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Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es sind bereits mehrere Scheibenwischeranlagen der eingangs genannten
Art bekannt, bei denen der Abstand der zweiten Einhängestelle der Anpreßdruckfeder
zur Achse des Gelenkniets mittels eines Hebels eingestellt werden kann, welcher
mit einem ersten Ende direkt oder über einen Bügel an dem zweiten Ende einer Anpreßdruckfeder
angreift und mit einem zweiten Ende mit einem in Wischerwellenachsrichtung verschiebbaren,
in oder an der Wischerwelle gelagerten Bauteil verbunden ist. Das Bauteil wird dabei
üblicherweise elektromotorisch verschoben. Es ist auch eine Scheibenwischeranlage
der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher der Abstand der zweiten Einhängestelle
der Anpreßdruckfeder zur Achse des Gelenkniets mittels eines von oben durch den
Armkopf geführten Druckknopfes, der mit einem Fortsatz an einem Stift anliegt, an
dem die Anpreßdruckfeder über einen Bügel eingehängt ist, manuell eingestellt werden
kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, Scheibenwischeranlagen der eingangs
genannten Art derart zu optimieren, daß möglichst geringe Ein- bzw. Verstellkräfte
aufzubringen sind und die Anpreßdruckverstellelemente möglichst wenig beansprucht
werden,so daß ihre Wirkung möglichst lange gewährleistet bleibt. Außerdem soll das
Aussehen der Scheibenwischeranlage möglichst wenig durch den Verstellmechanismus
beeinträchtigt werden.
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Diese Aufgabe wird von einer Scheibenwischeranlage gelöst, welche
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aufweist. Bei der erfindungsgemäßen
indirekten Lagerung der Anpreßdruckfeder an wenigstens einer speziell gefonlten
Schiene wird die Federlänge bei der Anpreßdruckeinstellung nicht verändert und es
sind nur geringe Reibungskräfte beim Einstellvorgang zu überwinden. Dadurch werden
der Verschleiß
der Feder und die zur Einstellung erforderliche Motoren-
oder Mechanismengröße minimiert. Durch die Anordnung der Schiene(n) im Inneren des
Armkopfes wird eine günstige Kräfteverteilung bewirkt. Weiterhin beeinträchtigt
die Schiene weder das Aussehen des Armkopfes noch die mechanische Festigkeit der
Außenbereiche des Armkopfes.
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Dabei wird vorgeschlagen, das Federhalteelement mittels eines im Anspruch
2 näher definierten Hebels zu bewegen.
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Line stete Einsatzbereitschaft des hebels wird erreicht, wenn die
Schiene gemäß Anspruch 3 geneigt ist.
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Besonders geringe Verstellkräfte sind aufzubringen, wenn das Federhalteelement
gemäß Anspruch 4 als Rollkörper ausgebildet ist. Der Rollkörper kann dabei eine
oder mehrere Rollen oder eine oder mehrere Wälzlager besitzen. Bei letzteren treten
geringste Reibungsverluste auf, somit kann mit ihrer Hilfe weitere Antriebsenergie
eingespart werden. Aber auch mit einer oder mehreren Rollen kann die zur Einstellung
nötige Antriebsenergie bis auf etwa ein Zehntel derjenigen herkömmlicher Verstellmechanismen
gesenkt werden. Da Rollen preiswerter als Wälzlager sind, wird ersteren der Vorzug
gegeben, Die Ansprüche 5 bis 14 sind deswegen auf Federhalteelemente mit Rollen
ausgerichtet, einige können aber sinngemäß auf Federhalteelemente mit Wälzlagern
übertragen werden.
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Bei relativ klein dimensionierten Scheibenwischeranlagen genügt es
dabei völlig, eine einzige Rolle vorzusehen, da keine allzugroße Antriebsenergie
bei der Einstellung übertragen zu werden braucht Für größer dimensionierte Scheibenwischeranlagen
wird empfohlen, zwei Rollen vorzusehen, weil bei der Einstellung viel Antriebsenergie
übertragen werden muß. Wenn dabei eine einzige Anpreßdruckfeder zur Anwendung kommt,
müssen die beiden zur Führung der Rollen nötigen Schienen jeweils einem hreisbahnabschnitt
ähnlich geformt sein, dessen Mittelpunkt nicht mit der ersten
Einhängestelle
der Anpreßdruckfeder zusammenfällt, sondern mit der ersten Einhängestelle auf einer
sich quer zur Anpreßdruckfederlängsrichtung erstreckenden Linie liegt. Nur so kann
hier eine Federlängung vermieden werden.
