DE3446809A1 - Tueraufhaengevorrichtung - Google Patents
TueraufhaengevorrichtungInfo
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Description
3U6809
,,TU rauf hänge vorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Türaufhängevorrichtung
mit Dreirol1en-Türbändern, mit einer zwischen zwei Lagerhülsen
eines Zargenlappens einsetzbaren Lagerhülse eines Türbandlappens.
Ein wesentliches Ziel bei der Gestaltung von Türaufhängevorrichtungen
besteht in der Gestaltung der Scharniere derart, daß sie optisch möglichst wenig stören. Zu diesem Zweck
ist es beispielsweise bereits vorgesehen worden, die Türbänder
vollständig in einen um die Zarge umlaufenden entsprechend geformten Wulst einzubeziehen. Darüber hinaus ist auch
bereits in vielfältigen Abwandlungen vorgeschlagen worden, wie man die Türbänder durch Aufsetzen von Hülsen oder Ummanteln
mit Kunststofff möglichst gefällig ausgestalten kann.
Trotz all dfeser Maßnahmen sind jedoch die Türbänder immer
noch sichtbar, so daß das eigentliche angestrebte Ziel einer möglichst von außen nicht erkennbaren verdeckten Unterbringung
der Scharniere bisher nicht erreicht werden konnte.
^- Darüber hinaus ergibt sich - insbesondere bei stumpf angeschlagenen
Tliren-das Problem., daß die Türblätter den lichten Querschnitt
der Zargen in ihrer üffnungsstel1ung nicht völlig freigeben
können, was vornehmlich bei InnentUren von Krankenhäusern, Altersheimen und dgl. Schwierigkeiten-bereitet, bei denen sehr
häufig mit Betten, Bahren, Rollstühlen oder dgl. durch die Türen gefahren wird. Wegen des nicht völligen Zurückspringens der
Türblätter in der öffnungsstel1ung besteht, abgesehen davon,
daß der lichte Querschnitt eingeengt wird, immer wieder die Gefahr, daß die Türblätter dabei beschädigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Türaufhängevorrichtung
zu schaffen, die sowohl optisch unauffällig -" ausgestaltet ist und gleichzeitig unabhängig von der Art des
Anschlagens der Türblätter ein völliges Freigeben des Zargenquerschnitts
in der Offnungsstel1ung der Türblätter ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgehen, daß
d-fe Türbänder innen in die Zarge eingebaut sind, wobei die Lagerhülse
des Türbandlappens mit seiner an der Hinterkante des
Türblattes zu befestigenden Befestigungsplatte durch einen um
wenigstens 90° gewinkelten, eine Ausnehmung des Zargeninnenschenkels
durchsetzenden Steg verbunden ist und in der Lagerhülse des Türbandlappens axial verschiebbare und mittels einer
mittigen Spreizvorrichtung verstellbare Einsätze vorgesehen sind, die zwischen einer in die Lagerhülse eingezogenen Lösestellung
und einer teilweise in die benachbarten Lagerhülsen des Zargenlappens einragenden Verriegelungsstellung verstellbar
sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung sind die Scharniere
in der die Normal stellung darstellenden Schließstellung einer
Tür überhaupt nicht mehr erkennbar, da ja auch die öffnung im
COPY
-r-
Zargeninnenschenkel - wegen des Vorsehens dieser öffnung
-'' "~~ und des Inneneinbaus eignet sich die erfindungsgemäße
Konstruktion vornehmlich für Metallzargen,-obgleich selbstverständlich
auch Varianten für Holzzargen denkbar wären durch die Hinterkante des Türblattes abgedeckt sind.
