DE500280C - Verfahren zur Herstellung eines Peches mit hoher kritischer Temperatur - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Peches mit hoher kritischer Temperatur

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DE500280C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/18Working-up tar by extraction with selective solvents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Peches mit hoher kritischer Temperatur In letzter Zeit ist man bekanntlich mit großem Erfolg dazu übergegangen, Beton herzustellen, bei dem man Pech als Bindemittel an Stelle des bisher gebräuchlichen . Zementes anwendet. Das Pech gewinnt man durch Destillation verschiedener Teere, Petroleum oder ähnlichen Stoffen, wobei man ein Produkt erhält, das bei den Temperaturen, denen der Beton später ausgesetzt wird, fest und hart bleibt und nicht halbflüssig wird.
  • Wenn man ein Pech langsam erhitzt, bemerkt man, daß dieses bei einer bestimmten Temperatur aufhört, hart zu sein. ES fängt an, halbflüssig zu werden. Diese Temperatur nennt man d'1e kritische Temperatur des Peches. Betons, d,ie .mit Pech als Bindemittel hergestellt werden, verlieren ihren Widerstand gegen Bruch und Biegung sehr schnell, wenn sie diese kritische Temperatur überschreiten, woraus sich ergibt, daß man für die Herstellung von Beton Peche verwenden muß, deren kritische Temperatur genügend hoch liegt.
  • Man hat versucht, diese Peche in der Weise herzustellen, daß man die Destillation der Teere oder :ähnlicher Stoffe genügend hoch trieb, um diesen möglichst alle öligen Bestandteile, die die kritische Temperatur herabsetzen, zu entziehen. Denn die schwersten dieser öle bilden bei gewöhnlicher Temperatur eine Paste und werden nur flüssig, wenn man sie erhitzt.
  • Wollte man indessen Peche erhalten, deren kritische Temperatur sehr hoch, so beispielsweise bei iio° und höher, lag, so ergab sich, daß die sehr weit getriebene Destillation die Bildung einer ziemlich großen Menge freien Kohlenstoffes verursachte. Dieser Kohlenstoff bildete sich auf Kosten des Peches. Da er aber nicht die geringste Bindekraft besaß, rnußte seine Bindung soweit wie möglich verhindert werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung eines Peches mit sehr hoch liegender kritischer Temperatur. Das Verfahren besteht darin, daß man die Peche mit Lösungsmitteln behandelt, die die in den Pechen enthaltenen öligen Bestandteile auflösen, ohne indessen die Bestandteile mit hohem Erweichungspunkt selbst in Lösung zu bringen. Danach trennt man das Lösungsmittel mit den gelösten Bestandteilen von .dem nichtgelösten Pech beispielsweise durch Dekantieren und entfernt aus dem ungelösten Pech das ihm noch anhaftende Lösungsmittel durch Destillation.
  • Es ist eine große Anzahl von Lösungsmitteln bekannt, die Pech mit Ausnahme des in ihm etwa enthaltenen freien Kohlenstoffs vollständig lösen, so z. B. Schwefelkohlenstoff, Petroläther, Pyridin und Leuchtöle. Derartige Stoffe sollen jedoch nicht für den vorliegenden Zweck verwendet werden. Gemäß der Erfindung werden vielmehrLösungsmittel anderer Art verwendet, so z. B. Gasöle oder ähnliche öle mit einem Siedepunkt von etwa Zoo bis 300° C, die beim Vermischen mit geschmolzenem Pech in der Wärme alle ölartigen Bestandteile, die das Pech etwa noch enthält, selbst solche, die einen sehr hohen Siedepunkt (4oo° und darüber) haben, zu lösen vermögen,-ohne die Bestandteile mit hohem Erweichungspunkt mitzulösen. Nach diesem Verfahren erhält man ein Pech, dessen kritische Temperatur iio° und mehr erreicht, ohne daß dabei Kohlenstoff gebildet würde.
  • Beispiel In einem heizbaren Kessel mischt man ioo kg eines vorzugsweise kleinstückigen Peches mit Zoo kg Gasöl, dessen Siedepunkt bei etwa Zoo bis 300' liegt. Dann erhitzt man unter Rühren auf i30°, unterbricht das Rühren und dekantiert, nachdem sich die Lösung von dem ungelösten Pech getrennt hat. Das Gasöl nimmt alle schweren Öle, die das Pech noch enthielt, mit fort. Das Pech, das noch eine gewisse Menge Gasöl enthält, unterwirft man darauf der Destillation, die vorzugsweise im Vakuum und in Gegenwart von überhitztem Dampf ausgeführt wird. Das Gasöl wird dadurch entfernt, und das zurückbleibende Pech besitzt eine kritische Temperatur von iio° und mehr.
  • Mit einem solchen Pech kann man Beton herstellen, der zur Anfertigung von Bottichen gebraucht werden kann, die mit kochendem Wasser gefüllt werden können, ohne daß dabei eine Beschädigung oder Formveränderung eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pechen mit hoher kritischer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die Peche mit Gasölen oder ähnlich wirkenden Ölen (Siedepunkt etwa Zoo bis 3oo° C) behandelt, so daß die in den Pechen enthaltenen Teile mit niedrigem Erweichungspunkt .aufgelöst werden, dagegen Jie mit hohem Erweichungspunkt ungelöst bleiben, worauf man nach Abgießen der Lösung von ,dem Ungelösten dieses von dein noch anhaftenden Lösungsmittel durch eine Destillation, vorzugsweise im Vakuum und in Gegenwart von überhitztem Dampf, befreit.
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