DE34672C - Dreschmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Dreschmaschine.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Dreschmaschine bewirkt das Ausdreschen der Körner, ohne gleichzeitig die Strohhalme zu brechen und zu zerknittern; sie besteht wesentlich aus zwei parallel angeordneten Dreschtrommeln, zwischen welchen das Getreide mittelst einer Transportkette senkrecht zur Trommelachse so durchgeführt wird, dafs die Schlagleisten nur die Enden der Halme erfassen. Die Kette führt das Getreide der ganzen Länge der Trommeln nach an diesen vorbei und besorgt den Ausschub des Strohes am anderen Ende der Maschine.

Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Schlagleistenmaschine obiger Anordnung in Fig. ι und 2 in zwei Endansichten, und zwar in Fig. ι von der Seite, auf welcher die Getreideaufgabe erfolgt, und in Fig. 2 von jener Seite, auf welcher das Stroh die Maschine verläfst.

Fig. 3 ist eine. Draufsicht auf die Maschine, theilweise im Schnitt. Fig. 4 und 5 sind Längsschnitte durch die Transportkette bezw. durch eine Dreschtrommel. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen Details der Transportkette.

In dem Maschinengestell sind die Dreschtrommeln AA gelagert, welche von den Dreschkörben F umgeben sind. Die vorderen Enden der Wellen α der Dreschtrommeln A tragen Winkelräder a₂, welche mittelst Winkelräder Ii₁ auf der· Zwischenwelle d und Stirnräder d₂ und e„ von der Welle e aus mittelst der Kurbeln e₃ angetrieben werden. Die Welle e trägt überdies eine Riemscheibe e_u welche mittelst Riemens und Riemscheibe g₁ den Antrieb der Transportkettenwelle g besorgt. Diese trägt die Polygonscheibe g₂, über welche- die Transportkette C läuft, welche am anderen Ende über die auf Welle d lose drehbare Rolle d₃ geschlungen ist und überdies durch die Rollen h h geführt wird. Das Getreide wird vom Tisch D aus durch die Kette C der Maschine zugeführt und verläfst die letztere ausgedroschen längs des untergelegten Gitters E, Fig. 3 und 4.

Die Trommeln A tragen Schlagleisten a₁₅ welche auf der Seite der Getreidezuführung gegen die Welle α zu abgebogen sind, um ein leichteres Einführen des Getreides in die Maschine zu ermöglichen. Die entgegengesetzten Enden der Schlagleisten sind der Bewegungsrichtung entgegen seitlich abgebogen, um das aus der Maschine abgehende Stroh nicht aufzuhalten.

Die Enden der Trommeln sind von Deckblechen i I₁ umgeben, welche am Tisch D bezw. am Maschinengestell befestigt sind, Fig. 3 und 5. Diese Schutzbleche verhindern das Aufwickeln von Strohhalmen auf die Trommelwellen und ,Schlagleisten.

Die Dreschkörbe F bestehen aus einzelnen Stäben/, welche die Trommeln A concentrisch umgeben und von einem Blechmantel f₁ umschlossen sind, der ebenso wie die Stäbe/ an den Reifen/₂ fixirt ist. Im unteren Theile des Dreschkorbes sind die Stäbe / und das Deckblech /j analog den Trommelleisten abgebogen, um auch jene Halme abzudreschen, welche nicht durch die Kette C getragen werden (siehe Fig. 1).

Um -eine bequeme Einstellung, den verschiedenen Getreidegattungen entsprechend, zu ermöglichen, sind die Dreschkörbe F der Länge

nach in einzelne Streifen getheilt, welche durch Scharniere f₃ verbunden sind und durch die am Maschinengestell angebrachten Stellschrauben f_t , die auch gleichzeitig die Dreschkörbe tragen, nach Bedarf verstellt werden können. Die oberen Theile^ der Dreschkörbe hängen an fixirbaren Bügeln f_a, welche durch Schlitze der Maschinendecke reichen und durch deren Aufziehen diese Theile ganz aufgeklappt werden (punktirte Stellung Fig. i), um der Maschine kleine Pflanzen zum Ausdrusch zuführen zu können, bei welchen man auf die Gewinnung von nicht zerknittertem Stroh verzichtet.

Zwischen den Trommeln läuft die Transportkette C. Diese besteht aus einzelnen, durch Bolzen C₁ verbundenen Bügelgliedern c, deren obere Ränder C₂ aufgebogen sind und gegenseitig überlappen.

In jedes Glied ist ein Stift C₃ eingenietet, welche Stifte zum Erfassen der Halme dienen, Fig. 6, 7 und 8.

Oberhalb der Kette hängt an Schraubenbolzen j j ein Schienenpaar k k, welches die Stiftenreihe C₃ beiderseits umschliefst, auf welche sich das Getreide auflegt.

Unterhalb des oberen, eigentlich arbeitenden Kettenzuges ist eine Reihe von Federn / angeordnet, welche Führungsröllchen /, tragen und zwischen zwei Schienen Z₂ befestigt sind; letztere sind an beiden Maschinenenden bei Z₃ Z₄ fixirt. Die Federn Z drücken die Kette an die Schienen k k, wodurch das Getreide zwischen beiden festgehalten wird.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Eine Dreschmaschine zur gleichzeitigen Gewinnung unzerknitterten Strohes, bestehend aus zwei parallel gelagerten Schlagleisten-Dreschtrommeln A FA F mit einander zugewendeten Beschickungsöffnungen, zwischen welchen eine Halmtransportkette C durchläuft, an der die Getreidehalme quer zu ihrer Bewegungsrichtung festgehalten werden.

   Bei Dreschmaschinen der pnter i. angegebenen Art eine Transportkette C mit nach vorn gerichteten, zwischen unbewegliche Schienen k k hinein reichenden Stiften C₃ lind eine Reihe unterhalb der Kette C angeordneter Federn Z mit Führungsröllchen Z₁, zum Zwecke des Festhaltens des durch die Maschine gehenden Getreides zwischen Kette C und Schienen k k.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.