AT230137B - Dreschvorrichtung für Getreide - Google Patents

Dreschvorrichtung für Getreide

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AT230137B
AT230137B AT825560A AT825560A AT230137B AT 230137 B AT230137 B AT 230137B AT 825560 A AT825560 A AT 825560A AT 825560 A AT825560 A AT 825560A AT 230137 B AT230137 B AT 230137B
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Austria
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threshing
drum
shaft
threshing device
grain
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AT825560A
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English (en)
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Sigmund Stokland
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Sigmund Stokland
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/18Threshing devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description


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  Dreschvorrichtung für Getreide 
Die Erfindung betrifft eine in ihrer Konstruktion und in ihrer Arbeitsweise neuartige Dreschvorrichtung für Getreide, Hülsenfrüchte od. dgl., die als selbständiges Aggregat oder in Verbindung mit einer Erntemaschine beliebiger Art verwendbar ist. 



   Bei den bekannten Dreschvorrichtungen erfolgt das   Lösen d er   Körner aus den Ähren oder der Früchte aus den Hülsen durch das Zusammenwirken von umlaufenden und feststehenden Schlagleisten, die einesteils an der umlaufenden Dreschtrommel befestigt sind und andernteils an dem diese teilweise umgebenden nicht umlaufenden Dreschkorb. Bei den bekannten Dreschvorrichtungen sind die Schlagleisten geriffelte Stahlschienen, die die Frucht erfassen und durch ihre Schlagwirkung entkörnen. Der Spalt zwischen den umlaufenden und den nicht umlaufenden dreschenden Teilen verengt sich von der Einzugs-zur Austrittsseite, um die körnerlösende Wirkung der Teile fortlaufend zu verstärken. 



   Die bei diesen Dreschvorrichtungen auftretenden Beschädigungen der erdroschenen Körner können zwar durch sorgfältiges Einstellen der dreschenden Teile zueinander vermindert werden, doch ist ein gewisser Anteil an Bruchkorn unvermeidlich. Es ist mehrfach versucht worden, durch Anordnung elastischer Teile am Dreschkorb, z. B. durch mit Gummi überzogene Dreschleisten oder durch vollständig aus Gummi geformte Dreschleisten, durch elastische Ausbildung des Dreschkorbes od. dgl., den Anteil an Bruchkorn weiter zu vermindern, doch haben sich diese Massnahmen nicht bewährt, da die erstrebte Reinheit des Ausdrusches nicht erreicht werden konnte,   d. h.   dass in dem ausgetragenen Stroh unausgedroschene Körner verblieben. 



   Gemäss der Erfindung wird mit den konventionellen Dreschverfahren gebrochen und ein neuartiger Weg beschritten, der zwar auf den bekannten Teilen einer umlaufenden Dreschtrommel und eines nicht umlaufenden Dreschkorbes aufbaut, diese aber konstruktiv abweichend gestaltet. Erfahrungsgemäss hat die umlaufende Dreschtrommel einen Mantel aus ganzflächigem, nachgiebigem Material. Als Gegenlage für diese elastische Trommelmantelfläche ist ein nicht umlaufender Dreschkorb vorgesehen mit in axialer Richtung nebeneinandergefügten rostartigen Teilen, die mindestens auf der der Dreschtrommel zugekehrten Seite ganzflächig abgerundet, also nicht durch Riffelung od. dgl. unterbrochen sind. 



   Zwischen den derart ausgebildeten Teilen werden die Körner durch Reiben aus ihren Umhüllungen gelöst. Jede Schlagwirkung der dreschenden Teile auf dem Gut ist damit vermieden. 



   Der nachgiebige Mantel der Dreschtrommel bedarf von innen her einer Stütze, um Deformierungen der Mantelfläche, die beim Dreschen durch mitgeführte Fremdkörper od. dgl. auftreten können, wieder auszugleichen. Dies kann durch im Innern der Dreschtrommel vorgesehene mechanische oder   pneumati-   sche Mittel oder durch beides erfolgen. Daneben ist erfindungsgemäss dafür Sorge getragen, dass der aus nachgiebigem Material bestehende Mantel der Dreschtrommel in axialer Richtung gespannt und nachspannbar ist. Zweckmässig dienen hiezu die   Stirnflächen   der Dreschtrommel. 