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Eine symmetrische Kräfteverteilung wird durch die in dem Anspruch
5 und 6 aufgeführten Weiterbildungen ermöglicht, wodurch der Verschleiß minimiert
wird. Wenn dabei zwei Anpreßdruck federn zur Anwendung kommen, wird die Beanspruchung
der einzelnen Federn weiter vermindert, so daß eine hohe Gebrauchsdauer derselben
zu erwarten ist.
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Die in den Ansprüchen 7 und 8 gekennzeichneten Anordnungen erlauben
ebenfalls eine symmetrische Kräfteverteilung.
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Mit der in Anspruch 10 vorgeschlagenen Weiterbildung wird eine hervorragende
Führung der Rolle erreicht.
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Die Schiene kann auf besonders einfache und preiswerte Art und Weise
mit dem Armkopf verbunden werden, wenn sie mit demselben gemäß Anspruch 12 einstückig
gefertigt it.
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Wenn der Armkopf wie üblich aus einer Metallegierung, beispielsweise
einer Zinklegierung, druckgegossen wird, wird empfohlen, die Schiene mit einer Laufschale
aus Stahl zu belegen, in welche die Laufbahn für die Rolle eingearbeitet ist. Damit
wird eine lange Gebrauchsdauer der Schiene gewährleistet.
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Der Bolzen und die Rolle halten den auf sie einwirkenden Belastungen
mit Sicherheit stand, wenn sie aus Stahl gefertigt sind.
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Etwas höhere Verstellkräfte sind aufzubringen, wen das r-ederhalteelement
gemäß Anspruch 1 5 als Gleitkörper anstatt als Rollkörper ausgebildet ist. Der Antriebsenergieaufwand
ist aber auch hier wesentlich geringer als bei herkömmlichen Verstellmechanismen.
Dabei wird vorgeschlagen, den Gleitkörper als ein die Schiene umgreifendes Rohr
auszubilden. Dadurch wird eine sehr gute Führung des Gleitkörpers erreicht. Um der
Anpreßdruckfeder bzw. dem Bügel und evtl. einem Hebel eine gute Angriffsmöglichkeit
am Rohr zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, das Rohr mit einem Bolzen zu versehen.
Dieser kann beispielsweise mittels zweier Laschen gemäß Anspruch 18 mit dem Rohr
verbunden sein.
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Mit der in Anspruch 20 aufgeführten Maßnahme wird eine bessere Kräfteverteilung
am Gleitkörper erreicht.
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Eine besonders gute Gleitfähigkeit des Federhalteelements wird durch
die in Anspruch 17 aufgeführte Maßnahme auf einfache Art und Weise erzielt.
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Vorteilhafte Ausbildungen des Hebels sind in den Ansprüchen 21 bis
26 gekennzeichnet.
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Um heutigen Anforderungen zu genügen, sollte der Verstellmechanismus
gemäß Anspruch 27 automatisch tätig sein. Eine besonders einfache, sichere und preiswerte
Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, die Scheibenwischeranlage gemhß den
Ansprüchen 29 bis 31 weiterzubilden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
für diese Gedanken selbständiger Schutz beansprucht wird, da sie auch bei anderen
Anlagen realisierbar erscheinen, bei denen nur geringe Verstellkräfte nötig.
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sind. Für Anlagen, bei denen große Verstellkrifte nötig sind, ist
eine direkte Wirkung der Staudruckmeßdose auf den Verstellmechanismus kaum realisierbar,
da die Staudruckmeßdose zu groß ausgelegt werden müßte, was aus Platzgründen meist
nicht möglich sein dürfte.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten und A#isges tal tungen sind in den
tibrigen Unteransprüchen gekennzeichnet, Weiterhin wird die Brfindurl nachstehend
anhand einer Zeichnung in Ausfiihrurlgsbeispielen näher erläutert.
