DE34594C - Spannvorrichtung für Trommeln, Pauken und dergl. Instrumente - Google Patents
Spannvorrichtung für Trommeln, Pauken und dergl. InstrumenteInfo
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D13/00—Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
- G10D13/10—Details of, or accessories for, percussion musical instruments
- G10D13/16—Tuning devices; Hoops; Lugs
-
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- G10D13/01—General design of percussion musical instruments
- G10D13/02—Drums; Tambourines with drumheads
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Bl: Musikalische Instrumente.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1885 ab.
Diejenigen Musikinstrumente, auf welchen mittelst gespannter Membranen Töne erzeugt
werden (Trommeln, Pauken u. s. w.), müssen eine Vorrichtung besitzen, um diese Membran
mehr oder weniger anspannen bezw. ihr die Spannung benehmen zu können. Gerade letzteres
ist von grofser Wichtigkeit, weil, wenn die Membran (das Trommelfell) stets in gespanntem
Zustande verharren müfste, sie dem fortwährenden Zug nachgeben, sich mehr und mehr
dehnen und schliefslich leicht platzen würde.
Das An- bezw. Abspannen geschieht bisher in der Regel dadurch, dafs der über die Membran
gelegte Holzring mittelst einer Anzahl am Umfang vertheilter Schrauben (oder Schnurenknebel)
mehr oder weniger.auf die Membran geprefst wird. Diese Vorrichtung hat jedoch
den grofsen Nachtheil, dafs das An- und Abspannen zeitraubend und umständlich ist, infolge
dessen gerade die letztere, für das Instrument äufserst wichtige Operation zum gröfsten
Nachtheil für die Membran, bei Militairtrommeln z. B. erst nach Beendigung des
Dienstes, zu geschehen pflegt. Aufserdem entsteht auch, je nachdem die einzelnen Schrauben
mehr oder weniger stark angezogen werden, eine fortwährend ungleichmäfsige Dehnung und
Zerrung der Membran nach verschiedenen Richtungen, was wesentlich zum raschen Verschleifs
beiträgt.
Der vorliegende Apparat soll diesen Uebelständen in folgender Weise abhelfen. Die
Zeichnung stellt die Vorrichtung in der Anwendung auf Militairtrommeln dar. Ein Metallring
α mit breitem Fufs drückt auf den vorstehenden Wulst b der Membran, und spannt
dieselbe dadurch über den Rumpf c. Ueber diesem Ring und drehbar auf demselben befindet
sich ein zweiter ähnlicher Ring d, welcher auf seinem Umfange mit einer Anzahl
Gleitschienen e besetzt ist, welche jede für sich einen Theil eines Schraubenganges vorstellt.
Ueber diese Schienen greifen die am oberen Theile mit Klauen versehenen Zugstangen f,
welche einerseits in schwalbenschwanzförmigen, ihrer eigenen'Form entsprechenden Aussparungen
des Ringfufses α geführt sind, andererseits am unteren Ring g ihren Halt finden. Sobald
nun eine Drehung des Ringes d auf dem Ring a vorgenommen wird, streben die Klauen der
Zugstange/, auf den durch die Schienen e gebildeten Schraubengängen emporzusteigen und
pressen dadurch beide Ringe α und g gegen den Trommelrumpf c, die zwischen diesem
Rumpf und den Ringen α und g befindlichen Trommelfelle b und bx nach allen Seiten gleichmäfsig
ausdehnend und anspannend.
Um die Drehung des Ringes d rasch und sicher zu bewirken, trägt derselbe ein kleines,
mit zwei hervorragenden Stiften versehenes Zahnrädchen h, welches seinerseits in eine gebogene
und auf dem Fufse des festliegenden Ringes α befindliche Zahnstange greift.
Wird nun das Rädchen h mittelst des Trommelstockes gedreht, zu welchem Zwecke
derselbe in seinem Metallkopf zwei Löcher besitzt, welche auf die Stifte des Rädchens passen,
so geht die oben erwähnte Drehung des Ringes d auf α und damit das Spannen bezw.
Abspannen der Membran augenblicklich und, in gleichmäfsiger Weise vor sich.
Um auch die über das untere Trommelfell gespannten Darmsaiten k gleichzeitig mit spannen
und abspannen zu können, ist eine Befestigungsstelle derselben (oder auch beide) vom
Rumpfe auf eine .Zugstange f verlegt. Sind
die Saiten dann durch die Schraube / in der gewünschten Weise angespannt, so werden
sie beim Abspannen der Trommel schlaff werden, beim Anspannen aber ihre vorher eingestellte
Spannung selbstthätig wieder erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum gleichmäfsigen und raschen An- und Abspannen von Musikinstrumenten mit Membranen (Trommelfellen), bestehend aus den Ringen α d und β-, den Zugstangen f, Gleitschienen e, der Zahnstange ρ und dem Zahnrädchen h mit Einrichtung zum gleichzeitigen An- und Abspannen etwa vorhandener Darmsaiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE34594C true DE34594C (de) |
Family
ID=310494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34594D Expired - Lifetime DE34594C (de) | Spannvorrichtung für Trommeln, Pauken und dergl. Instrumente |
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Country | Link |
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DE (1) | DE34594C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019017771A1 (en) * | 2017-07-18 | 2019-01-24 | HIETKAMP, Gerrit Willen | PERCUSSION INSTRUMENT |
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- DE DENDAT34594D patent/DE34594C/de not_active Expired - Lifetime
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US11380293B2 (en) | 2017-07-18 | 2022-07-05 | Wouter Gerrit HIETKAMP | Percussion instrument |
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