   Zwecks Anpassung der erfindungsgemässen Dreschvorrichtung an die Unterschiedlichkeiten der zu dreschenden Güter, um jeweils das beste Resultat zu erzielen, kann das nachgiebige Material des Dreschtrommelmantels wahlweise glatt oder rauh sein. 



   Die aus ihren Umhüllungen gelösten Körner treten wie bei den konventionellen Dreschvorrichtungen zwischen den rostartigen Teilen des Dreschkorbes aus und werden in einem Raum aufgefangen, der von 

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 einer konzentrisch zum Dreschkorb mit Abstand von diesem vorgesehenen Ummantelung gebildet wird. 



   Zweckmässig sind an diese Ummantelung eine oder mehrere Körnerfangmulden angeschlossen, aus denen das Gut durch fördernde Mittel ausgetragen wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel   dar   Erfindung der Dreschvorrichtung als Teil einer Ern- temaschine dargestellt. 



   Es zeigen : Fig. 1 einen Aufriss eines Mähdreschers, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie   Il-II   der
Fig. 4, wobei Teile des Mähdreschers entfernt sind, Fig. 2a eine Einzelansicht eines Teiles der Maschi- ne gemäss Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, wobei Teile der Maschine weggelassen sind, Fig. 4 einen Grundriss der Maschine nach Fig. 1 und schliesslich die Fig. 5 und die
Fig. 6 abgeänderte Bauweisen von Teilen des gezeigten Mähdreschers in grösserem Massstab. 



   Der dargestellte Mähdrescher weist einen Querträger 1 auf, an dessen beiden Enden je ein U-Trä- ger 2 befestigt ist, die sich vom Querträger 1 zu dem Vorderende des Mähdreschers erstrecken. Die Trä- ger 2 sind an ihren Vorderenden miteinander mittels eines Querbandes 3 verbunden. An ihren unteren
Seiten ist jeder U-Träger 2 mit einer Kufe 4 versehen, die den U-Träger in der in Fig. 1 gezeigten nach vorne geneigten Stellung auf dem Boden stützen. 



   Eine Anzahl von im Seitenabstand angeordneten Rohren 5, die mit einem Ende an dem Querträger 1 befestigt sind, erstreckt sich von letzterem nach oben und vorne, wobei das freie Ende jedes Rohres mittels einer lotrechten Platte 6 mit einem Ende eines Verlängerungsrohres 7 verbunden ist. Das andere Ende jedes Rohres 7 greift an einer ähnlichen Platte 8 an. Die Platten 6 und 8 sind in entsprechenden Axialschlitzen der zugeordneten Enden der Rohre 5 und 7 befestigt, z. B. verschweisst. Die Platten 6 und 8 sind auf zwei Querstreben 9 befestigt die Ausnehmungen der Platten durchsetzen. Neben den beiden äussersten Platten 8 und mit diesen verbunden sind nach vorne gerichtete Seitenwandungen 10 vorgesehen, wobei ein Bodenteil 11 die Wandungen 10 verbindet. Die Wandungen 10 und der Bodenteil 11 bilden einen Mähmaschinentisch üblicher Art.

   Längs der Vorderkante des Bodens 11 ist ein üblicher Mähbalken 12 befestigt. 



   In Lagern 13, die auf den Trägern 2 befestigt sind, ist eine Querwelle 14 einer Scheuertrommel oder Walze 15 gelagert, die unter den überhängenden Teilen der Rohre 5 angeordnet ist. Die Trommel oder Walze 15 hat eine zylindrische Hülle 16, die sich über die Breite der Mähmaschine erstreckt. Die Hülle 16 besitzt verhältnismässig geringe Wandungsdicke und besteht aus einem nachgebenden Material, z. B. 



  Gummi, der vorzugsweise durch eingelagertes Fasermaterial od. dgl. verstärkt ist. 



