DE2323630C3

DE2323630C3 - Tankverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2323630C3
Application number: DE19732323630
Authority: DE
Inventors: Jean Claude Alexandre Gamaches Somme Larrieu (Frankreich)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-05-19
Filing date: 1973-05-10
Publication date: 1975-09-18
Also published as: DE2323630B2; FR2185197A5; DE2323630A1; GB1391025A

Description

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Die Erfindung betrifft einen Tankverschluß, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Absperrung ermöglichenden Schließfeder.

Tankverschlüsse der eingangs beschriebenen Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die den damit versehenen Tankstutzen "ollkommen gasdicht absperren, so daß in dem entsprechenden Kraftstoffbehälter ein Überdruck entstehen kann. Dieser Überdruck kann so stark sein, daß er sich beim plötzlichen öffnen des Tankverschlusses äußerst unangenehm auswirkt.

Im übrigen sind Tankverschlüsse ohne einen eine Absperrung ermöglichenden Schließzylinder bekannt, die mit einem von Hand zu betätigenden Entgasungsventil versehen sind. Bei diesen Tankverschlüssen wird jedoch häufig die Betätigung des Entgasungsventils vergessen, so daß sich auch hier der im Kraftstoffbehälter entstandene Überdruck beim plötzlichen öffnen des Tankverschlusses unangenehm auswirkt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den eingangs beschriebenen Tankverschluß so auszugestalten ulic weiterzubilden, üaß sichergestellt ist, daß ein eventuell im Kraftstoffbehälter entstandener Überdruck vor dem Öffnen des Tankverschlusses abgebaut wird.

Der erfindungsgemäße Tank Verschluß, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen gekennzeichnet durch ein beim Einführen des Schlüssels in den Schließzylinder betätigbares Entgasungsventil. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Tankverschlusses ist sichergestellt, daß ein im Kraftstoffbehälter entstandener Überdruck durch das Entgasungsventil beim Einführen des Schlüssels in den Schließzylinder des Tankverschlusses abgebaut w,rd. so daß beim eigentlichen Öffnen des Tankverschlusses der Kraftstoffbehälter nicht mehr unter Überdruck steht.

Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Tankv-;rschluß auszugestalten and weiterzubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden solL

Wie an sich bekannt, besteht das Entgasungsventil zweckmäßigerweise im wesentlichen aus einem feststehenden Zylinder und einem axial verschiebbar in dem Zylinder angeordneten zylindrischen Kolben. Mit einem kegelförmigen Kopf bildet der Einlaß des Zylinders den Ventilsitz und ist der Kolben ständig durch eine Feder in Schiießlage beaufschlagt. Das Entgasungsventil ist derart in der Verlängerung des Schließzylinders angeordnet, daß der Kolben des Entgasungsventils beim Einschieben des Schlüssels in den Schließzylinder axial gegen die Kraft der Feder, zurückdrückbar ist im übrigen wird man zweckmäßigerweise stets dafür sorgen, daß der vom Entgasungsventil verschließbare bzw. der durch das Entgasungsventil freigebbare Entgasungskanal derart verläuft, daß ausströmende Gase entgegengesetzt zu der den Tankverschluß betätigenden Person entweichen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ie diglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Axialschniu durch einen auf einem Tankstutzen aufgesetzten abgesperrten Tankverschluß gemäß der Erfindung.

F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig I längs der Linie M-Il.

F i g. 3 den Ausschnitt F3 aus dem Gegenstand nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

F i g. 4 und 5 der F i g. 3 entsprechende Darstellungen von zwei charakteristischen Positionen des Entga sungsventils des erfindungsgemäßen Tankverschlusses und

F i g. 6 einen Axialschnitt durch eine andere Ausführungsform eines auf einen Tankstutzen aufgesetzten Tankverschlusses gemäß der Erfindung.

Die F i g. 1 bis 5 zeigen einen Tankstutzen 1 eines im übrigen nicht dargestellten Kraftstoffbehälters, in den ein Tankverschluß 2 mit seiner Nabe 3 derart eingeschoben wird, daß ein Verschlußring 4 unter den umgebördelten Rand des Tankstutzens 1 greift und eine von einer Tragscheibe 5 gehaltene Abdichtscheibe 6 sich dichtend oben auf den Tankstutzen 1 legt. Innerhalb der Nabe 3 weist der Tankverschluß 2 einen Schließzylinder 7 auf.

Gemäß der Erfindung trägt der Schließzylinder 7 ein Entgasungsventil, bestehend aus einem Zylinder 8 mit einem darin axial verschiebbaren Kolben 9. der einen kegelförmigen Kopf 10 trägt, der normalerweise durch eine Feder 12 auf einen Ventilsitz 11 gedrückt wird. Der Kolben 9 des Entgasungsventils liegt in der Achse des Schlüssels 13 des Schließzylinders 7, so daß er durch dessen Spitze verschoben werden kann, wenn der Schlüssel 13 in den Schließzylinder 7 eingeschoben wird. Die anderen Teile des Tankverschlusses 2 können in an sich bekannter Weise die mannigfaltigsten Formen und Ausbildungen erhalten.

Der erfindungsgemäße Tankverschluß 2 kann als normaler absperrbarer Tankverschluß 2 ausgebildet sein, wie er in den F i g. 1 bis 5 dargestellt ist, oder er kann auch, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist, eine spezielle Ausbildung erhalten und eine Filterpatrone 14 aufweisen, durch die die aus dem Kraftstoffbehälter

entweichenden Gase gefiltert bzw. neutralisiert werden.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Tankverschlusses 2 ist im wesentlichen stets die gleiche. So befindet sich das Entgasungsventil, wie dies ^;n F ä g. 3 dargestellt ist, in der Ruhelage in seiner Schließlage, d. h. der Kolben 9 wird mit seinem kegeliörmigen Kopf 10 durch die Feder 12 gegen den Ventilsitz 11 gedrückt Wenn, wie dies in F i g. 4 schematisch dargestellt ist, im Kraftstoffbehälter ein Unterdruck herrscht, wird durch den außen herrschenden Überdruck der Kolben 9 des Entgasungsventils mit seinem kegelförmigen Kopf 10 entgegen dem Druck der Feder 12 von dem Ventilsitz 11 abgehoben, so daß die Außenluft in den Kraftstoffbehälter einströmen kann und ein Druckausgleich erfolgt.

Entsteht jedoch im Kraftstoffbehälter ein Überdruck, so wird der kegelförmige Kopf 10 des Kolbens 9 des Entgasungsventils unr. so stärker auf den Ventilsitz 11 gepreßt Wie in F i g. 5 schematisch dargestellt ist. wird beim Einschieben des Schlüssels 13 in den Schließzylinder 7 der Kolben 9 des Entgasungsventil entgegen der Kraft der Feder 12 zurückgedrückt, so daß der im Kraftstoffbehälter vorhandene Überdruck sich abbauen kann.
Selbstverständlich kann das nur schematisch dargestellte Entgasungsventil auch jede andere Form aufweisen, soweit eine derartige Ausführungsform dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung entspricht, nämlich beim Einschieben des Schlüssels 13 in den Schließzylinder 7 des Tankverschlusses 2 einen Entga-

sungskanal für die einen Überdruck im Kraftstoffbeha! ter verursachenden Gase freizugeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Palentansprüche:

1. Tankverschluß. insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Absperrung ermöglichenden Schließzylinder, gekennzeichnet durch ein beim Einführen des Schlüssels (13) in den Schließzylinder (7) betätigbares Entgasungsventil.

2. Tank Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entgasungsventil, wie an sich bekannt, im wesentlichen aus einem feststehenden Zylinder (8) und einem axial verschiebbar in dem Zylinder (8) angeordneten zylindrischen Kolben (9) mit einem kegelförmigen Kopf (10) besteht und der Einlaß des Zylinders (8) den Ventilsitz (U) bildet. >S

3. Tankverschluß nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kolber (9) des Entgasungsventils, wie an sich bekannt, ständig durch eine Feder (12) in Schließtage beaufschlagt ist

4. Tankverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis *»

3. dadurch gekennzeichnet, daß das Entgasungsventi! derart in der Verlängerung des Schließzylinders (7) angeordnet ist, daß der Kolben (9) beim Einschieben des Schlüssels (13) durch dessen Spitze axial zurückdrückbar ist. ²S

5 Tankverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Entgasungsventil verschließbare bzw. freigebbare Entgasungskanal derart verläuft, daß ausströmende Gase entgegengesetzt zu der den Tankverschluß (2) betatigenden Person entweichen.