DE51604C - Vorrichtung zum selbstthätigen Zuführen des Getreides zum Bindeapparat an Mähmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Zuführen des Getreides zum Bindeapparat an Mähmaschinen

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DE51604C
DE51604C DE188951604D DE51604DD DE51604C DE 51604 C DE51604 C DE 51604C DE 188951604 D DE188951604 D DE 188951604D DE 51604D D DE51604D D DE 51604DD DE 51604 C DE51604 C DE 51604C
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W. A. wood in Hoosick Falls, Staat New-York, V. St. A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D61/00Elevators or conveyors for binders or combines
    • A01D61/002Elevators or conveyors for binders or combines transversal conveying devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
(Staat New-York, V. St. A.).
Die vorliegende Erfindung betrifft Neuerungen an selbsttätigen Mähmaschinen, welche mit Garbenbindevorrichtung versehen sind.
Der erste Theil der Erfindung bezieht sich auf die Zufuhrvorrichtung, durch welche das Getreide von dem Schneideapparat nach dem Bindeapparat getragen wird. Diese Zuführvorrichtung besteht aus einem einzigen/ mit Querlatten oder -Leisten besetzten endlosen Tuch, welches über drei Walzen läuft, von denen eine an der Seite, wo das Getreide in die Maschine eintritt, die zweite am unteren und die dritte am oberen Ende der schiefen Ebene Hegt, aufweicher das Getreide über das Haupt- oder Treibrad hinweggeführt wird. Dieses endlose Tuch wird durch an den Längsbalken der horizontalen Plattform der Maschine sowie am Elevatorrahmen befestigte gebogene, über das Tuch übergreifende Führungsbleche gezwungen, sich in dem erforderlichen Winkel abzubiegen, um die schiefe. Ebene zu bilden. Die Enden der an dem Tuch befestigten Querlatten sind abgeschrägt, damit sie unter die Führungsbleche greifen können. Um zu verhindern, dafs zwischen den Latten und den Führungsblechen sich Getreidehalme festklemmen können, sind die Führungsbleche an der Eintrittseite entsprechend abgebogen oder abgeschrägt, so dafs die Halme über sie hinweggeführt werden.
Die drei Walzen, über welche das endlose Tuch läuft, werden alle besonders angetrieben, damit stets genügende Reibung vorhanden ist, um das Zuführtuch in Bewegung zu setzen. Der Erfinder hat gefunden, dafs das Gras oder, Getreide leicht zwischen die obere und untere Hälfte des. horizontalen Theiles des Zuführtuches hineingelangt, sodann vom unteren Theil des Tuches über die an der Eintrittseite der Maschine befindliche Walze geführt wird, hierauf wieder auf den unteren Theil des Tuches zurückfällt und wieder über die Walze geführt bezw. auf dieselbe aufgewunden wird. Dies hat zur Folge, dafs der Durchmesser der betreffenden Walze vergröfsert wird, und da diese Walze sich gleich schnell wie die beiden anderen Walzen, über welche das endlose Tuch läuft, dreht, so gleitet infolge des gröfseren Durchmessers der einen Walze das Tuch auf die beiden anderen Wralzen, wodurch die Thä'tigkeit der Maschine erschwert oder ein gänzliches Stillstehen des Zuführtuches verursacht wird. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, ist zwischen dem oberen und unteren Theil des Zuführtuches, dicht neben der an der Eintrittseite der Maschine befindlichen Walze, ein Brett oder ein Metallblech angeordnet und an den Längsbalken der Plattform befestigt, so dafs das Gras oder Korn nun, anstatt von der Walze auf den unteren Theil des Tuches zurückzufallen, auf dieses Brett fällt, welches als Behälter für die in das Innere des Tuches gelangten Halme dient. Das Brett ist an der der Walze entgegengesetzten Seite mit einer Leiste versehen, welche schräg zur Plattform verläuft und welche bewirkt, dafs das auf dem Brett sich anhäufende Gras oder Getreide nach der Seite aus dem Innern des Tuches herausbefördert wird und dort zur Erde fällt. Die schräge Leiste wirkt hierbei als Keil. Das hinter der ersten Walze angeordnete Sammelbrett ist auch bei Mähmaschinen mit einem horizontalen und zwei Elevatortüchern vortheilhaft; da jedoch bei diesen Ma-
schinen die Walze ziemlich langsam läuft, so ist es nicht nöthig, ' das Brett anzubringen, weil durch die Vergrößerung, des Durchmessers der nicht besonders angetriebenen Walze kein wesentlicher Einflufs auf die Thätigkeit des Tuches ausgeübt wird. Bei Maschinen der vorliegenden Art ist dagegen die Nothwendigkeit des Brettes einleuchtend.
Um das Getreide auf der schiefen Ebene hinaufzubefördern, ist am unteren Ende oder nahe am unteren Ende derselben über dem Zuführtuch eine Walze angeordnet, welche durch einen geeigneten Antriebsmechanismus in Umdrehung versetzt wird. Diese Walze hat viereckigen oder anderen eckigen Querschnitt, um besser bei der Hinaufbewegung des Getreides mitwirken zu können, und ist an ihrem Umfang mit einer Anzahl Quernuthen versehen. Um zu verhindern, dafs das Getreide sich um die Walze herumwindet, sind an dem Querbalken, an welchem die Walze aufgehängt ist, eine Anzahl Eisenstäbe befestigt, welche, in den Nuthen der Walze liegend, um die letztere herum und die schiefe Ebene entlang nach'oben reichen.
Um das Getreide auf dem geneigten Theil des Zuführtuches zu halten, ist eine federnde Klemmplatte angeordnet, welche den zweiten Theil der vorliegenden Erfindung bildet. Diese Klemmplatte ist rostartig gestaltet; sie besteht aus zwei Paar parallelen Stäben, von welchen jedes Paar unter sich durch Querstäbe starr verbunden ist und mit letzteren zusammen ein Parallelogramm bildet. Die beiden Stabpaare sind an beiden Enden durch Stangen beweglich mit einander verbunden, so dafs jedes Parallelogramm unabhängig von dem anderen eine nachgebende Bewegung nach oben machen kann. An dem oberen Querstab jedes Parallelogramms ist ein flacher, federnder Stahlstab befestigt, dessen unteres Ende an dem die eckige Vorschubwalze tragenden Querbalken festgemacht ist. Durch diese beiden Federn wird die Klemmplatte auf das auf der schiefen Ebene befindliche Getreide niedergedrückt; damit aber jede Hälfte der Klemmplatte unabhängig von der anderen nach oben nachgeben kann, sind die Federn beweglich an den oberen Querstäben der beiden Parallelogramme verbunden. Die um die eckige Vorschubwalze herumgehenden Führungsstäbe reichen bis über die unteren Enden der Längsstäbe der Klemmplatte hinauf, damit das Getreide unter die Klemmplatte hineingeführt wird.
Die Maschine ist auf der hinteren Seite ganz offen gelassen, so dafs die Köpfe der Getreidehalme bei der Bewegung der letzteren nach dem Bindeapparat hin nicht zurückgebogen werden. Zu diesem Zwecke sind der Sitz, die Klemmplatte, die Vorschubwalze und der Deflector oder die Kappe am oberen Ende der schiefen'Ebene ausschliefslich an der Vorderseite der Maschine befestigt, so dafs die hintere Seite ganz frei bleibt.
Der dritte Theil der Erfindung betrifft das Stützbrett, welches mittelst Scharniere an dem hinteren Längsbalken der Maschine drehbar befestigt ist und niedergeklappt werden kann, um, eine hintere Verlängerung der horizontalen Plattform zu bilden. Dieses Brett kann in jeder gewünschten Lage festgehalten werden mittelst einer an ihm befestigten Stange, welche durch eine aufsen an dem Fingerbalken angebrachte Klemmvorrichtung hindurchgeht. Ein ähnliches Brett ist am oberen Ende der schiefen Ebene angeordnet und an der Plattform des Bindeapparates mittelst Scharniere drehbar befestigt. Dieses Brett kann ebenfalls ■ beliebig eingestellt werden und als hintere Verlängerung der Plattform des Bindeapparates dienen, um die Köpfe langer Getreidehalme zu stützen.
An der Innenseite des Fingerbalkens, über ■ dem inneren Schuh und der nach dem Messer oder der Sichel führenden Verbindungsstange, ist eine Schutzplatte angebracht, welche nach aufsen etwas über die Messer des Schneideapparates vorsteht. Ueber dieser Schutzplatte ist an einer Kurbel ein Schläger drehbar befestigt, welcher gegen die hinteren Enden der Getreidehalme schlägt und dadurch letztere auf das Zuführtuch zurückschiebt. Der Schläger ist über seinen Drehpunkt an der Kurbel hinaus nach oben verlängert -und sein oberes Ende ist an einem festen Theil des Maschine drehbar angebracht.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Mähmaschine zur Darstellung gebracht. Fig. ι ist eine perspectivische Vorderansicht der Maschine; die horizontale Plattform ist abgebrochen gezeichnet. Fig. 2 ist ein Grundrifs derselben. Fig. 3 zeigt in perspectivischer Ansicht die Klemmplatte, Fig. 4 die Reinhaltevorrichtung für die Vorschubwalze und Fig. 5 die Vorschubwalze. Fig. 6 ist ein verticaler Längsschnitt durch die Maschine. Die Fig. 7 bis 10 ■zeigen Einzelheiten derselben.
Der Maschinenrahmen ist aus Längs- und Querbalken zusammengesetzt, welche die einzelnen Theile der Maschine tragen. Auf der von dem Treibrad in Umdrehung versetzten Gegenwelle ist ein Kettenrad befestigt. Ueber dieses Kettenrad sowie ein zweites auf der Achse der oberen Führungswalze ^i1 sitzendes Kettenrads und ein drittes auf der Achse der Walze A2 sitzendes Kettenrad a1 läuft eine Kette a2, Fig. 1 und 2. An dem hinteren Längsbalken der Plattform ist eine Welle a5, Fig. 2, gelagert, welche von der Walze vl2 mittelst konischer Räder as a4, Fig. 7, in Um- : drehung versetzt wird und diese Bewegung mittelst konischer Räder auf die äufserste Walze As überträgt. Die drei Walzen A1 Ä1 Az sind alle gleich grofs und jede , wird also besonders angetrieben, so dafs die Bewegung des,
über die drei Walzen laufenden Tuches A gesichert ist.
An dem vorderen und hinteren Längsbalken der Plattform ist ein Brett A 5, Fig. 6, befestigt, welches dazu dient, die Getreide- oder Grashalme, welche zwischen den oberen und unteren Theil des Tuches gelangen und von dem unteren Theil des Tuches über die Walze AB geführt werden, aufzunehmen und dadurch zu verhindern, dafs der Durchmesser der Walze durch Aufwinden von Halmen auf der letzteren vergröfsert wird.
Um das Tuch am unteren Ende der schiefen Ebene niederzuhalten, ist an dem vorderen Längsbalken eine winkelförmige Schiene c (in Fig. 9 und io besonders gezeichnet) mit Hülfe von Ohren c6 c7 befestigt. Der horizontale Theil dieser Schiene greift über das Tuch A, dessen Latten an ihren Enden zweckmäfsig abgeschrägt sind, um unter, dem übergreifenden Flantsch der Schiene c entlang gleiten zu können. Der verticale Flantsch der Schiene c ist bei C2I abgeschrägt; diese Abschrägung bewirkt, dafs die Getreidehalme auf den horizontalen Flantsch der Schiene c hinauf und über denselben hinweggeführt werden. Der horizontale Flantsch der Schiene c ist bei c3 ebenfalls abgeschrägt, und hat diese Abschrägung den Zweck, zu verhindern, dafs die Halme unter den horizontalen Flantsch der Schiene gelangen. Es ist nämlich klar, dafs, wenn die Kante c3 rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Tuches
die am oberen Ende der
schrägen Kante c2 angelangten Halme durch die Latten des Tuches A unter den übergreifenden Flantsch der Schiene hineingezogen würden. An dem hinteren Längsbalken der Maschine ist bei c4 c5 eine flache Schiene c1 befestigt, welche über das Tuch A greift und dasselbe auf der hinteren Seite niederhält. An dem hinteren ■ Längsbalken der Plattform ist ein Brett A1, Fig. ι und 6, drehbar befestigt, welches niedergeklappt werden kann, um beim Mähen von langem Getreide eine Verlängerung der horizontalen Plattform zu bilden.
Der Träger D für den Sitz der Maschine ist nur an der Vorderseite der letzteren befestigt. Das untere Ende des Trägers D, Fig. i, wird von einem Arm D1 getragen, welcher an dem Theil bl des Maschinengestelles festsitzt. B "ist der den Haspel tragende Pfosten, welcher am Maschinengestell und an dem Arm b desselben festgemacht ist.
b2 b3 ist ein doppelter Träger, dessen unteres Ende an dem Maschinenrahmen festgeschraubt ist 'und welcher von dort schräg nach oben um den Pfosten B hemmreicht, an welchem er bei £4 festgeschraubt ist. Das obere Ende bs dieses Trägers ist mit dem einen Arm einer gabelförmigen Traverse b6 verbunden, deren unteres Ende an dem Träger D des Sitzes befestigt ist. Der andere Arm der Traverse b6 ist an dem Pfosten B befestigt. Der Haspel wird von dem doppelten Träger b2 b3 und dem Pfosten B- getragen.
Die Welle der oberen Walze A1 trägt an ihrem vorderen Ende ein Kegelrad f, welches in ein Kegelrad f1 eingreift, das an der Welle H befestigt ist. An dem oberen Ende dieser Welle H ist eine Kurbel h angebracht, welche durch einen Arm h1 mit dem Schläger oder Schlagbrett H1 drehbar verbunden ist. Das untere Ende des Schlägers steht mit dem das Getreide -aufnehmenden Tisch durch den Lenker 7z2, Fig.. 2, in Verbindung, welcher an dem Schläger und dem Tisch bezw. einer an letzterem befestigten Stütze h3 drehbar angebracht ist. Der Schläger H1 ist hinreichend lang, so ' dafs er sich nach oben über die Walze A1 erstreckt. Der Zweck dieses Schlägers ist folgender. Es tritt ein, dafs das Getreide sich an der vorderen oberen Ecke des endlosen Zuführtuches festsetzt und dadurch die Zuführung zum Bindeapparat verhindert. Der über der oberen Walze sich bewegende Schläger H1 verhütet dieses Aufstauen des Getreides und bewirkt aufserdem, dafs die unteren Enden der Getreidehalme gleichmäfsig gelegt werden, was noch dadurch unterstützt werden kann, dafs die der Walze zugekehrte Seite des Schlägers mit einem oder mehreren aus Blech oder anderem passenden Material bestehenden Vorsprüngen versehen wird, welche in die unteren Enden der Halme schlagen und diese nach abwärts drücken.
Damit das Getreide nicht seitlich nach von^ über die schiefe Ebene heraustreten kann, ist dort ein Brett vorgesehen, welches nach oben bis zur Walze A1 reicht. Durch Vermittelung dieses Brettes wird das Getreide von dem Tuch A richtig unter den Deflector oder die Kappe H"1 geführt und von da mit Hülfe des Schlägers abwärts nach dem Bindeapparat befördert. Die Kappe oder der Deflector H2 ist an der Vorderseite der Maschine, und zwar an einem an dem Pfosten B angebrachten Arm befestigt.
Die senkrechte Welle J wird von der Schlägerwelle H aus angetrieben, mit welcher sie durch ein Universalgelenk j verbunden ist. Das untere Ende der Welle J ist in einem am Pfosten B befestigten Lager _/', Fig. ι und 8, "geführt. Auf der Welle J ist ein konisches Rad β befestigt, welches in ein auf einer Welle e4 sitzendes konisches Rad p eingreift. Auf der Welle e4 sitzt noch ein zweites konisches Rad j7, welches in ein auf der Welle p befestigtes konisches Rad j 5 eingreift. Die Welle je ist bei KK1 in dem Gehäuse des Haspels gelagert, Fig. i, und überträgt ihre Bewegung mittelst konischer Räder auf die Haspelwelle K"2. Letztere ist in dem verstellbaren schwingenden Haspelrahmen K gelagert.
Die Welle e4 trägt ein konisches Rad e3, Fig. ι und 2, welches in ein auf der Achse e der Vorschubwalze E befestigtes konisches Rad e1 eingreift. Die Walze E ist an dem Querbalken F und in einem an der Vorderseite des Maschinengestelles angebrachten Arm gelagert. Der Balken F ist durch eine Stange g1 an. dem Träger D des Sitzes befestigt. Am äufseren Ende der Welle e4 ist eine Kurbel β befestigt, an deren freiem Ende ein Schläger L drehbar befestigt ist. Das obere Ende des Schlägers L ist durch eine Stange Z2 mit einem an dem Querbalken F angebrachten Arm /3 gelenkig verbunden. Der Schläger L wird durch die Kurbel j9 in schwingende Bewegung versetzt und sein unteres Ende I1 stöfst hierbei gegen die Ge-treidehalme und schiebt dieselben auf das Tuch A zurück, so dafs das Getreide durch das Tuch A besser die schiefe Ebene hinaufbefördert werden kann.
