DE1482069C3 - Mähdrescher, insbesondere für die Reisernte - Google Patents

Mähdrescher, insbesondere für die Reisernte

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DE1482069C3
DE1482069C3 DE1482069A DEK0057616A DE1482069C3 DE 1482069 C3 DE1482069 C3 DE 1482069C3 DE 1482069 A DE1482069 A DE 1482069A DE K0057616 A DEK0057616 A DE K0057616A DE 1482069 C3 DE1482069 C3 DE 1482069C3
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Jutaro Eguchi
Shigeru Shimane Fujita
Shota Hiyamuda
Akihiko Nozoe
Takatsugu Shimamoto
Hiromi Yamaguchi
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Kubota Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/04Harvesting of standing crops of rice
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Erntedrescher für Reis (US-PS 6 36 085) werden die Fruchtstände am stehenden Halm mittels einer sich in Fahrtrichtung der Vorrichtung erstreckenden Dreschtrommel ausgedroschen. Hierzu laufen die Fruchtstände bei der Vorwärtsfahrt der Vorrichtung auf entgegen der Fahrtrichtung fördernde Förderketten auf und werden mit Hilfe eines Wenderades auf ein in den siebförmigen Dreschkorbboden übergehendes Leitblech so umgelegt, daß nur die Fruchtstände durch den Dreschkorb hindurchlaufen.
Hierdurch können die Körner mit geringem Leistungsbedarf für die Dreschtrommel aus den Fruchtständen herausgelöst werden, ohne daß hierbei in dem Korngut ein erheblicher Strohabfall vorliegt. Jedoch ist bei dieser bekannten Vorrichtung kein Schneidwerk vorgesehen, so daß die ausgedroschenen Halme auf dem Feld stehenbleiben. Außerdem hat die bekannte Vorrichtung wegen der in ihrer Längsrichtung verlaufenden Dreschtrommel und den in ihrer Längsrichtung verlaufenden Dreschfördern eine verhältnismäßig große Baulänge, was insbesondere die Wendigkeit der Vorrichtung beim Umkehren am Ende des Feldes beeinträchtigt.
Außerdem ist ein Mähdrescher bekannt (US-PS 19 69 639), hinter dessen Schneidwerk ein quer zur Fahrtrichtung zu der einen Vorrichtungsseite hin förderndes Förderband angeordnet ist, so daß die bei seiner Vorwärtsfahrt entgegen der Fahrtrichtung nach hinten umfallenden abgeschnittenen Halme zu einer an der entsprechenden Mähdrescherseite angeordneten Mitnehmerkette gefördert werden, an welcher die Halme am unteren Halmende erfaßt und im nach hinten und oben verlaufenden Bogen derart angehoben werden, daß ihre Fruchtstände herunterhängen. Die vertikal nach unten hängenden Halme werden sodann in einem sich bis zur Rückseite des Mähdreschers erstreckenden Längsförderer zu einer vertikal stehenden Dreschtrommel gefördert, aus welcher das abgedroschene Stroh in eine Abfördereinrichtung übergeben
wird, mit welcher es an der Rückseite des Mähdreschers ausgegeben wird. Da das Mähgut den Dreschkorb nicht nur mit den Fruchtständen durchläuft, sind der Leistungs- und Stabilitätsbedarf der Dreschvorrichtung hoch und es entsteht ein verhältnismäßig großer Strohabfall in dem Korngut. Durch den Aufprall der Fruchtstände der nach hinten auf den Bandförderer umfallenden geschnittenen Halme und durch den verhältnismäßig langen Förderweg vom Schneidwerk bis zur Dreschtrommel kann es außerdem zu erheblichen Verlusten an Körnern kommen, die sich vorzeitig aus den Fruchtständen herauslösen.
Es ist auch ein in der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art ausgebildeter Mähdrescher bekannt (Zeitschrift »Landtechnik« 18. Jahrgang, 1963, Heft 24, Seiten 810 bis 819), der für die Maisernte vorgesehen ist. Hierbei ist die Querfördereinrichtung eine Förderschnecke mit gegensinnigen Schneckenwindungen an ihren Enden, so daß die abgeschnittenen Halme am Fußteil zur Mitte der Förderschnecke gefördert und einem sich hinter der Förderschnecke entgegen der Fahrtrichtung schräg nach oben erstreckenden Förderband übergeben werden, welches das gemähte Erntegut der quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Dreschtrommel zuführt. Dieser bekannte Mähdrescher hat vom Schneidwerk bis zur Dreschtrommel eine verhältnismäßig große Baulänge. Wegen der Art der verwendeten Fördereinrichtungen kann es zu einem erheblichen Körnerverlust kommen. Da außerdem das gemähte Erntegut mitsamt den Halmteilen durch die Drescheinrichtung geführt wird, ist der Leistungsbedarf für diese hoch und es wird das saubere Trennen der Körner vom Halmgut beeinträchtigt. Außerdem ist dadurch der Strohabfall im Korngut verhältnismäßig groß.
... Demgegenüber soll durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, einen Mähdrescher zu schaffen, bei welchem das geschnittene Halmgut zur Vermeidung von Körnerverlusten bei der Zuführung zur Drescheinrichtung schonend behandelt und durch diese im wesentlichen nur mit den Fruchtständen hindurchgeführt wird und welcher kompakt aufgebaut ist und eine nur geringe Baulänge hat.
Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 erreicht.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale kann der Mähdrescher äußerst kompakt aufgebaut werden, was sich in einer kurzen Baulänge in Fahrtrichtung äußerst und die Wendigkeit der Maschine beim Umkehren am Ende des Feldes beträchtlich erhöht. Die erfindungsgemäße Halmführung gestattet überdies eine verhältnismäßig leichte Ausführung der Teile des Mähvorsatzes, was sich insbesondere beim Ernten auf weichen Feldern vorteilhaft auswirkt. Dabei liegt der Schwerpunkt des Mähdreschers tief, wodurch dessen Stabilität beim Fahren auf unebenen oder weichen Feldern erhöht ist. Das geschnittene Halmgut wird mit den Fruchtständen schonend auf den oberen Querförderer in Form eines flachen Förderbandes aufgelegt und zur Seite des Ablageschildes gefördert, so daß hierbei Körnerverluste weitgehend vermieden werden. Dies wird weiter dadurch begünstigt, daß der Förderweg des Halmgutes zur Drescheinrichtung kurz ist. Da nur die Fruchtstände durch den Dreschkorb geführt werden, ist der Leistungsbedarf der Drescheinrichtung bei sauberem und wirkungsvollen Herauslösen der Körner aus ihren Fruchtständen gering und es entsteht ein nur geringer Strohabfall im herausgedroschenen Korngut. Da das Halmgut beim Durchgang durch die Drescheinrichtung zwischen der Förderkette und der Klemmschiene der Dreschfördereinrichtung eingeklemmt gehalten ist, kann das Halmgut durch die Drehung der Dreschtrommel nicht in den Dreschkorb hineingezogen werden, so daß die Körner aus den Fruchtständen sauber herausgekämmt werden können.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Ein Ausführunsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt A b b. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines Mähdreschers,
A b b. 2 einen Längsschnitt des Mähdreschers,
Abb. 3 eine perspektivische Ansicht der Drescheinrichtung,
A b b. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in F i g. 2 in größerem Maßstab,
A b b. 5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5 in F i g. 2 in größerem Maßstab,
A b b. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Mähdreschvorsatzes,
A b b. 7 einen Schnitt gemäß der Linie 7-7 in F i g. 6,
A b b. 8 einen Längsschnitt des Ablageschildes in größerem Maßstab,
A b b. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in F i g. 6 in größerem Maßstab, _
Ab b. 10 einen Längsschnitt gömäß der Linie 10-10 in F i g. 6 in größerem Maßstab,
Abb. 11 eine perspektivische Rückansicht der Anordnung aus F i g. 10,
Abb. 12 eine Vorderansicht eines Teiles der Halmaufnahmevorrichtung und
Abb. 13, Abb. 14 schematische Seitenansichten, aus denen die Wirkungsweise des Mähdreschers ersichtlich ist.
Der gezeigte selbstfahrende Mähdrescher weist als Hauptteile auf eine Fahrvorrichtung mit zwei Raupenketten 299 (Fig. 1) an beiden Seiten eines Hauptrahmens, eine Drescheinrichtung (Fig.2, 3) in einem Gehäuse 102 im mittleren Teil des Mähdreschers, eine Zuführeinrichtung für das Halmgut zur Drescheinrichtung aus einer Mehrzahl von Fördereinheiten (F i g. 8) zwischen dem Dreschgehäuse 102 und dem Schneidwerk, eine Dreschfördereinrichtung 158 (F i g. 4, 6) und eine Abfördereinrichtung (Fig. 1, 5) zum seitlichen Abfördern des ausgedroschenen Strohs aus der Drescheinrichtung.
Im unteren vorderen Teil des Dreschgehäuses 102 ist über die ganze Breite desselben die Dreschtrommel 103 angeordnet (Fig. 2 und 3). Die Dreschtrommel 103 wird mittels einer quer zwischen den Seitenwänden des Dreschgehäuses 102 angeordneten Antriebswelle 105 angetrieben. Die Dreschtrommel 103 ist auf ihrer ganzen wirksamen Fläche mit umgekehrt V-förmigen Dreschvorsprüngen 107 versehen, die aus Stahldraht bestehen und in geeignetem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Dreschvorsprünge 107 sind spiralig zur Drehrichtung der Dreschtrommel 103 angeordnet. Unterhalb der unteren Hälfte der zylindrischen Arbeitsfläche der Dreschtrommel 103 erstreckt sich in geeignetem Abstand von den Enden der Dreschvorsprünge 107 der Dreschkorbboden 111, auf dessen Innenseite Prallglieder 112 so angeordnet sind, daß sie zwischen den Dreschvorsprüngen 107 liegen und die Dreschbewegung der Dreschtrommel 103 nicht behindern.
Wie in F i g. 2 gezeigt, bildet die vordere, die Dreschtrommel 103 überragende Wand 154 des
Dreschgehäuses 102 mit dem Dreschkorbboden 111 einen Führungsspalt 155 zur Querförderung der Halme durch den Dreschkorb. An der Wand 154 ist eine Dreschfördereinrichtung 158 befestigt, die aus einer endlosen Förderkette 156 gebildet ist, die sich um ein Antriebskettenrad 163 ein Führungsrad 162 und eine untere querliegende Führungsschiene 161 derart erstreckt, daß sie einen abwärts geneigt verlaufenden geraden Trum 160 bildet und mit ihrem querliegenden unteren Trum 159 zwischen der Führungsschiene 161 ]0 und einer federnd abgestützten Klemmschiene 157 verläuft. Die Führungsschiene 161 ist fest an dem abwärts gerichteten vorderen Flansch der Wand 154 des Dreschgehäuses 102 angeordnet und trägt daher das Antriebsrad 163 und das Führungsrad 162. Die Klemmschiene 157 wird durch Federn 164 gestützt, welche zwischen der Klemmschiene 157 und einer ortsfesten Leiste 165 angeordnet sind, die an dem sich abwärts erstreckenden vorderen Flansch lila des Dreschkorbbodens 111 befestigt ist.