"--Dies wiederum hat nicht nur den Vorteil einer optisch extrem
gefälligen Ausgestaltung, sondern auch den Vorteil, da3 ein
Aushängen der Tür im Schließzustand überhaupt nicht mehr möglieh
ist, da ja die Scharniere völlig unzugänglich sind. Die im Inneren der Zarge verdeckte Anbringung der Türbänder bedingt
dabei eine Ausbildung der Türbänder, bei der ein Aushängen der mittleren Lagerhülse nach vorne stattfinden kann, wie
^--Sie durch die angesprochene Spreizvorrichtung mit axial verschiebbaren
Einsätzen erzielt wird. Ein derartiger Aufbau eines Türbandes ist beispielsweise in DBP 2350 304 im einzelnen
beschrieben.
In Weiterbildung der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß der Steg derart ge.bogen und zur Außenseite versetzt an der Befestigungsplatte
angeformt ist, daß in der öffnungsstellung
das Türblatt zur Gänze außerhalb der Ebene des Zargeninnenschenkels
liegt. Dabei läßt sich durch diese Maßnahme der Ausbildung des speziellen Verbindungsstegs diese völlige Freigäbe
des lichten Innenquerschnitts der Zarge bei jeder Art des Anschlags, d.h. sowohl bei stumpf angeschlagenen Türblättern,
als auch bei Uberfälzten Türblättern erreichen. Infolge der unsichtbaren, verdeckten Unterbringung der Türbänder innerhalb
der Zarge bedarf es dabei üblicherweise eines aufwendigeren
überfälzten Tirblattes überhaupt nicht.
-^"' Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß
die Lagerhülsen de-s—!argen! appens an nach innen gerichteten
Abwinkelungen der am Innenschenkel der Zarge zu befestigen- _den Befestigungsplatte des Zargenlappens angerollt sind.
^ Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus 4e£—rva-ch-fol genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig.1 eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Ansicht
einer Türzarge mit einem erfindungsgemäßen in ihr ein-~~
gebauten Dreirollen-Türband in Schließstellung des Türblattes
Fig.2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Teile
des Dreirollen-Türbandes ohne die Kugel!agereinsätze
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.1, wobei
strichpunktiert zusätzlich die Offnungsstellung des
Türblattes miteingezeichnet ist.
Fig.4 eine perspektivische, etwa um 90° gegenüber Fig. 1 versetzte
Ansicht der Scharnierstelle von der Innenseite
der Türzarge her gesehen in Öffnungsstellung des Türblattes,
Fig.5 einen Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Türaufhängevorrichtung
für eine Außentür und
Fig.6 und 7 Längsschnitte durch das bei der erindungsgemäßen
Türaufhängevorrichtung verwendete Dreirollen-Türband
mit einer mittigen Spreizvorrichtung für axial verschiebbare
Einsätze in der Lagerhülse des Türlappens. 30
Die erfindungsgemäße Türaufhängevorrichtung umfaßt wenigstens
zwei beabstandete innen in die Zarge 1 eingebaute Dreirollen-Türbänder
2, die so ausgestaltet sind, daßdie Lagerhülse 3
des Türbandlappens 4 quer zur Achse des Türbandes zwischen
den Lagerhülsen 5 des Zargenlappens 6 herausgezogen werden
kann. Zu diesem Zweck ist eine Spreizvorrichtung für die
Lagerkugeln vorgesehen, die anhand der Figuren 6 und 7 weiter unten noch näher beschrieben werden soll.
--Der Türbandlappen 4 umfaßt einen die Lagerhülse 3 mit der
Befestigungsplatte 7, die an der Hinterkante 8 des Türblattes befestigt ist, verbindenden Steg 9, der, wie man beson-
IQ ders gut aus Figur 3 erkennen kann, um wenigstens 90®, vor-,
zugsweise mehr abgewinkelt ist, so daß- wie am besten aus Figur 3 ersichtlich ist - beim öffnen des Türblattes 10
dieses so weit nach außen geschwenkt werden kann, daß es den lichten Innenquerschnitt der Zarge vollständig freigibt.