   Jedes Ende der Hülle 16 ist mittels einer von der Welle 14 getragenen Stirnwand 17 abgeschlossen, wobei die Wände 17 mit der Welle 14 rotieren, jedoch längs derselben beweglich sind. Jede Stirnwand besitzt eine sich nach aussen verjüngende Oberfläche, an welcher der Randteil der Hülle 16 von einem mit Schrauben 20 befestigten Klemmring 19 gehalten ist. 



   Auf der Welle 14, u. zw. an der Aussenseite jeder Stirnwand 17 ist ein Flansch 21 befestigt, der über seinem Umfang verteilte, die Schrauben 22 aufnehmende Bohrungen aufweist ; die Schrauben sind in die Stirnwand eingeschraubt. Man kann beide Stirnwände 17 längs der Welle 14 beweglich ausführen, doch genügt es eine Stirnwand 17 auf der Welle zu fixieren und die andere verstellbar auszuführen. 



   Zwecks Montierens der Hülle 16 werden deren Enden, wie oben beschrieben, an die Stirnwände 17 festgeklemmt. Die Länge der Hülle 16, die sich zwischen den Endstücken befindet, soll geringer sein als die Entfernung der längs der Welle angeordneten Flanschen 21 untereinander beträgt. Durch das nachfolgende Einführen und Festziehen der Schrauben 22 wird die betreffende Stirnwand zu dem benachbarten Flansch 21 gezogen und an ihm befestigt, wobei auch die Hülle 16 in dem erforderlichen Ausmass vorgespannt wird. 



   Um die genau zylindrische Form der Hülle 16 beizubehalten, kann man die Trommel oder Walze 15 luftdicht   ausführen.   so dass die Hülle mit einem unter Druck stehenden Gas, z. B. Luft, gefüllt werden kann. 



   Zu diesem Zweck ist es jedoch günstig, auf der Welle 14 eine Anzahl von Speichensternen 23 (s. Fig. 2) zu befestigen, die in axialer Richtung der Hülle 16 in Abständen voneinander angebracht sind. Jeder dieser Sterne weist fünf radial gerichtete rohrförmige Arme 24 auf, wobei in jedem dieser Arme 24 ein axial in ihm verstellbarer Stab 25 geführt ist. Jeder dieser Stäbe trägt an seinem Aussenende einen plattenförmigen Kopf 26. der quer zur Achse der Trommel 15 verläuft, wobei die Aussenfläche jedes Kopfes 25 die Krümmung der Innenfläche der Hülle 16 aufweist. Der Stab 25 wird an einer Drehung in dem Arm 24 mittels in einem Schlitz 27'geführter Stiften 27 gehindert, der auch die Bewegung des Stabes radial nach aussen in jener Stellung beschränkt, in der der Kopf 26 die Hülle 16 berührt.

   Wenn gewünscht, können Federn 28 in den Armen 24 untergebracht werden, um die Stäbe 25 radial nach unten 

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 zu drücken. Da jedoch die Trommel oder Walze 15 im Betrieb mit einer Geschwindigkeit von unge- fähr 700 Umdr/min rotiert, bewegen sich die Stäbe 25 durch Zentrifugalkraft nach aussen, so dass man die Federn 28 auch weglassen kann. 



   Wie gezeigt, ist die Erntemaschine mit Gegendruckgliedern in Form von Stäben 30 versehen, die aus Gründen der Zweckmässigkeit gleichen Durchmesser haben. Die kreisförmigen Querschnitt besitzenden Stäbe 30 verlaufen längs der Hülle 16 und sind über einen beträchtlichen Teil ihres Umfanges in gleichen Abständen angeordnet. Die Stäbe 30 sind radial von der Hüllenoberfläche in solchem Abstand angeordnet, dass ein Zwischenraum 31 zwischen der Aussenfläche der Hülle und den Stäben 30 gebildet wird. Die Breite dieses Zwischenraumes 31 wird in Abhängigkeit von der Art des zu behandelnden Getreides gewählt, um ein Zerbrechen des Korns oder andere Schäden zu vermeiden. 



