DE3443224A1 - Doppelbelichtungssichere stehbildkamera - Google Patents

Doppelbelichtungssichere stehbildkamera

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DE3443224A1 DE19843443224 DE3443224A DE3443224A1 DE 3443224 A1 DE3443224 A1 DE 3443224A1 DE 19843443224 DE19843443224 DE 19843443224 DE 3443224 A DE3443224 A DE 3443224A DE 3443224 A1 DE3443224 A1 DE 3443224A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stehbildkamera, insbesondere mit einer Vorrichtung, die eine Doppelbelichtung vor dem vollständigen Vorschub des nächstfolgenden Einzelbilds verhindert.
Eine übliche Verschlußkonstruktion für Stehbildkameras verwendet ein schwenkbares Verschlußelement, das durch Federkraft in eine Stellung beaufschlagt ist, in der es die Objektivöffnung überdeckt. Ein Verschlußbetätigungsglied ist zwischen einer gelösten Lage, in die es durch eine Feder beaufschlagt ist, und einer gespannten Lage bewegbar, in der es durch ein Verriegelungselement gehalten wird, bis ein Verschlußauslöseknopf vom Bediener gedruckt wird, um eine Aufnahme zu machen. Da hierdurch das Verschlußbetätigungsglied freigegeben wird, trifft es auf einen vorspringenden Teil des Verschlusses und bewegt sich daran vorbei, wobei dieses vorspringende Teil hin- und herschwingt und momentan die Objektivöffnung freigibt.
Dann wird das Verschlußauslöseglied gespannt durch Bewegen eines Filmvorschub-Daumenrads oder -Hebels, der ein Element dreht, das sowohl ein Spannen des Verschlußauslöseglieds als auch einen Filmvorschub um ein Einzelbild bewirkt. Normalerweise erfolgt das Spannen während der Anfangsphase des Filmvorschubs. Es ist eine Vielzahl Mittel vorgeschlagen worden, um
ein ungewolltes Auslösen des Verschlußbetätigungsglieds vor dem vollständigen Vorschub des Films zu verhindern. Dadurch soll eine ungewollte Doppelbelichtung eines Teils des vorhergehenden, bereits belichteten Einzelbilds vermieden werden.
Diese Funktion ist aufgrund gewisser mechanischer Beschränkungen erforderlich, die im allgemeinen verlangen, daß der Verschlußbetätigungsglied-Auslösemechanismus erheblich vor Beendigung des Filmvorschubs wieder eine gespannte Lage einnimmt. Dies ist erforderlich zur Erzielung der richtigen Synchronisierung der beiden Vorgänge. Bei billigen Kameras ist der beschriebene Aufklappverschluß wohl der am häufigsten angewandte Verschlußtyp. Das Auslösesystem für einen solchen Verschluß besteht häufig aus einem linear betätigbaren Schieber, der durch Federkraft in eine Lösestellung beaufschlagt wird, wie vorstehend beschrieben wurde. Der Filmvorschubmechanismus ist so gekoppelt, daß der Schieber während des Filmvorschubs gegen die Vorspannkraft der Feder zu einem Punkt gedruckt wird, an dem er mit dem Verriegelungselement in Eingriff gelangt. Beim Eindrücken des Verschlußauslöseknopfs wird durch eine Kopplungsbewegung desselben das Verriegelungselement in eine eingriffsfreie Lage gebracht, wonach der Schieber sehr schnell von der Feder in gerader Richtung in eine entgegengesetzte Endlage bewegt wird, und im Verlauf dieser Bewegung trifft ein am Schieber befestigter Mitnehmer auf irgendeinen Teil des Verschlusses auf.
Wegen der genannten Beschränkungen hat es sich als notwendig erwiesen, ein gewisses Maß an weiterem Filmvorschub nach Beendigung des Spannens des Verschlußbetatigungsschiebers vorzusehen, und während dieses Zeitintervalls besteht die Gefahr, daß der Schieber vorzeitig betätigt wird. Es wurden zwar sehr viele Systeme vorgeschlagen, um diese vorzeitige Verschlußauslösung zu vermeiden, die bekannten Systeme erfordern jedoch im allgemeinen den Einbau besonderer Bauelemente in die Kamera und verteuern diese dadurch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer doppelbelichtungssicheren Stehbildkamera, bei der durch Modifikation eines solchen einfachen hin- und hergehenden Schiebersystems praktisch ohne zusätzliche Kosten eine Doppelbelichtung zuverlässig vermieden wird.
