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Ventilator für Schiffe mit durch Ventile verschließbaren Lufteintrittsöffnungen.
Die Erfindung :bezieht sich auf Ventilatoren für Schilfe und hat hauptsächlich eine
Verbesserung därjenligen Ventilatoren zum Gegenstande, bei denen dass Eindringen
von Wässer durch ;die Luftzutrittsöffnungen bei schwerem Seegang idurch- Ventile,
verhindert wind. Der neue Ventilator ist vorzugsweise, wenn auch nicht au@s:schließ'lhchy
für Kriegsschiffe geeignet, insofern er, wenn das Schiff gefechtsklar gemacht wird`,
leicht abgeschlossen werden kann, um das Innere des Ventilators gegen (die Erschütterüng
der Luft infolge ödes Geschützfeuers zu schützen. Außerdem kann auch @d'ie Ventilationsöffnung
im Schiffsideck, oberhalb deren der Ventilator angebracht ist, wasserdicht abgeschlossen
wenden, so daß, wenn: der Ventilator durch feindliches Feuer zerstört oder abgeschossen
wird, kein offener Durchgang ,durch diese Ventilationsöffnung im Schiffsdeck vorhanden
ist.
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Gemäß -der Erfindung ist das Gehäusedes Ventilators:, Idas über der
Ventilationsöffnung im Sehiffsideck angebracht weriden kann:, mit einem oder mehreren
-in Scharnieren beweglichen Deckeln versehen, in denen idie Luftöffnungen. :angebracht
sind, die zum Innern des Ventilators führen, und irdenen die Ventile %derart angeordnet
sind"daß sie diese Öffnungen gegen das. Eindringen von Wasser hei schwerem Seegang
abzuschließen vermögen. Bei igutem Wetter können die Deckel leicht in eine offene
Stellung gebracht werden, so daß die Luft durch verhältnismäßig große Öffnungen.
.in Odem Gehäuse in Aden Ventilator hinfein- oder aus ihm heraustreten kann, ohne
durch die durch die Ventile verschließbaren Öffnungen zu gehen. Die verhältnismäßig
großen Öffnungen :m Gehäuse können, wasserdicht durch die erwähnten Deckel, beispielsweise
bei schlechtem Wetter, abgeschiosseil werden. In den Luftöffnungen in -den Deckeln
können Ablenkungsplatten aAgl. angeordnet sein, um: bei geschlossenen Deckeln ein
plötzliches Eindringen von Wasser in die Luftöffnungen zu verhindern. Wenn das Schiff
gefechtsklargemacht wird, können,die durch die Ventile verschließbaren Öffnungen
in d'eti Deckeln durch geeignete Platten verschlossen werden.
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Ventile, @die (das Eindringen von Wasser in Ventilatoren verhindern,
sind an sich bekannt. Sie sind aber bisher fest eingebaut worden, während sie gemäß
Ader Erfindung in einem Hohlraum liegen, der meinem beweglichen Decke'1 angeordnet
ist. Dies bietet :den Vorteil, daß j e nach: Bedarf die Luft durch die Ventilvorrichtung
oder :durch ,die beimöffnen des Deckels freigelegte Öffnung eintreten kann und somit
:die Vorteile dies Ventilverschlusses und des Deckelverschlusses vereinigt werden.
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Ebenso eist es bekannt, Lufteintrittsöffnungendurch bewegliche Platten
o. Ügl. vollkomtuen
zu verschließen. Diese Platten waren aber nicht
vollständig abnehmbar, wie diejenigen, die gemäß Ader Erfindüng zum Verschluß :der
Öffnungen in den Deckeln dienen. Bei den bekannten Vorrichtungen konnte ,daher die
Lufteintrittsöffrnung nicht vollständig freigegeben werden, wie @es gemäß der Erfindiu:ng
der' Fall ist.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Ventilatoren
gemäß der Erfindung heispielsweise dargestellt.
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Abb. i und! 2 sind ein senkrechter Schnitt und eine Endansicht einer
für Kriegsschiffe bestimmten Ausführungsform des neuen Ventilators.
