DE344629C

DE344629C - Einrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Gluehlampen aus ihrer Fassung

Info

Publication number: DE344629C
Application number: DE1920344629D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH BISSINGER JR
Current assignee: HEINRICH BISSINGER JR
Priority date: 1920-09-02
Filing date: 1920-09-02
Publication date: 1921-11-29

Description

AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

- JVl 344629 KLASSE 21 f GRUPPE 51

Heinrich Bissinger jr. in Pforzheim.

Einrichtung im Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Glühlampen

aus ihrer Fassung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1920 ab.

Der Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Glühlampen aus ihrer Fassung. Der Erfindung gemäß besteht das Neue darin, daß die Glühlampe in einer auf einem Aufhängteil gelagerten Fassung angeordnet ist, welch letztere aus einem naht- oder fugenlosen Stück mit aus der Wand herausgepreßter Wulst und seitlichen Einführungsschlitzen besteht, und daß der obere Bandreifen des zwei-

teiligen Sicherheitsverschlusses sich gegen die Wulst der Fassung legt oder stemmt, während der untere Bandreifen den Sockel der Glühbirne umfaßt und die Glühlampe in ihrer gegebenen Lage innerhalb der Fassung hält.

Es wird durch vorstehende Neuerung erreicht, daß die Fassung der Glühlampe in Verbindung mit dem Sicherheitsverschluß in ganz einfacher Weise aus einem naht- oder

ίο fugenlosen Stück ohne Gewinde hergestellt werden kann, wodurch außer einer leichten und mühelosen Handhabung nicht nur viel an Arbeit und Zeit erspart wird, sondern auch die Herstellungskosten bedeutend vermindert werden.

Auf der Zeichnung zeigen:
Abb. ι die elektrische Glühlampe in ihrer Gesamtanordnung teilweise im Schnitt und Abb. 2 Einzelheiten.

Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Glühlampe α in einer Fassung b angeordnet, welch letztere aus einem naht- oder fugenlosen Stück mit aus der Wandung herausgepreßter Wulst δ¹ besteht. Die Befestigung der Glühlampe α in ihrer Lage in der Fassung δ erfolgt gleichzeitig durch einen zweiteiligen Sicherheitsverschluß c derart, daß der obere Bandreifen c¹ desselben die Fassung b außen umgreift und sich gegen die Wulst δ¹ legt oder stemmt, während der untere Bandreifen c^a den Sockel der Glühbirne d umfaßt, wobei zwischen dem Sockel und dem Bandreifen eine Isolierung d¹ vorgesehen ist. Zur Aufnahme des einen Zuleitungsdrahtes f ist die Glühlampe α mit einem Metallband e umgeben, wogegen der andere Zuleitungsdraht f¹ mit einem oberhalb der Glühlampe gelagerten Kontaktplättchen g in Verbindung steht. Die Kontaktbildung oder Unterbrechung zwischen dem Metallkörper der Glühlampe α und dem am unteren Boden des Aufhängteiles h befestigten Metallkontaktplättchen g erfolgt durch Vor- oder Rückwärtsschieben des mit zweckentsprechenden Metallflachfedern i¹ o. dgl. versehenen Stabes i, der aus Holz, Fiber 0. dgl. Material besteht und dessen Querschnitt gegen Drehen quadratisch o. dgl. gebildet ist. Einerseits ist der Stab i mit einer Handhabe i² und anderseits mit einem Verschlußstift i³

o. dgl. versehen. Um den oberhalb des Stabes i gelagerten, aus Holz o. dgl. Material bestehenden Aufhängteil h, der gleichzeitig unten das Kontaktplättchen g trägt, ist die Fassung b gelagert und kann gleichzeitig oberhalb derselben auf dem äußeren Boden bzw. zwischen letzterem und dem Abschlußsplint k o. dgl. ein beispielsweise dreischenkeliger o. dgl. Schalenhalter zur Aufnahme der Schale oder des Schirmes gelagert werden. Schließlich sind beiderseits in der Fassungswand b zweckdienliche Einführungsschlitze δ³ vorgesehen, um den aus zwei gegeneinander verschließ- oder zusammenschraubbaren Teilen bestehenden Sicherheitsverschluß c einzuführen.

Die elektrische Glühlampe mit Fassung und Sicherheitsverschluß kann statt wie dargestellt auch in jeder anderen passenden Größe, Form und Ausstattung hergestellt werden.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Einrichtung zur Verhinderung unbefugter Entnahme elektrischer Glühlampen aus ihrer Fassung, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe («) in einer auf dem Aufhängteil (h) gelagerten Fassung (&) angeordnet ist, welch letztere aus einem naht- oder fugenlosen Stück mit aus der Wand herausgepreßter Wulst (δ¹) und seitlichen Einführungsschlitzen (δ³) besteht, und daß der obere Bandreifen (c¹) des Sicherheitsverschlusses (c) sich gegen die Wulst (δ¹) legt oder stemmt, während der untere Bandreifen (c²) den Sockel der Glühbirne (d) umfaßt und die Glühlampe («) in ihrer gegebenen Lage innerhalb der Fassung (δ) hält.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe («) mit einem Metallband (e) umgeben ist, das zur Aufnahme des einen Zuleitungsdrahtes (f) dient, während der andere Zuleitungsdraht (f¹) durch das unterhalb des Aufhängteils [h) befestigte Kontaktplättchen {g) aufgenommen wird, und daß die Kontaktbildung oder Unterbrechung durch Voroder Rückwärtsschieben eines mit quadratischem 0. dgl. Querschnitt und mit Metallfedern (i¹) o. dgl. versehenen Stabes (i) aus Holz, Fiber o. dgl. Material erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.