DE7014966U - Fotografische kamera - Google Patents

Description

JiGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 20. April 1970

!Leverkusen 10-eh-dh

MF 1208

Fotografische Kamera

Die Neuerung betrifft eine fotografische Kamera mit einem den Versohlußantrieb zum Ablauf freisetzenden Auslösehebel und einem mindestens eine Lamelle um-

'. fassenden Versohluß, vorzugsweise einem Sohleuderver-

: sohluß. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

teile- und montagemäßig einfaohe Anordnung zu schaffen

und gegebenenfalls die Verwendung eines Membranaus

lösers möglich zu machen·

Neuerungsgemäß wird für eine Kamera der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß der Auslösehebel eine Auslösekante für den Verschlußantrieb, einen Anschlag, dar mit einer Hase der VerschlußlamBlle zu deren Lage sicherung in Wirkverbindung bringbar ist, und einen Doppelbelichtungs-Sperrlappen, unter den ein Seil des Versehlußantriebes bei dessen Ablauf gleitet, umfaßt. Zur Brmögliohung einer Membranauslösung ist es nach

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der Neuerung vorteilhaft, wenn der Auslösehebel einen Betätigungsvorsprung aufweist, der an einer einseitig eingespannten Blattfeder anliegt, wobei die Blattfeder über ein Zwischenglied an der Unterseite eines Membranauslösers anliegt. Dabei liegt zweckmäßigerweise der Betätigungsvorsprung wesentlich weiter von der Einspannung der Blattfeder entfernt als das Zwischenglied und die Membrane und andererseits die Auslösekante des Auelösehebels weiter vom Drehpunkt des Auslösehebels entfernt als dessen Betätigungsvorsprung.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden anhand einer Zeichnung, die eine perspektivische Darstellung von Teilen einer neuerungsgemäßen Kamera zeigt, näher erläutert .

Dabei ist mit 1 ein an sich bekannter Doppelbeliohtungssperr- und Versohlußantriebsschieber bezeichnet, der mit seinem Schlitz la längs eines kamerafesten Stiftes 2 unter der Wirkung einer Feder 3 dreh- und verschiebbar ist. Er wird durch ein mit der Filmauf wickel spule zusammenwirkendes, als Nockenscheibe ausgebildetes Iransportrad 4 bei dessen Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn derart gedreht und verschoben, daß er unter der Spannung der Feder in die in der Figur gezeigte gespannte Lage gelangt und hinter

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einer Auslösekante 5a eines um die Achse 6 drehbaren, unter der Wirkung der Feder 7 stehenden Auslösehebels 5 verrastet. Eine Verschlußlamelle 8 ist um die Aohse 16 drehbar und wird durch eine Feder 10 in ihrer die Verschlußöffnung 9 abdeckenden Lage und mit ihrer Nase 8a an dem Anschlag 5b des Auslöeehebels 5 gehalten, so daß sie bei Erschütterungen der Kamera nicht aufschlagen kann. Darüber hinaus umfaßt der Auslösehebel 5 einen Betätigungsvorsprung 5o und einen Doppelbeliohtungs-Sperrlappen 5d.

Wird der Auslösehebel 5 durch eine Auslösehandhabe im Uhrzeigersinn versohwenkt, so gibt sfine Auslösekante 5a den Doppelbeliohtungs-Sperrschieber 1 an dessen Auslösekante 1b frei, so daß er unter der Wirkung der Feder 3 in Biohtung des Pfeiles 11 abläuft. Dabei nimmt sein Antriebslappen 1c die Versohlußlamelle S, aus deren Bewegungsweg durch die Drehung des Auslösehebels 5 der Ansohlag 5b weggeschwenkt ist, unter Spannung von deren Feder 10 mit, bis der Antriebslappen 1c daran abreißt und die Verschlußlamelle 8 unter der Wirkung der Feder in ihre geschlossene Lage zurückkehrt. Bei der Bewegung des Doppelbelichtungs-Sperrschiebers 1 gelangt schließlich sein Lappen 1d unter die Doppelbelichtungs-Sperrkante 5d des Auslösehebels 5, so daß dieser vor einem

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erneuten Filmtransport nicht noch einmal betätigt werden kann, während die Kante 1e des Doppelbelichtungs-Sperrsohiebers 1 vor die nächste Nooke 4a des Transportrades gelangt. Bei einem erneuten Filmtransport sohiebt diese nächste Nooke 4a den Doppelbelichtungs-Sperrsohieber 1 wieder in die in der Figur gezeigte, gespannte Lage.