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Abb. 3 Und` 4 sind den Abb. i und 2 entsprechende Darstellungen einer
abgeänderten Bauart.
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a ist das Gehäuse des Ventilators, dessen unterer Teil von kreiisförmigem
Querschnitt ist und eine senkrechte Röhre bildet, die oberhalb einer kreisförmigen
Öffnung im Schiffsdeck dl befestigt werden kann, während' der obere Teil eine wagerechte
Röhre bildet, die im wesentlichen im Querschnitt und in Endansicht halbkreisförmig,
wie in Abb. a oder auch z. B. kreisförmig sein kann. Die offenen Enden dies oberen
Teils des Gehäuses: a können .durch Deckel b, b verschlossen werden, öderen
Form derjenigen der Enden des oberen Teils ides Gehäuses a entsprechen muß. Die
Deckel .sind in Scharnieren b1 am Gehäuse befestigt und können in der Schl.ußstelhl:ngdurch
Schwingbolzen b' festgehalten werden, die mit Ansätzen b3 am Deckel mittels geeignet
gestalteter 1Tuttern b4 verschraubt wenden können. Zur Herstellung eines wasserdichten
Abschlusses dienen Gummiringe b5 in -den Deckeln. Diese Ringe legen sich gegen scharfe
Kanten a= an den Enden des oberen Teils des Ventilatorgehäuses a.. In jedem Deckel
b befindet sich eine Luftöffnung c, die :die Verbindung mit :dem Innern des Ventilators
herstellt. - Bei der Ausführungsform gemäß :den Abb. i und 2, sind in einer in dem
Deckel angebrachten Kammer zwei in senkrechter Richtung be-
wegliche Ventile
d, d angeor'd'net. Es kann aber gegebenenfalls in jedem Deckel auch nur ein Ventil
vorgesehen werden. Die Ventile sind vorzugsweise aus Kork Oder ähnlichen leichten
Stoffen, oder aus hohlem Metall hergestellt, .so daß sie schwimmfähig sind, und
sind mit beweglichen oder nachgiebigen Flanschen dl aus Gummi o. @digl. versehen.
Diese Flansehe können sich gegen Sitze b' in den Deckeln anpressen, wenn @die Ventile
durch Wasser gehoben -,verden, d'as plötzlich durch die Luftöffnungen. c im Deckel
eindringt. Oberhalb Oberhalb der Ventile befindet sich in jedem Deckel ein Rost
o'd'er Gitter b" (oder eine Platte mit einer Öffnung b7, Abb. 3), so daß die Luft
frei :in den Ventilator hinein-oder aus ihm heraustreten kann, wenn der Deckel b
geschlossen ist, während andererseits eine unbefugte Berührung der Ventile d, d
verhindert wind, wenn der- Deckel b um :das Scharnier b1 nach oben in idie offene
Stellung gedreht wind, wie in Abb. i mit strichpunktierten Linien angegeben ist.
In jedem Deckel b sind im Innern Ablenkplatten oder Vorsprünge b3 in der Mündung
der Liftöffnung c unterhalb der Ventile d, d vorgesehen. Diese Ablenkplatten
hindern jedes plötzliche Eindringen von Wasser" das in die Luftöffnungen gelangen
könnte, ohne jedoch (das Ein- oder Ausströmen von Luft zu stören. Wenn jedoch Wasser
in solcher Menge eindringt, idäß es bis hinter d'ie Ablenkplatten bl gelangt, so
kommt es in Berührung mit den Ventilen d, d und! hebt diese infolge ihrer Schwimmfähigkeit
gegen ihre Sitze b°, so d!aß das Eindringen von Wasser in das Innere des, Ventilators
sofort .abgeschnitten wind.
