DE347810C

DE347810C - Bandwickel sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE347810C
Application number: DE1920347810D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-08-07
Filing date: 1920-08-07
Publication date: 1922-01-25

Description

Bandwickel sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung. Die Erfindung betrifft ein neuartiges Bandwickel sowie Verfahren und Vorrichtung zu desben Herstellung. Das Band wird in seiner Mitte umgelegt, so daß eine Doppellage entsteht, und diese wird auf sich selbst von innen nach außen gewickelt. Der Zusamrnenhalt des Wickels wird dabei durch eine elastische, den Wickel umfassende Zugschnur gesichert. Es kann auf diese Weise eine gedrängte, wenig kaum beanspruchende Wickelform erzielt werden, von welcher sich das eine bzw. die beiden Bandenden abwickeln lassen, ohne daß der übrige Wickelteil in Unordnung gerät. Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen.
Abb. z zeigt rlen fertigen Bandwinkel- in Seitenansicht, Abb. a eine Vorrichtung zu dessen Herstellung, Abb.3 eine andere Ausführungsform derselben schaubildlich und Abb.4 in Seitenansicht.
Mit a (21b. r) sind die Windungen des Bandes bezeichnet, welches in seiner Mitte bei a' zu einer Doppellage umgelegt ist; die Windungen verlaufen von innen nach außen und werden- durch zwei elastische Zugschnüre d zusammengehalten. Das Abwickeln des einen oder des anderen Endes b, c des Bandes wird durch Ausübung eines Zuges auf dasselbe bewirkt, und, wenn die beiden Enden L#, c gleichzeitig mit der gleichen Geschwindigkeit abgewickelt werden, so bleiben die beiden Zugschnüre d stets in einer radialen Ebene, während sich der ganze Wickel um seine Achsenlinie dreht.
"Zwecks Herstellung dieses Wickels ist gemäß AN). 2 ein Halter e vorgesehen, dessen Schenkel mit Pflöcken j', ä versehen sind, über welche zwei elastische Zugschnüre d gespannt Nverden können, so daß sie ein Rechteck bilden.
Das in seiner 1-litte zusammengelegte Band N@ird mittels des Daumens und der Finger derart gewickelt, claß der nahe am Vorderende der Schenkel sich erstreckende Teil jeder Zugschnur senkrecht zur Wickelrichtung und in die hohle Mitte des Wickels zu liegen kommt. Der Zwischenraum zwischen den Schenkeln dient dabei zur teilweisen Aufnahme des Wickels. Nach dem Wickeln werden die "Zugschnüre von den Pflöcken abgenonimen und legen sich an den Winkel an, wonach die eine Zugschnur so umgelegt wird, dal-1i sie diametral in einer Ebene mit der andern liegt und das eine Ende des Bandes unter der erstgenannten Zugschnur hervorgeholt wird (Ab b. i).
Bei der Vorrichtung nach Abb. 3, 4. ist h eine ortsfeste Welle mit dem hohlen Innenraum i und dem achsialen Schlitz j.
In der Welle h wird durch den Schlitz j =in Paar elastischer Zugschnüre d eingelegt und mittels der Pflöcke t an der Grundplatte s zu eincin Rechteck gespannt.
Das Band wird auf die Hülse l aufgewikkelt, an welcher eine Scheibe in befestigt ist, gegen welche die Windungen des Bandes anzuliegen kommen. An der Scheibe in sitzt fest ein Stirnrad 1i, das dazu bestimmt ist, mit dein Stirnrad o in Eingriff zu kommen, das auf der Spindel p sitzt und durch die Kurbel q mit Handgriff 1- gedreht werden kann. Um die Hülse l mit der Scheibe m und dein Stirnrad il auf die Welle h aufschieben züi kennen, an welcher bereits die Zugschnüre d angelegt sind, besitzen die erstgenannten drei Organe in einer Ebene liegende Schlitze, durch welche die Zugschnüre durchtreten können.
.\-ach deal Aufsetzen der Hülse l auf die Welle h wird das in seiner Mitte zusammengelegte Band auf die Hülse aufgewickelt, in-(lein dasselbe durch den Innenraum im Rechteck d .eintritt.
ach dein Wickeln werden die Zugschnüre d von den Pflöcken t gelöst und vom Wicl:z:l heim Abstreifen .der Hülse mitgenomn:cn. Der @-Vickel wird dann von der Hülse alygestreift, Der Erfindungsgegenstand eignet sich bes o ' ll ders zum Anbringen von Fallschirmen an dein Flieger, indem das Band ohne Schlaffwerden und Werfen abgewickelt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufwickeln von Bänclern, dadurch gekennzeichnet, daß das Band annähernd in seiner Mitte zu einer Doppellage unigelegt und diese letztere von innen nach außen auf sich selbst-gewickelt wird, wobei in den Wickel wenigstens eine endlose elastische, sich radial erstreckende Zugschnur eingeschlossen wird, die den Wickel. zusammenhält und ein glattes Abwickeln durch einen auf das Band ausgeübten Zug ermöglicht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zugschnüre verwendet und nach dem Aufwickeln in einer radialen Ebene gegenüberliegend an den Wickel angelegt werden, so daß zwei diametral entgegengesetzte Stellen geschaffen sind, von denen sich jede einfache Lage des Bandes einzeln abwickeln kann. 3. Bandwickel, gekennzeichnet durch eine auf sich selbst doppelt gelegte, von innen nach außen gewickelte Bandlage und wenigstens eine elastische Zugschnur, welche di: Bandlage umfaßt. Verrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, gekcniizeichnet durch einen zweischenkligen Halter, auf welchem Stifte zum Halten der Zugschnur in gestreckter Lage derart vorgesehen sind, daß eine Seite der Zugschnur quer zur Wicklungsrichtung verläuft, wobei der Zwischenraum zwischen den Schenkeln zur teilweisen Aufnahme des Wickels dient. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine ortsfeste geschlitzte Hohlwelle, welche zur Aufnahme der gestreckten Zugschnur bestimmt ist und als Achse für eine geschlitzte, in Drehung zu versetzende Hülse dient, auf welche der Wikkel voriibergehend zu liegen kommt.