Der Betätigungsvorsprung 5 c kann nun durch eine an eich bekannte Betätigungshandhabe, z. B. eine Auslösetaste, nach unten gedruckt werden. Um ein verwackelungsfreies Auslösen sicherzustellen, ist es jedoch günstig, einen

an sich bekannten Membranauslöser 12 vorzusehen. TTm nun eine ausreichende Übersetzung zwischen dem kleinen Auslösehub eines Membranauslösers 12 und dem wesentlich größeren Auslösehub des Hebels 5 zu erzielen, ist eine Blattfeder 1? unterhalb der Membrane 12 im Kameragehäuse an ihren beiden Lappen 13a, 13b befestigt. Die Blattfeder trägt einen Übertragungstift 14, der an der Unterseite der Membran 12 anliegt. Beim Drücken der Membrantaste 12

wird über den Übertragungsstift 14 die Blattfeder 13 Vi nach unten bewegt. Der starre, vorspringende Arm 13o dear Blattfeder 13 drückt auf den BstätigungsTorsprung 5o des Auslösehebels 5. Dabei ist die Übersetzung vom übertragungsstift 14 bis zum Betätigungsvorsproag 5o

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seits und vom Drehpunkt 6 bis ζυν Auslösekante 5a so gewählt, daß die Auslösekante >; t^otz des kleinen Auslöseweges der Membran 12 eine ausreichend große Auslösebewegung vollführt.

Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte der Schieber 1 | auch, als mehrarmiger Hebel und der Auslösehebel 5 als Sohieber ausgebildet sein. Außerdem könnte an die Stelle eines Einsektorenverschlusses auch ein Mehrsektorenverschluß treten.

Claims (5)

... Il - 6 AGPA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 20. April 1970 10-eh-dh SchutzansprUche

1) Fotografische Kamera mit einem den Verschlußantrieb zum Ablauf freisetzenden Auslösehebel und einea üinäestens eine Lamelle umfassenden Verschluß, Torzugsweiee Sohleuderverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (5) eine Auslösekante (5a) für den Verschlußantrieb (1), einen Anschlag (5b), der mit einer Nase (8a) der Versohlußlamelle (8) zu deren Lagesicherung zusammenwirkt, und einen Doppelbelichtungs-Sperrlappen (5d), unter den ein Teil (1d) des Verschlußantriebes (1) bei dessen Ablauf gleitet, umfaßt.

2) Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußantrieb durch einen mit der Filmtransporthandhabe (4) zusammenwirkenden Schieber (1) oder Hebel gebildet wird, der einen Antriebslappen (1c) für die Versohlußlamelle (8), eine Auslösekante (1b) und das

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Seil (1d) umfaßt,

3) Eäüisra, insbesondere na&k Anspruch. 1, zeichnet, daß de? Auelösehebel (5) einen Bet&tigaagfr* vorsprung (5c) aufweist, der an e^ner einseitig eise«- spannten Blattfeder (13) anliegt, wobei die Blattfeder (13) über ein Zwischenglied (14) an der Unterseite eines Membranauslösers (12) anliegt.

4) Kamera nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß der Betätigungsvorsprung (5c) wesentlich, weiter von der Einspannung (13a, 13b) der Blattfeder (13) entfernt liegt als das Zwischenglied (H) und die Membran (12).

5) Karera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß die Auslösekante (5a) des Auslösehebels (5) weiter vom Drehpunkt (o) des Auslöseh.ebels (5) entfernt liegt als dessen BetätigUk^sr'or?^% ^ (5o).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen