DE745928C

DE745928C - Fliehkraftegler, insbesondere fuer Verstelluftschrauben

Info

Publication number: DE745928C
Application number: DEV34828D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinrich Ebert
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1938-05-01
Filing date: 1938-05-01
Publication date: 1944-12-13

Description

Fliehkraftregler, insbesondere für Verstelluftschrauben. Um eine möglichst hohe Empfindlichkeit und Feinfühligkeit bei Fliehikraftreglern, wie sie insbesondere zur Regelung von Verstellluftsehrauben dienen, zu erzielen, sind jedwede Reibungswiderstände, Klemmungen öder Verkantungen in den Reglergelenkteilen weitestgehend auszuschalten.
Die bekannten Führungen der Reglermuffe durch Nuten und Federn sind auf einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser des Reglerteiles angewiesen, wodurch die Flächenpressungen verhältnismäßig hoch werden und großen Widerstand erzeugen. Auch ist es bereits: bekannt, durch :genügend steife Bandfedern, die an Stelle der Gewichte und Hebel gleichzeitig auch als Umlaufmassen dienen können, die Muffe mit :der Reglerspindel zu verbinden und dadurch, etwaige das Reibun.gsdrehmoment aufnehmende Nuten und Federn zu ersparen. Aber -trotzdem sind infolge der sehr begrenzten Federbandstärke verhältnismäßig hohe zusätzliche Dreh- und Biegebeanspruchungen. unausbleiblich, die Erschütterungen und Schwingungen im Regler zur Folge haben und dadurch die Empfindlichkeit des Reglers mindern und den Regelvorgang stören.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch weitgehend behoben, daß die Verbindung zwischen Muffe und Reglerspindel durch ein außerhalb der Reglerachse angreifendes verwindungssteifes und den erforderlichen Muffenstaub möglichst reibungsfrei zulassendes Mitnehmersystem erfolgt.
Verschiedene Ausführungsbeispiele dieser erfindungsgemäßen Einrichtung zeigen die Abb. t und 2 je in einer Seitenansicht.
Gemäß Abb. z werden die Schwunggewichte a von Blattfedern b gehalten. Die Blattfedern sind einerseits mit der Reglerspindel c und andererseits mit dem Einspannstück d fest verbunden. Weiterhin bildet dieses Einspannstück d mit dem Reglerstift feinen einheitlichen Körper, der zudem ein Zahnrad g fest trägt. Ein gleichbemessenes Zahnrad g' trägt ebenfalls fest die Reglerspindel c. Beide Zahnräder kämmen mit zwei unter sich durchmessergleichen Zahnrädern lt und lä einer zur Reglerspindel parallelen gemeinsamen Vorlegerwelle i. Die Zahnbreite des Zahnrades lt ist entsprechend dem größten Reglerhub bemessen. Das von der Reglerspindel c kommende Drehmoment wird also auf den Steuerstift f ohne zusätzliche Belastung der die Schwunggewichte tragenden Blattfedern b übertragen.
Bei dem in Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verbindung der Reglerspindel c mit der Reglermuffe durch ein verwindungssteifes Mitnehmersystem, das aus einer Gabel k und aus einem Querhaupt in, besteht. Um die Verbindung beider Teile möglichst reibungslos zu gestalten, den Axiaischub also möglichst reibungslos zuzulassen, trägt das Querhaupt in die Rallen ia, welche in Richtung der Reglerspindel in den Gabelarmen k in entsprechenden Ausnehmungen o. dgl. verschiebbar gelagert sind. Infolge des verhältnismäßig gi#oßen Abstandes der Gabelarme von der Drehachse und der Wälzlagerung ist der dem Reglerhub sich entgegenstellende Reibungswiderstand erheblich herabgesetzt.
Die Verbindung der Reglerspindel mit der Reglermuffe kann in der üblichen Weise, wie in der Zeichnung dargestellt, durch die die Fliehgewichte a tragenden Kniehebel o und p erfolgen. oder auch durch ein sonstiges bekanntes Hebelsystem oder, wie in Abb. i, durch die Blattfedern b. Die Gabel k kann auch als Glocke den Regler umschließen, und das Querhaupt in kann eine Scheibe bilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fliehkraftregler, insbesondere für Verstelluftschrauben, dessen Muffe mit der Reglerspindel drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Muffe (d) und Reglerspindel (c) durch ein .außerhalb der Reglerachse angreifendes, verwindungssteifes und den erforderlichen Muffenschub möglichst reibungsfrei zulassendes Mitnehmersystem erfolgt.
2. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Reglerspindel und Reglermuffe je ein gleich großes Zahnrad (g, g') tragen, die mit zwei unter sich durchmessergleichen, durch eine zur Reglerspindel parallele Vorgelegewelle (i) gekuppelten Zahnrädern (Ir, h') kämmen.
3. Fliehkraftregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Reglerspindel mit der Reglermuffe verwindungssteif verbindende Mitnehmersystem aus einer Gabel (k) und einem Querhaupt (m), welches in den beiden Gabelarmen. mittels Rollen (n) in Richtung der Reglerspindel verschiebbar gelagert ist, besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften: ..... 7r. 5.4 351 309 o51, 621 585, 649 568; USA.-Patentschrift ...... Tr. 1 912 668.