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Dabei ist in Fig. 1 ein Längsschnitt durch einen Abschnitt eines Wischarms
mit Verstellmechanismus, in Fig. 2 die Einzelheit X der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
in Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2, in Fig. 4 eine Einzelheit
einer anderen Ausführungsform, in Fig. 5 eine Einzelheit einer weiteren Ausführungsform,
in Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.
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5, in Fig. 7 ein Längsschnitt durch einen Abschnitt eines anderen
Wischarms mit Verstellmechanismus und in den Fig. 8 und 9 die Einzelheit Y der Fig.
7 in vergrößerter Darstellung dargestellt.
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Der in den Fig. 1 bis 3 ausschnittsweise dargestellte Wischarm 1einer
Scheibenwischeranlage besitzt einen Armkopf 10,
welcher drehfest
mit einer Wischerwelle 20 verbunden ist.
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An dem Armkopf 10 ist über einen Gelenkniet 30 ein Schwenkteil 40
angelenkt, welches aus einem kanalförmigen Gelenkteil 41 und einer Wischstange 42
besteht, welche ein nicht dargestelltes Wischblatt trägt. Zur Erzeugung des nötigen
Anpreßdruckes des Wischblattes an der zu reinigenden Scheibe 50 ist eine als Zugfeder
ausgebildete Anpreßdruckfeder 60 innerhalb des Schwenkteil6 40 angeordnet, welche
eine erste Einhängestelle 61 am Schwenkteil 40 und eine zweite Einhängestelle 62
am Armkopf 10 besitzt, an dem sie über einen Bügel 63 angreift.
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Die erste Einhängestelle 61 der Anpreßdruckfeder 60 ist dabei an einem
Durchbruch 43 in der Wischstange 42 und die zweite Ein hängestelle 62 an einem Bolzen
64 vorgesehen, der von einem zweiarmigen Hebel 70 gehalten wird, welcher bei 11
in einem vor der Wischerwelle 20 liegenden Bereich schwenkbar am Armkopf 10 gelagert
ist. Mittels des Hebels 70 kann der Anpreßdruck durch einen insgesamt mit 80 bezeichneten
Verstellmechanismus während des Wischvorganges den aktuellen Anforderungen gemäß
eingestellt werden. Der Verstellmechanismus 80 besitzt dabei eine innerhalb der
Wischerwelle 20 in Wischerwellenachsrichtung A verschiebbar geführte Verstellstange
87. Der Hebel 70 wird von einer Einstellschraube 71 durchdrungen, die mit ihrem
unteren Ende am wischarmseitigen Ende der Verstellstange 81 anliegt.
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Mittels der Einstellschraube 71 kann der Abstand des Hebels 70 von
der Verstellstange 81 und damit auch der Anpreßdruck in der Ruhelage eingestellt
werden. Mit ihrem anderen Ende ist die Verstellstange 81 mit einem elektromotorisch
angetriebenen Getriebe verbunden, welches nicht Gegenstand der Erfindung ist.
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Wesentlich bei dem Getriebe ist im Zusainwenhang mit dieser Erfindung
nur, daß es die Verstellstange 81 in Wischerwellenachsrichtung A verschieben kann.
Dadurch kann der Hebel 70 von der mit durchgezogenen Linien gezeichneten Lage in
die mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage oder in eine Lage dazwischen verstellt
und damit der Anpreßdruck erhöht werden. Das kommt daher, daß der Abstand der zweiten
Einhängestelle 62 der Anpreßdruckfeder 60 zur Achse des Gelenkniets 30, an welchem
das
Schwenkteil 40 angelenkt ist, größer ist, wodurch sicrh wiederum
die wirksame Kraftkomponente der Anpreßdruckfeder 60 erhöht.
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Beim Einstell- bzw. Verstellvorgang ändert sich hier die Länge der
Anpreßdruckfeder 60 nicht. Die Anpreßdruckfeder 60 wird hier also nicht weiter vorgespannt,
wodurch der Verstellkräftebedarf gering ist und eine lange Gebrauchsdauer der Anpreßdruckfeder
60 zu erwarten ist. Daß sich die Länge der Anpreßdruckfeder 60 nicht ändert, wird
durch die bewegliche Lagerung des zweiten Einhängepunktes 62 der Anpreßdruckfeder
60 an einer in den Fig. 2 und 3 näher dargestellten Schiene 90 erreicht, die einem
Kreisbahnabschnitt ähnlich geformt ist, dessen Mittelpunkt mit der ersten Einhängestelle
61 der Anpreßdruckfeder 60 zusammenfällt. Die Schiene 90 ist innerhalb des Armkopfes
10 in einem mittig zwischen den bei 31 und 32 in Fig. 3 angedeuteten Enden des Gelenkniets
30 liegenden Bereich angeordnet. Wie Fig.
