DE347308C - Photographische Setzmaschine - Google Patents
Photographische SetzmaschineInfo
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- DE347308C DE347308C DE1920347308D DE347308DD DE347308C DE 347308 C DE347308 C DE 347308C DE 1920347308 D DE1920347308 D DE 1920347308D DE 347308D D DE347308D D DE 347308DD DE 347308 C DE347308 C DE 347308C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B17/00—Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography
- B41B17/02—Photographic composing machines having fixed or movable character carriers and without means for composing lines prior to photography with manually-adjustable character carriers to enable characters to be photographed in succession
Landscapes
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
- Photographische Setzmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Setzmaschine und bezweckt eine Vereinfachung und Verbesserung in der Arbeitsweise derartiger Maschinen, bei denen die Zeichen durch Licht auf eine photographische Fläche projiziert werden. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine Vorderansicht; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine der Erfindung, Abb. 3 ein Schnitt des Rollenhalters für das lichtempfindliche Material, und Abb. 3a ist eine Seitenansicht hierzu; Abb. 4. veranschaulicht die Maschine in der Draufsicht; Abb. 5 ist eine schematische Darstellung der Anordnung der Zeichen auf der Negativscheibe; Abb. 6 veranschaulicht ebenfalls in schematischer Weise den selbsttätigen Ein3tellmechanismus, und Abb. 6a veranschaulicht die Hebelverbindung zur Herbeiführung einer gleichförmigen Beleuchtung; Abb. 7 veranschaulicht den pneumatischen Schalter in vergrößertem Maßstabe.
- Das Negativ, . welches die Zeichen enthält, hat die bekannte Scheibenform und wird jedes Zeichen in besonderer Weise angeordnet. Die eine Seite des Zeichens berührt einen Radius des Kreises, während die Grundlinie eines jeden Zeichens eine Tangente zu dem gemeinschaftlichen Kreis ist. Der Vorzug dieser besonderen Anordnung liegt darin, daß durch eine Einstellung der optischen Teile der Maschine derart, daß diese beiden Grenzlinien eines jeden Zeichens in die beiden Ebenen fallen, die sich längs der Linsenachse schneiden, die Zeichen stets vollständig in Linie liegen, ohne Rücksicht, wie hoch dei Grad der Vergrößerung oder Verkleinerung gewählt wird, auch wenn eine derartige Änderung mitten im Wort erfolgt. Ebenso wie bisher können ein oder mehreie Reihen von Zeichen auf einer jeden Negativscheibe angeordnet werden.
- Die Maschine gehört zu derjenigen Gattung, bei der eine Linse verwendet wild, um das Bild auf die lichtempfindliche Fläche zu projizieren, zum Unterschied von demjenigen Verfahren, wo der Aufdruck durch Berührung stattfindet, Die Maschine der Erfindung besteht aus drei Teilen, nämlich a) der Negativscheibe und ihrer Ausrüstung, b) der Linse und ihren Zubehörteilen, c) der lichtempfindlichen Fläche mit ihren Zubehörteilen.
- Alle diese drei Teile sind so miteinander verbunden, daß durch Beeinflussung eine einzelnen Zeigers, eines Hebels oder einer anderen Einrichtung der Grad der Vergrößerung oder Verkleinerung des durch die Linse auf die -lichtempfindliche Fläche geworfenen Bildes oder Zeichens nach Wunsch geändert werden kann und, an welchem Punkt auch der Mechanismus eingestellt worden ist, durch die Linse stets das Bild im Brennpunkt auf die lichtempfindliche Fläche projiziert wird: Die Wirkungsweise der Maschine bedingt folgende Einstellung.
- d) Es wird die Skala oder der Grad der Vergrößerung bzw. Verkleinerung eingestellt. e) Es wird der gewünschte Ring von Zeichen in die Arbeitsstellung gebracht, wenn mehr als ein Ring auf der Negativscheibe angeordnet ist.
- f) Es wird das richtige Zeichen auf dem Ringe in Arbeitsstellung gebracht.
- g) Es wird der lichtempfindliche Film so eingestellt, daß das Bild oder Zeichen auf ihn projiziert wird.
- h) Darauf wird in beliebiger Weise die photographische Aufnahme vorgenommen.
- i) Am Ende einer Zeile wird ein neuer Teil der lichtempfindlichen Fläche in Arbeitsstellung gebracht. .
- j) Die Anlegemarken und diejenigen zur Kennzeichnung der Zeilen werden auf dem Material angebracht.
- In der dargestellten Ausführungsform bezeichnet A den Halter für die Negativscheibe. Dieser Halter besteht aus einer Platte mit Löchern _A2, durch welche die Zeichen auf der Negativscheibe beleuchtet werden können. Rund um die Kanten sind zwei Reihen von Löchern B1, B2 vorgesehen, die mit den Stellungen der Zeichen auf der Negativscheibe übereinstimmen. Die in Ringform angebrachten Zeichen auf der Scheibe sind durch einen Zeiger A 1 leicht lesbar, der ungefähr das Zeichen auf der Negativscheibe angibt, welches sich gegenüber der Linse befindet. C ist die Negativscheibe, die hinter dem Scheibenhalter A angebracht ist. D bezeichnet einen Zeiger, der in irgendeines der Löcher von BI eintreten kann, so daß irgendein beliebiges Zeichen in seiner Stellung verriegelt wird. E bezeichnet eine Spindel, auf welcher A gelagert ist. Diese Spindel geht durch einen Klotz F, der in senkrechten Schiebern I mittels der Hebel' G1, G2 einstellbar ist. Diese Hebel werden durch einen Fußtritt 0 betätigt, der an ihren Enden durch eine Kette G3 angreift, und die oberen oder unteren Stellungen des Klotzes F bringen in das Feld der Linse den äußeren oder inneren Ring der Zeichen auf der Negativscheibe. Der Löcherring A wird gegenüber der Spitze von D gebracht. H ist eine Steuerscheibe, die auf dem anderen Ende der Spindel E sitzt. Die Zapfen Hl, H2, H3 usw. auf der Scheibenfläche sind von einer Nulllänge bis zu einem Betrage abgeschnitten, der gleich der Breite des Zeichens ist, dem der Stift entsprechen soll. Wenn beispielsweise die Nullänge x5 mm und die Breite eines bestimmten Zeichens 6 mm ist, so wird der diesem Zeichen entsprechende Stift um 6 mm abgeschnitten werden und demzufolge um g mm von der Fläche der Steuerscheibe H hervorstehen. In ähnlicher Weise wird für ein Zeichen von* 1a mm der Stift nur 3 mm hervorstehen. J ist eine Scheibe, die auf ihrer Oberfläche mit einer Vergrößerungs- oder Verkleinerungsskala versehen ist. Diese Scheibe kann in irgendeiner Lage mittels des Zeigers j1 verriegelt werden, der durch geeignete Löcher nahe an dem Umfang der Scheibe hindurchgeht. Auf der Unterseite - von J beeinflußt ein Zapfen Js eine Verbindungsstange 12, die an ihrem äußeren Ende den Wagen R für den lichtempfindlichen Film längs einer mittleren Schiene M verschiebt. Eine an der Unterseite von J angebrachte Steuerscheibe J3 rollt ein Band J4 auf oder ab.- Dieses Band regelt die Bewegung des Linsenständers L. Das Band wird durch eine geeignete Vorrichtung, wie beispielsweise eine Feder x, gespannt gehalten, die den Wagen R mit dem Ständer L verbindet. Da der Zapfen J5 durch den toten Punkt hindurchzugehen hat, um eine entsprechende Lage auf der anderen Seite der Maschine einzunehmen, wird dem Wagen R eine hin und her gehende Bewegung erteilt, während . welcher eine kontinuierliche Bewegung des Ständers L eintritt. Derartige verschiedene Bewegungen sind für die optischen Eigenschaften der Linse notwendig. Ein geeignet bemessener Hebel, der die Lichtquelle W2 mit der Linse W1 verbindet, dient dazu, eine gleichförmige Beleuchtung herzustellen. Dies kann durch das Hebelsystem der Abb. 6a geschehen. Der elektrische Stromkreis von den Drähten g und h geht durch eine Stromquelle und alsdann zur Lampe W2. Das Licht der Lampe scheint durch die Linse TV'. Die Lampe W2 sitzt an einem Klotz W3, der parallel zum Klotz Ml verschoben werden kann. Auf Ml und Ws .sitzen Stifte, welche in geschlitzte Enden der Hebel W4 und W5 eintreten. Diese Hebel sind um die feststehenden Lagerzapfen W O und W 7 schwingbar und miteinander an ihren anderen Enden durch eine Lenkstange W3 verbunden. Durch geeignete Einstellung der Lagerzapfen Ws und W7 wird die Bewegung von W2 