Gemäß der Erfindung ist der federvorgespannte lineare, den Verschluß betätigende und spannbare Schieber, wie er vorstehend beschrieben wurde, sowohl schwenkbar als auch verschiebbar angeordnet, so daß er in seiner vollständig gespannten Lage zwei verschiedene Orientierungen haben kann. Insbesondere wird der Schieber bevorzugt durch Federkraft in eine erste, ein Lösen des Verschlußbetätigungsglieds blockierende Orientierung beaufschlagt, und zwar wenigstens dann, wenn das Verriegelungsglied des Schiebers erstmals am Schieber angreift, um diesen in einer vollständig gespannten Lage zu halten. Diese Orientierung ist z. B. unter einem Winkel zu der linearen Bewegungsachse des Schiebers. In dieser winkelmäßig versetzten Lage ist der Verriegelungs-Lösemechanismus unwirksam, und ein vorzeitiges Betätigen des Verschlusses ist unterbunden. Der Schieber bleibt in dieser das Lösen des Verriegelungselements blockierenden Lage, bis das vorher belichtete Einzelbild aus dem Belichtungsfeld des Objektivs transportiert ist. Schließlich wird während eines sehr kleinen Endabschnitts des Filmvorschubs der Schieber in eine Anfangsorientierung zurückgebracht, und zwar bevorzugt gegen die Kraft der Feder, die die vorherige Orientierung bewirkt, wobei das Verriegelungs-Lösesystem wirksam ist. Vorteilhafterweise wird der Schieber durch einen einen Exzenterstift aufweisenden Verschlußspannantrieb, der mit dem Filmvorschubsystem gekoppelt ist, in seine verschiedenen Lagen und Orientierungen bewegt. Der Exzenterstift greift zuerst an einem Abschnitt des Schiebers zum Spannen desselben an und gelangt dann außer Kontakt mit dem Schieber, bis er einen weiteren Abschnitt des Schiebers kontaktiert und den Schieber in die nichtblockierende Orientierung schwenkt, wenn ein Filmvorschub um ein Einzelbild beendet ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist ein Ende des Schiebers mit den Schieber führenden, drehpunktbildenden Mitteln ausgebildet, die eine Linearbewegung des Schiebers entlang der Führung und auch eine Drehbewegung um diese ermöglichen. Das andere Schieberende kann sich in begrenztem Maße quer zur Achse der Schieberauslösebewegung bewegen, so daß der Schieber um einem relativ mäßigen Winkel drehbar ist. Bevorzugt werden diese Bewegungen in einfacher Weise durch ein Paar von linearen Nut-und-Stift-Führungen erreicht, wobei die Nut bzw. der Schlitz am einen Schieberende eine erhebliche Breite in Querrichtung relativ zum Durchmesser des ihn durchsetzenden Führungsstifts hat. Die den Schieber beaufschlagende Vorspannfeder ist so positioniert, daß sie den Schieber nach Freigabe von einer Ausgangsorxentierung weg in Richtung auf die zweite, das Lösen blockierende Orientierung beaufschlagt. Ein unter Federkraft stehender eindrückbarer Verschlußauslöseknopf, der an einer Stange angeordnet ist, weist eine damit einstückige Verlängerung auf, die den Schieber während des Lösehubs in seiner ursprünglichen nichtblockierenden Orientierung eingrenzt. Beim Loslassen des Auslöseknopfs nach dem Lösen des Schiebers kehrt der Knopf in seine Ausgangslage zurück und hebt die Verlängerung außer Begrenzungseingriff mit dem Schieber. Dadurch wird der Schieber frei für eine Schwenkbewegung, und die Schieberfeder beaufschlagt den Schieber in seine blockierende Winkelorientierung. In dieser zweiten Winkelorientierung steht der Schieber derselben Verlängerung der Stange gegenüber, die ihn vorher eingegrenzt hat, so daß ein Eindrücken der Stange verhindert ist, bis der Schieber in seine ursprüngliche Winkelorientierung zurückgebracht ist.
Durch die vorgenannten bevorzugten Mittel wird ein konventionelles Schiebersystem in wirksamer Weise mit einem Doppelbelichtungsschutz versehen, indem einfach die Schieberführung so modifiziert wird, daß eine begrenzte Drehbewegung des Schiebers um sein eines Ende möglich ist, wobei ferner eine modifizierte Auslösestange vorgesehen ist, deren Verlängerung eine Winkel-
.λθ-
verschiebung des Schiebers während der Verschlußauslösung sicher verhindert, und wobei ferner die Schieberfeder so angeordnet ist, daß der Schieber anschließend in eine die Ausfahrbewegung blockierende Lage geschwenkt wird, und ein Teil des Schiebers so ausgebildet ist, daß er an einem Teil des Filmvorschubmechanismus angreift, so daß der Schieber wiederum in seine ursprüngliche gespannte Lage zurückgebracht wird, nachdem der Film ausreichend weit vortransportiert wurde. Somit wird eine Sicherung gegen Doppelbelichtung durch einfache Neugestaltung und Umpositionierung vorhandener und seit langem bekannter Elemente mit nur geringem oder ohne zusätzlichen Kostenaufwand erzielt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht von Elementen einer konventionellen 35-mm-Stehbildkamera, wobei insbesondere ein manuelles Filmvorschubrad, ein Antriebsrad für die Aufwickelspule, ein Klappverschluß, ein hin- und herbewegbarer Schieber und ein Schieber-Auslösemechanismus gezeigt sind;