   Die Stäbe 30 sind in den richtigen Relativstellungen zueinander in einem Satz gebogener Platten 32 fixiert. Die Platten 32 sind axial längs der Trommel 15 angeordnet und weisen einen Innenradius auf, welcher der radialen Entfernung der Stäbe 30 von der Achse der Hülle 16 entspricht. Die Platten 32 weisen Ausnehmungen auf, in welche die Stäbe eingeführt und mit denen sie verbunden, z. B. verschweisst sind. Auf diese Weise wird eine Anordnung geschaffen, die ein ungefähr halbkreisförmiges brückenähnliches Gebilde : ist ; es sei im folgenden   als "Brücke" bezeichnet.   



   Die Brücke ist im Rahmen des Mähdreschers in solcher Stellung oberhalb der Hülle 16 befestigt, dass eine Radialebene durch den ersten Stab 30 der Anordnung (in Drehrichtung der Walze, in Fig. 2 mit Pfeil y angezeigt), einen Winkel x mit der durch die Längsachse der Trommel gehenden Horizontalebene bildet. Der Winkel x beträgt ungefähr   450 ;   der letzte Stab 30 der Anordnung befindet sich auf der diametral gegenüberliegenden Seite der Trommel 15. 



   Die Brücke wird mittels radial verlaufender, von den Platten 32 getragener Streben 34 in Stellung' gehalten, die z. B. durch Schweissung oder mittels Schrauben an den Platten 6 und 8 sowie an ähnlichen Platten 36 und 37 befestigt sind. Die Platte 36 ist in den Rohren 5 mittels Streben 35 und die Platte 37 an dem Querträger 1 befestigt. 



   An der Vorderkante der Brücke neben dem ersten Stab 30 verläuft eine Rinne 39 quer durch die Maschine und parallel zur Achse der Trommel 15. Die Rinne 39 hat etwa kreisförmigen Querschnitt mit einer Öffnung 40, die zu einem Kantenende der Brücke weist, wobei durch diese Öffnung 40 abgelöstes Korn und Spreu zwischen den Stäben 30 der Brücke austretend in die Rinne 39 fällt. Eine ähnliche Rinne   39'ist   an der entgegengesetzten Kante der Brücke angeordnet, deren Öffnung   40'nach   aufwärtsgerichtet ist ; an dieser Seite der Trommel 15 abgelöstes Korn und Spreu fallen somit in die Rinne   39'.   



   In jeder der Rinnen 39,   39'sind   Schnecken 41 bzw.. 41' drehbar gelagert ; mittels dieser Schnecken werden Korn und Spreu die in die Rinnen gelangen, zu ihren an einer Seite der Maschine befindlichen 
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 gangseite eines Gebläses 44 verbunden ist. Der BlÅaser 44 ist an der benachbarten Seitenwand 10 befestigt und bläst Korn und Spreu durch das Rohr 43 zu einem Zyklon oder einem ähnlichen Abscheider (nicht gezeigt), der sich auf einem Traktor befindet und von dem aus reines Korn in geeignete Transportbehälter eingefüllt wird. 



   Um das zwischen den Stäben 30 austretende Korn zu sammeln und zu den Rinnen 40,   40'zu   fördern, ist die Brücke auf ihrer oberen Seite mit einem Sieb 45 bedeckt. Das Sieb 45 liegt vorzugsweise auf den Platten 32 ; seine vorderen und hinteren Ränder stehen mit den Aussenrändern der Rinnenöffnungen 40 bzw. 40'in Berührung. 



   Eine vorne angebrachte Haspel 48 herkömmlicher Art dient dazu, das am Halm stehende Getreide dem Mähbalken 12 (Fig. 1) zuzuführen. 
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 bracht sind. An den Enden der Welle 49 sind nach vorne weisende Hebel 51 befestigt,   dieinArbeitsstel-   lung auf Bügeln 52 ruhen, die vor den Lagern 50 auf den Seitenwänden 10 befestigt sind. An ihren vorderen Enden tragen die Hebel 51 Lager 53, in denen die Haspelwelle 54 drehbar gelagert ist. 