proportional gemacht zu der Bewegung von Ml mit Bezug auf irgendeinen gewünschten Reduktionsgrad. Eine Änderung der Lichtstärke wird durch bekannte Einrichtungen erhalten, wie beispielsweise ein Irisdiaphragma oder einen veränderlichen Widerstand in dem elektrischen Lampenstromkreis. K ist ein Rahmen, der zwei Spulen trägt, zwischen denen eine Spule eines biegsamen Films, der eine Reihe von Negativen passender Zeichen trägt, durch die geriefelten Knöpfe K1 aufgewickelt werden kann. Der Film ist auf dem gradnierten Rohre K2 angebracht, welches in dem geschlitzten Ringe K3 gedreht und festgeklemmt werden kann. Somit kann irgendein Zeichen des Films der Linse gegenüber gebracht und auch unter einem Winkel eingestellt werden. L bezeichnet- den Linsenständer, der längs der Mittelschiene M mittels der Muffe Ml verschoben wird. Die Seitenschiene N dient als Führung, um eine Drehung der Muffe zu verhindern. Ein Arm an dem Linsenständer trägt den Zapfen L1, dessen Achse in derselben Ebene rechtwinklig zur Achse der Linse wie der Hauptpunkt der Linse L2 liegt. Dieser Zapfen bildet einen Drehpunkt für den Ausschließhebel L3; es ist wichtig, eine Linse zu verwenden, bei der die beiden üblichen Hauptpunkte zusammenfallen oder so nahe aneinanderliegen, daß sie als einziger Punkt angesehen werden können. Durch diesen Punkt und, falls zwei vorhanden sind, zwischen diesen Punkten und in einem gleichen Abstande voneinander werden die Ebenen gelegt, in denen die Achse des Lagerzapfens liegt. Der Handgriff P ist in geeigneter Weise mit . einer Schraube P1 mit steilem Gewinde so verbunden, daß durch Drehung des Handgriffs P ein Keil P2 vor und zurück bewegt wird (Abb. ¢). Dieser Keil drückt gegen eine Gleitstange P3, gegen deren anderes Ende die Fläche des Hebels L3 drückt. Der Hebel P4, der um den festen Lagerzapfen P5 drehbar ist, schwingt bei der Hin- und Herbewegung des Zylinders P1, der mit einem Raume mit doppelter Wand P7 versehen ist, die das Ende des Hebels P4 umfaßt. Däs äußere Ende des letzteren wird in seiner Bewegung durch das Ende eines Zapfens auf der Steuerscheibe begrenzt, mit dem er in Berührung kommt. Die Hebellängen und der Winkel des Keilstückes sind so bemessen, daß die Spitze auf den Hebel L3, der in Berührung mit der Stange P3 steht, eine quergerichtete Bewegung ausführt, die gleich einer konstanten Bewegung, vermehrt um die Breite eines Zeichens auf der Negativscheibe, ist. Die Teile sind hierbei so angeordnet, daß der Punkt, an welchem P3 mit L3 in Eingriff kommt, in der Ebene der Negativscheibe C liegt. Durch die Gleitstange P3 wird ein geeigneter pneumatischelektrischer Schalter P6 (Abb. x) betätigt, der, gleichgültig, ob die Bewegung von P3 über die Nullstellung groß oder klein sein mag, stets den Strom für eine gewisse Zeitdauer schließt. Diese Bewegung wird in folgender Weise erhalten (Abb.. 3-a). Die Bewegung von P3 erteilt dem Hebel L3 eine Bewegung, so daß der Kopf b der federnden Stange rc zurückgestoßen wird. Der Kopf b läuft in einen Hebel c nach unten aus, in dem das eine Ende der Kolbenstange d schwingbar angebracht ist. Der Kolbenkopf ist mit einer Ledertasse j, wie bei einer üblichen Fahrradpumpe, versehen, so daß er nur luftdicht wirkt, wenn er nach links verschoben wird. Die der Stange P3 erteilte Nullbewegung genügt, um die Tasse j außer Eingriff mit ,dem Löcherkreis k zu bringen. Diese Löcher verhindern eine Luftkompression bei der Zurückbewegung des Kolbens nach links, bis er die erwähnte Stelle erreicht hat. Während dieser Zeit wird die gesamte Bewegung, die von der Steuerscheibe herrührt, aufgebraucht sein, und die verbleibende Bewegung nach links ist eine Folge der obenerwähnten Nullbewegung. Wenn j k erreicht, erreicht die untere Kante der Gabel c die Metallplatte f, welche auf dem isolierenden Arm