Fig. 2A eine Draufsicht auf die Hauptelemente der Ver-
schlußbetatigungsschieber- und Filmvorschub-Vorrichtung in gespannter Stellung am Ende des Filmvorschubs;
Fig. 2B eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht des Schieber-Auslösemechanismus von Fig. 2A, wobei ein federbeaufschlagtes Schieberverriegelungselement gezeigt ist, das den Schieber unverlierbar in der gespannten Lage hält;
Fig. 2C eine teilweise weggeschnittene Seitenansicht des oberen Teils von Fig. 2B, wobei weitere Einzelheiten des Verriegelungselements sowie Einzelheiten einer Totgangkopplung des Elements mit einer Auslösestange gezeigt sind;
Fig. 2D und
Fig. 2E den Fig. 2C bzw. 2B entsprechende Ansichten, wobei die Auslösestange teilweise eingedrückt ist und am Auslöseelement anzugreifen beginnt, wodurch der Schieber in eine Lösestellung gebracht wird;
Fig. 2G und
Fig. 2F entsprechende ähnliche Ansichten, wobei die Auslösestange vollständig gedruckt und das Verriegelungselement entkoppelt ist und die Bewegung des Schiebers noch nicht begonnen hat;
Fig. 3 eine Ansicht der Elemente von Fig. 2A, nachdem der Schieber freigegeben ist und nach links beaufschlagt wird, wodurch ein Belichtungszyklus ausgelöst wird;
Fig. 4A die Anordnung der Elemente von Fig. 3 nach Freigabe und Rückkehr der Auslösestange in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 2B, wobei weiterhin die Drehbewegung des Schiebers in eine winkelversetzte Lage gezeigt ist; ein Abschnitt des Antriebsrads der Aufwickelspule gemäß Fig. 1 ist ferner dargestellt, um die Lage des linken Schieberendes in bezug auf die Oberfläche des Rads zu zeigen;
Fig. 4B eine der Fig. 2C gleichende Ansicht, wobei jedoch der Endabschnitt des Schiebers gezeigt ist, der in eine Lage geschwenkt ist, in der er einer nach unten weisenden Verlängerung der Auslösestange gegenüberliegt;
Fig. 5 die Lage der Hauptelemente nach Fig. 4A nach einer Drehung des Filmvorschubrads um ca. 90 ;
Fig. 6A die relative Lage der Elemente von Fig. 5 nach einer weiteren Drehung des Filmvorschubrads um 90°;
Fig. 6B eine der Fig. 2B ähnliche Ansicht, die einen "übergespannten" Zustand des Schiebers in bezug auf das Verriegelungselement während der Vorschubphase von Fig. 6A zeigt;
Fig. 8A
Fig. 8B
Fig. 8C
Fig. 8D
Fig. 7A die Elemente von Fig. 6A nach einer weiteren
nahezu vollständigen halben Umdrehung des Filmvorschubrads, wobei der exzentrische Mitnehmerstift einen Schulteransatz des Schiebers zu kontaktieren beginnt;
Fig. 7B die Anordnung der Elemente von Fig. 7A am Ende des Filmvorschubs, wobei der Schieber nunmehr in die ursprüngliche Winkellage zurückgekehrt ist; eine Vorderansicht des Schiebers; eine Unteransicht des Schiebers von Fig. 8A; eine Draufsicht auf den Schieber von Fig. 8A; und eine Seitenansicht des Schiebers nach Fig. 8A von links.
Die Erfindung betrifft eine Doppelbelichtungssicherung für Stehbildkameras, mit der eine Verschlußbetätigung vor Beendigung des Vorschubs des nächsten Einzelbilds nach einem vorhergehenden Belichtungsvorgang verhindert werden soll; insbesondere handelt es sich um eine Abwandlung eines konventionellen Filmvorschub-und Verschlußspannsystems, wobei die Sicherheitsvorrichtung ohne den Einbau neuer Teile in das System erhalten wird; dabei werden nur bereits vorhandene Bauteile entweder neu gestaltet oder umpositioniert.
Generell kann in bezug auf die meisten Stehbildkameras, deren Verschlußsteller-Spannmechanismus mit dem Filmvorschubmechanismus so gekoppelt ist, daß er während eines Zwischenabschnitts des Filmvorschubs gespannt wird, gesagt werden, daß wegen gewisser grundsätzlicher mechanischer Einschränkungen der Verschlußsteller einige Zeit vor dem vollständigen Filmvorschub gespannt wird. In dieser Endphase muß das System vor ungewolltem Auslösen des Verschlusses geschützt werden. Es ist zwar eine Vielzahl solcher Systeme bekannt, alle diese Sicherheitsvorrichtungen verlangen jedoch die Hinzufügung von gesonderten Bauteilen zu einem im übrigen einfachen System, wodurch die Kamera komplexer wird. Mit der vorliegenden Erfindung wird diese Einschränkung vollständig überwunden.
