DE344890C - Elektrischer Schalter mit Quecksilberkontakt - Google Patents
Elektrischer Schalter mit QuecksilberkontaktInfo
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- DE344890C DE344890C DE1921344890D DE344890DD DE344890C DE 344890 C DE344890 C DE 344890C DE 1921344890 D DE1921344890 D DE 1921344890D DE 344890D D DE344890D D DE 344890DD DE 344890 C DE344890 C DE 344890C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H29/00—Switches having at least one liquid contact
- H01H29/004—Operated by deformation of container
Landscapes
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet ein elektrischer Schalter, der ohne jede Federanwendung gebrauchsfähig ist, und bei
dem der Kontaktschluß durch eine Quecksilberverbindung erfolgt.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß in einem beiderseitig abgeschlossenen Rohr-■
stück, dessen Enden als Stromanschlüsse ausgebildet sind, ein Hahn eingesetzt ist, so daß
ίο durch Drehen des Hahnes das in dem Rohrstück
enthaltene Quecksilber getrennt bezw. verbunden wird und dadurch die Kontaktwirkung
eintritt. Das Rohr kann zwei-, drei- oder mehrarmig ausgebildet sein, ebenso wie
ij auch die Hahnwege als einfacher Quergang",
AYinkelgang oder Kreuzgang gestaltet werden können, so daß der Schalter als einfacher
Schalter, Umschalter, Serienschalter oder Stromwender Anwendung finden kann.
ao An dem Rohrstück können besondere Kammern angeordnet werden .zwecks Aufnahme des sich ausdehnenden Quecksilbers. In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und·zwar zeigen:
ao An dem Rohrstück können besondere Kammern angeordnet werden .zwecks Aufnahme des sich ausdehnenden Quecksilbers. In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und·zwar zeigen:
Abb. ι einen Querschnitt durch einen einfachen Schalter bei Stromverbindung,
Abb. 2 denselben Schalter bei Stromunterbrechung,
Abb. 3 und 4 einen Umschalter in zwei verschiedenen Schaltstellungen,
Abb. 5 einen Serienschalter und
Abb. 6 die Zeigerausbildung des Schalterhandgriffes.
Abb. 5 einen Serienschalter und
Abb. 6 die Zeigerausbildung des Schalterhandgriffes.
Das Äußere dieses Schalters unterscheidet sich nicht von den üblichen, im Gebrauch befindlichen.
Wesentlich verschieden ist jedoch die innere Einrichtung desselben. Der Schalter
besteht aus Kautschuk, Ebonit, Porzellan oder aus einem sonstigen geeigneten nicht
leitenden Stoffe. An den Enden d und c des Rohres a, b sind Öffnungen mit Schraubengewinden,
in welche zwei Stöpsel u, I sich dicht schließend einschrauben lassen. Diese
Stöpsel sind durchbohrt und gleichfalls mit Schraubengewinden versehen, in welche sich
kopflose Schrauben p und q dicht schließend eindrehen lassen, so daß sie fast den Kugelverschluß des Hahnes berühren. Um dieser
Schraube festen Halt zu geben, ist beiderseitig des Stöpsels eine kleine Mutterschraube fest
angedreht. In dem Teil der Schraube, der im Innern des Hahnes liegt, ist noch zwischen
Stöpsel und Mutterschraube eine Hartgummischeibe eingefügt, um die Schraube noch besonders
abzudichten. Nun wird an einer Seite des Hahnes g dieser so vorbereitete Stöpsel in
das Rohrende eingedreht und bei geöffnetem Hahn g bei senkrechter Haltung (geschlossener
Stöpsel nach unten) so viel Quecksilber eingegossen, daß nach Andrehen des zweiten
Stöpsels die Behälter α und b mit Ausnahme
der Ansätze 0 und r damit angefüllt sind. In den heraussehenden Enden der Kontaktschrauben
p und q werden die elektrischen Leitungen η und m (in ösen gebogen) eingeführt
und jederseitig mit einer Mutterschraube w und v, welche, so eingerichtet ist,
daß sie sich leicht andrehen läßt, eingeklemmt. (Also zugleich Klemmschrauben zur Aufnähme
der elektrischen Leitung.)
Ist der Hahn g geöffnet (Abb. 1), so ist
das Quecksilber in den Behältern α und b
miteinander verbunden, da die Durchbohrung rles Hahnes .? dem elektrischen Strom durch
diese Quecksilbersäule eine gut leitende Brücke ist. Da das Quecksilber auf die Kontaktschrauben
p und q stets innig miteinander verbindet, so sind die Klemmschrauben ν
und w gut leitend miteinander verbunden, der Stromkreis ist geschlossen. Ist jedoch der
ίο Hahn geschlossen (Abb. 2), so steht die
Durchbohrung des Hahnes senkrecht zu den Ouecksilberbehältern σ und b und trennt sie
mithin voneinander. Der elektrische Strom findet durch j f Abb. 2) keinen Durchgang
mehr. Die Ansätze 0 und r (Abb. 1) sind notwendig,
um der Ausdehnungsfähigkeit des Quecksilbers Rechnung zu tragen. Würde man den geschlossenen Schalter (Abb. 2)
senkrecht stellen, so daß etwa w nach unten ao zeigte, so würde das Quecksilber den Ansatz r
ausfüllen, infolgedessen nicht mehr mit dem Kugelverschluß des Hahnes in Verbindung
stehen,. Öffnet man jedoch den Hahn, so •fließt das Quecksilber aus dem Teilbehälter a
a5 teilweise nach und stellt sofort den Kontakt wieder her. Es bleibt jedoch roch genügend
Quecksilber im Behälter a, um den Kontakt mit der Schraube q (Abb. 1) zu behalten.