e angebracht und mit dem Draht g verbunden ist. Der andereDraht h ist mit dem üblichen Metallrahmen der Maschine und dadurch mit c verbunden. Der elektrische Stromkreis wird demzufolge so lange geschlossen, als die Gabel c über die Platte f gleitet. Das Gehäuse von P6 läuft in einer Schraubenkappe l aus, welche das dünne Metalldiaphragma m in seiner Lage hält. Im Mittelpunkt des Diaphragmas befindet sich ein kleines Loch, welches eingestellt wird, damit die komprimierte Luft aus dem Innern von P6 mit irgendeiner Geschwindigkeit entweichen kann. Die Länge der photographischen Exposition wird demzufolge durch eine Stellung dieser Lochgröße oder durch die Länge von f geregelt. Die Nullbewegung ist die Mindestbewegung, die dadurch herbeigeführt wird, wenn ein Stift der Abstandscheibe die volle Länge hat. Welches auch die Breite des Buchstabens sein mag, so wird die elektrische Exposition stets dieselbe sein. Der elektrische Strom ist mit der Lampe W2 verbunden, deren Licht durch die Öffnung A2 in der Scheibe A und demzufolge durch das Zeichen in der Negativscheibe scheint. Die Teile sind so angeordnet, daß durch Drehung des Handgriffs P der Hebel L3 betätigt und demzufolge der pneumatische Schalter in Wirkung versetzt wird, während durch Zurückdrehung des Handgriffs P in seine- Normallage der pneumatische Schalter freigegeben und somit die photographische Exposition vorgenommen wird. Der Rollenhalter für das lichtempfindliche Material Q gleitet auf Schienen R1, R2 des Wagens R quer zur Maschine. Dieser Wagen läuft auf der Schiene 111 mittels des Schlittens R3 und wird durch die Seitenschienen N und 0 geführt. Durch den Fuß des Halters gehen die Stangen Q1, Q2. Q1 ist mit ihren Enden an dem Wagen R befestigt. Q2 läuft in einen Kloben Q3 aus, dessen Backenöffnung durch eine Mikrometerschraube Q4 eingestellt wird. Dieser Kloben spannt den Teil des Hebels L3, der in der Ebene des lichtempfindlichen Materials Q6 (Abb. 3a) in dem Rollenhalter Q liegt. Es wird somit der Bewegungsbetrag des Hebels an dieser Stelle genau diejenige Bewegung sein, die auf das lichtempfindliche Material übertragen wird. Da der Lagerzapfen dieses Hebels L in einer Ebene rechtwinklig zur Achse der Linse liegt und den Hauptpunkt der Linse enthält, so folgt, daß die dem lichtempfindlichen Material übertragene Bewegung genau ein Vielfaches des in der Länge des Stiftes fehlenden Stückes sein wird, vermehrt um den obenerwähnten konstanten Bewegungsbetrag, so daß die Größe des Bildes auf dem lichtempfindlichen Material der Vergrößerung oder Verkleinerung des Zeichens auf der Negativscheibe entspricht. Die Mikrometerschraube und die Skala Q4 dient dazu, dem Rollenhalter Q eine größere oder kleinere Bewegung zusätzlich zu der zu erteilen, die durch die Abmessungen der Stifte herbeigeführt wird. Es ist gesagt worden, daß P3 der Spitze von L3, mit der es in Berührung ist, einen Bewegungsbetrag erteilt, der gleich dem fehlenden Stück in der Länge des Stiftes der Abstandsteuerscheibe, vermehrt um einen konstanten Betrag, ist. Wenn die Schraube Q4 vollständig ausgezogen ist, wird dieser konstante Bewegungsbetrag aufgehoben werden, auch wenn die Maschine auf ihren größten Vergrößerungsgrad eingestellt ist, während, wenn die Schraube Q4 vollständig eingeschraubt ist, die gesamte Bewegung der Stange P3 dem Rollenhalter Q erteilt wird, vermehrt oder vermindert entsprechend der Lage von L3. Es ist somit möglich, irgendeinen gewünschten Raum zwischen den auf die lichtempfindliche Fläche aufzudruckenden Zeichen zusätzlich zu dem Nullbetrage zu bestimmen, der für die Stifte der Abstandskurvenscheibe vorgesehen ist. Die Größe des Raumes zwischen den Zeichen, wie sie durch den Kloben Q3 und die Mikrometerschraube Q4 eingestellt ist, verändert sich nicht mit den Unterschieden in der