DE347216C - Vorrichtung zur Daempfung des Geraeusches von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung des Geraeusches von Verbrennungskraftmaschinen

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DE347216C
DE347216C DE1920347216D DE347216DD DE347216C DE 347216 C DE347216 C DE 347216C DE 1920347216 D DE1920347216 D DE 1920347216D DE 347216D D DE347216D D DE 347216DD DE 347216 C DE347216 C DE 347216C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N1/00Silencing apparatus characterised by method of silencing
    • F01N1/16Silencing apparatus characterised by method of silencing by using movable parts
    • F01N1/18Silencing apparatus characterised by method of silencing by using movable parts having rotary movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Dämpfung des Geräusches - von Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher im Gegensatz zu den bisher bekannten Schalldämpfern die Abgase in ein umlaufendes Gehäuse eintreten, dessen Wände infolge seiner Drehung stark abgekühlt werden, um durch die innige Berührung der Gase mit diesen gekühlten Wänden eine starke Abkühlung zu erfahren.
In der Zeichnung sind mehrere Vorrichtungen, mit denen das Verfahren nach der Erfindung ausgeübt werden kann, als Ausführungsbeispiele dargestellt und zeigt:
Abb. ι ein erstes Beispiel im Längsschnitt, Abb. 2 teils eine Vorderansicht, teils einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,
Abb. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Abb. 4 eine Vorderansicht von Abb. 3,
Abb. S ein drittes Ausführungsbeispiel an einem Flugzeug in Seitenansicht,
Abb. 6 eine vierte Ausführungsform in Seitenansicht,
Abb. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
Abb. 8 dasselbe in Seitenansicht,
Abb. 9 die Anordnung desselben an einem Motorrad.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. x und 2 ist ι ein feststehender Teil und 2 ein rotierender Teil. Es ist 3 die Zuleitung für die Abgase, in welcher sich eine von außen drehbare Klappe 4 befindet, welche, in die punktiert gezeichnete Lage 4? umgelegt, eine Ausschaltung des Schalldämpfers und direkten Auspuff ermöglicht. Der Teil 1 hat Becherform und in ihm ist konachsial ein Trichter 5 befestigt. Dieser ist starr verbunden mit einem achsialen Rohr 6, welches eine Abdeckplatte 7 hat, die durch eine Mutter 8 fest auf den Becher 1 gepreßt wird. Auf der Abdeckplatte 7 sitzt ein Rohransatz 9, welcher in den Teil 2 eintritt. Der Teil 2 bildet gewissermaßen den Deckel zum Becher 1, wenn er auch nicht schließend aufsitzt. Er hat eine Welle 10, die in einem ortsfesten angeordneten Lager 11 ruht. In dem Deckel 2 ist ein dem Becher 1 zu offener Zylinder 12 befestigt, in welchem das Rohr 6 offen endet. Zwischen der Außenseite des Zylinderrohres 12 und der Innenseite des Teiles 2 sind Versteifungsschaufeln 13 angeordnet, zwischen welche der Rohransatz 9 hineinragt. Auf der Außenseite des Teiles 2 sind schraubenförmig gebogene Schaufeln 14 angeordnet und auf der Außenseite des Teiles ι gerade Kühlrippen 15. Der ganze Schalldämpfer, d. h. der sich drehende mit dem festen Teil, ist so ei- oder tropfenförmig, was in bezug auf den Luftwiderstand günstig ist.
Die Abgase gelangen gemäß den der Abb. ι eingezeichneten Pfeilen durch das Rohr 3 zunächst in den Becher ι und aus diesem, in welchem sie schon eine Expansion und Kühlung erfahren, unter Richtungswechsel in den Trichter 5. Von diesem aus gelangen sie wiederum durch Richtungswechsel in das Rohr 6 und nun in den durch den Fahrtwind, welcher auf die Schaufeln 14 wirkt, rotie·.
ίο renden Teil 2. Hier streifen sie zunächst unter Richtungswechsel durch den Zylinder 12, gelangen in den feststehenden Rohrstutzen 9 und dann abermals unter Richtungswechsel zwischen die rotierenden Schaufeln 13, welche sie zentrifugal an die kühle Innenwand der Haube 2 werfen, Dadurch, daß die heißen Abgase infolge der ihnen im Rotationskörper erteilten Fliehkraft gezwungen werden, an den sich durch den Fahrtwind
ao stark abkühlenden Wänden des Rotationskörpers innen ohne Frischluftzufuhr vorbeizustreichen, kühlen sie stark ab und schrumpfen zusammen, so daß sie dann bei den Schlitzen 16 selbsttätig ausgeschleudert werden. An diesem Schlitz 16 entsteht bei genügender Abkühlung und Zusammenschrumpfung des offenen Querschnittes eine Absaugung der Abgase. Wenn aus bestimmten Gründen eine so intensive Abkühlung zur Erzielung der Schalldämpfung nicht nötig ist, können die Abgase auf mechanischem Wege, ζ. B. durch Schaufeln im Rotationskörper, nach der Schalldämpfung ins Freie gebracht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 treten die Abgase durch ein Rohr ij- In den Teil r ein. Das achsial zum Teil 1 abgebogene Ende 17° des Rohres ragt in einen Zylinder 18, welcher bei 19 geschlossen ist, hinten aber Öffnungen 20 besitzt, die zu einem Ventil 21 führen, das von außen geöffnet werden kann, um die Schalldämpfung auszuschalten und mit direktem Auspuff zu arbeiten, das aber auch als Überdruckventil dient. Ist es geschlossen, so gehen die Gase unter Richtungsveränderung gemäß den eingezeichneten Pfeilen der Decke 19 zu und durch Löcher 22 in einen äußeren Zylinder 23 unter Richtungswechsel, aus welchem sie dann durch Löcher 24 an die innere Wandung des Teiles 1, wiederum unter Richtungswechsel, gelangen, welche Wandung außen mit Kühlrippen 25 versehen ist. Von hier gelangen die Abgase durch Löcher 26 in einen mit
dem Teil 1 fest verbundenen Rohrstutzen 27, j der in den sich drehenden Teil 2 hineinragt. ! Dieser ist ähnlich dem entsprechenden Teil der Abb. 1 mit einem Zylinderrohr 12 versehen und hat Versteifungsrippen 13, welche gleichzeitig als Schaufeln wirken zur mechanischen Verbringung der Abgase ins Freie, i ! Der Teil ι hat auch einen Rohransatz 9, wel- ; eher zwischen die Schaufeln 13 hineinragt, so daß also der Weg der Abgase in diesem Teil 2 und dessen Wirkung die gleiche ist wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1. Hierbei wird aber die Achse 10, welche in dem Lager 11 ruht, mittels einer Riemenscheibe 28 und eines nicht gezeichneten Rie- ! mens vom Motor angetrieben. Aus diesem Grunde hat die Haube 2 außen, wie Abb. 4 ! zeigt, Kühlrippen 29.
Die Ausführungsform nach Abb. 5 ist im wesentlichen gleich derjenigen nach Abb. 3, ' nur daß das Zuführungsrohr 3 für die Ab-, gase hinten am Teil 1 entsprechend Abb. 1 ! eingeführt ist, und daß die im Lager 11 gelagerte Antriebswelle für den Teil 2 durch ein Windrad 30 beim Flug des Flugzeuges angetrieben wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 ist, um dem zylindrischen Teil 1 in Fahrtrichtung die gegen den Luftwiderstand günstige Eiform zu geben, dem Zylinderteil 1 seitlich ein ihn zur Eiform ergänzender Kasten 31 angebaut, in welchen das Abgaserohr 32 mündet und aus welchem ein Rohr 23 die Abgase in den Teil 1 führt. Der Kasten 31 wirkt dabei gleichzeitig auf bekannte Art und Weise mit zur Schalldämpfung. go
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 und 8, welche sich, wie Abb. 9 zeigt, besonders zur Anordnung an Motorfahrrädern eignet, ist an der Motorwelle 34 eine Schale · 35 fest, die also mit der Motorachse sich dreht. Sie besitzt auf der Außenseite Kühlrippen 36 und erweitert sich nach ihrem offenen Rande zu schwach konisch. Sie besitzt auf ihrer Innenseite Flügel 37 und einen zylindrischen Teil 38. Zwischen die Flügel 37 und den zylindrischen Teil 38 dringt ein Rohransatz 39 ein, welcher an einem festen Gehäuse 40 fest ist und sich seinem Rande zu schwach konisch erweitert. In den zylindrischen Teil 38 dringt ein sich konisch erweiternder Rohrstutzen 41 ein, in welchen' die Abgase aus dem Rohr 42 gelangen. Die Pfeile in Abb. 7 zeigen an, daß beim Richtungswechsel die Abgase gezwungen werden, in engere Schlitze hineinzutreten und aus weiteren auszutreten, was die Kühlung und die hierdurch erzielte Schalldämpfung unterstützt.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprache: x1
    i. Vorrichtung zur Dämpfung des Geräusches von Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase in ein umlaufendes Gehäuse eintreten, dessen Wände infolge seiner Drehung stark abgekühlt werden, um durch die innige Berührung mit diesen gekühlten
    Wänden eine starke Abkühlung zu erfahren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innige Be-
    S rührung der Abgase mit den kalten Gehäusewänden durch von dem Gehäuse erzeugte und auf die Abgase einwirkende Fliehkräfte gefördert werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem umlaufenden Gehäuse (2) ein feststehender Teil (1) vorgeschaltet ist, an dessen Wänden die'Abgase unter mehrfachem Richtungswechsel vorbeizuströmen gezwungen sind (Abb. 1).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Gehäuses als Schwungrad (Abb. 7).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der feste als auch der sich drehende Teil Becherform besitzen und mit ihren offenen Enden ineinandergeschoben sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im umlaufenden Gehäuse Rippen (13) angeordnet sind (Abb. 1).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des umlaufenden Gehäuses schräge Rippen oder Flügel (14) angeordnet sind, welche das Gehäuse im Luftstrom drehen (Abb. ι und 2).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der feststehende Teil wie auch der sich drehende Teil auf seiner Außenfläche mit Kühlrippen (25, 29) versehen ist (Abb. 3y und 4).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende und der sich drehende Teil einen ei- bzw. tropfenförmigen Körper bilden (Abb. ι und 3).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1· und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Gehäuse (1) zylindrische Form hat und durch einen vorgeschalteten Expansionskasten (31) zur Ei- bzw. Tropfenform ergänzt wird (Abb. 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920347216D 1919-08-01 1920-07-13 Vorrichtung zur Daempfung des Geraeusches von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE347216C (de)

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CH347216X 1919-08-01

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DE347216C true DE347216C (de) 1922-01-14

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DE1920347216D Expired DE347216C (de) 1919-08-01 1920-07-13 Vorrichtung zur Daempfung des Geraeusches von Verbrennungskraftmaschinen

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DE (1) DE347216C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019100578A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Brennkraftmaschine für ein Einspurfahrzeug

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DE102019100578A1 (de) 2019-01-11 2020-07-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Brennkraftmaschine für ein Einspurfahrzeug

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