Fig. 1 zeigt die Hauptbetätigungselemente der Vorrichtung mit einer konventionellen Stehbildkamera 10; dabei sind diejenigen Kamerabauteile, die für die Offenbarung der Erfindung nicht wesentlich sind, entweder in einfachen Umrissen oder in funktioneller Form dargestellt. Eine Filmspule (nicht gezeigt), die in eine Filmkammer 12 eingelegt ist, wird durch manuelles Drehen eines Filmvorschubrads 14 transportiert, das mit einer konventionellen Filmtransportrolle (nicht gezeigt) drehbar verbunden ist und ferner ein Aufwickelspulen-Antriebsrad 20 über Zwischenräder (nicht gezeigt) und typischerweise über eine zugehörige Reibkupplung (nicht gezeigt) treibt. Eine Verschlußlamelle 22 ist um einen Verschlußdrehpunkt 24 drehbar gelagert und von einer Verschlußfeder 26 im Uhrzeigersinn in eine das Objektiv abdeckende Lage vorgespannt. Weitere Einzelheiten der Hauptbauelemente dieser Vorrichtung im gespannten oder Ausgangszustand, wobei der Film vollständig transportiert und belichtungsbereit ist, sind am besten aus den Fig. 2A-C ersichtlich. In der folgenden Erläuterung beziehen sich die Ausdrücke rechts, links, Uhrzeiger- und Gegenuhrzeigersinn auf Bewegungen des Mechanismus gemäß Fig. 2A. Ebenso beziehen sich die Ausdrücke aufwärts, abwärts, oben und unten auf die in den Fig. 2B und 2C gezeigten Positionen.
Ein im wesentlichen stangenförmiger Schieber 30 ist auf einer Oberseite des Kameragehäuses angeordnet und im wesentlichen von links nach rechts hin- und hergehend bewegbar; der Schieber wird bei seiner Bewegung am rechten Ende von einem Führungsstift 32 geführt, der am Kameragehäuse 11 festgelegt ist und in einen im wesentlichen langen und engpassenden Führungsschlitz 33 eintritt. Ebenso ist am linken Ende des Schiebers 30 ein in gleicher Weise befestigter Führungsstift 34 angeordnet, der das entgegengesetzte Ende des Schiebers 30 mittels einer im wesentlichen langen Führungsöffnung 3 6 aufnimmt; dabei ist die Führungsöffnung 36 in Schieberlängsrichtung länglich, jedoch auch in Querrichtung länglich ausgebildet, so daß der Schieber 30 in beschränktem Maß im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn um
-/!if-
den Führungsstift 32 schwenkbar ist. Eine im wesentlichen ebene Halteplatte (nicht gezeigt), die mittels Schrauben, die in Gewindelöchern 114 und 116 in den Führungsstiften 32 und 34 und in anderen Teilen des Kameragehäuses 11 befestigt ist, liegt der Oberseite des Schiebers 30 lose gegenüber und haltert den Schieber 30 unverlierbar, während sie gleichzeitig dessen ungehinderte Bewegung während sämtlicher Phasen des Kamerabetätigungszyklus erlaubt.
Der Schieber 30 wird von einer Feder 38 (einem federnden Vorspannelement) nach links beaufschlagt; die Feder 38 ist mit dem einen Ende an einem am Kameragehäuse 11 befestigten Arm 40 verankert, und ihr anderes Ende ist an einem Federzapfen 4 2 befestigt, der an einem Zwischenabschnitt des Schiebers 30 angeordnet ist. Ferner ist zu beachten, daß bei gespanntem Schieber 30 gemäß den Fig. 2A-C die Achse der Schieberfeder 38 zwischen den Führungsstiften 34 und 32 verläuft; daraus folgt, daß die Schieberfeder 38 nicht nur den Schieber zur Betätigung der Verschlußlamelle 22 bei Freigabe aus der gezeigten Lage beaufschlagt, sondern daß diese Feder auch die Funktion hat, den Schieber 30 mit einer Drehkraft um den Führungsstift 3 2 zu beaufschlagen. Wie noch erläutert wird, erzeugt in sämtlichen Stellungen des Schiebers 30 die Schieberfeder 38 immer eine Kraft, die die Tendenz hat, den Schieber im Uhrzeigersinn zu drehen, so daß die Vorderwand 41 der Führungsöffnung 36 in Kontakt mit dem Führungsstift 34 gebracht wird. Die Fig. 8A-D zeigen verschiedene Ansichten des Schiebers 30.
Der Schieber 30 ist im gespannten Zustand, wobei die Schieberfeder 38 im wesentlichen gespannt ist, fest durch eine Verriegelung gehalten, die ein Verriegelungselement 44 umfaßt, das in Vertikalrichtung verschiebbar in einem Ausschnitt 46 im Kameragehäuse 11 angeordnet ist. Das Verriegelungselement wird von einer Vorspannfeder 48 nach oben beaufschlagt, die an der Unterseite eines nach außen verlaufenden Fußes 50 unter Druckausübung anliegt, der so ausgelegt ist, daß er sich vom Kameragehäuse 11 weg nach vorn erstreckt. Ein in Vertikalrichtung
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verlaufender Abschnitt bzw. eine Nase 45 des Verriegelungselements 44 ist mit einer Rastfläche ausgebildet, die einer vertikal orientierten Fläche 54 am linken Ende des Schiebers 30 gegenüberliegt und gegen die Kraft der Feder hemmend an dem Schieber 30 anliegt.
