DE344381C - Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken

Info

Publication number
DE344381C
DE344381C DE1914344381D DE344381DD DE344381C DE 344381 C DE344381 C DE 344381C DE 1914344381 D DE1914344381 D DE 1914344381D DE 344381D D DE344381D D DE 344381DD DE 344381 C DE344381 C DE 344381C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
feed
cylinder
stroke
regulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914344381D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Escaut & Meuse SA D
Original Assignee
Escaut & Meuse SA D
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Escaut & Meuse SA D filed Critical Escaut & Meuse SA D
Application granted granted Critical
Publication of DE344381C publication Critical patent/DE344381C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken. Die Erfindung bezieht sich auf Pilgerschrittwalzwerke, bei denen es bekanntlich sehr wichtig ist, daß der auszuwalzende Block genau um das größte Stück welches die Kaliber bei jeder Umdrehung gut bewältigen können, vorgeschoben wird. Die Größe dieses Vorschubs hängt von mehreren Faktoren ab, nämlich: Länge oder Erstreckung des Kalibers, Wanddicke des zu walzenden Rohres, Stärke und Temperatur des Blockes usw.
  • Der Vorschub des Blockes wird:durch einen Wagen bewirkt, der seine Bewegung von gegenläufigen hydraulischen Pressen oder von einer Presse und einem Gegengewicht empfängt. In beiden Fällen wird der Vorschub dadurch bewirkt, daß man aus dem einen der Zylinder der Pressen eine gewisse Menge Wassers entweichen läßt, die so bemessen wird, daß der Vorschub des Wagens möglichst der zum Walzen nötigen Materialmenge entspricht.
  • Bisher hat man den Wasserabfluß durch einen Hahn mit Nadel geregelt, den der Arbeiter mit der Hand einstellte. Dieses Verfahren ergab natürlich eine nur unvollkommene Regelung; da alles von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig war. _ Ferner konnten andere Ursachen auftreten, welche den Wasseraustritt vergrößerten oder verkleinerten; besonders waren, die Druckänderungen in -der Leitung und die Reibung des Schlittens auf seinen Führungen geeignet, den Abfluß des Hahnes zu verändern.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, durch welche diese Mißstände beseitigt werden. Diese Vorrichtung besteht aus zwei entgegengesetzt gerichteten Kolben gleichen Hubes und einstellbarer Hublänge, die abwechselnd und gleichzeitig auf Auslaß und Zutritt auf eine Leitung geschaltet werden, welche das vom hydraulischen Zylinder des den Block vorschiebenden Wagens kommende Wasser aufnimmt. Weil der Apparat von einer Nockenwelle gesteuert wird, die von den Walzen angetrieben wird, so wird während jeder Umdrehung des Walzwerkes die gleiche Wassermenge abgeführt, die während des Walzens den jeweiligen Verhältnissen entsprechend geregelt werden kann und, einmal eingestellt, während ein und desselben Fabrikationsganges unverändert bleiben kann.
  • Auf :der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 im Grundriß und, Abb. 3 in Seitenansicht.
  • Abb. 4 und 5 zeigen die Ventilkästen im lotrechten Schnitt.
  • Abb.6 ist eine schematische Darstellung der Verbindung des Walzwerks mit -der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Zur besseren Übersicht soll zunächst eine Übersicht über die Gesamtanordnung eines Pilgerschrittwalzwerks gegeben werden.
  • Mit dem :den Dorn tragenden Wagen Z sind zwei Tauchkolben Tt verbunden, die in die Zylinder U und T eingeführt sind. Der Rücklauf des Wagens im Sinne des Pfeiles X wird dadurch bewirkt, daß der Steuerhahn O des Zylinders U auf Auslaß und der Steuerhahn F des Zylinders T auf Einlaß gestellt wird. Andererseits wird zum Vorschieben des Dornes gegen die Walzen im Sinne des Pfeiles Y der Hahn O des Zylinders (j auf Einlaß gestellt und ein Niederschrauibhahn R geöffnet, der das Wasser langsam aus dem Zylinder T austreten läßt.
  • Der hydraulische Zylinder LT wird manchmal durch ein Gewicht S ersetzt. In diesem Falle braucht zum Einstellen des Vorschubs in Richtung -des Pfeiles: F nur der Auslaßhahn R -des Zylinders T geöffnet zu werden. Der Rücklauf in Richtung des Pfeiles K wird alsdann durch Einlassen von Druckwasser in den Zylinder T bewirkt. Abb. 6 zeigt die zur Regelung des Abflusses dienende Vorrichtung nach der Erfindung iin Verbindung mit der Vorschubvorrichtung.
  • Die Vorrichtung enthält zwei Zylinder A, deren. jeder mit einem Tauchkolben B versehen ist. Diese beiden Kolben sind durch eine Stange C miteinander verbunden, die nach dem einen Kolben hin Linksgewinde und nach dem anderen hin Rechtsgewinde trägt. Auf diesem Gewinde sitzen 'Mutterräder D, .die sich infolgedessen, je nachdem man sie gleichzeitig im einen oder anderen Sinne .dreht, einem Anschlag E nähern oder sich von ihm entfernen. Die Gewindespindel C führt sich in ihrer Längsrichtung in diesem Anschlagstück E und ist durch einen in dasselbe eingreifenden Finger F am Drehen gehindert. Dreht man die beiden Räder D gleichzeitig, so kann man also den Hub der Tauchkolben B vergrößern oder verkleinern, da -die Räder D in den Habenden zum Anliegen an den Anschlag E kommen.
  • Um ein synchrones Arbeiten der beiden Räder D zu erzielen, verstellt man sie mittels zweier Zahnräder G, die auf einer Welle H sitzen, welche man mittels eines Handrades I drehen kann. je nachdem man das Handrad in der einen oder in der anderen Richtung dreht, nähern, sich die Mutterräder D dem Anschlag E oder entfernen sich von ihm, wodurch der Kolbenhub vergrößert oder verkleinert wird. Die Zähne der Räder G sind so lang, daß diejenigen der Mutterräder D auf die ganze Hublänge in ihnen gleiten können, ohne außer Eingriff zu kommen. Die beiden Zylinder A besitzen jeder zwei Ventilkästen I (Abb. 4 und 5), deren einer, der das Eintrittsventil enthält, das Wasser aufnimmt, das aus dem hydraulischen Zylinder des Wagens durch das Rohr N kommt, und deren anderer, der das Austrittsventil enthält, mit dem Ableitungsrohr M verbunden ist.
  • Die Welle K trägt vier Nocken, welche die Ventile entweder unmittelbar oder mittels Hebel L bewegen. Diese Nocken sind in solcher Anordnung auf die Welle gekeilt, :daß sie .das Eintrittsventil des einen Zylinders stets zur gleichen Zeit mit dem Austrittsventil des anderen Zylinders öffnen.
  • Das vom hydraulischen Zylinder des Wagens kommende Wasser gelangt an den Kolben desjenigen Zylinders A, dessen Eintrittsventil geöffnet ist und drückt ihn vorwärts. während gleichzeitig der Kolben des anderen Zylinders A zurückweicht, und hierbei das in seinem Zylinder enthaltene Wasser durch das Austrittsventil verdrängt.
  • Die Nockenwelle K wird durch eine Gallsche Kette 0" oder durch Zahnräder zwangläufig mit der halben Geschwindigkeit der Triebwelle der Walzen angetrieben, von der sie ihren Antrieb empfängt. Auf diese Weise wird bei jeder Umdrehung der Walze gerade so viel Wasser, wie das von den Kolben freigegebene Zylindervolumen aufnehmen kann, zugeführt und abgeleitet. Man kann also die jeweilig zur Verwendung kommende Wassermenge leicht regeln, indem man durch Drehen des Handrades I im einen oder anderen Sinne dem Kolben B einen größeren oder kleineren Hub gibt. Wenn man den Kolbenhub eingestellt hat, bleibt .die Wasserzufuhr während des ganzen Fabrikationsganges dieselbe. Die aus dem Vorschubzylinder kommende Wassermenge bleibt sich stets gleich, einerlei wie groß der Druckabfall in der Leitung und die Reibung des Wagens in. seinen Führungen sein mag. Der Druck am Vorsehubzylinder genügt stets reichlich, um die Kolben vorzuschieben.
  • Die Erfindung ,ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen der mechanischen Einrichtungen beschränkt. Diese Einrichtungen können den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend abgeändert werden. Ebenso kann d'er Antrieb der Welle K auch durch andere Organe, wie durch eine Gallsche Kette, bewirkt werden, und es kann ;die Regelung des Hubes der Kolben B durch andere Einrichtungen als durch den Anschlag E und die Sperrmuttern D erfolgen; es kann ferner die Ableitung einer bestimmten Menge Wassers bei jeder Umdrehung des Walzwerks ersetzt werden durch die Einführung einer bestimmten Menge in einen Zylinder usw.
  • Die Erfindung erstreckt sich auf jede Vorrichtung, bei welcher während jeder Umdrehung des Walzwerks eine festgesetzte Menge Wassers, .die durch den nach Wunsch regelbaren Hub eines Kolbens in einem Zylinder abgemessen wird, in den Zylinder zum Vorschieben dies auszuwalzenden Blockes eingeführt oder aus ihm abgeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung des Vorschitbs für den auszuwalzenden Block an Pilgerschrittwalzwerken mittels entsprechend''er Zu- und Abführung von Wasser zu bzw. von dem Vorschubzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die zu- bzw. abzuführende Wassermenge durch der, nach Wunsch regelbaren Hub eines Kolbens in einem Zylinder genau abgemessen wird und dann während des Faibrikationsganges sich gleich bleibt, so daß der auszuwalzende Block einen stets ganz gleichen Vorschub erhält, wobei die Wassermenge selbst während des Ganges des Walzwerks geregelt werden kann. Ausführungsform -der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß zwei verschieden gerichtete hydraulische Kolben (B) abwechselnd und gleichzeitig aneine Ab-undeine Zuleitung (M, N) geschaltet werden, welche das. Wasser aus dem Voxschubzylind'er empfängt, wobei die Steuerventile (T) durch, Nackenscheiben (K) bewegt werden, die von dem Walzwerk angetrieben werden, und d'ie Kolbenstangen (G) gegenläufiges Gewinde tragen, auf dem zwei Mutterräder (D) sitzen, die von genügend langen Stirnrädern (G) verstellt werden, wodurch der Hub der Kolben (B) geregelt wird.
DE1914344381D 1914-07-24 1914-07-24 Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken Expired DE344381C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE344381T 1914-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE344381C true DE344381C (de) 1921-11-19

Family

ID=6251630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914344381D Expired DE344381C (de) 1914-07-24 1914-07-24 Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE344381C (de)
FR (1) FR475473A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1096675B (it) * 1978-06-14 1985-08-26 Sardelli Bruno Gruppo regolatore e stabilizzatore di velocita' e di portata per controllo di portate idrauliche

Also Published As

Publication number Publication date
FR475473A (fr) 1915-05-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE134052C (de)
DE58762C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und anderen Hohlkörpern
DE344381C (de) Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs an Pilgerschrittwalzwerken
DE102012107375B4 (de) Vorrichtung zum Schmieden eines Hohlkörpers
DE703436C (de) Ringwalzwerk mit mindestens einer Hauptwalze und mten Dornwalzen
DE1602064A1 (de) Verfahren zur Herstellung sich allmaehlich verjuengender Walzprofile und Maschine zu seiner Durchfuehrung
DE2437891A1 (de) Vorrichtung fuer eine elastische auflage der haut in gerberei-maschinen unter variabler anpassung des walzenabstandes
DE604909C (de) Verfahren zum Auswalzen von Rohren auf Pilgerschrittwalzwerken
DE545346C (de) Maschine zum Walzen von Gewindebolzen
DE2733013C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Signalisieren und Aussortieren von falsch gewalzten Werkstücken bei Gewindewalzmaschinen
DE2528850C3 (de) Pilgerschrittwalzwerk zum Rohrkaltwalzen
DE606685C (de) Wurstfuell- und -abteilvorrichtung
DE629862C (de) Regelvorrichtung fuer Ein- und Auslassdauer des Getreides von Getreideschaelmaschinen
DE2701824A1 (de) Walzwerk zur herstellung von nahtlosen rohren
DE199315C (de)
DE562295C (de) Foerder- und Aufwickelvorrichtung fuer in Strangpressen hergestellte Stangen oder Rohre
DE1935100C3 (de) Verfahren zum Rohrbiegen und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE3022018C2 (de) Vorrichtung zur Winkelverstellung eines Halters für eine Rolle, Walze od. dgl. einer Schrägrollen-Richtmaschine oder ähnlichen Adjustagemaschine
DE946629C (de) Verfahren zum Vorwaermen von gewindezuwalzenden Werkstuecken aus Stahl und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE573943C (de) Steuerungseinrichtung fuer Schneckenschleifmaschinen
DE412329C (de) Pilgerschrittwalzwerk
DE2000531B2 (de) Fordervorrichtung fur Pilgerschritt Walzwerke
AT66223B (de) Maschine zum Einwalzen von Zähnen an Radkörpern.
DE704965C (de) Vorrichtung zur Erzielung des Werkstueckvorschubes von Kaltpilgerwalzwerken
DE966133C (de) Schleifmaschine mit selbsttaetiger Stillsetzung der Tischbewegung