DE345840C - Muffenstellzeug fuer Flachregler - Google Patents

Muffenstellzeug fuer Flachregler

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DE345840C
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sleeve
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pendulum
regulator
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DE1921345840D
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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Description

AUSGEGEBEN AM 19. DEZEMBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 345840 KLASSE 60 GRUPPE 1
· Reinhold Proeil in Dresden. Muffenstellzeug für Flachregler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1921 ab.
Die Erfindung betrifft einen Flachregler,
welcher die Vorzüge von Muffenreglern mit denjenigen von Achsenreglern verbindet. 'Es ist bekannt, daß Muffenregler mit beliebiger Drehzahl angetrieben werden können, also
z. B. bei sehr niedriger Maschinendrehzahl rasch laufen und infolgedessen klein und billig gehalten werden können, während Achsenregler in der Regel mit derselben Drehzahl wie die Maschine selbst angetrieben werden
müssen und daher bei niedrigen Drehzahlen größer und teurer ausfallen. Andererseits besitzen aber Achsenregler vor Muffenreglern den Vorzug, daß sie durch die Verwendung von Drehexzentern viel widerstandsfähiger gegen Rückdrücke gemacht werden können als Muffenregler. Hieraus erklärt sich auch, daß man bei Achsenreglern mit Drehexzentern viel seltener eine Ölbremse findet als bei Muffenreglern, bei denen man vielfach ohne eine derartige Dämpfungsvorrichtung nicht auskommen kann. Die das Widerstandsvermögen von Achsenreglern so günstig beeinflussende Wirkung von Drehexzentern kann sogar bis zur Selbstsperrung gesteigert werden, da das Drehexzenter wie ein umgelegter Keil wirkt, der die Rückdrücke der Steuerung von den Schwungmassen des Reglers fernhält. Die Erfindung besteht nun darin, diese günstige Wirkung für Muffenregler nutzbar zu machen, indem durch den Ausschlag der Schwungmassen zunächst eine Drehbewegung eines Exzenters wie bei Achsenreglern erzeugt wird, diese Drehbewegung aber durch einen Winkelhebel in eine- achsiale Muffenbewegung verwandelt wird. Die Erfindung gestattet ferner für'Muffenregler die gleichen Modelle wie für Achsenregler zu verwenden, was für die serienweise Fabrikation der Einzelteile von Vorteil ist und bietet außerdem die Möglichkeit, die bei Achsenreglern erprobten und für großeVerstellgebiete geeigneten Drehzahlverstellvorrichtungen auch für Muffenregler nutzbar zu machen.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die Erfindung im Längsschnitt und im Querschnitt.
Auf der Welle α sitzt der Flachregler b, welcher mittels der Schwungpendel c und der Zugglieder d in bekannter Weise das Exzenter e verstellt. Auf der Welle ist ferner der Arm/ befestigt, der den Drehbolzeng des Winkelhebels h trägt. Letzterer steht mittels des einen Armes mit der Verstellmuffe i in zwangläufiger Verbindung, während der andere Arm auf die Fläche k des Exzenters e drückt. Die Anlage kann an dieser Stelle erzwungen werden durch die um die Welle α gelegte Druckfeder I oder bei vertikaler Lage der Welle α auch durch ein mit der Muffe i in Verbindung stehendes Belastungsgewicht, es kann aber auch an Stelle der kraftschlüssigen Verbindung eine zwangläufige durch Anbringung der Kappe m treten, welche ein Abheben des Hebels h noch zuverlässiger verhindert. Zur Verminderung der Reibung ist das Druckstück % mit dem Hebel h nicht fest, sondern drehbar verbunden und in Form einer kugeligen oder balligen Rolle ausgebildet. Die Handräder 0 und p deuten die Drehzahlverstellvorrichtung an, mit welcher der Regler unter Benutzung der bei Achsenreglern bewährten und gebräuchlichen Konstruktionen im Bedarfsfalle ausgerüstet werden kann. Die Ableitung der Muffenbewegung erfolgt in bekannter Weise durch den Übergreifring q, an dessen Zapfen r und s das Stellzeug angreift. Im Falle der Drehzahlverstellung kann das Stellzeug bzw. die Muffe von Zusatzkräften völlig freigehalten werden, im Gegensatz zu den gebräuchlichen Anordnungen mit Federwaage, bei welchen zusätzliche Kräfte mit Hilfe des Stellzeuges auf den Regler übertragen werden. An Stelle des Exzenters e kann natürlich auch eine Daumenscheibe treten, da die Begrenzung der Druckfläche k nicht nach einem Kreisbogen zu erfolgen braucht, sondern auch nach einer anderen Kurve ausgeführt werden kann. Bei Ermittlung der günstigsten Kurvenform wird man es zweckmäßig so einrichten, daß die Druckfläche h im Bereiche der inneren Pendellagen etwas steiler ansteigt als im Bereiche der äußeren Pendellagen, damit die kleinen Füllungen sich auf ein etwas größeres Ausschlaggebiet des Reglers verteilen als bei proportionalem Zusammenhang zwischen Muffenbewegung und Pendelausschlag, während die größeren Füllungen umgekehrt auf ein etwas geringeres Ausschlaggebiet des Reglers zusammengedrängt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Muffenstellzeug für Flachregler, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der Schwungpendel (c) zur Erzeugung der Drehbewegung eines selbstsperrenden Getriebes in Form eines Exzenters (e) oder einer Daumenscheibe benutzt wird, und daß diese Drehbewegung mittels eines Winkelhebels (h), welcher auf die Fläche (k) des Exzenters (e) bzw. der Daumenscheibe drückt, zur Erzeugung einer Achsialbewegung der Muffe (i) verwendet wird.
2. Muffenstellzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche (k) des Exzenters (e) bzw, der Daumenschei.be im Bereiche der Pendelinnenlagen steiler, im Bereiche der Pendelaußenlagen flacher ausgeführt wird, zum Zwecke die kleinen Füllungen auf ein größeres, die großen dagegen auf ein kleineres Ausschlaggebiet des Reglers zu verteilen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921345840D 1921-04-30 1921-04-30 Muffenstellzeug fuer Flachregler Expired DE345840C (de)

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