Vergrößerung oder Verkleinerung. Eine Änderung kann aber in gewünschter Weise herbeigeführt werden durch Änderung der Breite des Hebels L3. Ein Zwischenraum, der entsprechend dem Vergrößerungs- oder Verkleinerungsgrade noch weiter vergrößert oder verkleinert werden soll, kann durch Begrenzung der Rückwärtsbewegung eines der querverlaufenden Teile zwischen dem Handgriff P und den Gleitstangen P3 geschaffen werden, beispielsweise durch den mit Gewinde versehenen Zylinder P1. Die Stangen Q1, Q2 gehen zwischen den Klinken Vl, V2 hindurch-Ql steht fest, und Q2 verschiebt den Wagen R längs der Schiene R1 und R2 mittels einer Sperrklinke V2, während die Sperrklinke V1 die Zurückbewegung verhindert. Stifte bewegen sich in einem V-förmigen Schlitze V3 und bewirken, daß diese Sperrklinke sich öffnet, wenn der Rahmen V in einer Richtung zu den Stangen hingestoßen wird, so daß der Wagen R für den Rollenhalter zu dem Ausgangspunkt seiner Bewegungsbahn behufs Beginnens einer neuen Zeile zurückgeführt werden kann. Eine elektrische Glocke oder eine andere Alarmvorrichtung Q5- kann an dem Halter Q angebracht werden. In Abb. 4 ist sie an der Sperrstange Q1 angebracht. Hierdurch wird ein Warnungssignal gegeben, wenn der Rollenhalter Q das Ende seiner Bewegungsbahn erreicht hat.
- Das lichtempfindliche Material wird vorgeschaltet behufs Aufnahme einer neuen Zeile von Zeichen, und zwar mittels des geteilten Kopfes S, der die geriefelten Rollen oder Walzen S1 und S2 betätigt. Ein Schild T1 an dem Hebel T bedeckt diesen geteilten Kopf S und verhindert ein Ablesen, bis der Hebel T zurückgezogen ist (Abb. a). Durch die Zurückbewegung dieses Hebels wird der Halter V mittels eines Hebels T1° vorgestoßen, -der mit dem Halter verbunden ist und sich um den Zapfen Z dreht. Eilee Freigabe des Hebels T bewirkt, daß er unter dem Zug einer Feder T2 vorgestoßen wird, wodurch die Sperrklinken V1 und V2 in Wirkung kommen und gleichzeitig verhindern, daß ein weiteres Ablesen von der Scheibe S erfolgen kann. Die weitere Bewegung des Hebels T drückt (Abb. 3a) die Stempel T3 in den Gesenken T5 durch das lichtempfindliche Material Q6, und zur selben Zeit wird das selbsttätige Zählrad T7 in Berührung mit der Rückseite des lichtempfindlichen Materials Q6 gebracht. Diese Numerierungsvorrichtung ist von üblicher Bauart und arbeitet mit einem Kolben, der mit dem Stempel T3 verbunden ist. Andererseits kann der Kolben durch einen besonderen Hebel auf einer Spindel Z beeinfiußt werden. Wie aus Abb. 3a hervorgeht, sind die Gesenke T5 und die Stempel T3 doppelt ausgebildet, wobei je ein Satz an den Enden einer Zeile wirkt.
- Die Wirkungsweise ist folgende. Nachdem der Halter mit lichtempfindlichem Material versehen und die erforderliche Negativscheibe C an dem Halter A angebracht ist, wird die geteilte Scheibe J entsprechend der erforderlichen Vergrößerungs- oder Verkleinerungsskala eingestellt. Alsdann wird die Scheibe A gedreht, bis das erforderliche Zeichen gegenüber dem Zeiger A i zu liegen kommt, während die Feder die Spitze D zurückhält. Alsdann wird D freigegeben, wenn das Zeichen genau in Stellung verriegelt ist, darauf wird der Handgriff P gedreht, soweit dies möglich ist, und dann freigegeben; wenn er in seine Normallage zurückkehrt, ist die Exposition beendet, und der beschriebene Arbeitsvorgang wird von neuem wiederholt, bis die Alarmvorrichtung Q° angibt, daß die Zeile beendet ist. Alsdann wird der Hebel T zurückgezogen, indem man den Stift T8 an den Hebel und den Stift T9 an der Seite des Rollenhalters zurückdrückt (Abb. 2). Während dies geschieht, wird zunächst der Rollenhalter Q, soweit als dies möglich ist, vorgezogen und alsdann die Scheibe S um einen Betrag gedreht, der notwendig ist, um eine neue Zeile des lichtempfindlichen Materials in Stellung zu bringen.