Ferner ist am Kameragehäuse 11 (Fig. 2B und 2C) eine Auslösestange 56 verschiebbar in ihrer Lage durch eine Halteplatte 60 gehalten und so befestigt, daß sie in Vertikalrichtung innerhalb eines begrenzten Bereichs beweglich ist, wobei die Auslösestange von einer Feder 58 aufwärts in die Ruhelage nach den Fig. 2B und 2C beaufschlagt wird. Die Auslösestange weist einen nach hinten verlaufenden Brückenteil 68 und an dessen Rückseite eine nach unten weisende Verlängerung 66 auf. Ein Strichlinienrechteck 100 (Fig. 2A) zeigt die Lage des Ansatzes 66 in bezug auf den Schieber 30. Ein viereckiger Ausschnitt 62 in der Hauptvorderfläche der Auslösestange 56 ist so angeordnet, daß er den nach vorn verlaufenden Fuß 50 des Verriegelungselements 44 durchläßt. In Fig. 2B und sämtlichen damit in Beziehung stehenden Figuren ist die Lage des Ausschnitts 62 durch eine Strichlinienumgrenzung 62a bezeichnet. Wie noch ersichtlich wird, hat der Ausschnitt 62 die Funktion, während der Verschlußbetätigung eine Totgangbewegung zu ermöglichen.
Schließlich ist zu beachten, daß in der gespannten Stellung des Systems ein nach oben verlaufender Exzenterstift 78, der am Rand des Filmvorschubrads 14 angeordnet ist, unter Druck an der Rückseite 80 einer nach hinten gerichteten Verlängerung 82 des Schiebers 30 anliegt. Das Filmvorschubrad 14 wird in dieser Stellung am Ende des Filmvorschubs durch ein Gesperre gehalten, das eine Sperrklinke 86 umfaßt, die von einer Feder 88 in Eingriff mit Umfangszähnen 90 am Rand des Filmvorschubrads gedruckt wird. Während des Filmvorschubs kann also das Filmvorschubrad nur in eine Richtung gedreht werden, und bei Beendigung des Filmvorschubs und des Spannvorgangs drückt der Exzenterstift 78 gegen die Verlängerung 82 des Schiebers und
beaufschlagt diesen in seine äußerste Gegenuhrzeigersinn-Lage entsprechend Fig. 2A, so daß die Rückwand 92 der großen Führungsöffnung 36 gegen den linken Führungsstift 34 drückt.
Während der ersten Phase der Verschlußauslösung (Fig. 2D und 2E) wird durch einen auf die Auslösestange 56 ausgeübten Abwärtsdruck, der bevorzugt auf die Brücke 68 der Auslösestange wirkt, die Auslösestange nach unten bis zu dem Punkt gedruckt, an dem die obere Wandung 64 des Ausschnitts 62 in der Vorderfläche der Auslösestange gegen die Oberseite des nach außen verlaufenden Fußes 50 zu drücken beginnt. Aus Fig. 2E ist ersichtlich, daß bei teilweise gedruckter Auslösestange 56 vor einer Bewegung des Verriegelungselements 44 der Ansatz 66 der Auslösestange nunmehr ausreichend weit herabgedrückt ist, so daß seine hintere Innenfläche nunmehr der Rückseite des linken Endes des Schiebers 30 nahe gegenüberliegt.
Die zweite Phase der Verschlußauslösung ist in den Fig. 2F und 2G gezeigt, wobei die Auslösestange 56 weiter nach unten gedruckt ist, so daß das Verriegelungselement 44 aus seinem Eingriff mit der Rastfläche 54 des Schiebers zurückgezogen ist. An diesem Punkt kann sich der Schieber ungehindert nach links bewegen (Fig. 3). Während dieser Bewegung trifft ein Verschlußmitnehmer 96, der bevorzugt einstückig mit dem Schieber 30 ausgebildet ist und von diesem ausgehend nach vorn verläuft, auf einen Ansatz 98 der Verschlußlamelle, so daß die Verschlußlamelle 22 (Fig. 1) eine konventionelle Aufklappbewegung ausführt. Es ist zu beachten, daß infolge der Bewegung des Schiebers nach links die Verlängerung 82 nicht mehr in Kontakt mit dem Exzenterstift 78 am Filmtransportrad 14 steht. Trotzdeir* ist eine Uhrzeigerdrehung des Schiebers während dieses Vorgangs unterbunden, weil das linke Schieberende unter der Brücke 68 verschiebbar festgehalten ist. Ferner ist zu beachten, daß die Rückfläche 80 der Verlängerung 82 eine geringe Neigung aufweist, so daß der vorher erwähnte Druck durch den Exzenterstift
78 vor der Freigabe des Verriegelungselements 44 die Bewegung des Schiebers 30 nach links nicht reibungsmäßig behindern kann. Ein Teil des Kassettenantriebsrads 20 ist ebenfalls gezeigt.
Aus den Fig. 4A und 4B ist ersichtlich, daß bei Beendigung des Abwärtsdrucks auf die Auslösestange 56 diese durch ihre zugehörige Feder 58 aufwärts gedruckt wird, woraufhin der Schieber 30 nicht mehr gegen Verdrehen durch den Ansatz 66 der Auslösestange gehalten ist, nachdem sich die Schieberverlängerung 82 ebenfalls außer Eingriff mit dem Exzenterstift 78 bewegt hat; somit wird der Schieber 30 durch die Kraft der Schieberfeder 38 sofort im Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Drehbewegung erfolgt, bis die Vorderwand 41 der Führungsöffnung 36 den linken Führungsstift 34 kontaktiert. Wie die Fig. 4A und 4B zeigen und wie insbesondere durch die Umgrenzung 100 angedeutet ist, die den Außenrand der Unterseite 72 des Auslösestangenansatzes 66 bezeichnet, blockiert nunmehr ein Teil des Schiebers 30 die Auslösestange gegen eine stärkere Eindrückbewegung derselben und verhindert damit jegliche Betätigung des Verriegelungselements 44 durch die Auslösestange. Ein vom Ende des Schiebers 30 nach unten vorspringender Stift 112 liegt der Oberfläche des Aufwickelspulen-Antriebsrads 20 nahe gegenüber. Somit wird jegliche Abwärtsauslenkung des Endes des Schiebers 30 infolge des Drucks der Verlängerung 66 sofort gestoppt.