Wie im einzelnen in Fig.4 gezeigt, greift ein Kettenrad 166 in die Förderkette 156 an ihrem schräg abwärts verlaufenden geraden Trum 160 ein. Mit dem Kettenrad 166 ist ein dazu koaxiales Kettenrad 169 fest verbunden. Um dieses Kettenrad 169 und ein Führungsrad 170 läuft eine zweite endlose Kette eines Zubringförderers 168 derart, daß ihr oberer Trum 171 im wesentlichen parallel zu dem unteren Trum 159 der Förderkette 156 der Dreschfördereinrichtung verläuft. Die koaxialen Kettenräder 166 und 169 und das Führungsrad 170 sind drehbar auf einem U-förmigen Rahmen 167 mit nach unten gerichteten Schenkeln 172, 173 angeordnet, die im wesentlichen parallel zu dem abwärts geneigt verlaufenden geraden Trum 160 der Förderkette 156 der Dreschfördereinrichtung verlaufen. Der Schenkel 173 ist einstellbar mittels Bolzen 176 in einem Schlitz 175 abgestützt, der im wesentlichen parallel zu dem Schenkel 172 in einem Stützrahmen 174 ausgebildet ist. Durch Änderung der Lage des Rahmens
167 entlang dem Schlitz 175 kann der Zubringförderer
168 parallel zu dem abwärts verlaufenden geraden Trum 160 der Förderkette 156 nach oben und unten verstellt werden, wobei das Kettenrad 166 immer in die Förderkette 156 entlang ihres abwärts verlaufenden Trums 160 eingreift. Durch die Verstellung des Zubringförderers 168 können die Dreschwirkung und/oder die Eingreiftiefe der Halme in den Dreschkorb entsprechend eingestellt werden. Der Stützrahmen 174 ist an dem Quergrundbalken 177 des Dreschgehäuses 102 befestigt. Der oben beschriebene Zubringförderer 168 ist auch in den F i g. 9 und 10 dargestellt.
Auf der Strohabgabeseite der Drescheinrichtung erstreckt sich eine Führungsplatte 204 zur Seite hin, über welcher endlose Förderbänder 180 und 181 mit Mitnehmervorsprüngen 178 und 179 in zugeordneten Führungsrahmen 201 und 202 zur Abförderung des ausgedroschenen Strohs zur Seite des Mähdreschers hin verlaufen.
Wie in F i g. 6 gezeigt, ist an dem Mähvorsatz des Mähdreschers ein übliches Schneidwerk 208 mit hin und her gehenden Messern an einer Mehrzahl paralleler, im Abstand voneinander angeordneter Frontrahmen 213 angeordnet, die sich von dem Quergrundbalken 177 nach vorn erstrecken. Zwischen dem Schneidwerk 208 und dem Dreschgehäuse 102 ist ein etwas nach hinten geneigter Quertragrahmen 214 vorgesehen, der an dem Frontrahmen 213 mittels einer quer verlaufenden Führungsplatte 215 befestigt ist, welcher einen an dem vorderen Teil des Grundbalkens 177 befestigten hinteren Flansch aufweist und mit ihrem vorderen Ende den hinteren Teil des Schneidwerkes 208 überragt.
Zwischen dem Schneidwerk 208 und der Drescheinrichtung verläuft ein Ablageschild, an welchem drei Querförderer 209 bis 211 angeordnet sind. Der untere Querförderer 209 besteht aus einer endlosen Förderkette 220, welche um Doppelkettenräder herumläuft, die mit Wellen 216 und 217 fest verbunden sind, die drehbar in den Endteilen des sich über die ganze Breite des Dreschgehäuses 102 erstreckenden Quertragrahmens 214 gelagert sind (Fig.6 und 7). Jedes Gelenkpaar der endlosen Förderkette 220 ist, wie in den F i g. 6 und 9 gezeigt, abwechselnd mit einem längeren Mitnehmervorsprung 221 und einem kürzeren Mitnehmervorsprung 222 versehen. Da der Tragrahmen 214 schwach nach hinten und unten geneigt ist, sind auch die senkrecht zum Tragrahmen 214 verlaufenden Wellen 216 und 217 etwas nach hinten geneigt, wie aus Fig.6 ersichtlich ist.
Der mittlere Querförderer 210 weist eine endlose Förderkette 228 auf, welche um Kettenräder 226 und 227 herumläuft, die fest auf nach hinten geneigten Wellen 224 und 225 sitzen, die parallel zueinander verlaufen. Die eine Welle 224 wirkt mit der Welle 217 über Kegelräder 223 zusammen. Die-endlose Förderkette 228 ist mit einer Mehrzahl in geeignetem Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen 229 versehen, wie in F i g. 6 und 12 gezeigt.
Die nach hinten geneigten Wellen 224 und 225 sind in einem größeren Winkel geneigt als die Wellen 217 und 216. Jede der Wellen 224 und 225 trägt eine Bandtrommel 231, um welche ein endloses flaches Förderband 230 läuft, das den oberen Querförderer 211 bildet. Die Bandtrommeln 231 sind jeweils in der Mitte mit einer V-förmigen Nut 233 versehen, in welche eine V-förmige Führung 232 eingreift, die mit dem Förderband 230 einstückig ausgebildet ist. Die Wellen 216 und 217 und die Wellen 224 und 225 werden in ihrer Lage an einem Rahmenwerk 234 gehalten, das an dem Tragrahmen 214 befestigt ist. An dem Rahmenwerk 234 ist ein Getriebegehäuse 235 befestigt, in welchem Kegelräder 236 zum Kuppeln der Welle 225 mit einer Antriebswelle 237 angeordnet sind.
