DE627793C - Reissverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß, der insbesondere dazu bestimmt ist, die Festigkeit des Eingriffes gegen Beanspruchungen in der Längsrichtung der Verschlußglieder zu erhöhen, so daß Reißverschlüsse auch für Geschütz-, Boots- und Scheinwerferbezüge u. dgl. verwendbar werden, d. h. an Stellen, an denen sie einer rauhen Behandlung ausgesetzt sind.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß- mindestens zwei in der Längsrichtung der Glieder hintereinanderliegende Eingriffszonen durch Wellenform der Glieder gebildet werden.

Es ist bei Reißverschlüssen bekannt, den einzelnen Verschlußgliedem quer zu ihrer Längsrichtung eine Wellung zu geben; jedoch entstehen bei diesen bekannten Verschlüssen nicht zwei Eingriffszonen. Diese bilden sich erst dann, wenn das einzelne Glied auf der einen Seite mindestens zwei Wellenberge und auf der anderen mindestens zwei Täler aufweist. Hat jedes Glied nur einen Berg und ein Tal und befinden sich z. B. auf der Oberseite der Glieder der einen Reihe die Berge an der Spitze, bei der anderen dagegen die Täler, so wird jedes Glied immer auf der einen Seite.in zwei, auf der anderen aber nur in einer Eingriffszone gefaßt. Zweckmäßig haben die Wellenberge bzw. -täler nach beiden Seiten gleichmäßigen Abstand von der Mittelebene. Dadurch wird das Schließen des Verschlusses, d.h. das Ineinandergreifen der Schließteile, erleichtert.

Gegenüber den bekannten Reißverschlüssen weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, daß die Verschlußglieder, auch wenn die Schließtieile nur wenig über die obere bzw. untere Fläche der Verschlußglieder hervorstehieii, einen festen Eingriff ermöglichen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigen:

Fig. ι ein Verschlußglied nach der Erfindung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II von Fig. I,

Fig. 3 bis 5 im Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1 verschiedene Ausführungsformen der ineinandergreifenden Schließiteile und

Fig. 6 in größerem Maßstäbe eine Ausführungsform nach Fig. 3 mit nur einem Wellenberg und Wellental.

Das in Fig. 1 dargestellte Verschlußglied zeigt in üblicher Weise einen nicht näher bezeichneten Ausschnitt zum Aufreihen auf eine Stoffbahn. Mit e sind die Führungen (Abstufungen) für den zum Öffnen und Schließen des Verschlusses dienenden, nicht dargestellten Schieber bezeichnet. '

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Glieder annähernd nach einem Halbkreise gewölbt, um dem geschlossenen Verschluß Biegsamkeit zu verleihen. Eine Öffnung/ des Verschlußgliedes für ein Einsteckglied ebenso wie Vorsprünge I für entsprechende Vertiefungen zum ' Begrenzen der Querbeweglichkeit haben mit der Erfindung nichts zu tun. Mit r sind die

beiden Backen bezeichnet, die sich gegen die Stoffbahn legten. Erfindungsgemäß· zeigen die von der Stoffbahn freien Enden der Verschlußglieder eine in deren 'Längsrichtung verlaufende Wellung·, die auf der einen Seite mindestens zwei Wellenberge mit dazwischenliegendemWellental, auf. der anderen Seite mindestens zwei Täler mit dazwischenliegen-, dem Berg aufweist. Die Wellenberge bzw.

ίο -täler haben dabei, wie aus Fig. 6 ersichtlich, zweckmäßig nach beiden Seiten von der Mittelebane gleichen Abstand, so daß das Ineinandergreifen der Verschlußglieder beim Schließen des Verschlusses erleichtert wird.

Diese Abbildung zeigt auch Vierschlußglieder mit nur einem Berg und einem TaI, docb haben die linken Glieder oben zunächst einen Berg, dann ein Tal, die rechten Glieder aber zunächst ein Tal und dann einen Berg. Dadurch entstehen zwar zwischen Glied ι und 2, 3 und 4 usw. nur eine, zwischen Glied 2 und 3, 4 und 5 usw. aber zwei Eingriffszonen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Reißvterschluß, dessen Glieder an den freien Enden eine in deren Längsrichtung verlaufende Wellung zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wellenform der Glieder mindestens zwei in der Längsrichtung der Glieder hintereinanderliegende Eingriffszonen gebildet werden.

2. Reißvierschluß· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur zwei Eingriffszonen die Wellung der Glieder der einen Reihe auf der Oberseite mindestens einen Wellenberg mit in der Längsrichtung anschließendem Wellental, die der anderen mindestens ein Tal und anschließenden Berg aufweist, während die Unterseiten umgekehrt ausgebildet sind.

3. Reißvierschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenberge bzw. -täler nach beiden Seiten gleichmäßigen Abstand von der Mittelebene haben.

Hierzu.ι Blatt Zeichnungen