Nachstehend wird auf Fig. 5 Bezug genommen. Um die Kamera 10 für den nächsten Belichtungsvorgang vorzubereiten, wird das Filmvorschubrad 14 manuell im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Etwa während der ersten 90 dieser Drehbewegung wird der Schieber 30, wenn überhaupt, mit nur sehr geringer Bewegung beaufschlagt, und der Filmtransportmechanisnius transportiert während dieser Periode den Film um etwa ein viertel Einzelbild. Die Endphase dieses ersten Abschnitts des Filmvorschubs ist in Fig. 5 gezeigt. Während einer anschließenden Drehbewegung um weitere etwa 90° (Fig. 6A und 6B) gelangt der Exzenterstift 78 am Filmvorschubrad 14 in Anlage am linken Rand 102 der rechten rückwärtigen Verlängerung 84 des Schiebers 30. Dadurch wird der
-AS-
Schieber 30 in dieser Phase gegen die Kraft der Feder 38 nach rechts gedrückt, so daß er gemäß Fig. 6B in einen "übergespannten" Zustand getrieben wird, in dem die Nase 45 des Verriegelungselements 44 durch die Feder 48 aufwärts in eine Lage gegenüber der Schieberrastfläche 54 mit geringem seitlichem Abstand von dieser getrieben wird. Während des Anfangsteils dieser Phase drückt eine Rampenfläche 110 das Verriegelungselement 44 zuerst gegen die Kraft der Feder 48 abwärts. Aus den in Strichlinien gezeigten Umrissen von Fig. 6A ist ersichtlich, daß die Rastfläche 54 des Schiebers von vorn nach hinten, also quer zu der langen Achse des Schiebers 30, eine ausreichende Länge hat, so daß die Rastfläche der Verriegelungsnase 45 in jeder Winkellage des Schiebers 30 der Rastfläche 54 gegenüberliegt.
Ferner ist zu beachten, daß die Kontaktbereiche des Exzenterstifts 78 an der Verlängerungswand 102 immer hinter der durch die Führungsstifte 32 und 34 definierten Achse liegen, und infolgedessen erzeugt der auf den Schieber 30 wirkende Druck kein Gegendrehmoment gegen die Kraft der Schieberfeder 38. Somit bleibt der Schieber 30 auch während dieser Phase des Filmvorschubs in seiner Uhrzeiger-Drehlage. Der Film ist nunmehr um etwa ein halbes Einzelbild weitertransportiert worden.
Während der nächsten Drehbewegung um etwa 170° des Filmvorschubrads 14 (Fig. 7B) löst sich der Exzenterstift 78 von dem Ansatz 84, so daß zu einem frühen Zeitpunkt dieser Phase der Schieber 30 sich geringfügig in Richtung zu der Rastfläche der Verriegelungsnase 45 bewegen kann und von dieser in Kontakt mit der Schieber-Rastfläche 54 arretiert wird.
Fig. 7A zeigt den Exzenterstift 78, der soeben gegen die Rückfläche 80 der linken Verlängerung 82 des Schiebers 30 am Ende dieser Phase wirkt. Während dieser 170 -Phase des Filmvorschubs ist die Kamera der Gefahr einer Doppelbelichtung ausgesetzt, da der Schieber 30 nunmehr von der Verriegelungsnase 45 gespannt gehalten wird. Wenn nicht Maßnahmen ergriffen werden, um
sicherzustellen, daß in dieser letzten Hälfte des Filmtransportvorgangs durch ungewollt auf die Auslösestange 56 manuell ausgeübten Druck die Veriegelungsnase 45 nicht aus ihrer Verrastung mit der Rastfläche 54 des Schiebers gelöst wird, erfolgt auf einem Teil des vorher belichteten Einzelbilds eine Doppelbelichtung. Es ist zu beachten, daß der Unterseite des Ansatzes 66 der Auslösestange, da der Schieber in seiner Uhrzeiger sinn-Drehlage bleibt, immer noch ein Abschnitt der Oberfläche des Schiebers 30 unmittelbar gegenüberliegt. Infolgedessen kann die Auslösestange 56 nicht ausreichend weit gedruckt werden, um das Verriegelungselement 44 mitzunehmen, wodurch sich die erwünschte Sicherheitsfunktion ergibt.
Schließlich drückt während einer sehr kleinen Endphase der Drehbewegung des Filmvorschubrads 14 (Fig. 7B) der Exzenterstift 78 gegen die Rückfläche 80 der Verlängerung 82, so daß der Schieber im Gegenuhrzeigersinn gedreht und in die Ausgangslage entsprechend den Fig. 2A-C zurückbewegt wird. Indem sichergestellt wird, daß der Betrag der Drehbewegung des Filmvorschubrads 14, der zur Durchführung dieser letzten Gegenuhrzeiger-Drehbewegung notwendig ist, in bezug auf die Filmvorschubrate gemäß dem Zwischengetriebe 16 ausreichend klein ist, wird gewährleistet, daß das vorher belichtete Einzelbild ausreichend weit transportiert ist, so daß auch dann, wenn während dieser kleinen Endphase des Filmvorschubs ein ungewolltes Auslösen erfolgt, keine Doppelbelichtung des vorher belichteten Einzelbilds stattfinden kann.
Wenn der linke Führungsstift 34 an der Rückwand 92 der großen Führungsöffnung 36 in Anlage gelangt, tritt eine leicht wahrnehmbare Steifheit bzw. ein Widerstand in Verbindung mit dieser letzten Gegenuhrzeiger-Drehbewegung des Schiebers 30 auf und warnt den Bediener dahingehend, daß die Filmvorschubphase beendet ist. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß alternativ eine Vielzahl von Zugspannungsfühlern in Verbindung mit moto-
risch angetriebenen Systemen verwendet werden kann, um die vorstehend erläuterten Vorgänge vollständig automatisch durchzuführen.
Im Hinblick auf bekannte Verschlußauslösesysteme ist für den Fachmann ersichtlich, daß der hier beschriebene Mechanismus eng an ein konventionelles Verschlußauslösesystem ohne die angegebene Sicherheitsfunktion angelehnt ist. Wenn unter Bezugnahme auf die Fig. 2A-2C die linke Schieberverlängerung 82, der AuslÖsestangen-Ansatz 66 und die Totgangfunktion, die durch die lange Öffnung 62 in der Auslösestange 56 gegeben ist, entfernt werden und außerdem die Führungsöffnung 36 so modifiziert wird, daß sie ein engpassender Schlitz entsprechend dem rechten Führungsschlitz 32 ist, erhält man ein konventionelles Verschlußauslösesystem. Durch den angegebenen Mechanismus wird eine Doppelbelichtung in einfacher Weise durch Modifizierung von bekannten Bauelementen erreicht, und es ist kein einziges zusätzliches Bauelement im System erforderlich. Damit wird eine besonders nützliche Funktion mit einem Minimum an Kostenaufwand geboten.

Claims (11)

Hans-Jürgen Müller Gerhard D. Schupf ner Te,efon:(089)4706055/56 Telex: 523016 Postfach 8013 69 Telegramm/cable: Lucile-Grahn-Straße 38 European Patent Attorneys Zetapatent® München D-eooo München 80 Mandataires en brevets europeens Doppelbelichtungssichere Stehbildkamera Patentansprüche
1. Doppelbelichtungssichere Stehbildkamera mit einer Verschlußbetätigungseinheit und einer Filmvorschubeinheit zum Transport eines Filmstreifens, wobei die Verschlußbetätigungseinheit aufweist:
einen Schieber, der als Ganzes in zwei entgegengesetzten geraden Richtungen verschiebbar ist, die entlang einer gegebenen Achse zwischen einer ersten oder gelösten und einer zweiten oder vollständig gespannten Lage ausgerichtet sind, ein federndes Vorspannelement, das den Schieber in die gelöste Stellung zur Betätigung des Kameraverschlusses beaufschlagt, ein Verriegelungselement, das aufgrund der Bewegung des Schiebers in eine vollständig gespannte Lage den Schieber in dieser Lage gegen die Rückholkraft des Vorspannelements festhält, ein mit dem Verriegelungselement gekoppeltes Verriegelungs-Löseelement, das aufgrund einer Druckbeaufschlagung das Verriegelungselement vom Schieber löst und die Bewegung des Schiebers in die gelöste Stellung ermöglicht, wobei die Filmvorschubeinheit mit dem Schieber so gekoppelt ist, daß sie diesen aus der gelösten in die vollständig gespannte Stellung bewegt, in der er von dem Verriegelungselement festgehalten wird, bevor das nächste Einzelbild des Films vollständig transportiert ist, wonach die Filmvorschubeinheit die Endlage erreicht, in der der Filmtransport beendet ist,
gekennzeichnet durch drehpunktbildende Mittel (32, 33, 34, 36), die den Schieber (30) zwischen einer ersten, die Freigabe des Verriegelungselements blockierenden und einer zweiten, nichtblockierenden Orientierung haltern, wobei das Veriegelungs-Löseelement (56) zum Lösen des Verriegelungselements (44, 45) unwirksam bzw. wirksam ist und wobei die Blockierlage wenigstens von dem Moment an, in dem sich der Schieber (30) in der vollständig gespannten Lage befindet, bis zu dem Moment, in dem das vorhergehende Einzelbild vollständig weitertransportiert ist, aufrechterhalten wird, und das Verriegelungselement (44, 45) den Schieber (30) in einer gespannten Lage festhält, wenn der Schieber die beiden genannten Orientierungen einnimmt, und ein Element (78), das aufgrund der Bewegung der Filmvorschubeinheit (14) in die Endlage den Schieber (30) aus der blockierenden in die nichtblockierende Orientierung schwenkt.
2. Stehbildkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das federnde .Vorspannelement (38) den Schieber (30) nach Freigabe desselben durch das Verriegelungselement (44, 45) in die Blockierlage beaufschlagt.
3. Stehbildkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs-Löseelement ein eindrückbares Element (56) ist, das durch die Kraft einer Feder (58) in eine Ausfahrstellung beaufschlagt wird und beim Eindrücken das Verriegelungselement (44, 45) löst, und
daß der Schieber (30) in der Blockierlage unter dem eindrückbaren Element (56) liegt und dessen Eindrücken verhindert, bis die Filmvorschubeinheit (14) in die Endlage bewegt ist.
4. Stehbildkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmvorschubeinheit ein drehbares Element (14) aufweist, das normalerweise nur in eine Richtung drehbar ist und eine Totgangverbindung mit dem Schieber (30) zur ersten momentanen Kontaktierung des Schiebers (30) zum vollständigen Spannen desselben herstellt.
5. Stehbildkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmvorschubeinheit (14) nach Bewegung in die Endlage den Schieber erneut kontaktiert.
6. Stehbildkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Element (14) einen Exzenterstift (78) aufweist und der Schieber (30) Wandabschnitte (80, 102) besitzt, die momentan von dem Exzenterstift (78) kontaktierbar sind/ so daß der Schieber (30) zum vollständigen Spannen verschoben wird, wonach sich der Exzenterstift (78) vom Schieber (30) weg außer Kontakt mit diesem bewegt und anschließend wieder am Schieber (30) angreift und diesen in die zweite, nichtblockierende Lage schwenkt, wenn der Filmvorschub beendet ist.
7. Stehbildkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Löseelement (56) so ausgebildet ist, daß es den Schieber in der nichtblockierenden Winkellage gleitend einschließt, wenn der Schieber (30) in der nichtblockierenden Lage gespannt ist und das Löseelement (56) aus seiner Ruhelage in die Verriegelungs-Löselage betätigt wird.
8. Stehbildkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehpunktbildenden Mittel eine Nut-und-Stift-Führung (32, 33) an einem Endabschnitt des Schiebers (30) aufweisen, so daß der Schieber (30) linear längs der Führung verschiebbar und um diese schwenkbar ist.
9. Stehbildkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehpunktbildenden Mittel (32, 33, 34, 36) einen Endabschnitt des Schiebers (30) schwenkbar haltern, wobei der andere Endabschnitt in eine Lage bewegbar ist, die von der gegebenen Achse einen erheblichen Abstand aufweist, so daß der Schieber (30) eine Orientierungslage an oder nahe der gegebenen Achse sowie eine dazu versetzte Winkelorientierung haben kann, wobei das federnde Vorspannelement (38) den Schieber (30) in die versetzte Winkellage beaufschlagt.
10. Stehbildkamera nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehpunktbildenden Mittel eine erste Nut-und-Stift-Führung (32, 33) an einem Endabschnitt des Schiebers (30) zur Linearbewegung des Schiebers entlang der Führung und Schwenkbewegung desselben um die Führung sowie eine zweite Nut-und-Stift-Führung (34, 36) am anderen Endabschnitt des Schiebers (30) mit einer in Querrichtung vergrößerten Nut (36) aufweisen, so daß der Schieber (30) um die erste Nut-und-Stift-Führung (32, 33) und zwischen der ersten, blockierenden und der zweiten, nichtblockierenden Lage schwenkbar ist, daß die Verriegelungs-Lösevorrichtung ein eindrückbares Löseelement (56) aufweist, das durch eine Feder (58) in eine ausgefahrene Lage beaufschlagt ist und im vollständig eingedrückten Zustand das Verriegelungselement (44, 45) löst, und daß der Schieber (30) in der blockierenden Lage unter dem eindrückbaren Löseelement (56) liegt und dessen Eindrücken verhindert, bis die Filmtransporteinheit (14) in die Endlage bewegt ist, wobei bei teilweisem Eindrücken des eindrückbaren
Löseelements (56) vor der Freigabe des Schiebers (30) das Löseelement den Schieber in der nichtblockierenden Lage eingrenzt, und
daß das drehbare Element (14) einen Exzenterstift (78) aufweist, der während einer Anfangsphase des Filmvorschubs den in seiner Blockierorientierung befindlichen Schieber (30) kontaktiert und ihn in eine gespannte Stellung zurückbewegt und sich während der übrigen Filmvorschubphase davon löst, bis der Film doppelbelichtungssicher transportiert ist.
11. Stehbildkamera nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem doppelbelichtungssicheren Transport des Films der Exzenterstift (78) erneut an dem Schieber (30) angreift und ihn in die nichtblockierende Orientierung schwenkt, und daß das federnde Vorspannelement eine Feder (38) ist, die den Schieber (30) in Richtung auf die Lösestellung und in Richtung auf die Blockierorientierung beaufschlagt, so daß die Rückkehr des eindrückbaren Löseelements (56) nach Lösen des Schiebers (30) diesen freigibt, so daß er in die Blockierorientierung beaufschlagbar ist.
DE3443224A 1984-10-09 1984-11-27 Stehbildkamera mit einer Doppelbelichtungssperre Expired DE3443224C2 (de)

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