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3 weiter zeigt, ist der Armkopf 10 bereichsweise geschlitzt und besitz
aus zwei Backen 11 und 12 bestehende Seitenwände. Am vorderen Ende bildet der Armkopf
10 eine buchsenartige Aufnahme 13 für den Gelenkniet 30. An dieser buchsenartigen
Aufnahme 13 ist die Schiene 90 einstückig angeformt. Die Schiene 90 beeinträchtigt
somit weder die Stabilität der Außenbereiche des Armkopfes 10 noch dessen Aussehen.
Wie die Fig. 1 noch zeigt, wird der Armkopf 10 durch eine mit dem Schwenkteil 40
am Gelenkniet 30 angelenkte Abdeckkappe 14 überdeckt und bietet somit seitlich und
von oben einen einwandfreien Anblick. Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsform ist dabei der Verstellkräftebedarf besonders gering, da der Bolzen
64, an welchem die zweite Einhängestelle 62 der Anpreßdruckfeder 60 vorgesehen ist,
Teil eines als Rollkörper ausgebildeten Federhalteelements 100 ist, das sich rollend
entlang der Schiene 90 bewegen kann. Das Federhalteelement 100 besitzt hier eine
Rolle 101, die-unl den Bolzen 64 drehbar auf demselben gelagert ist.
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Die Rolle 101 ist dabei mittig auf dem Bolzen 64 gelagert und die
Anpreßdruckfeder b0 ist beidseitig der Rolle 101 über den in Draufsicht etwa C-förmigen
Bügel 63 eingehängt, wie die Fig.
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5 zeigt. Zwischen den Enden des C-Bügels 63 greift der zweiarmige
nebel
70 mit seinen! ersten Arm 71 , mitte]s welchem der Verstellmechanismus 80 auf
den Wischnrin 1 einwirkt, beidseitig der Rolle 101 an. Der erste Arm 71 des Hebels
70 endet dabei in einer Gabel 72, welche den Bolzen 64 auf etwa der Hälfte seines
Umfanges mit einer Aufnahme 73 umgreift, wie die Fig.
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2 zeigt. Wie die Fig, 3 zeigt, ist die Gabel 71 senkrecht zur Aufnahme
73 mit einer Aussparung 74 versehen, in welcher sich die Rolle 101 befindet. Somit
wird eine optimale, symmetrische Kräfteverteilung im Armkopf 10 bewirkt. Wie die
Fig. 1 noch zeigt, ist die Schiene 90 gegenüber der Anpreßdruckfederlängsrichtung
derart geneigt, daß sich der Hebel 70 mit seinem zweiten Arm 75 immer an der in
Wischerwellenachsrichtung verschiebbaren Stange 81 abstützt. Damit wird die ständige
Einsatzbereitaes fiebels 70 erreicht. Die im Querschnitt etwa C-förmige Schiene
90 ist dabei mit dem Armkopf 10 aus einer Zinklegierung druckgegossen und an den
Enden über in Ansicht etwa dreieckige Seitenwände 91 mit der buchsenartigen Aufnahme
13 verbunden. Im Inneren ist die Schiene 90 mit einer Laufschale 92 aus Stahl belegt,
in welche eine oberflächenglatte, nutenartige Laufbahn 93 für die Rolle 101 eingearbeitet
ist.
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Die Rolle 101 ist aus einem geringfügig härteren Stahl als die Laufschale
92 gefertigt und besitzt eine oberflächenglatte, ballige Lauffläche 102, so daß
ein optimaler, besonders reibungsarmer Lauf der Rolle 101 gewährleistet ist. Der
Bolzen 64 ist ebenfalls aus einem Stahl gefertigt und hält somit den an ihm angreifenden
Kräften mit Sicherheit stand.
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Bei der in Fig. 4 angedeuteten Ausführungc#ori sind zwei Schienen
94 und 95 und ein Rollkörper 100 rit zwei Rollen 103 und 1FJB vorgeschen. Die Schienen
ali uiiri 9@ sind dabei einen kreisbahnabschnitt ähnlich geformt, dessen Mittelpunkt
mit der ersten Einhienjoestelle der Anrreßdruckleder auf einer sich quer zur Anpreßdruckfeder
erstreckenden Lin@@ # l#lierrt. Die ezweite
Einhängestelle 62 der
Anpreßdruckfeder ist isl der-Mitte des Bolzens 64 angeordnet. Die Anpreßdruckfeder
ist hier über einen in Längsrichtung C-förmigen Bügel 65 am Bolzen 64 eingehängt.
Der Hebel 70 greift beidseitig des Bügels 65 am Bolzen 64 an. Die übrigen Bauteile
der Scheibenwischeranlage sind gleich wie diejenigen der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 3 gestaltet, so daß sich ihre Darstellung und Erläuterung hier erübrigt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird lediglich eine Kräfteaufteilung
auf zwei Rollen und zwei Schienen bewirkt, was für einige Anwendungsfälle Vorteile
bringen kann In den Fig. 5 und 6 ist eine erfindungsgemäße Variante angedeutet,
bei welcher eine anders aufgebaute Schiene 96 sowie ein anders, nämlich als Gleitkörper
aufgebautes Federhalteelement 110 vorhanden sind. Die Schiene 96 ist als zylindrischer
Bolzen ausgebildet und an ihrem oberen Ende 97 mit einem Rindel versehen und in
eine Bohrung des Armkopfes 10 eingepreßt. Sie ist derart geneigt, daß sich der Hebel
70 mit seinem nicht dargestellten zweiten Arm immer an dem in Wischerwellenacbsrichtung
verschiebbaren Bauteil des Verstellmechanismus abstützt.
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Die Schiene 96 ist hier zwar nicht wie in den vorher dargestellten
Ausführungsformen gekrümmt, stellt aber aufgrund ihrer Neigung etwa eine Tangente
an einen Kreisbahnabschnitt dar, dessen Mittelpunkt mit der ersten Einhängestelle
der nicht dargestellten An.
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preßdruckfeder am Schwenkteil zusammenfällt. Das Federhalteelement
110 besitzt einen sich quer zur Anpreßdruckfederlängsrichtung erstreckenden Bolzen
66, an welchem die zweite Einhängesteile 62 der nicht dargestellten Anpreßdruckfeder
vorgesehen ist, welche über einen in Längsrichtung C-förmigen Bügel 65 am Bolzen
66 angreift. Der Bolzen 66 ist mit einem sich im wesentlichen senkrecht zur Anpreßdruckfederlängsrichtung
erstreckendtn zylindrischen Rohr 111 verbunden, welches die Schiene 96 umgreift.
Das Rohr 111 ist dazu mit zwei etwa diametral von seinem allßeren Nantelfläche ausgehenden,
sich in Anpreßdruckfederlängsri chtung in Richtung der nicht dargestellten ersten
Einhängestelle der Anpreßdruckfeder erstreckenden, durchbohrten Laschen 112 und
113 versehen, welche den Bolzen 66 halten. Die Laschen 112 und 113 sind dabei einstückig
an dem aus einem Stahl bestehenden Rohr 111 angeformt. Zwischen di Rohr 111 und
der Schiene 96 ist eine Buchse 114 aus Messing <ngec.n###et, welche in das Rohr
111 eingepreßt ist. Dadurch wird
die Gleitreibung zwischen dem
Rohr 111 und der Schiene 96 so gering wie möglich gehalten. Von der äußeren Elantelfläche
des Rohres 111 gehen außerdem zwei sich quer zur Anpreßdruckfeder längsrichtung
erstreckende Bolzen 115 und 116 aus.
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An den Bolzen 115 und 116 greift der zweiarmige Hebel 70 an, mittels
welchem der Verstellmechanismus auf den Wischarm zwecks Anpreßdruckversteilung einwirkt.
In Fig. 5 ist dabei das Federhalteelement 110 in der Position des höchstmöglichen
Anpreßdruckes mit ausgezogenen Linien und in der Position des geringstmöglichen
Anpreßdruckes mit gestrichelten Linien dargestellt. Die Positionen des Hebels 70
sind dabei in beiden Fällen durch gestrichelte Linien angedeutet.
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Zu der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist noch zu bemerken,
daß die Schiene 96 an ihrem unteren Ende einen Anschlag 98 zur Bewegungsbegrenzung
des Federhalteelements 110 in Form eines auf die Schiene 96 aufgepreßten Ringes
besitzt.
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In den Fig. 7 bis 9 ist ausschnittsweise ein Wischarm 2 dargestellt,
der einen insgesamt mit 120 bezeichneten Verstellmechanismus besitzt, welcher ein
innerhalb der Wischerwelle 21 in Wischerwellenachsrichtung A verschiebbar geführtes
Bowdenzugseil 121 besitzt. Das eine Ende des Bowdenzugseils 121 ist mit einem einarmigen
Hebel 7G wirkverbunden, welcher bei 15 am hinteren Ende des Armkopfes 10 hinter
der Wischerwelle 21 angelenkt ist. Am Armkopf 10 ist über einen Gelenkniet 30 das
Schwenkteil 4o angelenkt, welches ein nicht dargestelltes Wischblatt trägt.
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Im Schwenkteil 4G ist wiederum eine Anpreßdruckfeder 60 untergebracht,
die eine erste Einhingestelle 61 a. Schwenktei1 #o und eine zweite Einhängestelle
62 an einem Bolzen 64 besitzt.
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Der Bolzen 64 ist wiederum Teil eines Rollkörpers 100 mit einer Rolle
101 und entlang einer mit dem Armkopf 10 verbundenen Schiene 90 zwecks Anpreßdruckverstellung
beweglich gelagert, welche gleich derjenigen nach den Fig. 1 bis 3 ausgebildet ist.
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Das Bowdenzugseil 121 ist mittels einer Einstellschraube 122 in einer
abgesetzten Bohrung 77 im Hebel 76 befestigt.
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Die Bohrung 77 ist über einen Schlitz 78 mit einer weiteren abgesetzten
Bohrung 79 verbunden. Bei der Anpreßdruckver stellung gleitet das Bowdenzugseil
121 von der Bohrung 77 entlang des Schlitzes 78 in die Bohrung 79 bzw. umgekehrt,
so daß sich die bei der Anpreßdruckverstellung auftretende Hebelarmänderung nicht
belastend auf die Rolle 101 und damit die Anpreßdruckfeder 60 auswirkt. Wie die
Fig. 7 noch zeigt, ist der Hebel 76 im Bereich der Wischerwelle 21 leicht nach oben
gekrümmt und in dem zwischen den beiden Backen des Armkopfes 10, von denen nur die
eine Backe 12 dargestellt ist, liegenden Bereich nach unten gekrümmt. Diese Gestalt
ist notwendig, damit der Hebel 76 während seiner Bewegungen zur Anpreßdruckeinstellung
den Armlcopf 10 nicht berührt. Zwischen dem oberhalb der Wischerwelle 21 liegenden
Bereich des Hebels 76 und der Wischerwelle 21 ist eine Wendelfeder 123 eingehängt,
durch welche das Bowdenzugseil 122 gespannt wird.
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Somit kann sich das Bowdenzugseil 122 hier nicht lockern, so daß eine
einwandfreie Kraftübertragung gewährleistet ist. Die Kraftübertragung wird dabei
über eine an der Fahrzeugkarosserie befestigte Staudruckmeßdose 124 während der
Fahrt automatisch eingeleitet. Die Staudruckmeßdose 124 besitzt eine Membran 125,
durch welche ein Stößel 126 geführt ist. Bei einer Staudruckänderung kann der Stößel
126 maximal einen Weg s zurücklegen.
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Dabei wirkt er auf einen Arm 127 eines zweiarmigen Hebels 128 ein,
an dessen anderem Arm 129 das Bowdenzugseil 121 angeschraubt ist. Somit ist auf
einfache Art und Weise eine sichere, kra ftverlustarr;ie und wenig kra ftaufwend
ige Anpreßdruckeins tellung gewährleistet.
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Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß sich die vorgeschlagenen
Lösungen von Wischarmen mit als Zugfedern ausgebildeten Anpreßdruckfedern auch auf
Wischarme mit als Druckfedern ausgebilneten Anpreßdruckfedern übertragen lassen.
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