Bei einer unmittelbaren geraderen Verbindung der Befestigungsplatte
7 des Türbandlappens mit der zugehörigen Lagerhülse 3 würde erkennbar ja der Steg dann an der Kante 11
der öffnung 12 des Innenschenkels 13 der Zarge 1 anstoßen
und somit das vollständige öffnen des Türblattes verhindern.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagerhülsen 5
des Zargenlappens 6 an einer nach innen gerichteten Abwinkelung
14 der Befestigungsplatte 15 des Zargenlappens 6 angeformt,
so daß sie gegenüber dem Innenschenkel 13 der Zarge Qe 1 in den inneren Zargenraum hinein versetzt liegen. Die
zusätzliche Befestigungsplatte 16, deren Befestigungsöffnungen
17 der Größe der nicht gezeigten Befestigungsschrauben
an der Zarge entsprechen, während die öffnungen 18 des Befestigungsschenkels
15 des Zargenlappens etwas größer sind 3Q um eine Justierverschiebung zuzulassen, sind für die Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Türaufhängevorrichtung nicht
unbedingt erforderlich, erleichtern jedoch die Anpassung an
der Baustelle. Selbstverständlich wäre es im übrigen auch
möglich, eine dreidimensional verstellbare an sich bekannte
Befestigung der Drei rol1 en-Türbänder auf der Innenseite der
Zargen vorzusehen, mit deren Hilfe ein besonders einfaches und unmittelbares Anpassen direkt an der Baustelle stattfinden
kann.
In Figur 4 erkennt man in der Mitte der Lagerhülse 3 des Türbandlappens ein mit einem Imbusschraubenkopf versehenes
Spreizglied 19, mit Hilfe dessen die in den Figuren 1 bis, 5 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen, jedoch
in den Figuren 6 und 7 im einzelnen dargestellt. Lagerein- —
sätze der Lagerhülsen verstellt werden können. Dieses Klemmglied
19 ist im übrigen nur in der üffnungsstel 1 ung des Türblattes
10 überhaupt zugänglich, so daß in Schließstellung der Tür nicht einmal durch Anbohren des Zargenrahmens ei-"
ne irgendwie geartete Betätigung dfeses Klemmgliedes möglich ist. Ein Aushängen des Türblatttes in Sdil ießstell ung ist
daher völlig ausgeschlossen, was gerade für Außentüren einen
extremen Sicherheitsvorteil darstellt. In den Lagerhülsen
5 des Zargenlappens sind Lagereinsätze 20 vorgesehen,
die kugel kaiottenförmige Lagerpfannen 21 für eine Lagerkugel
22 bilden, die auf der gegenüberliegenden Seite in Lagerpfannen
23 zweier verschiebbar in der Lagerhülse 3 des Türbandlappens geführten Einsätzen 24 eingreifen, welche mit
Hilfe des bereits angesprochenen Spreizelementes 19 zwischen
einer in die Lagerhülse 3 zurückgezogenen Stellung (Fig. 7) in der das Türband ausgehängt werden kann und der in Fig.
gezeigten verriegelten Funktionsstellung verstellbar sind,
in der die Lagerkugeln 22 den Spalt zwischen den Lagerhülsen 3 und 5 überbrücken. Zu diesem Zweck ist der Spreizkörper
19 mit einem Mittelabschnitt 25 von im wesentlichen
ovalem Querschnitt versehen, während andererseits die Lagerhülse 3 des Türbandlappens Querbohrungen 26,27 zur Aufnahme
von den ovalen Mittelabschnitt 25 flankierenden kreiszylindrischen
Lagerabschnitten 28, 29 des Spreizkörpers 19 aufweist.