Wie in den Fig.6, 10 und 11 gezeigt, weist der Zwischenförderer 212 eine Antriebs-Riemenscheibe 239 für ein endloses gezahntes Förderband 238 auf, welches um eine Führungsscheibe 242 herumgeführt ist. Die Riemenscheibe 239 ist auf der Welle 224 unterhalb der Bandantriebsrolle 231 angeordnet. Die Führungsscheibe 242 ist auf einer Stütze 241 angeordnet, die an der Seitenwand 138 des Dreschgehäuses 102 derart befestigt ist, daß sie gegenüber dem mittleren Teil der seitlichen Öffnung 240 des Führungsspalts 155 gegenüberliegt, die in der Seitenwand 138 des Dreschgehäuses 102 ausgebildet ist. Die Führungsscheibe 242 liegt näher an dem hinteren Teil des Mähdreschers und tiefer als die Riemenscheibe 239 innerhalb eines über die Öffnung 240 seitlich hinausragenden Bodenteils 243 des Dreschkorbes. Das endlose Förderband 238 läuft um die Scheiben 239 und 242 und ist an der wirksamen Fläche mit in einem geeigneten Abstand voneinander angeordneten Mitnehmerzähnen versehen.
Wie aus den Fig.6, 8, 9 und 10 ersichtlich, ist das Ablageschild aus Schildplatten 244, 245 und 246 gebildet, die an dem Rahmenwerk 234 derart befestigt sind, daß sie den vorderen Teil des Rahmenwerkes überragen. Das Ablageschild bildet in seinem oberen
Teil eine geneigte Ebene für den Quertransport der abgeschnittenen Halme im Zusammenwirken mit dem flachen Förderband 230. Die Mitnehmervorsprünge 221, 222 und 229 des unteren und des mittleren Querförderers 209 und 210 ragen über das Ablageschild hinaus, so daß sie sich quer über das Ablageschild nach links in der gezeigten Ausführungsform bewegen. Die untere Schildplatte 244 verläuft im wesentlichen senkrecht zu der Führungsplatte 215. Da die unteren Enden der abgeschnittenen Halme sich entlang der Führungsplatte 215 bewegen, wird durch diese Anordnung der Schildplatte 244 und der Führungsplatte 215 verhindert, daß die Halme abgleiten. Die seitlichen Enden der Schildplatten 244, 245 und 246 sind kreisförmig gebogen, so daß sie die Welle 217 und die nach hinten geneigte Welle 224 umgeben. Die Schildplatte 244 ist einstückig mit einer hinteren Platte 247 des Abiageschildes ausgebildet, welche den hinteren Teil der Querförderer 209 und 210 schützt, wie in den F i g. 6 und 9 dargestellt. Die hintere Platte 247 ist ebenfalls an dem Rahmenwerk 234 befestigt.
Wie in F i g. 6 gezeigt, sind die obere Schildplatte 246 und eine vertikale Platte 249 mit dem Dreschgehäuse 102 über den Arm 248 verbolzt. Mit dem unteren Rand der unteren Schildplatte 247 ist eine in F i g. 5 gezeigte Platte 250 fest verbunden, durch welche die Halme gelöst werden, die am hinteren Trum des unteren Querförderers 209 zwischen seinen Mitnehmervorsprüngen 221 und 222 gefördert werden. Zum Ablösen der Halme von dem Querförderer 210 ist eine Platte 251 (Fig. 10 und 11) vorgesehen, die fest mit dem oberen Rand der Schildplatte 247 verbunden ist (F i g. 8) und die Halme von den Mitnehmervorsprüngen 229 am hinteren Trum des Querförderers 210 löst.
Zum Auflegen der geschnittenen Halme auf das .Ablageschild sind über diesem mehrere nach oben geneigt verlaufende Halmteiler 253 mit im Halmteilergehäuse 252 umlaufenden Mitnehmerketten 257 vorgesehen. Die Halmteilergehäuse 252 sind mit ihrem vorderen Teil abnehmbar auf dem Rahmen 213 und mit ihren hinteren Teil abnehmbar an der senkrechten Platte 249 des Dreschgehäuses 102 angeordnet. Zu den Halmteilern gehört ein Abteilglied 255, das senkrecht in begrenztem Maße schwingt und beweglich am vorderen Ende des Rahmens 213 mittels eines Bolzens 254 angesetzt ist. Die Mitnehmerketten 257 laufen um Kettenräder 260 und 261 in den Gehäusen 252 und weisen Mitnehmerglieder 258 auf, die schwenkbar an der Mitnehmerkette befestigt sind und an einer Nockenplatte 265 aus dem Halmteilergehäuse 252 ausgeschwenkt werden können. Die Mitnehmerglieder 258 werden am oberen Ende der Halmteilergehäuse 252 mit Hilfe von Leitplatten 270 in die Gehäuse hineingeklappt. Die Mitnehmerketten 257 und die oberen Ränder der Mitnehmergehäuse 252 liegen jeweils im wesentlichen parallel zu und im Abstand von den Schildplatten 245 und 246. Die hintere Wand 259 der Halmteilergehäuse 252 verläuft in einem geeigneten Abstand parallel zu den Schildplatten 244,245 und 246.
Wie aus den F i g. 6 und 12 ersichtlich, sind die oberen Kettenräder 261 der Mitnehmerketten 257 getriebemäßig mit einer einzigen Antriebswelle 272 verbunden, die zwischen den Halmteilergehäusen 252 in Getriebegehäusen 277 über Zahnräder mit den Wellen 276 von Trommelpackern 279 in Triebverbindung steht. Wie in Fig.8 gezeigt, ist jede der Antriebswellen 276 mit einem Trommelpacker 279 koaxial verbunden, dessen eines Ende in einem Lager 281 gelagert ist, das in einer Tragplatte 280 abgestützt ist, welche an der Seitenwand des benachbarten Halmteilergehäuses 252 befestigt ist. Wie in F i g. 8 gezeigt, ist die Antriebswelle 276 von einem zylindrischen Gehäuse 282 umgeben, so daß sich
s zugeführtes Halmmaterial nicht um die Welle 276 wickeln kann. Jeder der Trommelpacker 279 ist mit Vorsprüngen 278 ausgestattet, die sich in einem derartigen Abstand von dem flachen Förderband 230 befinden, daß mit diesem ein kontinuierlich durchlaufender Durchlaß gebildet ist.
Wie in F i g. 8 gezeigt, greift das Ende der Antriebswelle 276 der Trommelpacker in eine biegsame Welle 284 ein, die mit der Antriebswelle 286 eines Packrades 285 verbunden ist, welches in einem Lager 288 an einer Tragplatte 287 gelagert ist. Die Tragplatte 287 ist ihrerseits an der Seitenwand des benachbarten Halmteilergehäuses 252 so befestigt, daß jedes der Packräder 285 zwischen den Halmteilergehäusen 252 liegt und eine Stellung etwas oberhalb und vor dem hin-
J0 und hergehenden Schneidwerk 208 einnimmt. Die biegsamen Wellen 284 sind über ihre ganze Länge hin von zylindrischen Gehäusen 289 umgeben, so daß das Aufwickeln von zugeführtem Halmmaterial auf den Wellen verhindert ist.
2<ϊ Wie aus Fig.9 ersichtlich, sjnd feststehende Führungsplatten 290 an einer der Seitenwände der Halmteilergehäuse gegenüber dem daran angeordneten Packrad und in derselben Höhe wie die Tragplatten 287 angeordnet. Die Größe der Führungsplatten 290 ist derart, daß sie nicht über den Drehweg des Packrades hinausragen und zwischen ihrem Rand 291 und dem Rand 292 der Tragplatten 287 eine Eintrittsführung für die Halme bilden.
Gemäß F i g. 6 und 9 sind federnde Führungsstäbe 293 an der Rückwand 259 der Halmteilergehäuse 252 so befestigt, daß ihre freien Enden zwischen die obere und untere Reihe der Mitnehmervorsprünge 221 des unteren Querförderers 209 ragen und die in diesen eingeführten Halme in ihrer Lage halten. Ein federnder Führungsstab 294 ist an dem Rahmen 177 angrenzend an die Platten 174 befestigt und greift mit seinem freien Ende zwischen die obere und untere Reihe der Mitnehmervorsprünge 221 des unteren Querförderers 209. Der Führungsstab 294 hält im Zusammenwirken mit dem äußeren linken federnden Führungsstab 293a das hinter den Ablageschild geförderte Material in seiner Lage. Wenn der federnde Stab 294 so angeordnet wird, daß er sich im wesentlichen entlang der ganzen Länge des hinteren Trums des Querförderers 209 erstreckt, kann der hintere Trum des unteren Querförderers 209 im Zusammenwirken mit dem Führungsstab 294 als die Halme beim Dreschen festhaltender Querförderer dienen. In diesem Fall können die Klemmschiene 157 oder ähnliche dieselbe Aufgabe erfüllende Glieder demselben Zweck dienen wie der Führungsstab 294.
Gemäß den Fig.9 und 10 ist hinten an der Seitenwand des am weitesten links liegenden Halmteilergehäuses 252 eine Führungsplatte 295 befestigt, die sich entlang dem endlosen Förderband 238 erstreckt. Außerdem ist eine Führungsplatte 296 mit einem Ende lösbar an dem Seitenflansch des Bodenteils 243 des Dreschkorbes und mit dem anderen Ende hinten an der Seitenwand des linken Halmteilergehäuses 252 befestigt. Am unteren Flansch der Platte 296 ist die Schutzplatte 297 am linken Halmteilergehäuse befestigt. In den Fig.4, 6 und 11 sind diese Platten der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
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Jedes Halmteilergehäuse 252 ist an seiner Rückwand mit federnden Führungsplatten 298 versehen (F i g. 6, 8, 11), deren gegabelte freie Enden die Mitnehmervorsprünge 229 des mittleren Querförderers 210 umgreifen und die Wirkung dieses Querförderers verbessern. s
Die Wirkungsweise des gezeigten Mähdreschers ist wie folgt. Wie in F i g. 7 gezeigt, werden durch die Antriebswelle 237 das endlose flache Förderband 230 des oberen Querförderers 211, die Förderkette 228 des mittleren Querförderers 210 und die Förderkette 220 !0 des unteren Querförderers 209 in derselben Richtung zusammen mit dem gezahnten Förderband 238 des Zwiförderers 212 angetrieben (Fig.6, 8, 12). Wie in F i g. 1 gezeigt, werden von der Antriebswelle 237 über die Antriebswelle 272 sämtliche Mitnehmerketten 257, und über die Antriebswelle 276 die Trommelpacker 279 angetrieben (F ig. 8).
