DE3441540A1 - Tretkurbellager fuer fahrraeder - Google Patents
Tretkurbellager fuer fahrraederInfo
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Description
Thun 8460/84 344 1 5AO
"Tretkurbellager für Fahrräder"
Die Erfindung betrifft ein Tretkurbellager für Fahrräder als Zusatz zur Patentanmeldung P 34 18 499.6»
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei dem Tretkurbellager der Patentanmeldung P 34 18 499.6, welches voll funktionstüchtig vormontiert
und anschließend in die Rahmenmuffe eingefügt werden kann und auch die Anwendung bei Tretkurbelwellen
mit jeweils einer an einem Ende der Tretkurbelwelle unlösbar angeordneten Kurbel ermöglicht, sind die
einander zugewandten Flanken der an der Kurbelwelle angeordneten Schultern als Innenwälzkörperlaufbahnen
ausgebildet.
Ferner sind die beiden Gehäuseteile rohrförmig ausgebildet, wobei ihre kleinste lichte Weite
größer als die Kurbelwellenschultern ist und wobei die Außenwälzkörperlaufbahnen jeweils an den
freien Stirnseiten der miteinander verschraubten Gehäuseteile angeordnet sind.
Thun 8460/84 3 A4 1 5AO
Zudem sind auf die Kurbelwelle den von der Kurbelwelle und von der Rahmenmuffe umgrenzten Ringraum
verschließende Deckel aufgesteckt und der eine, am kurbelfreien Ende der Tretkurbelwelle angeordnete
Deckel hat einen zwischen die Rahmenmuffe und das Gehäuse formschließend eingreifenden Rohrstutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Tretkurbellager der im Oberbegriff.des Anspruches 1 angegebenene Art
derart zu verbessern, daß unter Beibehaltung der bereits erreichten Vorteile die äußeren Flanken
der Tretkurbelwellen-Schultern als Innenwälzkörperlaufbahnen ausbildbar sind, aber auch das Tretkurbellager
für eine Kraftübertragung mit Freilauf oder mit Freilauf-Rücktrittbremse anwendbar ist und darüber
hinaus die Anpassung an im Durchmesser große (ca. 40 mm) als auch kleine Rahmenmuffen (ca. 35 mm)
erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch folgende Merkmale:
a. die Gehäuseteile/sind im wesentlichen topfförmig
ausgebildet und mit ihren Mündungen zueinander gerichtet miteinander verschraubt,
b. die Außenwälzkörperlaufbahnen sind innenseitig der Gehäuseteilböden angeordnet,
c. in den Gehäuseteilböden sind zur Tretkurbelwelle koaxial angeordnete und von dieser durchgriffene
Bohrungen vorgesehen,
d. die lichte Weite des einen ersten Gehäuseteiles entspricht mindestens dem Durchmesser
der der Tretkurbel benachbarten Kurbelwellenschulter plus dem doppelten Durchmesser
eines Wälzkörpers,
e. der Durchmesser der im Boden des ersten Gehäuseteiles angeordneten Bohrung ist größer als der
größte Durchmesser der Tretkurbelwelle,
f. der erste Gehäuseteil ist der Tretkurbel samt Kettenrad benachbart angeordnet,
g. es ist eine in den von der Kurbelwelle
und der Bodenbohrung und des ersten Gehäuseteiles begrenzten Ringraum formschließend eingreifende
Dichtung vorgesehen und
h. der erste Gehäuseteil ist auf der Tretkurbelwelle (104) aus der Gebrauchslage zur unlösbaren
Tretkurbel (105) hin um etwa den Durchmesser eines Wälzkörpers verschiebbar.
Durch die Ausgestaltung der äußeren Flanken der Tretkurbelwellenschultern als Innenwälzkörperlaufbahnen
sind die Wälzlager mit größerem axialen Abstand voneinander als beim Gegenstand der
Patentanmeldung P 34 18 499.6 angeordnet, woraus bei gleicher Bemessung wie bisher eine größere
Belastbarkeit des Tretkurbellagers resultiert.
Thun 8460/84 3441 5AO
Dabei lassen sich auch beide Gehäuseteile vom kurbelfreien Ende der Tretkurbelwelle her auf
diese aufstecken.
Zugleich ist aber auch die Anordnung der Wälzkörper zwischen den ihnen zugeordneten Außen-
und Innenwälzkörperlaufbahnen sowie auch die Abdichtung des Tretkurbellagers nach außen
sichergestellt.
Ferner ist es bei dem vorbeschriebenen Tretkurbellager vorteilhaft, wenn die Länge des ersten
Gehäuseteiles etwa einem Drittel der Länge des gesamten Gehäuses entspricht und im
ersten Gehäuseteil eine Gewindebohrung angeordnet ist, in welche der zweite und eine der
Gewindebohrung aigepaßte Außengewindezone aufweisende Gehäuseteil eingeschraubt ist.
Hierdurch ergibt sich einerseits für den zweiten Gehäuseteil ein kleinerer Außendurchmesser
als für den ersten Gehäuseteil und andererseits bei in die Rahmenmuffe eingefügtem
Tretkurbellager zwischen der zylindrischen Rahmenmuffe und den zweiten Gehäuseteil ein freier
Ringraum, der es unter anderem erlaubt durch letzteren elektrische Leitungen hindurchzuführen,
ohne daß beim Einfügen des Tretkurbellagers in die Rahmenmuffe die elektrischen Leitungen beschädigt werden.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß der mündungsseitige Endteil
des zweiten Gehäuseteiles etwa über die halbe Gesamtlänge des letzteren gegenüber dem bodenseitigen
Endteil im Durchmesser vermindert ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Gehäuseteil-Verschraubung
eine Verdrehsicherung zugeordnet ist.
Hierzu kann zum Beispiel eine auf die Außengewindezone des zweiten Gehäuseteiles aufgeschraubte
und an die Mündungsstirnseite des ersten Gehäuseteiles angespannte Kontermutter dienen, um das vor dem Einfügen des Tretlagers
in die Rahmenmuffe eingestellte Lagerspiel
sicherzustellen.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterentwicklung dadurch, daß beide Gehäuseteile
aus Kunststoff bestehen und miteinander selbsthemmend verschraubt sind, so daß hierbei die
vorerwähnte Kontermutter oder dergleichen entfallen kann.
Dabei können unter Umständen auch hier die Außenwälzkörperlaufbahnen an den Gehäuseteilen
angeformt sein.
Um jedoch solche Kunststoffe anwenden zu können, die sich besonders günstig zur Herstellung
selbsthemmender Schraubverbindungen eignen,
Thun 8460/84 3 A 4 1 5AO
ohne aber über besonders günstige Eigenschaften zur Bildung von Drehlagern zu besitzen und
dennoch eine hohe Funktionstüchtigkeit für das vorgenannte Tretkurbellager sicherzustellen, sind
die Außenwälzkörperlaufbahnen durch an die Gehäuseteile
unlösbar angefügte Schalen aus Metall, insbesondere aus gehärtetem Stahl gebildet.
Weitere, sowohl die Montage des vorgenannten Tretkurbellagers erleichternde als auch eine
lagerichtige Anordnung und dauerhafte Halterung der der unlösbaren Kurbel benachbarten Dichtung
begünstigende Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 8 bis 11 offenbart.
Eine die Montage des vorbeschriebenen Tretkurbellagers besonders vereinfachende Vorrichtung
ist im Anspruch 12 gekennzeichnet.
Thun 8460/84
- 17 -
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 ein Tretkurbellager im Längsschnitt; Fig. 2 und 3 Teile dessen in zueinander unterschiedlichen
Montagephasen.
Gemäß der Fig. 1 ist in eine zylindrische Rahmenmuffe 101 ein voll funktionstüchtiges, vormontiertes
Tretkurbellager eingefügt, letzteres besteht aus einem, aus zwei, im wesentlichen topfförmigen,
kreisringförmige Querschnitte aufweisenden Gehäuseteilen 102 und 103 zusammengesetzten Gehäuse,
welches axial von einer Tretkurbelwelle 104 durchdrungen ist.
An dem einen Ende der Tretkurbelwelle 104 ist eine Tretkurbel 105 unlösbar angefügt, die ein zur
Tretkurbelwelle 104 koaxial angeordnetes und mit der Tretkurbelwelle 104 fest verbundenes
Kettenrad 106 trägt.
Die Gehäuseteile 102 und 103 sind mit ihren Mündungen zueinander gerichtet angeordnet.
Zur koaxialen Verbindung letzterer miteinander sind im Gehäuseteil 102 eine Gewindebohrung 107
und umfangsseitig des Gehäueteiles 103 eine der Gewindebohrung 107 angepaßte Außengewindezone
108 angeordnet und die Außengewindezone 108 ist in die Gewindebohrung 107 in axialer Richtung
einstellbar eingeschraubt.
Innenseitig der Gehäuseteilböden ist jeweils eine Außenwälzkörperlaufbahn 110 angeformt.
An der Tretkurbelwelle 104 sind zwei mit axialem Abstand voneinander angeordnete Schultern 111
angeformt und die jeweils äußeren Flanken dieser Schultern 111 sind als Innenwälzkörperlaufbahnen
112 ausgebildet.
Zwischen den Außen- und Innenwälzkörperlaufbahnen
und 112 sind jeweils eine Mehrzahl über den Umfang verteilt angeordnete, kugelige Wälzkörper 113
mit Bewegungsspiel zu den Laufbahnen eingefügt,
Thun 8460/84 34Λ 1
wobei der Grad des vorgenannten Bewegungsspieles durch Verschrauben der beiden Gehäuseteile 102 und
103 relativ zueinander bereits vor dem Einfügen des Tretkurbellagers in die Rahmenmuffe 101
eingestellt werden kann.
Der der Tretkurbel 105 und dem Kettenrad 106 benachbart angeordnete Gehäuseteil 102 ist mit
engem Schiebesitz in die Rahmenmuffe 101 eingesteckt und hat noch einen angeformten, radial
nach außen abstrebenden Flansch 114,der an der ihm benachbarten Stirnseite der Rahmenmuffe 101
anliegt.
Der größte Durchmesser des Gehäuseteiles 103 ist etwa um die ein- bis zweifache Wanddicke
der Rahmenmuffe 101 kleiner als deren lichter Durchmesser, so daß der Gehäuseteil 103 über
den gesamten Umfang mit gleichmäßigem Spiel zur Wandung der Rahmenmuffe 101 angeordnet ist.
Zur Fixierung des Gehäuseteiles 103 in der Rahmenmuffe 101, und zwar in radialer Richtung
ist in den von der Rahmenmuffe 101 und dem Gehäuseteil 103 gebildeten Ringraum ein Rohrstutzen
118 formschließend und reibschlüssig eingesteckt .
An letzterem ist ein radial nach außen abstrebender Flansch 119 angeformt, der an die
ihm benachbarte Stirnseite der Rahmenmuffe angelegt ist und somit die Einstecktiefe des Rohrstutzens
118 begrenzt.
Um das Gehäuse in der Rahmenmuffe 101 auch in axialer Richtung formschlüssig festzulegen,
ist am äußeren Endteil des Gehäuseteiles eine Außengewindezone 120 angeordnet, auf die
eine Schraubenmutter 121 aufgeschraubt und an den Flansch 119 angespannt ist.
An der Schraubenmutter 121 ist ein die Tretkurbelwelle 104 spiellos umfassender Dichtring
123 gehaltert.
Thun 8460/84 3^41
Der Dichtring 123 ist an der insbesondere aus Kunststoff gefertigten Schraubenmutter 121
angeformt.
In den Böden der Gehäuseteile 102 und 103 sind zu letzteren koaxial angeordnete Bohrungen
124 bezw. 125 vorgesehen.
Die Bohrung 124 des Gehäuseteiles 102 ist größer als der größte Durchmesser der Tretkurbelwelle
104, so daß der Gehäuseteil 102 vom kurbel-
her freien Ende der Tretkurbelwelle 104/"auf diese
über die an letzterer angeformten Schultern 111 hinweg aufgesteckt werden kann.
In den von der schulterfreien Zone der Tretkurbelwelle
104 und der Bohrung 124 begrenzten Ringraum ist eine Dichtung 126 formschließend
eingesteckt, die sich sowohl in der Bohrung als auch auf der Tretkurbelwelle 104 reibschlüssig
abstützt.
Thun 8460/84 3441 5AO
An der rohrförmigen Dichtung 126 ist ein Flansch 127 angeformt.
Letzterer ist an die äußere Stirnseite des Gehäuseteiles 102 angelegt und hat einen angeformten
Stulprand 128, der den hinterschnitten ausgebildeten Mantel des Flansches 114 formschlüssig
umfaßt.
Die Dichtung 126 besteht aus elastischem Material, zum Beispiel aus Gummi oder Kunststoff, und
der Stulprand 128 ist auf den Flansch 114 unter elastischer Vorspannung aufgesprengt.
Unter Umständen ist es auch möglich, die Dichtung 126 aus zwei gemeinsam einen geschlossenen Ring
bildenden Teilen, zum Beispiel aus Metall, auszubilden, um auch die an sich formsteifen
Teile der Dichtung 126 dennoch in den zuvor erwähnten Ringraum einstecken zu können.
Thun 8460/84 3441
Zur Montage der Gehäuseteile 102 und 103 und der Wälzkörper 113 wird die Tretkurbelwelle
104 gemäß Fig. 2 zunächst mit dem kurbelfreien Endteil senkrecht nach oben zielend
gehaltert.
Alsdann wird die Dichtung 126 auf die Tretkurbelwelle 104 so weit aufgeschoben, daß sich die
Dichtung 126 an das Kettenrad 106 anlegt. Sodaimwird der Gehäuseteil 102 mit seinem
Boden voran auf die Tretkurbelwelle 104 aufgesteckt und mit der Dichtung 126 gekuppelt.
Danach werden die Wälzkörper 113 in den Gehäuseteil 102 eingebracht.
Damit diese die der Tretkurbelwelle benachbarte Schulter 111 der Tretkurbelwelle 104 passieren
können, muß einerseits die lichte Weite des Gehäuseteiles 102 größer als der Durchmesser
der vorgenannten Schulter 111 plus dem doppelten Wälzkörperdurchmesser sein.
Andererseits muß der Gehäuseteil 102 aus der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchslage um etwa
Thun 8460/84 3AA 1540
einen Wälzkörperdurchmesser zum Kettenrad 106 und der Tretkurbel 105 hin verschoben worden sein.
Hiernach wird der Gehäuseteil 102 nach oben verschoben, wobei die Wälzkörper 113 zwangsläufig
zwischen ihren Außen- und Innenwälzkörperlaufbahnen 110 und 112 lagerichtig angeordnet
werden und durch die reibschlüssige Anordnung des Gehäuseteiles 102 über die Dichtung 126
relativ zur Tretkurbelwelle 104 vorübergehend auch lagerichtig gehalten werden.
Der weitere Zusammenbau erfolgt vorzugsweise unter Zuhilfenahme einer Montagevorrichtung, die
im wesentlichen aus einem senkrecht gehalterten zylindrischen Stab 129 besteht, dessen Länge
mindestens der Länge des Gehäuseteiles 103 entspricht.
Auf den Stab 129 wird der Gehäuseteil 103 mit seinem Boden voran aufgesteckt.
Der Durchmesser des Stabes 129 ist um etwa den doppelten Wälzkörperdurchmesser kleiner als die
T,u.8«0/84
kleinste lichte Weite des Gehäuseteiles 103.
