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Aufgrund der Typenvielfalt der im Markt befindlichen Dacheindeckungs-
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platten sind Lattenabstandsmaße zwischen etwa 328 mm und 380 mm erforderlich,
wobei für einzelne Typen von Dacheindeckungsplatten Toleranzmaße von bis herunter
zu 5 mm eingehalten werden müssen. Um das wärmedämmende Unterdach an eine derartige
Typenvielfalt mit engen Toleranzen anzupassen, müssen die zu verlegenden Wärmedämmplatten
entweder beschnitten werden, oder aber es ist eine entsprechende Typenvielfalt von
Wär medäm mele menten unterschiedlicher Abmessungen vonnöten. Diese Notwendigkeit
führt sowohl zu erhöhten Kosten für die Produktion als auch für die Lagerhaltung.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu schaffen,
mit denen es trotz erheblicher Typenvielfalt der für die Dacheindeckung zur Verfügung
stehenden Eindeckungsplatten möglich ist, Wärmedämmplatten zu schaffen, die an die
unterschiedlichen engen Toleranzen der Dacheindeckungsplatten, wie sie von verschiedenen
Herstellern geliefert werden, anpaßbar sind, um die erforderliche Typenvielfalt
für die Wärmedämmplatten zu verkleinern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
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Durch das Vorsehen schräg zur Horizontalen verlaufenden paralleler
Nuten und Stege, welche ein gleich breites Rastermaß haben, wird es in vorteilhafter
Weise möglich, die mit ihrer unterseitigen Profilierung in die Wärmedä m mplatten
eingesetzten Auflageplatten bzw. streifen durch seitliche Verschiebung in eine Lage
zu bringen, in der die Einhängekante für die Dacheindeckungsplatte genau dem vom
Hersteller vorgegebenen Lattenmaß entspricht. Der Winkel zur Horizontalen für die
schräg verlaufenden Nuten wird derart gewählt, daß einer horizontalen Verschiebung
eine möglichst große vertikale Verschiebung der Einhängekante zugeordnet ist. Anderer
seits soll jedoch der Winkel eine bestimmte Größe nicht übersteigen, damit durch
die Reibung der aneinander anliegenden Flächen im Nutenbereich eine Selbsthemmung
gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben gewährleistet ist. Gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung ist deshalb der Winkel zur Horizontalen kleiner als 450. Nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß die Auflageplatten
bzw. streifen auch
auch oberseitig mit schräg verlaufenden Nuten
versehen sind, so daß es möglich ist, mehrere Schichten von derartigen Auflageplatten
bzw. streifen übereinander zu verlegen. Dabei können die Nuten auf der Oberseite
sowohl unter einem gleichen Winkel zur Horizontalen wie auf der Unterseite, oder
auch um einen gleichen Winkel zur Horizontalen in entgegengesetzter Richtung oder
komplementär verlaufen. Das Vorsehen komplementär in entgegengesetzter Richtung
verlaufender Nuten auf der Oberseite bewirkt bei mehrschichtiger Verlegung der Auflageplatten
bzw. streifen übereinander ein Umkehren der Elemente, so daß die horizontale Schubkraft
von einer Ebene zur anderen Ebene um 1800 verdreht wirksam ist.
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Um Eindeckplatten ungehindert auch bei oberseitig und unterseitig
genuteten Auflageplatten bzw. streifen einhängen zu können, ist es vorgesehen, daß
die Auflagestreifen einen nichtgenuteten Rand entlang der Längskanten der Oberseite
aufweisen.
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Um bei der Verwendung des Unterdachs für verhältnismäßig steile Dächer
zu verhindern, daß sich die Auflageplatten bzw. streifen aufgrund des Drehmoments
infolge des hochliegenden Schwerpunkts der Eindeckplatten abheben, ist ferner vorgesehen,
daß die Nuten in der Oberseite der auf den Sparren aufliegenden Wärmedämmplatten
schräg bezüglich der parallelen Seitenwände nach innen und unten verlaufend ausgebildet
sind und daß die zugeordneten Stege an der Unterseite der Auflageplatten bzw. streifen
schwalbenschwanzförmige Querschnitte haben. Dadurch ergibt sich eine Verzahnung,
die einem abhebenden Drehmoment entgegenwirkt.
