DE3446508C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es gibt viele Beispiele von Nadelhaltern, in die eine Nadel nur in der einzig richtigen Orientierung eingesetzt werden kann.

Bei bekannten Nadeln wird die richtige Orientierung dadurch sichergestellt, daß an ihrem Kolben ein flacher Teil ange­ schliffen wird, was jedoch sehr kostspielig ist.

Eine weitere bekannte Nähmaschinennadel (US-PS 41 28 067) ist nicht beschliffen, sondern durch eine Gesenkpresse mit einer Abflachung am Kolben ausgebildet, was weder die Ge­ nauigkeit ergibt, die durch Schleifen erreicht werden kann, noch ausschließt, daß die Nadel falsch in den Nadelhalter eingesetzt werden kann.

Die DE 9 54 123 bezieht sich nicht auf das Einsetzen einer Nadel in einen Nadelhalter in einer ein­ zigen ganz bestimmten Winkel-Orientierung, was in der Tech­ nik allgemein auch als "Verdrehsicherung" bezeichnet wird, sie bezieht sich hingegen auf das Einführen einer Hohlsaum­ nadel in den Nadelhalter in der Weise, daß der konische Übergang zwischen Schaft und Kolben der Nadel bei vorschriftsgemäß eingesetzter Nadel innerhalb der Stich­ lochplatte liegt. Auch wenn die bekannte Hohlsaumnadel eine abgeschliffene Bezugsfläche zeigt, so ist dennoch nicht aus­ geschlossen, daß die Nadel falsch in den Nadelhalter ein­ gesetzt wird, beispielsweise um 180° versetzt zur richtigen Lage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadel der eingangs genannten Art wirtschaftlich so herzustellen, daß sie sich nur in einer einzigen Winkel-Orientierung in den Nadelhalter einsetzen läßt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer Nähmaschine.

Fig. 2 ist eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Teile einschließlich der Nadel von unten her.

Fig. 3 ist eine schematische Ansicht von zwei Nä­ deln von unten her.

Fig. 4 ist eine Ansicht des Kolbens einer bekannten beschliffenen Nadel.

Fig. 5 ist eine Ansicht des Kolbens einer Nadel gemäß der Erfindung.

Fig. 6A bis 6C sind Querschnittsansichten gemäß den Linien AA bis CC der Fig. 5.

Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht zur Fig. 2.

Fig. 8 ist eine Ansicht des Kolbens einer zweiten Ausführungsform einer Nadel gemäß der Erfin­ dung.

Fig. 9A bis 9C sind Querschnittsansichten gemäß AA bis CC der Fig. 8.

Fig. 10 ist eine der Fig. 7 entsprechende Dar­ stellung.

In den Figuren ist mit 10 der Kopf einer Nähmaschine bezeichnet, von welchem eine Nadelstange 12 mit einem Nadel­ halter 13 und einer Schraube 14 vorsteht. Eine Nadel 16 ist in dem Nadelhalter 13 in der üblichen Art und Weise durch eine Schraube 18 mit einer Spitze 19 befestigt. Der Kolben 20 der Nadel 16 geht über einen sich verjüngenden Teil 22 in den Schaft 24 über, der schließlich in einer Spitze mit einem Öhr 26 endet. Der Schaft 24 ist mit einer Fadennut 28 ausgebildet. Ein Greifer 30 ist mit seiner Greiferspitze 31 so angeordnet, daß diese in unmittelbare Nähe zu der Seite des Schaftes 24 gelangt, die der Fadennut 28 gegenüberliegt.

Fig. 2 zeigt eine Ausnehmung 34 in dem Nadelhalter 13 mit einer Fläche 35 in einem Winkel von ungefähr 4° 20' zur Längsrichtung des Vorsprungs 37 des Nadellhalters 13. Die zweite Fläche 36 steht in einem Winkel von 60° zur Fläche 35. An der Übergangsseite dieser beiden Flächen ist eine dritte Fläche 38 ausgebildet, die zur Fläche 35 senkrecht steht.

Die Nadelstange 12 ist weiterhin mit einer Nut (nicht ge­ zeigt) versehen, die einen Vorsprung 40 (siehe Fig. 7 und 10) aufweist.

In Fig. 3 sind die geometrischen Beziehungen von zwei Nadeln mit unterschiedlicher Größe dargestellt, und zwar ist die größte und die kleinste Standardnadel wiedergegeben, die in den Nadelhalter 13 eingesetzt werden kann. Der äußerste Kreis stellt den Kolben 20 dar, wobei der zugehörige Durchmesser für alle Nadelgrößen der gleiche ist. Der zweit­ größte Kreis 44L entspricht dem Kolben der Nadel Nr. 18. Der innere Kreis 44S gehört zur Nadel Nr. 9.

Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Abstände S zwischen den Bezugsflächen 46L und 46S an den Kolben 20 und den parallelen Tangentenebenen an den Schäften 24 fest, weil nur so - unabhängig von der Nadelgröße - der Greifer 30 richtig arbeiten kann.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer bekannten Nadel mit einer Abflachung 46 und Kanten 48, die durch Schleifen eines Zylinders hergestellt worden sind.

Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Nadel 16 mit einem zweitei­ ligen Kolben 20 ausgebildet, wobei ein kurzer Abschnitt 50 in der Nähe des freien Endes des Kolbens und ein langer Abschnitt 52 mit gut definierten Kanten 48 ausgebildet ist.

In Fig. 6A ist der Querschnitt des langen Abshcnitts 52 des Kolbens 20 gezeigt, dessen Kanten 54 durch den Formvorgang abgerundet worden sind. Eine kleine Abflachung 53 verbleibt und dient hauptsächlich dazu, den Schaft 24 im richtigen Abstand zur Greiferspitze 31 anzuordnen.

Fig. 6B zeigt eine größere Abflachung als Bezugsfläche 51 mit Vorsprüngen, die über den Umriß des langen Abschnitts 52 vorstehen und verhindern, daß die Nadel 16 falsch in den Nadelhalter 13 eingesetzt werden kann.

Fig. 6C zeigt eine Ausnehmung 55, aus welcher zusätzliches Material genommen werden kann, um eine unsymmetrische, un­ regelmäßige Gestalt zu bilden, die eine große Abflachung 51 mit scharfen Kanten 48 aufweist.

Fig. 7 zeigt den Kolben 20 der Nadel 16 in den Nadelhalter 13 in der richtigen Orientierung eingesetzt. In unterbrochenen Linien ist der Kolben 20 um 180° verdreht ge­ zeigt, um zu demonstrieren, daß der kurze Abschnitt 50 des Kolbens 20 dieses falsche Einsetzen nicht zuläßt.

Es wird nun Bezug genommen auf die Fig. 8 bis 10, in welchen eine abgewandelte Nadel 16 gezeigt ist, wobei die der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 entsprechenden Teile die gleiche Bezugszahl mit einem Apostroph tragen. Zwischen dem kurzen Abschnitt 50′ und dem langen Abschnitt 52′ ist eine Übergangszone 56 vorgesehen.

Fig. 9B zeigt den langen Abschnitt 52′ und den kurzen Abschnitt 50′ und läßt die unterschiedlichen Querschnitte erkennen. Die Breite des kurzen Abschnitts 50′ ist ausreichend groß bemessen, um zu verhindern, daß die Nadel falsch eingesetzt werden kann.

Claims (4)

1. Nadel für eine Nähmaschine mit einem Nadelhalter zur Aufnahme des Kolbens der Nadel in einer den Kolben bzw. die Nadel in bestimmter Lage zur Nähmaschine aufnehmen­ den Ausnehmung, wobei der Kolben mit einem relativ langen Abschnitt mit einer zu einer Fläche der Aus­ nehmung des Nadelhalters zusammenwirkenden Bezugsfläche ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (20) in der Nähe seines Endes einen relativ kurzen Abschnitt (50, 50′) aufweist, der mit einer symmetrisch unregelmäßigen Gestalt zwecks Aufnahme des Kolbens (20) bzw. der Nadel (16) in nur einer einzigen bestimmten Winkel-Orientierung ausgestaltet ist, und daß der relativ kurze Abschnitt (50, 50′) Vorsprünge aufweist, die über die Abmessung des relativ langen Abschnitts (52, 52′) radial hinaus vorstehen.

2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Abschnitt (52, 52′) des Kolbens (20, 20′) im wesentlichen abgeflacht zylindrisch ausgebildet ist, und daß sich der kurze Abschnitt (50, 50′) über Vorsprünge zu einer Breite erstreckt, die wenigstens 3/4 des Durchmessers des zylindrischen Teils des Kolbens (20, 20′) erreicht.

3. Nadel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Abschnitt (50, 50′) mit verringerter Höhe ausge­ bildet ist, um zusätzliches Material für die Vorsprünge zur Verfügung zu stellen und die Breite des kurzen Abschnitts (50, 50′) im wesentlichen gleich dem Durchmesser des im wesentlichen abgeflacht zylindrischen Teiles des Kolbens (20, 20′) auszubilden.

4. Nadel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der kurze Abschnitt (50, 50′) mit einer im wesentlichen mittig angeordneten Ausnehmung (55, 55′) ausgebildet ist, um zusätzliches Material für die Vorsprünge zur Verfügung zu stellen.