Die Walze E hat viereckigen Querschnitt und ist an ihrem Umfang mit Nuthen e5 versehen; sie hat den Zweck, am Anfang der schiefen Ebene, an der Ecke, welchen die letztere mit der horizontalen Ebene bildet, die Hinaufbewegung des Getreides auf der schiefen Ebene zu unterstützen. Die Stangen g, Fig. 1 und 4, sind an dem Querbalken F befestigt und um die Walze E herumgebogen, wobei sie in den Nuthen e5 der Walze liegen; sie gehen sodann die schiefe Ebene entlang nach aufwärts und reichen bis über das untere Ende der Klemmplatte. Die Stangen g haben den Zweck, zu verhindern, dafs das Getreide sich um die Walze E windet, sowie auch das Getreide unter die Klemmplatte zu führen.
Die Klemmplatte, Fig. 3, besteht aus zwei Hälften g6 und g7, welche jede die Form eines Parallelogramms haben. Jede Hälfte wird durch zwei Längsstäbe g2 g3 bezw. g* g6 und zwei dieselben verbindende Querstäbe gebildet. Am oberen und unteren Ende sind die beiden Hälften durch Stangen gs und g9 gelenkig mit einander verbunden. Diese gelenkige Verbindung hat den Zweck, jeder Hälfte der Klemmplatte zu gestatten, unab-, hängig von der anderen Hälfte · eine nachgebende Bewegung nach oben ausführen zu können und sich so dem unter ihr hindurchgehenden Getreide anzupassen. Die Klemmplatte wird durch zwei federnde Stangen g10 und g11 auf das Getreide niedergedrückt, deren obere Enden an der Klemmplatte und deren untere Enden an dem Querbalken F befestigt sind.. Diese Federn gestatten eine unabhängige Bewegung der oberen und unteren Enden der Klemmplatte, so dafs letztere sich nach jeder Richtung dem unter ihr hindurchgehenden Getreide anschmiegen kann und dasselbe "auf dem Zuführtuch A festhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Mähmaschinen mit Garbenbindeapparat eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zuführen des Getreides zum Bindeapparat, gebildet von a) einem einzigen endlosen Zuführtuch ■ A, welches über drei Walzen A1 Ä2 As, Fig. 6, von denen jede angetrieben wird, dergestalt zwangläufig geführt ist, dafs das Tuch eine winkelförmige Bahn beschreibt; O)41.einem Reinigungsbrett A5, Fig. 6, welches neben der äufseren Führungswalze A3 de's Tuches zwischen den waagrecht laufenden Theilen des letzteren angeordnet und an der der Walze A3 abgewendeten Seite mit einer schrägen Leiste versehen ist, zum Zwecke, die zwischen die genannten Theile des Tuches gelangten Halme aus der Maschine herauszubefördern;
    cj einer eckigen Vorschubwalze E, Fig. 1 und 5, welche am; unteren Ende oder nahe dem unteren Ende der von dem Tuch A gebildeten schiefen Ebene gelegen ist und die Halme auf letztere hinaufbefördert,, in Verbindung mit mehreren Stangen g, Fig. 1 und 6, welche die Walze E lose umfassen und sich unterhalb derselben auf dem Tuch nach oben erstrecken, um das Bewickeln der Walze E mit Halmen zu verhüten ;
    d) einer Klemmplatte, welche aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Rahmen, Fig. ι und 3, besteht, die durch je eine Feder g 10 bezw. gu gegen den geneigten Theil des Tuches gedrückt werden und sich unabhängig vpn einander bewegen können, zum Zwecke, das Herabgleiten der Halme von dem geneigten Theil des Tuches'zu verhüten ;
    e) einem hin- und hergehenden Schläger L, Fig. i, welcher nahe oder an dem unteren Ende der von dem Tuch A gebildeten schiefen Ebene vor der Vorschubwalze E angeordnet ist und die vorstehenden Halme zurückschiebt;
    f) einem zweiten hin- und hergehenden Schläger H\ Fig. 1 und 2, welcher über' und hinter der oberen Führungswalze A1 des Tuches A arbeitet und' die richtige Zuführung der Halme nach dem Bin'deapparat bezweckt;
    g) erforderlichenfalls einem Stützbrett A4, welches an dem hinteren Längsbalken der Maschine (parallel zum Schneidapparat) beweglich-und einstellbar angehängt ist, um die horizontale Plattform nach Bedarf verlängern zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188951604D 1889-06-26 1889-06-26 Vorrichtung zum selbstthätigen Zuführen des Getreides zum Bindeapparat an Mähmaschinen Expired DE51604C (de)

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