DE123644C

DE123644C -

Info

Publication number: DE123644C
Application number: DENDAT123644D
Authority: DE

Description

Patent-A νSpruch:
Treibriemenspanner, dadurch'gekennzeichnet, dafs die mit Hülfe desselben dem Riemen ertheilte Spannung von einer oder mehreren Federn aufgenommen und am Riemenspanner ablesbar angezeigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Spannen von Riemen, welche gleichzeitig mit der Spannthätigkeit die auf den Riemen ausgeübte Zugspannung mit Hülfe von geeignet eingestellten Federn anzeigt.

Ein mit dem Spannen gleichzeitiges Anzeigen der geleisteten Zugspannung ist insofern von Werth, als dadurch eine übermäfsige, auf die Beschaffenheit des Riemens schädlich wirkende Ueberlastung vermieden werden kann, da, sobald die der Querschnittfläche des Riemens und seiner Festigkeits- oder Dehnbarkeitsverhältnifszahl entsprechende zulässige Spannung erreicht ist, mit der Spannarbeit aufgehört werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht und zeigt

Fig. ι die Vorrichtung mit eingespanntem Riemen,

Fig. 2 und 3 dieselbe im Quer- und Längsschnitt.

Die neue Vorrichtung setzt sich in der Hauptsache aus zwei zur Aufnahme der Federn f dienenden Bolzen b zusammen, die durch Querstücke q q¹, welche gleichzeitig zum Einspannen des Riemens dienen, in Zusammenhang stehen.

Die auf den beiden Bolzen b verschiebbaren Klemmbacken q q¹ sind so angeordnet, dafs die Federn f zwischen den Bolzenköpfen k und dem einen Klemmbackenpaare q zu liegen kommen, während das andere Klemmbackenpaar q¹ über den Gewindetheil der Bolzen b geschoben ist und durch die Spannmuttern m gesichert wird.

Hierbei dienen beide Klemmbackenpaare zum Einspannen des Riemens in der Weise, dafs die Klemmenden zwischen dieselben zu liegen kommen und beim Anziehen der Muttern m gegen einander bewegt werden.

Auf einem oder beiden der Bolzen b ist aufserdem eine Theilung s angebracht, die mit der Spannkraft der Federn derart in Einklang gebracht und mit Zahlenwerthen zu versehen ist, dafs bei ungespannten Federn die Vorderkante des Querstückes q oder ein an dieser angebrachter Zeiger auf ο der Theilung steht; in gleicher Weise aber wie die Federn f durch Anziehen der Muttern m gespannt werden, verschiebt sich das Querstück q bezw. der Zeiger so auf der Theilung, dafs der jeweilig bezeichnete Zahlenwerth der Theilung die in den Federn und daher auch in dem Riemen herrschende Spannung angiebt.

Da die für jeden beliebigen Riemenquerschnitt erforderliche und zulässige Spannung leicht zu berechnen also bekannt ist, so kann die Spannarbeit so lange fortgesetzt werden, bis die erforderliche und zulässige Spannung ganz genau erreicht ist.

Einer Ueberbelastung des Riemens sowie einem Gleiten desselben als Folge ungenügender Spannung kann somit vorgebeugt werden.