Die Laufrichtung der Mitnehmerketten 257 ist in der Darstellung nach Fig.6 dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt. Die das untere Kettenrad 260 umlaufenden Mitnehmerglieder 258 werden an der Nockenplatte 265 aus den Halmteilergehäusen für ihre Bewegung entgegen der Fahrtrichtung herausgeschwenkt. Bei der Vorwärtsfahrt des Mähdreschers werden die an den Halmteilern aufgerichteten Halme unter der Wirkung Z5 der Packräder 285 mit dem Schneidwerk 208 zusammengebracht. Im Falle von Halmen 51, die in Fahrtrichtung umgebogen sind, wie es schematisch in Fig. 13 gezeigt ist, greifen die aufwärts laufenden Mitnehmerglieder 258 unter die Halme, wenn sie durch die Wirkung der Nockenplatte 265 seitlich aus den Halmteilergehäusen herausbewegt werden.
Die so angehobenen Halme 51 werden unter der Wirkung der so aufwärts wandernden Mitnehmerglieder 258 in eine senkrechte Lage 52 und dann in eine nach hinten gebogene Lage 53 bewegt, wo die Mitnehmerglieder 258 anfangen, von der Nockenplatte abzugleiten, wenn die Halme durch das Schneidwerk 208 abgeschnitten werden. Schließlich werden die Halme in die Lage 54 gebracht, in welcher die abgeschnittenen Halme zurückgebogen sind, so daß sie sich im wesentlichen im gleichen Abstand von den Querförderern 209, 210 und 211 befinden. Dies alles erfolgt während der Vorwärtsbewegung des Mähdreschers. Wenn die Halme 55 (Fi.g. 14) anfänglich nach hinten zum Mähdrescher hin gebogen sind, werden sie im wesentlichen in derselben Weise wie oben beschrieben von den Mitnehmergliedern 258 mitgenommen. Wie in Fig. 14 gezeigt, gleiten sämtliche Mitnehmerglieder 258 unter die Halme, so daß die abgebogenen Halme 55 angehoben werden. Die Halme werden allmählich in die Lagen 56 und 57 sowie 58 gebracht, wo die Mitnehmerglieder die abgeschnittenen Halme freigeben und diese zu den Querförderern 209, 210 und 211 gefördert werden. Die beste Wirksamkeit für das Auflegen der Halme auf die Querförderer ist daher eine Funktion der Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers und der Geschwindigkeit der Mitnehmerglieder.
Beim Auflegen der Halme werden auf diese einwirkende Stöße auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Die Halme können in ihrer Lage, die häufig sehr unregelmäßig ist, insbesondere bei Halmen mit schweren Fruchtständen, wie Reis, leicht gleichmäßig geordnet werden, so daß der Schnitt in gleichmäßiger Höhe durchgeführt werden kann, ohne daß dabei ein wesentlicher Kornverlust entsteht.
An den Halmteilergehäusen 252 werden die aufgerichteten Halme in gleichmäßige geeignete Pulks unterteilt. Ein Verwinden oder Verfilzen der Halme ist im wesentlichen vermieden. Zur Minderung von Körnerverlusten auf ein Mindestmaß wirken die Halmteiler derart, daß die Halme von den Mitnehmergliedern in wirksamster Stellung freigegeben werden, bevor sie den Fruchtstand erreichen.
Das Fußende der Halme wird zwischen den Platten 287 und 290 zum Schneidwerk 208 gebracht und abgeschnitten. Da die Packräder 285 die unteren Teile der Halme in vorbestimmten Abstand über dem Schneidwerk halten, werden die Halme fehlerfrei abgeschnitten, auch wenn zwischen den überlappenden Messerblättern kleine Lageveränderungen eingetreten sein sollten. Weiter verhindern die umlaufenden Packräder 284 ein Herunterfallen der abgeschnittenen Halme von der Führungsplatte 215. Als Ergebnis der oben beschriebenen Halmauflage können die geschnittenen Halme von den Querförderern fast gleichzeitig aufgenommen werden. Unter der Wirkung der Trommelpacker 279 im Zusammenwirken mit dem flachen Förderband 230 wird der Kopfteil der Halme am oberen Querförderer 211 quergefördert. An ihren Mittelteilen werden die Halme zwischen den Mitnehmervorsprün- ■ gen 229 des Querförderers 210 geführt. Die unteren Halmenden werden zwischen die Mrtnehmervorsprünge 221 des unteren Querförderers 209 eingeführt. Die abgeschnittenen Halme werden in einer Lage quergefördert, in welcher sie nach hinten geneigt auf dem Ablageschild liegen. Zusammen mit den Packrädern 285 und den Trommelpackern 279 verhindern die federnden Führungsstäbe 293, 298 (F i g. 8) ein Herausfallen der geschnittenen Halme aus den Querförderern und erleichtern die Zuführung der geschnittenen Halme zu den betreffenden Querförderern. Da die Querförderer der Form der betreffenden Halbteile angepaßt sind, werden die geschnittenen Halme ordentlich ohne wesentlichen Körnerverlust in vorbestimmter Lage quergefördert.
Wenn die quergeförderten Halme das rechte Ende der Querförderer erreichen, laufen ihre unteren Enden unter der Führung der Führungsstäbe 293 und 294 (Fig. 11) um das Kettenrad 219 herum unter den Ablageschild. Gleichzeitig wird der mittlere Teil der Halme von den Mitnehmervorsprüngen 229 des mittleren Querförderers 210 durch die Ablöseplatte 251 gelöst und zwischen die Schildplatte 295 und das Förderband 238 des Zwischenförderers 211 gebracht (siehe 59 bis 511, 59' und 511' in Fig. 13, 14). Infolgedessen wandern die Halme unter der Wirkung des Querförderers 209 nach hinten, während ihr Kopfteil von ihrem Mittelteil nach unten und hinten abgebogen wird. Der mittlere Halmteil wird allmählich auf den Zubringförderer 168 (F i g. 6 und 11) aufgelegt, damit er zwischen dem Zubringförderer 168 und dem abwärts verlaufenden geraden Trum 160 (Fig.4) der Förderkette 156 der Dreschfördereinrichtung 158 aufgenommen wird. An dem Führungsschenkel 172 wird er dann zwischen den unteren Trum 159 der Förderkette Ϊ5β und die Klemmschiene 157 geführt, an denen er beim Dreschen weitergefördert wird (vgl. 512 und 512' in Fig. 13, 14). Mittlerweile ist der Halmkopfteil allmählich in die Öffnung 240 und den Führungsspalt 155 der Drescheinrichtung eingeführt worden (vgl. 513 und 513' in F i g. 13,14).
In dieser Weise werden die Halme weich und ordentlich in die Dreschfördereinrichtung 158 unter der Wirkung des Kettenrades 166 zugeführt, welches die
Il
ι:
Halme zwangsläufig von dem Zubringförderer 168 ablöst und in den Spalt zwischen der Förderkette 156 und den Führungsschenkel 172 ohne wesentlichen Stau der geförderten Halme führt. Da über die Förderkette 156 und das Kettenrad 166 der Zubringförderer 168 angetrieben wird, ist die Konstruktion des gesamten Fördermechanismus sehr einfach.
Entsprechend dem Quertransport der Halme unter der Wirkung der Dreschfördereinrichtung 158 werden die Kopfteile der Halme allmählich in den Führungsspalt 155 zwischen der Dreschtrommel 103 und dem Dreschkorbboden 111 (Fig.2) so eingeführt, daß der Kopfteil der Halme auf den Dreschkorbboden 111 im wesentlichen parallel zur Drehrichtung der Dreschvorsprünge 107 aufgelegt wird, während der Stengelteil der Halme quergefördert wird und die Halme an ihrem -Mittelteil in der Dreschfördereinrichtung 158 festgehalten sind. Unter der Drehung der Dreschvorsprünge werden die Körner aus den Fruchtständen der Halme ausgedroschen. Die Prallplatten 112 erteilen den sich quer bewegenden Kopfteilen eine wellenartige Bewegung, so daß sie in wirksamen Kontakt mit den Dreschvorsprüngen gelangen.
Die relative Länge der Halmkopfteile wirkt sich auf die Dreschwirksamkeit aus. Je länger die Halme sind, um so tiefer ragen sie in den Führungsspalt 155 der Drescheinrichtung hinein, so daß die Halme in Stücke zerschnitten werden können und sich der Halmabfall im Dreschkorb sammelt, wodurch die Dreschwirksamkeit beeinträchtigt ist und ein Leistungsverlust auftritt. In einem solchen Fall kann der Rahmen 167 (Fig.4) entlang dem Schlitz 175 mittels der Bolzen und Muttern 176 angehoben werden, so daß der Zubringförderer 168 entlang dem Trum 160 der Förderkette 156 nach oben verstellt wird und die Halme näher am Kopfteil gehalten werden. Hierdurch wird die Eindringtiefe der Halmköp- -fe in die Drescheinrichtung mechanisch im gewünschten Ausmaß geändert. Hierbei wandern die Halme mit ihrem Fußteil weiterhin entlang der Führungsplatte 215, wohingegen der obere Halmteil je nach der eingestellten Dreschtiefe außerhalb der Dreschfördereinrichtung 158 stärker oder weniger stark abgebogen wird. Wenn die Halme übermäßig kurz sind, wird der Rahmen 167 entlang dem Schlitz 175 bis zur Erzielung der gewünschten Eindringtiefe der Halmkopfteile in den Dreschkorb abgesenkt. Lediglich durch Einstellen der Höhe des oberen Trums 171 des Zubringförderers 168 gegenüber der Dreschfördereinrichtung 158 kann somit die gewünschte Eindringtiefe der Halmkopfteile in die Drescheinrichtung für kurze wie auch lange Halme eingestellt werden.
Da das Herausdreschen der Körner bei festgehaltenen Stengelteilen der Halme erfolgt, ist der erzeugte Abfall gering. Er kann daher leicht von den vollständig gereinigten Körnern abgetrennt werden. Die ausgedroschenen Halme werden allmählich von der Dreschfördereinrichtung 158 gelöst und durch die öffnung 206 (F i g. 3) des Dreschkorbes abgeführt. Der untere Teil des Strohs wird von den Mitnehmervorsprüngen 221 des unteren Querförderers 109 mittels der Ablöseplatte is 250 (F i g. 5) abgelöst. Mit ihrem mittleren Teil werden die Halme in den Raum zwischen dem Führungsrahmen 201 und dem endlosen Band 180 unter der Wirkung der Mitnehmervorsprünge 178 an dem Band 180 eingezogen. Der Kopfteil, der nunmehr von den Körnern befreit ist, wird unter der Wirkung der Vorsprünge 179 und dem endlosen Band 181 in den Raum zwischen diesem und dem Führungsrahmen 202 eingezogen.
