleiche Bauteile des Haupt- und Zusatzpatentes sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet, ι ist der Rolladen, 2 seine Führungen, Io die Falle, 13 der Riegel und y der Stechbügel. Die Bewegungen des Stechbügels werden bei vorliegender Rolladenverriegelung durch geeignete Übertragungsmittel 70 unmittelbar auf die Falle 10 übertragen. Die Übertragungsmittel 70 können verschieden ausgebildet sein. Sie bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem Arm 70, der fest mit der Platte 24 des Stechbügels verbunden bzw. mit dieser aus einem Stück hergestellt ist und unmittelbar auf die Falle 10 einwirkt. Die Falle 10, die bei der vorliegenden Erfindung zu einer einarmigen Schwinge ausgebildet ist, trägt zu diesem Zwecke auf der unteren Seite unterhalb des Drehzapfens 11 einen Zapfen 71, gegen den das Ende 70' des Armes 70 anliegt.

Die Führungen des Stechbügels y werden von zwei Zapfen 75 gebildet, die auf der Vorderseite der Platte 24 sitzen und beispielsweise mit dieser aus einem Stück hergestellt sind. Die Zapfen 75 greifen in Längsschlitze 76 ein, die in der Schloßplatte eingearbeitet sind. Weiter sind Führungsschienen 77 vorgesehen, die den rückwärtigen Teil der Stechbügelplatte 24 schlittenförmig führen und gleichzeitig zur Verriegelung der Zuhaltungen 78, 79 des Stechbügels dienen. Die Zuhaltungen des Stechbügels können beliebig ausgebildet sein. Sie bestehen bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus Kniehebeln, die um Drehpunkte 80 verschwenkbar sind. Der eine Arm 78' bzw. 79' der Zuhaltungen ist nach rückwärts geführt und trägt einen Längsschlitz 81, der in später zu erläuternder Weise mit den Führungsschienen 77 zusammen arbeitet. Der zweite Arm 78" bzw. 79" der Zuhaltungen reicht in die Schlüsseleinführöffnung der Platte 24 hinein und wird beim Einstecken des Stechschlüssels von diesem betätigt. 82 sind die Federn der Zuhaltungen, die diese ständig in die Verriegelungslage drücken und sich mit ihrem Ende gegen irgendeinen Teil der Platte 24, beispielsweise gegen die Ouerschiene 83, abstützen. Die Querschiene 83 begrenzt hierbei auch die Lage der Zuhaltungen in der Verriegelungsstellung. Auf dem rückwärtigen Teile der Platte. 24 ist unter Verwendung eine;; Zapfens 85 der um den Drehpunkt 40 verschwenkbare Lenker 14 angeordnet; derselbe wirkt wie beim Hauptpatent auf den Riegel 13 ein. Das Ende des Riegels 13 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hakenförmig ausgestaltet und umgreift im eingeklinkten Zustand die untere Kante 86' der Öffnung 86.

Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Rolladenverriegelung ist folgende:

Nehmen die Bauteile der Rolladenverriegelung die aus Abb. 1 ersichtliche Lage ein, so ist der Rolladen 1 gegen das Hochziehen gesichert. Soll der Rolladen in die Höhe gezogen werden, so ist es nur erforderlich, den Stechschlüssel 16 in das Stechschloß einzustecken (Abb. 3) und ihn im Sinne der in Abb. 3 gezeichneten Pfeilrichtung zu bewegen. Beim Einstecken des Schlüssels werden die auf den Enden der beiden Zuhaltungsarme 78", 79" vorgesehenen Zapfen 90, 91 (Abb. 4) von den Rasten 92, 93 des Schlüssels verschoben; dies bewirkt ein Verschwenken der Zuhaltungen 78, 79 um ihre Drehpunkte 80, wodurch die Längsschlitze 81 der Zuhaltungen genau gegenüber den Führungsschienen 77, zu liegen kommen (Abb. 3). Die Stechbügelplatte 24 ist nunmehr entriegelt und kann durch weiteres Betätigen des Schlüssels in der gezeichneten Pfeilrichtung nach rückwärts verschoben werden. Dies bewirkt ein Verschwenken der Falle 10 in die Entriegelungsstellung sowie ein Einschwingen des Riegels 13 in die Bahn des Rolladens. Der Riegel 13 wird hierbei von der Kante 86' zurückgehalten, so daß die Rolladen verriegelung auch nach dem Herausziehen des Schlüssels in der entriegelten Stellung (Abb. 2) verbleibt.

Beim Hochziehen des Rolladens schlägt sein Fußwinkel an den Riegel 13 an, hebt denselben von der Kante 86' ab; alle Teile der Rolladinverriegelung gehen zwangläufig unter dem Drucke der auf die Falle 10 wirkenden Feder 45 in die in Abb. 1 gezeichnete Lage zurück..

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Gesicherte Rolladenverriegelung nach Patent 346260, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechbügel (y) mit Übertragungsmittel (70) zur unmittelbaren Übertragung reiner Bewegung auf die Falle (10) ausgestattet ist.

2. Rolladenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stechbügel

(y) einen Arm (70) aufweist, der mit einem auf der Falle (10) angeordneten Anschlag (71) zusammen wirkt.

3. Rolladenverriegelung nach Patent 346260, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen (78) des Stechbügels (y) mit

■ Schlitzen (81) ausgestattet sind, die beim Einstecken des Stechschlüssels in den Bereich der Führungsschienen (77) des Stechbügels gebracht und beim Aufsperren des Stechbügels über die Führungsschienen geschoben werden.

Hierzu 1 Blau Zeichnungen.