Außerdem muß der Durchmesser des Stabes 129 größer als der Durchmesser der Bohrung 125
plus einem Wälzkörperdurchmesser sein, damit die von oben in den Gehäuseteil 103 eingebrachten
Wälzkörper 113 die Bohrung 125 nicht passieren können,
Danach wird der freie Endteil der Tretkurbelwelle 104 zum Stab 129 koaxial ausgerichtet,
mit letzterem zum Beispiel mittels einer Steckverbindung lösbar gekuppelt, wie dies aus der
Fig. 3 ersichtlich ist und dann der Gehäuseteil 103 nach oben auf die Tretkurbelwelle
aufgeschoben und mit dem Gehäuseteil 102 verschraubt, wonach das Gehäuse vom Stab 129
gelöst und das günstigste Wälzlagerspiel bereits vor dem Einfügen in die Rahmenmuffe 101 eingestellt
wird.
tu (,,,η/ο/ 3441 5 AO
Thun 8460/84
- 26 -
Dabei ist eine weitere Bedingung erfüllt, nämlich, daß die kleinste lichte Weite des Gehäuseteiles
103 größer als der Durchmesser der dem kurbelfreien Endteil der Tretkurbelwelle 104
benachbarten Schulter 111 ist.
benachbarten Schulter 111 ist.
Um innerhalb der Rahmenmuffe 101 im mittleren Bereich einen möglichst großen freien Ringraum,
unter anderem zur Durchführung von elektrischen, zum Beispiel zu einer Rückleuchte führenden
Leitern, zu erhalten, entspricht einerseits die Länge des Gehäuseteiles 102 etwa einem Drittel der Gehäusegesamtlänge und der mündungsseitige zylindrische Endteil 130 des Gehäuseteiles 103 ist im Durchmesser gegenüber dem bodenseitigen Teil des Gehäuseteiles 103 vermindert.
Dabei entspricht die Länge des Endteiles 130 etwa der halben Länge des Gehäuseteiles 103.
Leitern, zu erhalten, entspricht einerseits die Länge des Gehäuseteiles 102 etwa einem Drittel der Gehäusegesamtlänge und der mündungsseitige zylindrische Endteil 130 des Gehäuseteiles 103 ist im Durchmesser gegenüber dem bodenseitigen Teil des Gehäuseteiles 103 vermindert.
Dabei entspricht die Länge des Endteiles 130 etwa der halben Länge des Gehäuseteiles 103.
Auf diese Weise erhält man ein Fahrradtretkurbellager, welches sowohl für Antriebe mit Freilauf
als auch für Antriebe mit Rücktrittbremse geeignet ist, während bekannte "BSA-Tretkurbellager" infolge der
nur unzureichend gesicherten Wälzlagerspiel-Einstellelemente vornehmlich nur für Antriebe mit Freilauf
Anwendung finden, bei Antrieben mit Rücktrittbremsen aber sogenannte bekannte "Thomsen-Tretkurbellager"
bevorzugt werden, diese aber eine im lichten Durchmesser größere Rahmenmuffe als die
"BSA-Tretkurbellager" bedingen.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
- Leerseite -
Claims (12)
1. Tretkurbellager für Fahrräder, als Zusatz
zur Patentanmeldung P 34 18 499.6, bestehend aus einem in die Tretlager-Rahmenmuffe lösbar
einfügbaren Gehäuse, welches von einer Tretkurbelwelle durchdrungen ist, an dessen
einem Endteil eine unlösbar angeordnete Tretkurbel vorgesehen ist, ferner zwei innerhalb
des Gehäuses mit axialem Abstand voneinander angeordnete, insbesondere angeformte und
als Innenwälzkörperlaufbahnen ausgebildete Schultern aufweist, denen im Gehäuse angeordnete
Außenwälzkörperlaufbahnen gegenüberstehen, zwischen welchen umlaufbare Wälzkörper
angeordnet sind, wobei das Gehäuse
aus zwei, in der Rahmenmuffe gehalterten, zueinander koaxial verschraubbaren Gehäuseteilen
zusammengesetzt ist, die jeweils eine koaxial angeordnete Außenwälzkörperlaufbahn aufweisen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a. die Gehäuseteile (102,103) sind im wesentlichen topfförmig ausgebildet und
mit ihren Mündungen zueinaider gerichtet miteinander verschraubt,
b. die Außenwälzkörperlaufbahnen (110) sind innenseitig der Gehäusetei^jlböden angeordnet;
c. in den Gehäuseteilböden sind zur Tretkurbelwelle (104) koaxial angeordnete und von
dieser durchgriffene Bohrungen (124,125) vorgesehen ;
d. die lichte Weite des einen ersten Gehäuseteiles (102) entspricht mindestens dem Durchmesser
der der Tretkurbel (105) benachbarten Kurbel-
wellen-Schulter (111) plus dem doppelten
Durchmesser eines Wälzkörpers (113),
e. der Durchmesser der im Boden des ersten Gehäuseteiles (102) angeordneten Bohrung
(124) ist größer als der größte Durchmesser der Tretkurbelwelle (104),
f. der erste Gehäuseteil (102) ist der Tretkurbel (104) samt Kettenrad (106) benachbart angeordnet
,
g. es ist eine in den von der Kurbelwelle (104) und der Boden-Bohrung (124) und des ersten
Gehäuseteiles (102) begrenzten Ringraum formschließend eingreifende Dichtung (126) vorgesehen
und
h. der erste Gehäuseteil (102) ist auf der Tretkurbelwelle (104) aus der Gebrauchslage
zur unlösbaren Tretkurbel (105) hin um
etwa den Durchmesser eines Wälzkörpers (113) verschiebbar.
2. Tretkurbellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des ersten
Gehäuseteiles (102) etwa einem Drittel der Länge des gesamten Gehäuses entspricht und
im ersten Gehäuseteil (102) eine Gewindebohrung (107) angeordnet ist, in welche der
zweite und eine der Gewindebohrung (107) angepaßte Außengewindezone (108) aufweisende
Gehäuseteil (103) eingeschraubt ist.
3. Tretkurbellager nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß der mündungsseitige
Endteil (130) des zweiten Gehäuseteiles (103) etwa über die halbe Gesamtlänge des letzteren
gegenüber dem bodenseitigen Endteil im Durchmesser vermindert ist.
4. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseteil-Verschraubung eine Verdrehsicherung zugeordnet ist.
5. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Gehäuseteile (102,103) aus Kunststoff bestehen und miteinander selbsthemmend verschraubt
sind.
6. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch an den Gehäuseteilen
(102,103) angeformte Außenwälzkörperlaufbahnen (110).
7. Tretkurbellager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwälzkörperlaufbahnen
(110) durch an die Gehäuseteile (102,103)
Thun 8460/84 3 ^
unlösbar angefügte Schalen aus Metall, insbesondere aus gehärtetem Stahl gebildet sind
8. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (126) am ersten Gehäuseteil (102) gehaltert ist.
9. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (126) auf der Tretkurbelwelle (104) axial reibschlüssig verstellbar angeordnet
ist.
10. Tretkurbellager nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (126) einen insbesondere angeformten, an der Außenseite des Bodens des ersten
Gehäuseteiles (102) anliegenden Flansch (127)
mit einem den ersten Gehäuseteil (102) mantelseitig formschließend umfassenden
Stulprand (128) aufweist.
11. Tretkurbellager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gehäuseteil (102)
im Bereich des Bodens eine hinterschnittene Flanke aufweist und der Stulprand (128) auf den
ersten Gehäuseteil (102) die hinterschnittene Flanke umfassend aufgesprengt ist.
12. Vorrichtung zur Montage des vorbeschriebenen Tretlagers gemäß eines der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch einen zylindrischen Stab (129) mit Einrichtungen zur koaxialen Ausrichtung
dessen relativ zur Tretkurbelwelle (104) und zur lösbaren Kupplung mit dem freien
gnde der Tretkurbelwelle (104), wobei die Länge
Thun 8460/84
des Stabes (129) mindestens der Länge des zweiten Gehäuseteiles (103) entspricht und
dessen Durchmesser einerseits um etwa den doppelten Durchmesser eines Wälzkörpers (113)
kleiner als die kleinste lichte Weite des zweiten Gehäuseteiles (103) und andererseites
größer als die Summe aus dem Durchmesser der im Boden des zweiten Gehäuseteiles (103)
angeordneten Bohrung (125) plus einem Wälzkörperdurchmesser ist.
DIPL.-ING. CONRAD KöCHLUtf©
PATENTANWALT *
PATENTANWALT *
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DE (1) | DE3441540A1 (de) |
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