   Es sind Mittel vorgesehen, um die Haspel 48 vertikal einzustellen. Diese Mittel bestehen aus einem Lenker 55, dessen eines Ende an einem Auge eines Hebels 56 und dessen anderes Ende an einem Steuerhebel 57 befestigt ist, der mit einem Stellbogen 58 zusammenwirkt, der an einen der Rahmenrohre 5 befestigt ist. Der Hebel 56 ist an der Welle 49 befestigt. Der Hebel 57 ist mit Bezug auf den Bogen 58 einstellbar und kann in verschiedenen Stellungen mittels bekannter Zahngesperre (nicht gezeigt) festgehalten werden. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei Bewegung des Steuerhebels 57 nach unten oder oben die Hebel 51 um die Welle 49 schwenken, wodurch die Haspel 48 gehoben oder gesenkt wird. 

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   Das Gewicht der Haspel 48 wird mittels Zugfedern 59 ausgeglichen, die zwischen Hebeln 60 der
Welle 49 und den Platten 6 eingehängt sind. 



   Ein Mechanismus 62, der dazu dient, das Schneidgut vom Mähbalken 12 zur Drescheinrichtung der
Maschine zu fördern, ist vor der Dreschtrommel 15 angebracht. Der   Fördermechanismus   62 besteht aus einer Querwelle 63, die drehbar in den Seitenwandungen 10 gelagert ist und. aus je einem neben jeder der Wandungen 10 befindlichen Drehkreuz 64 mit vier Armen 64'. Zwischen jedem der Arme   64'eines   der Drehkreuze 64 und einem entsprechenden Arm 64'des andern Drehkreuzes 64 ist eine Welle 65 drehbar angebracht. Eine Führungsnut 66 umgibt die Achse der Welle 63 an jeder Seitenwand 10. Die Führungsnut 56 besteht aus einem im wesentlichen halbkreisförmigen Teil 67 mit einem etwas vorstehenden Teil 68, der zu dem von der Rinne 39 und der Walzenhülle 16 eingeschlossenen Raum weist, wie dies Fig. 2 zeigt.

   An jede der Wellen 65 ist eine Kante einer entsprechenden planen Platte 69 befestigt und mit der gegenüberliegenden Kante jeder Platte 69 ein Stab 70 verbunden. Jeder Stab 70 weist solche Länge auf, dass jedes seiner Enden von der diesen zugeordneten Führungsnuten aufgenommen wird. Die Führungsnuten 66 sind in bezug auf die Welle 63 etwas exzentrisch angeordnet, so dass, wenn die Welle 63 im Gegenuhrzeigersinn (Fig.

   2) rotiert, den als Schaufeln wirkendenPlatten 69 eine kreisende Bewegung erteilt wird, so   dass   sie geschnittenes Halmgut vom Mähbalken 12 längs des flachen geneigten Bodens 11 und eines konkaven Teiles 11', der parallel zu dem unteren Teil der Führungsbahn 67 verläuft, um mit der Walzenhülle 16 neben der Rinne 39 in Berührung zu treten, so gefördert wird, dass das Schneidgut in den zwischen den Stäben 30 und der Hülle 16 gebildeten Raum gebracht wird. 



   Der Rahmen des Mähdreschers kann mit einem Traktor verbunden werden ; zu diesem Zwecke ist der Querträger 1 mit Armen 72 versehen, welche Ansätze 73 für hydraulisch betätigte Geräteträger tragen. 



  Einer der Rohre 5 trägt einen Ansatz 74 für die oberste Verbindung eines herkömmlichen Traktors. 



   Die Betätigung der verschiedenen beweglichen Teile der Vorrichtung geht von der Zapfwelle eines Traktors aus, der mittels einer üblichen Verbindung (nicht gezeigt) eine Welle 76 eines Getriebes antreibt, das auf dem Querträger 1 befestigt ist. Die Welle 76 erteilt der Welle 77 über Kegelräder des Getriebes eine Antriebsbewegung. Das äussere Ende der Welle 77 ist in einem Lager 78 auf dem U-Träger 2 gelagert. Die Welle 77 treibt die Welle 14 mittels Kette 79 an. Die Transportschnecken 41,41' der Rinne 39,   39'werden   von der Welle 14 mittels Riemen 80 bzw. 80'angetrieben. An dem Vorderende der Träger 2 ist ein Bügel 81 befestigt, in dem eine von der Walzenwelle 14 mittels Kette 23 angetriebene Kurbelwelle 82 gelagert ist.

