AT95318B - Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben.

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  Verfahren   zur Herstellung von Schwarzdruckfarben.   



   Zur Herstellung von   Schwarzdruckfajben   wurden früher ganz allgemein Russ und Leinölfirnis oder die aus den Destillationsprodukten des Kolophoniums, den Harzölen, hergestellten sogenannten   Kompositionsfirnise   verwendet. Infolge der Knappheit an diesen Firnissen und infolge ihres hohen Preises ist man derzeit gezwungen, an ihrer Stelle gewisse minderwertige Ersatzprodukte zu verwenden, die im wesentlichen aus geringwertigen Mineralölen, Petrolpech oder Asphalt und aus gewissen, bei der Stein-   kohlenteer-Verarbeitung   gewonnenen Ölen, Montanseife und Kumaronharz zusammengesetzt werden. 



   Es hat sich gezeigt, dass die nach dem Verfahren des Patentes Nr. 90380 erhaltenen harzartigen bituminösen Erzeugnisse infolge ihrer plastischen Eigenschaften zur Herstellung von   Schwarzdruek-   farben vorzüglich geeignet sind. 



   Nach dem Verfahren des Patentes Nr. 90380 kann man aus Steinkohle, Braunkohle od. dgl. die bituminösen Bestandteile der Kohle durch Aufschliessen mit hochsiedenden Steinkohlenteerölen bei Temperaturen oberhalb 300  C, vorteilhaft zwischen 320-350  C, in Lösung bringen. Nach dem Abtrennen der ungelösten Bestandteile der Kohle gewinnt man ein Kohleextraktöl, das einen erheblichen Anteil, bis zu etwa 50% oder höher der verarbeiteten Kohle in gelöster Form enthält. 



   Nach dem Verfahren des genannten Patentes gelingt es, Holz, Torf, Stroh, Baumwolle und andere Stoffe organischer Struktur durch Erhitzen mit Teerölen auf Temperaturen oberhalb   100   C,   vorteilhaft   bis 3000 C, aufzuschliessen   bzw. nahezu vollständig in Lösung zu bringen. 



   Zur Herstellung von Schwarzdruckfarben können sowohl diese Extraktöle, als auch die nach dem 
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 Peche, sowie Mischungen dieser Produkte verwendet werden. Man kann also zur Herstellung der Schwarzdruckfarben sowohl die   Extra-thole   oder Extraktionsharze für sich oder Mischungen der Extraktöle oder Extraktionsharze untereinander, oder Mischungen der Extraktionsöle mit den Extraktionsharzen benutzen. 



  Die Herstellung der Schwarzdruckfarben bzw. das Mischen der einzelnen Bestandteile kann in jeder üblichen Apparatur und in jeder üblichen Weise erfolgen. 



   Beispiel 1 : 58 Teile nach dem Verfahren des Patentes   Nr 90380   hergestelltes Kohlenextraktionsgut werden in einer Farbenreibmaschine mit 12 Teilen Russ und 30 Teilen Strohextraktöl, in üblicher Weise gemischt und zu einer Farbe verrieben. Je nach der gewünschten Farbtiefe der herzustellenden Druckfarben kann man den Mischungen kleine Mengen eines Farbstoffs zugeben oder für bestimmte Eigenschaften auch Kumaronharz zusetzen. 



   Beispiel 2 : 85 Teile Strohextraktöl, 15 Teile Russ werden wie in dem Beispiel 1 angegeben zu einer Schwarzdruckfarbe verarbeitet. 



   Die in der beschriebenen Weise gewonnenen Schwarzdruckfarben haben wertvolle Eigenschaften. 



  Sie sind z. B. zur Herstellung zartester Kunstdrucke, Autotypien und für die Verwendung in Rotations-   schnelldruekmaschinen vorzüglich   geeignet. Sie reiben sich nicht ab, d. h. sie russen nicht, sie trocknen auf Papier rasch und haften fest auf   demPapier, verschmieren die Lettern undDruckstöcke nicht   und lösen sich von den   Druckstöeken leicht   ab, ohne die Papierfasern des Druckpapiers vom Papier   losszureissen.   und vertrocknen nicht auf den Walzen. Der Geruch ist wesentlich schwächer als bei den mit Zusatz von Kumaronharz hergestellten Druckfarben. 



   Man kann die beschriebenen Druckfarben auch unter Zusatz der übrigen bekannten Rohmaterialien, z. B.   Petrolpeeh,   Asphalt,   Kümaronharz   usw. herstellen. Auch kann man Leinölfirnis, Harzöle oder die aus den Destillationsprodulden des Kolophoniums, den Harzölen, hergestellten sogenannten Kompositionsfirnisse zugeben. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Schwarzdruckfarben, gekennzeichnet durch einen Gehalt an den nach dem Patent Nr. 90380 durch Einwirkung von Teerölen auf Kohle, Holz, Torf, Stroh, Baumwolle oder andere Stoffe organischer Struktur in der Wärme erhaltenen Lösungen oder an den aus diesen Lösungen gewonnenen harzartigen Produkten. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT95318D 1920-07-08 1921-05-02 Verfahren zur Herstellung von Schwarzdruckfarben. AT95318B (de)

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