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Die Luftöffnungen c können durch Platten c (Abb. i) verschlossen werden,
rdie mit Löchern versehen sind, die auf Zapfen e1 an ,der Außenfläche der Deckel
passen. Diese Platten können in der Stellung, in der sie,die Luftöffnungen c schließen,
mittels der Schwingbolzen b' und' Muttern b4 festgehalten wenden, die gleichzeitig
zum Verschluß des Deckels b dienen, Die kreisförmige Ventilationsöffnung im Schiffsdeck
kann durch eine Platte f verschlossen werden, die wasserdicht mittels eines Gummiringes
f1 und Bolzen f-' gegen einen hlanschenring f3 gepreßt wird, der von, Odem Ventilatorgehäuse
a getrennt ist. Diie Platte f hat vorzlu:gs-weise eine solche Abmessung, daß sie,
wenn sie in Stellung gebracht wird; 'durch Idas Ventilatorgehäu,s:e hindurchgeführt
wenden kann. In manchen Fällen kann es aber auch wünschenswert sehn, @die Platte
f vom Innenraum des Schiffes her zu befestigen.
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Bei gutem Wetter wird einer .der Deckel b nach oben in idie offene
Stellung gedreht, wie in Abb. i angedeutet, wobei natürlich die Platte 'f entfernt
isst, und,auf dieseW eise wird eine verhältnismäßig große Öffnung für den Luftzutritt
zum Schiff hergestellt. In manchen Fällen können beide Deckel ;in offener Stellung
befestigt werden. -Bei rauihe@m Wetter wenden die Deckel b, l, mittels. (leer
Schwingbolzen b2 .in der Sch:lußstellung befestigt, -und da hiier'bei die Platten
e nicht verwendet werden, so strömt die Luft: durch die Luftöffnungen c und an Iden
Ventilen d, d vorbei in. den, Ventilator oder aus ihm heraus. Das Eindingen von
Wasser in das. -Innere des Ventilators, Idas bei
schwerer See stattfinigien
könnte, wiTid' wirksam -durch (die Ventile d, d verhindert, idlie in der beschriebenen
Weise wirken.
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Wenn idlas Schiff gefechtsklar gemacht wird; werden die Deckel
b, b in der beschriebenen Weise geschlossen, und die Platten e, e in der
Stellung befestigt, in der sie die Luftöffn:uingen c abschließen, so :daß die Ventile
d, d gegen die Einwirkung der Lufterschütterung durch das Geschützfeuer geschützt
sind. Die Platte f wind ebenfalls in ihrer Stellung auf dem Flanschenring f befestigt,
so daß sie @die Ventilationsöffnung im Schiffsdeck a1 abschließt, wenn .der Ventilator
albgeschossen oder durch feindliches Feuer zerstört wird. Es ist vorzuziehen, Iden
Flanischenring f3 getrennt von dem Ventilatorgehäu:se a herzustellen, so daß die
Wahrscheinlichkeit eines Fortreißens oder einer Zerstörung ;des Flanschenringes
f3 infolge Entfernung oder Zerstörung (des Ventilators geringer ;ist, als wenn d!er
Ring f3 mit dem Ventilatorgeh.äuse aus einem Stück bestände.
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Wenn die Verschlußplatten e und f nicht gebraucht werden,
so kann man sie im Innern des Ventilators aufhängen oder sonst unterbringen, so
@daß sie im.Bedarfsfalle leicht zur Hand sind (vgl. die -strichpunktierten Linien
in Abb. i und 2).
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Bei der Ausführung nach (dien A ,bb. 3 und q., die ,insbesondere für
Schiffe beliebiger Art bestimmt ist, ist idias Scharnier b1 am unteren Teil des
Gehäuses angebracht, anstatt oben, «,i,e bei der anderen Ausführungsform. Dias Scharnier
kann, sich überhaupt an einer beliebigen Stelle d''es Gehäuseumfanges, befinden,
beispielsweisse zu beiden Seiten bei solchen Bauarten, -die gemäß Abb. 4 ,ein kreisförmniges
Gehäuse haben. Wie das Albb. q. gezeigt, können die Befestigungsbolzen b2 in annähernd
gleichen Abständen von. -dem Scharnier und I vonein Fundier angebracht ,sein. i
In dem Gehäuse a kann zwischen d'en drehhar en Deckeln b eine Ablenkungsplatte 0
angebracht werden, wie in Abb. 3 (dargestellt, um :dlie @dtirch die Öffnungen oder
Gitter b? strömende Lt* ,abwärts in id!as Innere' des Ventilatorgehäuses abzulenken.