   Die Kurbelwelle 82 ist mittels eines Pleuels 84 mit einem Winkel hebel 85 verbunden, der das Messer 86 des Mähbalkens 12 in üblicher Weise betätigt. 



   An der gegenüberliegenden Seite des Rahmens der Maschine ist die Welle 14 mit Stirnrädern 87 (Fig. 4) mit einer Welle 88 verbunden, die in dem Lagerblock 13 drehbar ist. Die Welle 88 ist mit dem Bläser 44 durch einen Riemenantrieb 89 und mit der Welle 63 der Fördervorrichtung 62 durch einen Riemenantrieb 90 verbunden. 



   Die Haspel 48, die der Übersichtlichkeit wegen nur in Fig. 1 gezeigt ist, wird von einer Riemenscheibe 91 (Fig. 4) der Welle 63 durch die Riemenantriebe 92 und 93 betätigt, wie dies strichliert in Fig. 2 angedeutet ist. 



   Bei Durchführung eines mit einem Traktor, wie beschrieben, verbundenen Mähdreschers arbeitet letzterer wie folgt :
Geschnittenes Erntegut gelangt von der Schneidvorrichtung 12 zur Fördervorrichtung 62, deren Platten 69 das Schneidgut längs des Bodens 11'und nach aufwärts in den von der Oberfläche der rotierenden Hülle 16 und den nicht rotierenden Stäben 30 ausgebildeten Raum fördern. Die Ähren werden an der Hülle 16 und den Stäben 30 getrieben, so dass die Körner ausgelöst und zwischen den Stäben 30 ausgeworfen werden. Die Halme werden nach dem letzten Glied 30 ausgebracht und fallen auf den Boden. 



   Zwischen   den, Gliedem 30 ausgeworfenes Korn und Spreu werden in den Rinnen 39, 39'gesammelt   und durch die Schnecken 40,   40'zur   Rohrleitung 43 gebracht, durch welche sie in einen geeigneten Abscheider geblasen werden, der sich auf dem Traktor befinden kann. 



   Dank der Elastizität der Walzenhülle 16 können Fremdkörper, z. B. Steine od. dgl., durch die Vorrichtung hindurchgehen, ohne diese zu beschädigen. 



   In abgeänderten Bauweisen des Mähdreschers können die Gegendruckglieder 30a, gezeigt in Fig. 5, aus elastischem Material bestehen oder es können, wie in Fig. 6 gezeigt, die Glieder 30b radial beweglich unter Wirkung der Federn 94 stehend ausgeführt sein. In beiden Fällen wirken die Glieder 30a und 30b mit einer nachgebenden zylindrischen Walzenoberfläche zusammen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Dreschvorrichtung für Getreide, Hülsenfrüchte od. dgl., gekennzeichnet durch eine umlaufende Dreschtrommel (15) mit einem Trommelmantel (16) aus ganzflächigem, nachgiebigem Material, die mit einem feststehenden rostartigen Dreschkorb aus auf der der Dreschtrommel zugekehrten Seite ganzflächig abgerundeten Teilen (30) zusammenwirkt.
    2. Dreschvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der aus nachgiebigem Material bestehende Mantel (16) der Dreschtrommel (15) im Innern mechanisch und/oder pneumatisch gestützt ist.
    3. Dreschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus nachgiebigem Material bestehende Mantel (16) der Dreschtrommel (15) axial gesapnnt ist.
    4. Dreschvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) mittels der Stirnflächen (17) der Dreschtrommel (15) axial gespannt ist.
    5. Dreschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelmantel (16) aus glattem, nachgiebigem Material besteht.
    6. Dreschvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelmantel (16) aus rauhem, nachgiebigem Material besteht.
    7. Dreschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass die Dreschvorrichtung in Ausdehnung des Dreschkorbes konzentrisch von einer Ummantelung (45) umgeben ist und an dieser eine oder mehrere Körnerfangmulden (39, 39') mit Fördermitteln (41, 41') zum Austragen des aufgefangenen Gutes aus diesem vorgesehen sind.
AT825560A 1959-11-07 1960-11-05 Dreschvorrichtung für Getreide AT230137B (de)

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