DE34520C

DE34520C - Elastischer Schleifenverschlufs für Bandagen

Info

Publication number: DE34520C
Application number: DENDAT34520D
Authority: DE
Original assignee: E. M. MOORE in Comeragh Road, West Kensington, London, in England
Anticipated expiration: 1905-05-13

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 3O: Gesundheitspflege.

Die nachstehend beschriebene Neuerung an Befestigungen bei Gürteln, Bandagen, Binden, Handschuhen und anderen zu chirurgischen Zwecken verwendeten Artikeln soll einen Verschlufs bewirken, der sich genau der Spannung, welcher der Verband ausgesetzt ist, anpafst.

Die Art und Weise dieses Verschlusses ist aus den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, und stellt:

Fig. ι einen vollständigen Verschlufs,

Fig. 2 eine Ansicht eines beispielsweise gewählten Verbandes dar, worin ersichtlich, wie der Verschlufs eingesetzt ist.

Der Verschlufs besteht in einer elastischen Schnur oder einem elastischen Bande A, das sich nach Belieben dehnen und zusammenziehen kann und welches in A" an dem einen Theil der Bandage befestigt und durch die Schnurlöcher C gezogen ist, wodurch Abtheilungen oder Schlingen D entstanden sind, an welchen wieder die Verschlufsschlingen E lose sitzen, um ein freies Bewegen der Schnur A gestatten zu können. An dem anderen Theil der zu verschliefsenden Bandage sitzen die Knöpfe, Haken oder anderen ähnlichen Vorrichtungen F, über welche die Verschlufsschlingen E gezogen werden.

Die elastische Schnur kann sich frei in den Schnürlöchern C bewegen, infolge dessen sich die einzelnen Abtheilungen D nach Belieben dehnen können, und zwar mehr dehnen können, als es der Fall sein würde, wenn jede Abtheilung D für sich selbstständig angeordnet wäre.

Durch dieses Verfahren kann das Ganze einer gröfseren Spannung nachgeben. Die Verschlufsschlingen E brauchen nicht elastisch zu sein.

Die Schnur A kann sich auch auf der Oberfläche der betreffenden Bandage befinden und in Zwischenräumen derart befestigt sein, dafs dem Ausdehnen und Zusammenziehen derselben kein Hindernifs entgegensteht.

Bei Bandagen, Gürteln etc., die einen gröfseren Grad von Elasticität haben müssen, kann eine zweite elastische Schnur A' sowohl auf dem Verschlufstheil des Gegenstandes als auch eine zweite Reihe Verschlufsschlingen E', sowie eine zweite Reihe von Verschlüssen F' auf dem anderen Theil des Gegenstandes (zwischen den ersten Verschlufsschlingen E) angeordnet sein; dadurch würden die Verschlüsse wechselseitig angebracht sein, wie in Fig. 1 die punktirten Linien angeben.

Claims

Patent-Ansprüche:

Bei Verschlüssen von zu chirurgischen Zwecken bestimmten Bandagen und ähnlichen Artikeln: i. Die Anbringung einer fortlaufenden elastischen Schnur A, befestigt mit ihren Enden an einem Theil des betreffenden Artikels, vorher durch Löcher C gehend, zur Bildung von mit den Schlingen D lose verbundenen Verschlufsschlingen E, welche

mit den auf dem anderen Theil der Bandage angeordneten Knöpfen F verbunden werden, so dafs sich die Ausdehnung der einen Abtheilung auf diejenige der anderen vertheilt.

Die Anordnung von zwei elastischen Schnüren A A', je auf einem Bandagentheil befestigt und je in Schlingen D D' eingetheilt, welche mit Verschlufsschlingen E E' verbunden sind, welche die Berührungslinie der beiden Theile wechselseitig kreuzen und an Knöpfen FF' befestigt werden, um eine gröfsere Ausdehnung der ersten elastischen Schnüre zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.