(Ähnliche Schwankungen hat der Schalter bei etwaiger Verwendung auf Schiffen zu erleiden.)
Jedenfalls ist es nötig, daß er unten, wo er auf dem Schalterboden aufliegt, flach
ist. Durch zwei Metallstreifen, welche durch Schrauben, die durch den Schalterboden gehen
und unterhalb desselben mittels Muttern befestigt werden, wird der Hahn befestigt. ·
Liegt der Schalter auf einer horizontalen '. Ebene, so zeigt der Drehknopf nach oben.
Der Hals des Knopfes ist viereckig und der- j art verlängert, daß er etwas aus der Durch- ,
bohrung des aufgesetzten Schutzdeckels her- j aussieht. Der Knopf hat eine entsprechende ;
viereckige Vertiefung, so daß der Hals genau ' hineinpaßt. Durch eine Schraube, welche von ι
vorn oder von der Seite hineingeschraubt ι werden kann, werden Knopf und Hals miteinander
verbunden. Der Schutzdeckel ist mit einem kreisförmigen Ausschnitt versehen, durch welchen der Hals des Knopfes
hindurchgeht. Der Durchmesser dieser Öffnung ist so groß, daß sich der viereckige Hals
darin drehen läßt. Ist der Schutzdeckel aufgesetzt, so kann der Knopf aufgeschraubt
werden und verhindert so das Herausfallen des Schutzdeckels.
Der Umschalter besteht aus einem dreiteiligen Hahn aus demselben Material mit derselben
Einrichtung. Nur ist die Durchbohrung, wie Abb. 3 und 4 zeigen, eine unter rechten
Winkel verlaufende. Wie Abb. 3 zeigt, sind die Leitungen e, f, in Abb. 4 die Leitungen
/*, k, leitend verbunden, was das Prinzip des
Umschalters ist.
Beim Umschalter wird kein Knopf verwandt wie beim einfachen Schalter, sondern
derselbe hat mehr die Form eines Pfeiles, der in seiner Drehung durch Anschläge x, s begrenzt
wird (Abb. 6, von der Seite gesehen).
Die Einführung der elektrischen Leitung erfolgt in der üblichen Weise. Es wäre vorteilhaft,
oben und an einer Seite die Einführung für Rohrleitung, unten und an der anderen Seite für Schnurleitung einzurichten.
Außer Durchbohrungen für die Zuleitung der Drähte muß der Schalterboden noch zwei
Öffnungen zwecks Befestigung des Schalters aufweisen.
Die Vorteile der neuen Schalter sind:
i. Der Schalter arbeitet sicher.
z. Der Schalter arbeitet geräuschlos.
3. Der Schalter ist einfach.
4. Bei den üblichen Schaltern mit Federkontakt setzt sich leicht Schmutz zwischen
den Kontaktfedern an, welcher schließlich den Kontakt vollständig verhindert, auch biegen
sich infolge Nachlassens der Federkraft die Metallteile, wodurch der Kontakt beeinträchtigt
wird oder die Federn brechen gar, was bei dem Quecksilberschalter ausgeschlossen
ist.
5. Für Außenschalter ist der Quecksilberschalter besonders gut geeignet, da die Kontaktstellen
hermetisch eingeschlossen und stets von Quecksilber umgeben sind. Die gebräuchlichen
Außenschalter sind sehr teuer, dabei aber nicht von großer Lebensdauer.
6. Dieser Quecksilberbehälter kann auch .selbstredend für jede Art elektrischer Kontakte
verwendet werden, z. B. Telephonkontakte und Telephonumschalter, sowie als Serienschalter usw., ebenso auch als Stromwender.
Die Ausführung kann eine beliebige und zweckentsprechende sein. Das Rohr α, b kann
zwei-, drei- oder mehrarmig ausgebildet werden, ebenso wie auch die Hahnwege j als
einfacher Ouergang, Winkelgang, Kreuzgang oder Parallelgang gestaltet sein können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrischer Schalter mit federlosem Quecksilberkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an den Enden (d, c) abgeschlossenen Rohrstück, dessen Enden als StromansGhlüsse. ausgebildet sind ein Hahn (g) eingesetzt ist, so daß durch Drehen des Hahnes (g) das in dem Rohrstück (a, V) enthaltene Quecksilber getrennt bzw. verbunden wird und dadurch die Kontaktwirkung eintritt.
- 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι, | Schalter, Umschalter, Serienschalter oderdadurch gekennzeichnet, daß das Rohr "Stromwender Anwendung finden kann.(a, b) zwei-, drei- oder mehrarmig aus-
- 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1gebildet ist, ebenso wie auch die Hahn- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an demwege (s) als einfacher Quergang, Winkel- Rohr (a, b) besondere Kammern (0, r)gang oder Kreuzgang gestaltet werden angeordnet sind zwecks Aufnahme deskönnen, so daß der Schalter als einfacher , sich ausdehnenden Quecksilbers.Hierzu 1 Blau Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE344890T | 1921-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE344890C true DE344890C (de) | 1921-12-01 |
Family
ID=6254252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921344890D Expired DE344890C (de) | 1921-01-04 | 1921-01-04 | Elektrischer Schalter mit Quecksilberkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE344890C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018954B (de) * | 1954-03-26 | 1957-11-07 | Siemens Ag | Elektrischer Druckschalter mit leitender Fluessigkeit, beispielsweise Quecksilber |
-
1921
- 1921-01-04 DE DE1921344890D patent/DE344890C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018954B (de) * | 1954-03-26 | 1957-11-07 | Siemens Ag | Elektrischer Druckschalter mit leitender Fluessigkeit, beispielsweise Quecksilber |
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