DE348685C - Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben

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DE348685C DE1920348685D DE348685DD DE348685C DE 348685 C DE348685 C DE 348685C DE 1920348685 D DE1920348685 D DE 1920348685D DE 348685D D DE348685D D DE 348685DD DE 348685 C DE348685 C DE 348685C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben: Zur Herstellung von Schwarzdruckfarben wurden früher ganz allgemein Ruß .und Leinölfirrnis oder ;die aus den Destillationsproidukten des Kolophoniums, den Harzölen, hergestellten sogenanntenKompositionsfirnisse verwendet. Infolge der Knappheit an .diesen Firnissen und infolge ihres hohen Preises ist man derzeit gezwungen, an ihrer Stelle gewisse minderwertige Ersatzprodukte zu verwenden, die im wesentlichen aus geringwertigen Mineralölen, Petrolpeah oder Asphalt und aus gewissen, bei ider Steinkohlenteerverarbeitung gewonnenen Ölen, Montanseife undKumaronharz zusammengesetzt werden. .
  • Es hat sich gezeigt, daß die nach dem Verfahren des Patents 3aoo56 und die durch Aufschließung von Holz, Stroh und anderen ähnlichen Stoffen pflanzlichen Ursprungs mit Teeröl erhaltenen harzartigen bituminösen Erzeugnisse infolge ihrer plastischen Eigenschaften zur Herstellung von Schwarzdruckfarben vorzüglich geeignet sind.
  • Nach dern Verfahren ;des Patents 320056 kann man aus Steinkohle, Braunkohle o. ,dgl. die bituminösen Bestandteile der Kohle durch Aufschließen mit hochsiedenden Steinkohlenteerölen bei Temperaturen oberhalb 300° C, vorteilhaft zwischen 320 bis 35o° C, in Lösung bringen. Nach dem Abtrennender ungelösten Bestandteile,dIer Kohle gewinnt man ein Kahleextraktöl, das einen erheblichen Anteil, bis zu etwa So Prozent oder höherer, der verarbeiteten Kohle in gelöster Form enthält.
  • Durch Erhitzen mit Teerölen auf Temperaturen oberhalb ioo° C, vorteilhaft bis 30ö° C, gelingt es, Holz, Torf, Stroh, Baumwolle und andere Stoffe organischer Struktur aufzuschließen bzw. nahezu vollständig in Lösung zu bringen, Zur Herstellung von SchwarzdruckZarben können sowohl -die Exträktöle als auch die nach dem Abdestillieren der zum Aufschluß benutzten Öle zurückbleibenden Extraktionsharze und bitumenhaltigen Peche sowie Mischungen dieser Produkte verwendet werden,. Man kann also zur Herstellung der Schwarzdruekfarben sowohl die Extraktöle .oder Extraktionsharze für ;sich, oder Mischungen der Extrali:töle oder Extraktionsharze untereinander, oder Mischungen der Extraktöle mit rden Extraktionsharzen benutzen. Die Herstellung der Schwarz,druekfarben bzw. das Mischen der einzelnen Bestandteile kann in jeder üblichen Apparatur und in jeder üblichen Weise erfolgen. Beispiel i. 58 Teile nach ,dem Verfahren des Patents 320o56 hergestelltes Kahlanextraktionsb .t werden in einer Farbenreibmaschine mit r2 Teilen Ruß .und 3o Teilen Strohextraktöl, wie es durch Aufschließung von Stroh mit Teeröl gewonnen wird, in üblicher Weise gemischt und zu einer Farbe verrieben. Je nach der gewünschten Farbtiefe der herzustellenden Druckfarben kann man den Mischungen kleine Mengen eines Farbstoffs zugeben, oder für bestimmte Eigenschaften auch Kumaronharz zusetzen. Beispiele. 85 Teile Strohextraktöl, 15 Teile Ruß werden, wie in dem Beispiel r angegeben., zu einer Sohwarzdeuckfarbe verarbeitet.
  • Die in der beschriebenen Weise gewonnenen Schwarzdruckfarben haben wertvolle Eigenschaften. Sie sind z. B. zur Herstellung zartester Kunstdrucke, Autotypien und für die Verwendung in Rotationsschnelldruckmaschinen vorzüglich geeignet. ° Sie reiben sich nicht aib, dl h. sie rußen nicht, sie trocknen auf Papier rasch und:. haften fest auf dem Papier, verschmieren die Lettern und Druckstöcke nicht und lösen sich von -den Druckstöcken leicht ab, ohne die Papierfasern des Druckpapiers vom Papier loszureißen, und vertrocknen nicht auf den Walzen. Der Geruch ist wesentlich schwächer als bei den mit Zusatz von Kumaronharz hergestellten Druckfarben. Man kann die beschriebenen Druckfarben auch unter Zusatz der übrigen bekannten Rohmaterialien, z. B. Petrolpech, Asphalt, Kumaronharz usw., herstellen. Auch kann man Leinölfirnis, Harzöle äder die aus den Destillationsprodukten des Kolophoniums, den Harzölen, hergestellten sogenannten Kompositionsfirnisse zugeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwarzdruckfarben, gekennzeichnet durch einen Gehalt an den nach dem Verfahren des Patents 320056 und den durch Einwirkung von Teerölen auf Holz, Torf, Stroh, Baumwolle oder andere Stoffe organischer Struktur in der Wärme erhaltenen Lösungen oder an den aus diesen Lösungen gewonnenen harzartigen Produkten.
DE1920348685D 1920-07-09 1920-07-09 Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben Expired DE348685C (de)

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