DE347C - Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei angewendeten Walzvorrichttingen - Google Patents

Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei angewendeten Walzvorrichttingen

Info

Publication number
DE347C
DE347C DE000000000347DA DE347DA DE347C DE 347 C DE347 C DE 347C DE 000000000347D A DE000000000347D A DE 000000000347DA DE 347D A DE347D A DE 347DA DE 347 C DE347 C DE 347C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
joint
rolling
shaft
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE000000000347DA
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Tuebben
Original Assignee
J Tuebben
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE347C publication Critical patent/DE347C/de
Application filed by J Tuebben filed Critical J Tuebben
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

1877.
Klasse 49.
JACOB TÜBBEN in RUHRORT.
Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei
angewandten Walzvorrichtungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. August 1877 ab.
Bei den bisher aus faconnirtem Golddrahte durch Biegen und Löthen hergestellten Trauringen zeigte sich der Uebelstand, dafs dieselben nicht selten an den gelötheten Stellen sprangen, wodurch für den Verfertiger und infolge des herrschenden Vorurtheils auch für die Besitzer häufig nicht geringe Unannehmlichkeiten entstanden.
Die Gefahr des Springens wird bei dieser Erfindung dadurch beseitigt, dafs die Ringe aus einem Stück hergestellt werden. Das Verfahren ist folgendes:
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 und 2 Durchschnitt der Seiten- und Vorderansicht einer Coquille; Fig. 3 halb Vorderansicht, halb Durchschnitt des Walz-Apparates von vorn gesehen; Fig. 4 eine Seitenansicht desselben und Fig. 5 Durchschnitt, Fig. 6 und 7 sind Durchschnitte von Seiten- und Vorderansicht eines vereinfachten Walz - Apparates genannter Erfindung für kleinere Arbeit.
Die Coquille besteht aus den beiden Formen α und a', die um den konischen Kern b gelegt und vermittelst der beiden sechseckigen Klammern c und der beiden Schrauben b' zusammengebracht werden. In die Oeffnung d der Coquille wird das Metall gegossen. Sobald dasselbe genügend erkaltet ist, werden die Formenhälften losgeschraubt und die Ringe von dem Kerne einzeln losgelöst. Hierauf werden sie auf dem in Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Walzwerke ausgewalzt.
Dieses Walzwerk hat der Erfinder in zweckentsprechender Weise fnlgendermafsen construirt:
e ist das Fundament desselben, welches erhöht stehen mufs, um den im rechten Winkel zu einander stehenden Kurbeln e' und e" und dem Zahnrade f freien Spielraum zu lassen. · Die Kurbeln e1 und e" sind an der Welle h befestigt. An eben dieser Welle ist auch das Zahnrad, k, Fig. 4, fest angebracht. . Dieses Zahnrad k greift in das grofse Zahnrad / ein, welches an dem Ende der Welle i sitzt, während an dem anderen Ende dieser Welle das Zahnrad/ sich befindet, das wieder in ein viertes, an der Welle in befestigtes Zahnrad / eingreift. Die Welle i, welche, wie die Welle m in der Mitte verdickt ist, hat in ihrem Mitteltheile Führungsrinnen für die Ringe und ruht in den Lagerschalen, während die Welle m in den Lagern η \ die jedoch der letzteren Welle genügenden Spielraum nach oben lassen, ruht. Zwischen den beiden Wellen i und m befindet sich die Fagonnirwalze 0 und die cylindrische Walze p. Diese beiden Walzen ruhen lose auf einander und werden oben und unten durch die beiden Wellen 7» und i, an den Seiten durch die Seitenstücke q, die durch die Schrauben gl an den Ständern befestigt werden, an den Zapfen gehalten.
Vermittelst des Handrades r und des an seiner senkrechten Axe befestigten Zahnrades ri wird durch Uebertragung auf die Zahnräder ί und s1 und hierdurch auf die Schraubenspindeln t der erforderliche Druck auf die Welle m und von hier auf die Fagonnirwalze ο ausgeübt. Je nach der Stärke des erforderten Druckes wird das Handrad r entweder auf- oder niedergedreht. Die Stellschrauben, vermittelst derer die' Lager der Welle m gehoben und gesenkt werden können, dienen dazu, den geringeren Druck der oberen Welle zu Anfang genau zu reguliren.
Sobald die Ringe von dem Kerne der Coquille losgelöst sind, werden sie auf die cylindrische Walze / so gesteckt, dafs sie oben in die. Aus- ■ rundungen der Fagonnirwalze und unten in die Führungsrinnen der Welle i, welche eine Seitwärtsbewegung der Ringe verhindern, zu hängen kommen. Die Kurbeln e' und e" werden jetzt gedreht, und das Walzen geht vor sich. Wenn die Ringe genügend gewalzt sind, werden die Schrauben ql gelöst, das Handrad r und die Stellschrauben tt zurückgedreht und die Walzen herausgenommen. Die Ringe werden dann nur noch auf gewöhnliche Weise abpolirt und sind fertig. Ein Springen derselben kann, da die Fuge in Fortfall gekommen ist, nicht mehr stattfinden.
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Walz-Apparat ist für einen Ring construirt und wird beim Gebrauche in den Schraubstock eingespannt.
ν ist die Fagonnjrwalze, w die Walze, auf der der Ring läuft und die durch den in ihr befindlichen Einschnitt α gleichzeitig als Führungs-
welle dient. Der nöthige Druck wird vermittelst des Handgriffes χ und der Schraubenspindel y ausgeübt, und die Walzen werden durch die an der Faconnirwalze v. befestigte Kurbel ζ in Rotation versetzt.

Claims (1)

  1. "Patent-Ansprüche:
    i. Das Verfahren, Gold- und andere massive, in einer eigenthümlich construirten Coquille gegossene Metall-Ringe vermittelst Auswalzens zum Gebrauche herzurichten, wie beschrieben; Die hierzu dienenden, in Fig. 3, 4 und 5 und Fig. 6 und 7 dargestellten und ausführlich beschriebenen beiden Walzvorrichtüngen.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000347DA 1877-08-23 1877-08-23 Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei angewendeten Walzvorrichttingen Expired - Lifetime DE347C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE347T 1877-08-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE347C true DE347C (de)

Family

ID=70917953

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE000000000347DA Expired - Lifetime DE347C (de) 1877-08-23 1877-08-23 Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei angewendeten Walzvorrichttingen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE347C (de)
  • 1877

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2053266B2 (de) Vorrichtung zur schraubenlinienfoermigen verformung eines bandes zu einem rohr
DE1475505C3 (de) Walzwerksantriebskupplung
DE347C (de) Verfahren zur Anfertigung von Gold- und anderen Metallringen ohne Fuge mit hierbei angewendeten Walzvorrichttingen
DE846384C (de) Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser Rohre
DE431332C (de) Richtmaschine mit fliegend gelagerten Rollen
DE550252C (de) Walzwerk, insbesondere Doppelduowalzwerk, mit zwei nebeneinander angeordneten Walzenpaaren
DE274721C (de)
DE971469C (de) Walzenstreckmaschine
DE397271C (de) Vorrichtung zum Anbiegen von Blechenden
DE578209C (de) Verstellbare Walzgut-Fuehrungsvorrichtung fuer Walzwerke mit Fertiggeruest und diesem vorgesetztem Schlepprollenwalzwerk
DE679108C (de) Walzwerk zum Reduzieren von Rohren in mehreren hintereinander und abwechselnd versetzt angeordneten Walzensaetzen
DE650521C (de) Walzenmuehle zum Feinreiben von vorzugsweise Druck- und Anstrichfarben, Lacken o. dgl.
DE536802C (de) Kehrwalzwerk mit einem vorgesetzten Schlepprollenwalzwerk
AT80314B (de) Maschine zum Pressen von Zigarren. Maschine zum Pressen von Zigarren.
DE431638C (de) Schraegwalzwerk
DE423227C (de) Fuehrungsvorrichtung fuer Walzwerke
DE5433C (de) Neuerungen an Drahtwalzwerken
DE905966C (de) Kalander oder Walzwerk, insbesondere Praegekalander
DE556919C (de) Rohrbiegemaschine
DE586040C (de) Elektrisch angetriebene Block- und Brammenschere, von unten nach oben schneidend
DE457215C (de) Vorrichtung zum Abbuersten von Walzgut
DE459669C (de) Formmaschine mit heb- und senkbarer Plattform
DE180901C (de)
DE77789C (de) Presse zur Herstellung gläserner Syphonköpfe
DE54323C (de) Radreifenwalzwerk