An den Förderbändern 180, 181 wird das Stroh im wesentlichen in einer Lage parallel zur Fahrtrichtung der Maschine ausgerichtet gefördert, so daß es aus der Maschine seitlich ausgeworfen wird. —.,
Der beschriebene Mähdrescher ist kompakt und in einem weichen, moorigen Feld neigt der Mähdrescher dazu, in den Boden einzusinken. Dies wird teilweise vermieden durch Einstellung der Vertikallage des Rahmens 167, wodurch die Schnitthöhe eingestellt wird. Bei geringerer Schnitthöhe kann die nachfolgende Behandlung des Feldes, wie z. B. das Pflügen und Düngen, leicher durchgeführt werden. Jedoch wird durch eine derartige Minderung der Schnitthöhe die Dreschwirksamkeit nicht berührt. Durch Anordnung der Drescheinrichtung quer hinter den Querfördereinrichtungen wird die Länge und Höhe der Konstruktion unter Erzielung einer hinreichenden Stabilität verkleinert. Die Querförderung der Halme entlang dem nach hinten geneigten Ablageschild führt zur Verringerung der Baugröße des gesamten Mähdreschers.
Der beschriebene Mähdrescher ist insbesondere für die Reisernte geeignet. Er kann jedoch auch zum Ernten anderen Getreides, wie z. B. Weizen und Gerste, ohne
Konstruktionsänderung verwendet werden.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mähdrescher, insbesondere für die Reisernte, mit einer sich in einem Dreschkorb quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Dreschtrommel und einem sich über die Arbeitsbreite erstreckenden Mähvorsatz, welcher ein Schneidwerk sowie in einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Halmteilern umlaufende, entgegen der Fahrtrichtung fördernde. Mitnehmerketten, eine das gemähte Erntegut quer zur Fahrtrichtung fördernde Querfördereinrichtung, sowie eine daran anschließende, das Erntegut der Dreschtrommel zuführende Zuführeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Mitnehmerketten (257) ein sich entgegen der Fahrtrichtung schräg nach oben erstreckendes Ablageschild (Schildplatten 244 bis 246) angeordnet ist, dessen unterer Teil steiler als sein oberer Teil verläuft und das an seiner Unterkante das Schneidwerk (208) aufweist, daß die Dreschtrommel (103) unter dem oberen Teil (Schildplatten 245, 246) des Ablageschildes und im Abstand hinter dem unteren Teil (Schildplatte 244) des Ablageschildes angeordnet ist, daß die Querfördereinrichtung mehrere parallel verlaufende, zu dem einen Seitenrand des Ablageschildes hin fördernde Querförderer (209, 210, 211) auf dem Ablageschild aufweist, von denen ein unterer Querförderer (209) am unteren Rand des unteren Teils des Ablageschildes oberhalb des Schneidwerks und ein mittlerer Querförderer (210) als mit Mitnehmervorsprüngen (221, 222, 229) versehene Förderkette (220, 228) sowie ein auf dem oberen Teil des Ablageschildes verlaufender oberer Querförderer (211) als flaches Förderband (230) ausgebildet sind, daß mehrere mit der unteren Förderkette (220) Förderspalte bildende erste federnde Führungsstäbe (293,293a) jeweils einseitig an der Unterseite der Halmteilergehäuse (252) befestigt sind, daß zwischen den Halmteilern (253) mit der unteren Förderkette und dem Schneidwerk zusammenwirkende, in die Förderspalte zwischen den ersten fördernden Führungsstäben und der unteren Förderkette fördernde Packräder (285) sowie mit dem flachen Förderband zusammenwirkende Trommelpacker (279) angeordnet sind, daß an demjenigen Seitenrand des Ablageschildes, auf den die Querförderer zufördern, ein unterhalb des flachen Förderbandes angreifender Zwischenförderer (212) anschließt, dessen gezahntes Förderband (238) von dem Seitenrand ausgehend unter dem oberen Teil des Ablageschildes schräg nach unten und hinten bis vor die ihm zugewandte Stirnseite der Dreschtrommel und über den dieser Stirnseite über die Dreschtrommel hinausragenden Bodenteil (243) des Dreschkorbes verläuft und entlang dessen äußeren Bandtrum zur Bildung eines Förderspaltes sich eine bis zur Oberseite des Seitenrandes reichende, federnde Führungsplatte (295) erstreckt, daß die untere Förderkette um den Seitenrand des unteren Teils des Ablageschildes herum und auch längs der Rückseite (PJatte 247) des Ablageschildes geführt ist und im Anfangsbereich dieses Trums mit einem zweiten federnden Führungsstab (294) unter Bildung eines Förderspalts zusammenwirkt, daß unter dem Seitenrand des Ablageschildes zwischen dem Zwischenförderer und der unteren Förderkette oberhalb derselben ein querfördernder Zubringförderer (168) vorgesehen ist, welcher bis zu einer
Dreschfördereinrichtung (158) verläuft, die sich unter dem Ablageschild vor der Dreschtrommel entlang einem zwischen der Dreschtrommel und dem eigentlichen Dreschkorbboden (111) gebildeten Führungsspalt (155) erstreckt, und daß die Dreschfördereinrichtung aus einer um waagerechte Achsen umlaufenden Förderkette (156) und einer an diese von unten federnd angedrückten, an den Zubringförderer anschließenden Klemmschiene (157) gebildet ist.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Unterkante des unteren Teils (Schildplatte 244) des Ablageschildes eine etwa waagerecht verlaufende Führungsplatte (215) angeordnet ist, die sich bis zum Schneidwerk (208) nach vorne erstreckt.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderkette (156) der Dreschfördereinrichtung (158) auf der dem Zubringförderer (168) zugewendeten Seite einen abwärts verlaufenden geraden Trum (160) aufweist, und daß der Zubringförderer an einem längs dieses Trums verstellbaren Rahmen (167) gelagert ist.
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