- Die ganze Maschine ist ein Präzisionsinstrument, wobei eine Vorkehrung getroffen ist, um sie auf einer Bank festzulegen, ohne daß ein Teil des Mechanismus störend beeinflußt wird. Zu dem angegebenen Zweck ruht die ganze -Maschine auf drei kugelartigen Füßen U (Abb. r). Zwei von diesen befinden sich an der Vorderseite der Maschine und der dritte an der Hinterseite. Bolzen Ui gehen durch Muffen U2 hindurch, die genügend lang ausgebildet werden, so daß die Maschine nicht festgeklemmt werden kann. Außerdem sind die Löcher U3 größer als die Muffen U2. Die Maschine wird somit festgelegt, hat jedoch an jeder Befestigungsstelle eine gewisse Bewegungsfreiheit in jeder Richtung.
Claims (8)
- PATENT-ANsPRÜcHE: r. Photographische Setzmaschine, bei der die Zeichen auf eine photographische Fläche projiziert werden und das Negativ eine Scheibengestalt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen auf der Negativscheibe in Reihen so angeordnet sind, daß ihre Fußlinien tangential zu einem gemeinsamen Kreise stehen und die eine Seite eines jeden Zeichens einen der in gleichen Abständen stehenden Radien des zugehörigen Kreises berührt.
- 2. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Ausschließungen mit der Negativscheibe eine Scheibe oder ein Zylinder verbunden ist, der Stifte trägt, deren Länge in bestimmtem Verhältnis zur Breite des zugehörigen Zeichens steht. g.
- Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Kurbel und einer Verbindungsstange zum Beleuchtungsmaterial bestehendes Triebwerk auf eine Steuerscheibe wirkt, die konachsial zur Kurbel angeordnet ist, wobei die Kurbel an dem festen Träger der Negativscheibe schwingbar gelagert ist, so daß durch eine einzige Bewegung der Kurbel der Vergrößerungs-oder Verkleinerungsgrad durch das optische System verändert wird. q..
- Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung einer besonderen Vergrößerungs- oder Verkleinerungsskala gleichzeitig das Belichtungssystem eingestellt wird.
- 5. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausschließvorrichtung den lichtempfindlichen Film durch einen Handgriff bewegt, der seinerseits einen Keil beeinflußt, um eine Stange in der Ebene der Negativscheibe zu verschieben und einen Hebel zu beeinflussen, der auf einem Lagerzäpfen in der Ebene des Hauptpunktes der Linse schwingbar gelagert ist.
- 6. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material und die Negativscheibe gegeneinander durch einen elektrischen Schalter verschoben werden kann, der darauf selbsttätig die photographische Aufnahme bewirkt.
- 7. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede zusammengesetzte Zeile in einer vorher berechneten Weise perforiert wird, um das darauffolgende Zerschneiden zu unterstützen.
- 8. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zeilen numeriert oder anderswie bezeichnet werden. g. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Führung des lichtempfindlichen Materials in seine Arbeitsstellung behufs Beginneis einer neuen Zeile durch einen einzigen Arbeitsvorgang geschieht. ro. Photographische Setzmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an einer geeigneten Stelle in das optische System ein Negativ oder Diapositiv eines Striches oder Punktes oder eines anderen Zeichens eingeführt wird, das gleichzeitig mit den Buchstaben aufgenommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB347308X | 1915-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347308C true DE347308C (de) | 1922-01-17 |
Family
ID=10369265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347308D Expired DE347308C (de) | 1915-01-04 | 1920-07-11 | Photographische Setzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347308C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961150C (de) * | 1954-09-24 | 1957-04-04 | Anneliese Raudszus Geb Fischer | Lichtsetzmaschine |
-
1920
- 1920-07-11 DE DE1920347308D patent/DE347308C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961150C (de) * | 1954-09-24 | 1957-04-04 | Anneliese Raudszus Geb Fischer | Lichtsetzmaschine |
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