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Dieselbe Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, daß auf die Stege
der in regelmäßigen Abständen parallel verlaufenden Nuten Rastprofile aufsteckbar
sind, welche mit vorstehenden Spitzen oder Kanten in den eingesetzten Auflageplatten
bzw. streifen eingreifen und einem abhebenden Drehmoment entgegenwirken.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen
und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1
Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines wärmedämmenden Unterdachs gemäß der Erfindung mit unterschiedlichen
Lattenabständen; Fig. 2 einen Schnitt durch ein Unterdach gemäß dem Aufbau nach
Fig. 1; Fig. 3 ein wärmedämmendes Unterdach mit einer Modifikation der Auflagestreifen;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ungleichmäßige Lattenabstände
durch die Maßnahmen der Erfindung ausgleichbar sind; Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung mit Wärmedämmelementen, welche sowohl einen Ausgleich unterschiedlicher
Lattenabstände als auch die Anpassung eines Rastermaßes zur Einhängung von Eindeckplatten
an unterschiedliche Plattengrößen möglich macht; Fig. 6 eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der Auflageplatten zur Erhöhung der Wärmedämmung und Auflagestreifen
zur Anpassung an Toleranzen von Lattenabständen möglich sind; Fig. 7 einen Teilschnitt
durch eine schräg verlaufende Nut im Unterteil und einen schwalbenschwanzförmigen
Steg im Oberteil; Fig. 8 eine Draufsicht und eine Stirnansicht eines Auflagestreifens
mit nicht genutetem Rand; Fig. 9 ein Rastprofil zum Aufsetzen auf Dachlatten sowie
in abgeänderter Abmessung auf die Stege der parallel verlaufenden Nuten.
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In Fig. 1 ist in perspektivischer Teilansicht ein Unterdach gemäß
der Erfindung dargestellt. Die Wärmedämmplatten 12 des Unterdaches sind auf Sparren
10 und Latten 11 verlegt, wobei die Dämmplatten zwischen die Dachlatten
die
Dachlatten eingreifen und einen oder zwei Sparrenabstände überdecken.
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Die Wärmedämmplatten 12 sind auf der Oberseite mit parallel zueinander
schräg zur Horizontalen verlaufenden Nuten 13 versehen, die die gesamte Oberfläche
überdecken. Die Neigung der Nuten zur Horizontalen ist 4 450 und liegt vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 250 und 400. Im wesentlichen hängt die Neigung von dem
Material der Wärmedämmplatten ab und der materialbedingten Rutschhemmung.
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Auf den Wärmedämmplatten sind Auflageplatten bzw. streifen 14 verlegt,
die unterseitig mit einer entsprechenden Profilierung versehen sind, so daß sie
mit den Nuten 13 entsprechenden Stegen in die Nuten 13 eingreifen.
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Diese Stege verlaufen ebenfalls schräg zur Horizontalen und bieten
damit die Möglichkeit, die Auflageplatte 14 längs den Nuten quer zu verschieben,
wodurch sich gleichzeitig eine Horizontalverschiebung der Anhängekante, welche die
firstseitige Kante der Auflageplatte bzw. des Auflagestreifens ist. Aus Fig. 1 geht
hervor, daß durch diese Horizontalverschiebung der Auflageplatte bzw. des Auflagestreifens
14 diese Platten bzw. Streifen am Ortgang mit unterschiedlichen Längen beginnen,
so daß die vertikal verlaufende Stoßkante seitlich entsprechend der Horizontalverschiebung
der Plattenreihe versetzt ist. Durch das Anliegen der einzelnen Reihen von Auflageplatten
bzw. streifen am Ortgang 15 wird zusätzlich zur Hemmung aufgrund der ineinandergreifenden
Stege und Nuten gegen eine seitliche Verschiebung eine weitere Absicherung geschaffen,
die gewährleistet, daß der eingestellte Einhängeabstand eingehalten wird.
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Aus dem vorausstehenden ist klar entnehmbar, daß durch die entsprechende
Verschiebung der Auflageplatten bzw. streifen in horizontaler Richtung eine millimetergenaue
Anpassung der Einhängekanten an durch die Hersteller der Eindeckungsplatten vorgegebenen
Plattenabstände möglich ist.
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Aus Fig. 2 geht ein Schnitt durch einen Unterdachaufbau gemäß Fig.
1 hervor, bei dem ein gleichmäßiger Einhängeabstand im Gegensatz zu der Darstellung
gemäß Fig. 1 für die Dacheindeckungsplatten dargestellt ist.
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Dieser Unterdachaufbau setzt voraus, daß der Lattenabstand, der die
Wärmedämmplatten 12 abstützenden Latten 11 den Toleranzen der Wärmedämmplatten 12
entsprechend verhältnismäßig genau eingehalten wird, damit
damit
die über den Horizontalstoß zwischen Wärmedämmplatten übergreifenden Auflageplatten
bzw. -streifen 14 sicher über den Stoß hinweg über die Nuten und Stege mit den Wärmedämmplatten
verzahnen.
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Da insbesondere bei der Dachsanierung und der Verwendung bereits vorhandener
Dachlatten diese häufig nicht mit dem erforderlichen gleichbleibenden Dachlattenabstand
verlegt sind, sieht die Erfindung eine Abwandlung der Auflageplatten bzw. -streifen
24 vor, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Bei dieser Darstellung kann man entnehmen,
daß von links gesehen der Abstand zwischen der ersten und zweiten sowie der zweiten
und dritten Dachlatte größer ist als der Normabstand für die verwendeten Wärmedämmplatten
12 ist. Dadurch ergibt sich im horizontal verlaufenden Stoß ein Spalt 21, der sich
als Störung für das Rastermaß der in der Oberfläche der Wärmedämmplatten angebrachten
Nuten auswirkt. Um diese Störung auszugleichen, sind die Auflageplatten bzw. -streifen
24 unterseitig nur etwa zur Hälfte mit Nuten versehen, wogegen der restliche Teil
der Unterfläche in der Ebene der Bodenfläche der Nuten verläuft. Aufgrund dieser
Maßnahmen lassen sich die Auflageplatten 24 so verlegen, daß sie entweder traufseitig
oder firstseitig vom Stoß zwischen den Wärmedämmplatten in diese einsetzbar sind.
Dadurch ist durch ein entsprechendes seitliches Verschieben der Auflageplatte ein
Verschieben über dem Spalt zwischen zwei benachbarten Platten möglich, um den Einhängen
stand einzustellen. Je nachdem, wo die Einhängekante bezogen auf den horizontalen
Stoß zwischen zwei benachbarten Platten zu verlaufen hat, wird man eine Verzahnung
firstseitig oder traufseitig vom Stoß wählen.
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In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist eine Auflageplatte 24 gezeigt,
deren Oberseite mit einer stegartigen Erhöhung 25 versehen ist, die durchlaufend
oder auch unterbrochen sein kann und für das Einhängen der Ziegelnasen vorgesehen
ist. Wenn die stegartige Erhöhung 25 im Interesse einer Belüftung unterbrochen ist,
wird entlang der Einhängekante vorzugsweise ein Einhängeprofil 26 verlegt. Die stegartige
Erhöhung 25 ist auf der Auflageplatte 24 außermittig angebracht, wodurch sich die
Variationsbreite der einstellbaren Einhängabstände vergrößert. Die Breite der einseitig
mit Nuten versehenen Auflageplatte 24 wird derart gewählt, daß der nutenfreie
freie
Bereich mehrere Nuten 13 der Wärmedämmplatten überdeckt und eine Auflage auf mehreren
Stegen gewährleistet ist. Dadurch wird ein sich Lösen der Auflageplatten 24 bei
steilen Dächern infolge des durch die Dachlast und den hochliegenden Schwerpunkt
der Eindeckungsplatten sich ergebenden Drehmomentes entgegengewirkt.
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In Fig. 3 ist ferner über dem linksseitigen Stoß der Wärmedämmplatten
eine Auflageplatte 14.2 dargestellt, die eine über die ganze Unterfläche verlaufende
Profilierung aufweist und üblicherweise Verwendung findet, wenn die Auflageplatten
einen Elementenstoß nicht übergreifen oder der geradlinige Verlauf der Nuten im
Stoßbereich nicht beeinträchtigt ist.
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Ein solcher geradliniger Verlauf im Stoßbereich kann auch bei ungleichem
Lattenabstand und einem sich ausbildenden Spalt 21 entlang dem horizontalen Stoß
erreicht werden, indem die Wärmedämmplatte 12 seitlich so weit verschoben werden,
daß der geradlinige Übergang eines Nutenverlaufs gewährleistet ist. In diesem Fall
müssen die an den Ortgang angrenzenden Platten entsprechend seitlich beschnitten
werden, so daß die üblicherweise übereinander liegenden vertikalen Stöße benachbarter
Reihen seitlich versetzt sind.
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei der
auf einer unteren, zwischen den Latten verlegten Wärmedämmplatte 32 Auflageplatten
36 verlegt sind, die im horizontalen Stoß mit einem Stufenfalz 37 übereinandergreifen.
Diese Auflageplatten 36 tragen auf der Oberseite eine stegartige Erhöhung 35 zum
Einhängen der Eindeckungsplatten. Bei dieser Ausführungsform ist der Einhängeabstand
durch die Erhöhung 35 gegeben, wobei es erforderlich ist, daß die Stufenfalze 37
ohne unzulässig großen Spalt übereinandergreifen. Um dies auch bei Dachsanierungen
mit ungleichen Lattenabständen zu gewährleisten, sind die zwischen die Dachlatten
eingreifenden Wärmedämmplatten in ihrer Breitenabmessung auf dfn kleinsten Lattenabstand
abgestellt. Die auf der Oberseite der Wärmedämmplatten 32 angebrachten schräg verlaufenden
Nuten 33 sind bei der dargestellten Ausführungsform sägezahnförmig ausgebildet,
wobei die Stege über die Oberkante der Dachlatten 11 überstehen und die Bodenfläche
der Nut nicht unter die Ebene der Oberfläche der Dachlatten 11 zu liegen kommt.
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Die vorzugsweise
Die vorzugsweise über mehrere Sparren
10 greifenden Auflagestreifen oder Auflageplatten 32 können durch seitliches Verschieben
in eine Lage gebracht werden, die bezüglich der horizontal verlaufenden Stufenfalze
37 ein bündiges Verlegen der Auflageplatten 36 zulassen, so daß die vorgegebenen
Einhängeabstände zwischen den Erhöhungen 35 eingehalten werden.
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Damit ist es möglich, selbst bei einer Lattung, die den Einhängeabständen
nicht entspricht bzw. wenn der Lattenabstand stark variiert, eine geschlossene Verlegung
der Auflageplatten 36 zu gewährleisten. Durch das seitlich versetzte Anordnen der
Wärmedämmplatten, wobei die an den Ortgang anschließende Wärmedäm mplatte entsprechend
beschnitten werden muß, kann beispielsweise ein zu großer Lattenabstand, wie er
in Fig. 4 auf der linken Seite gezeigt ist, ausgeglichen und gleichzeitig dafür
Sorge getragen werden, daß die Abstützung des Unterdachs über die Wärmedämmplatten
32 an allen Dachlatten sicher gewährleistet ist. Durch die Querverschiebung der
Wärmedämmplatte 32 kann nämlich die zugeordnete Auflageplatte in vertikaler Richtung
nach oben oder unten soweit verschoben werden, daß sie jeweils an die nächstliegende
Auflageplatte ohne unzulässig großen Spalt im Bereich des Stufenfalzes anschließt.
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In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, mit
der auch noch ungewöhnlich große Toleranzen im Lattenabstand einerseits ausgeglichen
werden können und andererseits vorzugsweise bei der Dachsanierung von einem vorhandenen
großen Lattenabstand durch Verwendung anderer Einde ckungsplatten auf einen wesentlich
verschiedenen Einhängeabstand übergegangen werden kann. Zu diesem Zweck sind Wärmedämmplatten
42 über den Dachlatten 11 verlegt, die jeweils an den Dachlatten 11 abgestützt sind
und mit einem über die Dachlatten greifenden breiten Randbereich stufenartig über
einen Randstreifen der darunter liegenden Wärmedämmplatte 42 übergreifen. Diese
Wärmedämmplatten sind auf der Oberseite mit den gleichen Abmessungen schräg zur
Horizontalen verlaufenden Nuten 43 versehen, die in entsprechende Nuten auf der
Unterseite der Auflageplatten 46 eingreifen. Durch seitliches Verschieben der Wärmedämmplatten
42 läßt sich die darauf liegende Auflageplatte 46 vertikal nach oben oder unten
verschieben, wie dies z.B. für die am weitesten links dargestellte Auflageplatte
46 gezeigt ist, die durch die seitliche Verschiebung in einen größeren Abstand von
der mittleren Auflageplatte 46 als die
als die darüber liegende
Auflageplatte 46 angeordnet ist. Die Auflageplatten 46 tragen auf ihrer Oberseite
48 horizontal, d.h., parallel zur Traufe verlaufende Einhängenuten 48, in welche
die Eindeckungsplatten eingehängt werden können.
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Aufgrund der Tatsache, daß auf der Oberseite der Auflageplatten 46
eine Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Einhängenuten 48 angeordnet sind
und gleichzeitig durch die Querverschiebung entweder der Auflageplatten 46 oder
der Wärmedämmplatten 42 eine vertikale Verschiebbarkeit der Auflageplatten gegeben
ist, läßt sich dieses Unterdachsystem extrem stark an unterschiedliche Einhängeabstände
bzw. Unregelmäßigkeiten bei der Dachlattenverlegung praktisch millimeterweise anpassen.
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In Fig. 6 ist ein Unterdachaufbau dargestellt, bei welchem auf oberflächig
mit schräg zur Horizontalen verlaufende Nuten versehenen Wärmedämmplatten 52 Zwischenplatten
55 angeordnet sind, welche eine Erhöhung des Dämmwerts zulassen. Die Oberseite der
Zwischenplatten 55 ist ebenfalls mit schräg zur Horizontalen verlaufenden Nuten
53 versehen, in welcher Auflagestreifen 54 einsetzbar sind. In der Darstellung sind
zwei Auflagestreifen 54 übereinander gezeigt, wobei dieser Aufbau einerseits zum
Unterfüttern einer Ziegelauflage, z.B. am Kamin oder im Traufbereich, dienen kann,
und andererseits für eine Dachhinterlüftung vorgesehen ist.
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Zum Zwecke der Dachhinterlüftung wird der untere Auflagestreifen nur
abschnittsweise verlegt und darüber ein durchgehender Auflagestreifen vorgesehen.
Es ist auch möglich, beide übereinanderliegenden Auflagestreifen 54 nur mit seitlichen
Abständen zueinander zu verlegen, um Belüftungskanäle zu schaffen. In diesem Fall
wird es jedoch notwendig, mit einer Profilschiene 58 für eine durchgehende Einhängekante
zu sorgen. Der dargestellte Auflagestreifen 54 ist in Fig. 8 in Draufsicht und Stirnansicht
gezeigt und läßt erkennen, daß dieser Auflagestreifen einen nicht genuteten Rand
57 entlang der Längskanten seiner Oberseiten aufweist. Zwischen diesen beiden Rändern
57 verlaufen die Nuten 53, die das mehrfache Ubereinanderstecken von Auflagestreifen
54 zulassen.
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Auch bei
Auch bei dieser Ausführungsform ist es
möglich, unterschiedliche Lattenabstände durch seitliches Verschieben der Wärmedämmplatten
52 auszugleichen. Die dabei im Stufenfalz zwischen den Wärmedämmelementen auftretenden
Spalten können mit der flächenmäßig wesentlich größeren Zwischenplatte überbrückt
werden, so daß keine Kältebrücken entstehen.
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Die Anpassung an die Einhängeabstände erfolgt mit Hilfe einer seitlichen
Verschiebung der Auflagestreifen 54.
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Im Zusammenhang mit den vorausstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind rechteckige und sägezahnförmige Ausbildungen für die schräg zur Horizontalen
verlaufenden Nuten dargestellt. Unabhängig von dieser Darstellung können auch andere
Nutenformen Verwendung finden. So ist z.B. in Fig. 7 eine Nutenform dargestellt,
welche im Querschnitt einen parallelogrammförmigen Verlauf hat, wobei die Abweichung
der Seitenwände von der Senkrechten nur wenige Grad beträgt. Bei beispielsweise
einer Nutenbreite von b = 30 mm kann die seitliche Versetzung der Seitenwände von
der Oberfläche der Platte zur Bodenfläche der Nut etwa 3 bis 5 mm betragen. Mit
einer solchen Nut wirkt zweckmäßigerweise ein schwalbenschwanzförmiger Steg zusammen,
wie er in Fig. 7 dargestellt ist.
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Dabei entspricht die Verjüngung des Steges von der Deckfläche zur
Fußebene einen Betrag, der der Schrägneigung der Seitenwände angepaßt ist.
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Eine derart ausgeführte Nut-Steg-Ausbildung hat den Vorteil, daß sich
eine Verzahnung ergibt, die nicht nur von der Reibung abhängig ist, sondern durch
die Schräglage der aufeinander aufliegenden Flächen einer die Auflage platten bzw.
-streifen abhebenden Horizontalkraft durch eine Keilwirkung entgegenwirkt.
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In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, welche dazu
benutzt werden kann, um ein sich Lockern der Verzahnung sowohl zwischen den Auflageplatten
bzw. -streifen und den Wärmedämmplatten, als auch zwischen den Wärmedämmplatten
und den Dachlatten entgegenzuwirken.
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Zu diesem Zweck wird ein Rastprofil 50 über die Dachlatten bzw. die
Stege der Wärmedämmplatten oder Auflageplatten geschoben, welches mit vorstehenden
Spitzen oder Kanten versehen ist, die sich in die Seitenwände der Nuten der Auflageplatten
bzw. streifen oder der Wärmedämmplatten unter der
unter der Dachlast
eindrücken. Damit kann eine zusätzliche Sicherheit bei verhältnismäßig steilen Dächern
geschaffen werden, wenn auch nur eine geringe Gefahr befürchtet werden muß, daß
sich die ineinandergesteckten Teile aufgrund des hochliegenden Schwerpunkts der
Eindeckplatten lockern könnten.
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