^ Die figur 5 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer erfi ndungsge-mäßen T-üraufhängevorrichtung für außen
angeschlagene Außentüren, wobei in diesem Fall auf das Problem
des völligen Freigebens des Innmquerschnitts der Zarge
überhaupt kein Wert ge 1 egt"Tii werden braucht. Man hat
aber wiederum den entscheidenden Vorteil der bei geschlossenem Türblatt völlig—unsichtbaren Anordnung der Türauf- ·
hängevorrichtung sowie der Unmöglichkeit des Aushängens
des Türblattes bei geschlossener Tür.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele betränkt. So wäre es - obgleich hierzu die öffnung
12 im Innenschenkel 13 der Zarge etwas größer ausgebildet sein müßte - auch möglich sein, daß die äußeren
Lagerhülsen 5 an der Hinterkante des Türblattes befestigt sind, während die mittige Lagerhülse 3 in die Zarge eingebaut
ist. Darüber hinaus könnte auch die Spreizvorrichtung zum Aushängen der mittigen Lagerhülse in anderer Weise als
in den Figuren dargestellt, ausgebildet sein, und schließlieh
wäre es auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1 bis 4 möglich, eine andere Art des Anschlages vorzusehen, nämlich einen überfälzten Anschlag anstatt des
stumpfen Türblattanschlages.
— Leerseite —
COPY
Claims (3)
1. Türaufhängevorrichtung nfi t~?Jrei rol 1 en-Türbändern , mit
-__ einer zwischen zwei Lagerhülsen eines Zargenlappens einsetzbaren
Lagerhülse eines Türbandlappens, dadurch gekennzeichnet, daß die Türbänder innen in die Zarge (1) eingebaut
sind, wobei die Lagerhülse (3) des Türbandlappens C4) „mit seiner an der hinteren Kante (8) des Türblattes (10)
zu befestigenden Befestigungsplatte (7) durch einen um wenigstens
90° gewinkelten, eine Ausnehmung (12) des Zargeninnenschenkels
(13) durchsetzenden Steg (9) verbunden ist und in der Lagerhülse (3) des Türbandlappens (4) axial verschiebbare
und mittels einer mittigen Spreizvorrichtung (19) verstellbare Einsätze (22,24) vorgesehen sind, die zwischen
einer in die Lagerhülse (3) eingezogenen Lösestellung und einer teilweise in die benachbarten Lagerhülsen (5,20) des
Zargenlappens (6) einragenden Verriegelungsstellung verstellbar
sind.
2. Türaufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Lagerhülsen (5) des Zargenlappens (6) an nach innen
gerichteten Abwinkelungen am Innenschenkel (13) der Zarge (1)
zu befestigenden Befestigungsplatte (15) des Zargenlappens
(6) angerollt sind.
3. Türaufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (9) derart gebogen und zur Außenseite versetzt an der Befestigungsplatte (7) angeformt ist,
daß in öffnungsstellung das Türblatt (10) außerhalb der
Zargeninnenfläche liegt.
COPY
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446809 DE3446809A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Tueraufhaengevorrichtung |
EP85116224A EP0187337B1 (de) | 1984-12-21 | 1985-12-19 | Türaufhängevorrichtung |
DE8585116224T DE3577221D1 (de) | 1984-12-21 | 1985-12-19 | Tueraufhaengevorrichtung. |
AT85116224T ATE52126T1 (de) | 1984-12-21 | 1985-12-19 | Tueraufhaengevorrichtung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843446809 DE3446809A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Tueraufhaengevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3446809A1 true DE3446809A1 (de) | 1986-07-03 |
Family
ID=6253508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843446809 Withdrawn DE3446809A1 (de) | 1984-12-21 | 1984-12-21 | Tueraufhaengevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3446809A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5232277A (en) * | 1992-02-19 | 1993-08-03 | Robroy Industries, Inc. | Enclosure for holding electrical components and the like |
DE20006903U1 (de) * | 2000-04-14 | 2001-08-23 | Hahn Gmbh & Co Kg Dr | Bandanordnung für Türen, Fenster u.dgl. |
DE20006904U1 (de) * | 2000-04-14 | 2001-08-23 | Hahn Gmbh & Co Kg Dr | Bandanordnung für Türen, Fenster u.dgl. |
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DE2350304A1 (de) * | 1972-01-13 | 1975-04-17 | Friedrich Puchtler | Tuerband |
-
1984
- 1984-12-21 DE DE19843446809 patent/DE3446809A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |