DE3437758C2

DE3437758C2 - Walk- und/oder Waschmaschine

Info

Publication number: DE3437758C2
Application number: DE3437758A
Authority: DE
Inventors: Herbert 5100 Aachen Pelzer
Original assignee: Maschinenfabrik L. Ph. Hemmer GmbH & Co KG, 5100 Aachen
Current assignee: Johannes Menschner Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1984-03-19
Filing date: 1984-10-16
Publication date: 1987-04-16
Also published as: DE3437758A1

Abstract

Walk- und/oder Waschmaschine mit oberhalb eines Waschtroges angeordneten Quetschwalzen und einem den Quetschwalzen nachgeordneten Stauchkanal mit in Bewegungsrichtung des Waschgutes bewegbaren Wänden, wobei die bewegten Wände des Stauchkanals (6) umlaufende, dessen Boden und Decke bildende Bänder (7, 8) sind und die Bewegungsgeschwindigkeit dieser Bänder (7, 8) geringer ist, als die Tangentialgeschwindigkeit an den Quetschwalzen (4, 5).

Description

Die Erfindung betrifft eine Walk- und/oder Waschmaschine mit einem oberhalb eines Waschtroges angeordneten Bearbeitungskanal zum Stauchen der Ware, der aus einem endlosen, angetriebenen unteren Transportband und einem mit Abstand darüber angeordneten endlosen, angetriebenen Deckband gebildet ist.
Bei einer derartigen Walk- und/oder Waschmaschine nach der DE-PS 8 46 085 hat die Anmelderin vor 35 Jahren einen Bearbeitungskanal verwendet, der aus zwei mit Abstand übereinander angeordneten, umlaufenden Gurten besteht, deren Antriebs- und Leittrommeln jeweils wie die Zylinder üblicher Walkeinrichtungen paarweise übereinander angeordnet sind, wobei die Gurte durch Spannrollen auf Spannung gehalten werden. Damals wurde versucht, ein Stauchen der Ware dadurch herbeizuführen, daß die Quetschwalzen als Antriebswalzen des von zwei Gurtbetrieben gebildeten Bearbeitungskanals mit unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben werden.
Werden die bekannten parallelen Gurte synchron angetrieben, ergibt sich keinerlei Stauchwirkung. Die bekannte Vorrichtung bewährte sich deshalb nicht, weil die unterschiedlichen Gurtgeschwindigkeiten keine schonende Behandlung der Ware ermöglichten.
Bei einer weiteren, durch die DE-AS 21 24 063 bekannten Stauchvorrichtung wird die Ware über eine geriffelte Antriebstrommel einer Aufwickeleinrichtung zugeführt. Beim Verlassen der Antriebstrommel wird sie von einem Verzögerer gekreuzt. Dieser besteht aus einem Kautschukband, das ähnlich einer Fahrradschlauchbremse auf die Ware gedrückt wird. In Abhängigkeit vom Verschleiß des Verzögerers wird dieser dann intermittierend oder auch kontinuierlich in, entgegen oder quer zur Bewegungsrichtung der Ware bewegt. Dabei kommt es nicht auf die Bewegungsrichtung oder Geschwindigkeit an, sondern es soll lediglich ein unverbrauchtes Stück des Verzögerers auf die Ware gedrückt werden.
Es liegt auf der Hand, daß diese Stauchung noch weniger schonend auf die Ware wirkt, wie diejenige nach der erstgenannten Druckschrift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walk- und/oder Waschmaschine mit einer den Quetschwalzen nachgeordneten Staucheinrichtung zu schaffen, die eine sehr schonende Stauchung bei hoher Warengeschwindigkeit ermöglicht.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die keilförmige Verjüngung des Stauchkanals sowie die gegenüber den Quetschwalzen geringere Tangentialgeschwindigkeit wird eine sowohl wirksame, als auch schonende Stauchung der Ware erzielt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Wasch- und/oder Walkmaschine mit einem Waschtrog 1 für umlaufende, z. B. stranggeführte Textilware 2, einem Quetschwalzenpaar 3 mit einer ortsfesten Unterwalze 5 und einer abhebbaren Oberwalze 4, sowie einem dem Quetschwalzenpaar 3 nachgeordneten Stauchkanal 6.
Der Stauchkanal 6 besteht aus einem mit Mitnehmern besetzten, umlaufenden unteren Transportband 7, das den Boden des Stauchkanals 6 bildet und einem dessen Decke bildenden, ebenfalls mit Mitnehmern besetzten oberen Deckband 8. Die beiden Bänder 7, 8 sind jeweils um Achsen 9, 10 ihrer Einzugswalzen 11, 12 nach oben bzw. unten schwenkbar angeordnet, so daß der Flankenwinkel des Einzugsteiles im Längsschnitt des Stauchkanals einstellbar ist.
Hinter dem Stauchkanal 6 ist die übliche Prallwand 13, die die Ware in den Waschtrog 1 ableitet, angeordnet. Die Prallwand 13 kann eine, nicht gezeichnete, waagerechte Rillenprofilierung haben.
Beim Waschen der Ware 2 ist die Oberwalze 4 des Quetschwalzenpaares 3 abgehoben. Gleiches gilt für das Deckband 8 des Stauchkanals 6. Die Ware 2 wird vom schnellaufenden Transportband 7 gegen die Prallwand geführt. Das Deckband dient dabei als dynamische Gegenhaltung, sofern nötig.
Beim Schnellwalken wird die Ware 2 durch das geschlossene Quetschwalzenpaar 3 in den keilförmig zulaufenden Stauchkanal 6 geführt und dort vom Deck- und Transportband 8 und 7 erfaßt, gestaucht und in den Waschtrog 1 abgeleitet.
Die Maschine gemäß der Neuerung eignet sich gleichermaßen für strang- und breitgeführte Ware.

Claims

1. Walk- und/oder Waschmaschine mit einem oberhalb eines Waschtrogs angeordneten Bearbeitungskanal zum Stauchen der Ware, der aus einem endlosen, angetriebenen unteren Transportband und einem mit Abstand darüber angeordneten endlosen, angetriebenen Deckband gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Stauchkanal (6) ein Quetschwalzenpaar (3) angeordnet ist,
daß das Transportband (7) und das Deckband (8) mit Abstand übereinander so angeordnet sind, daß der Stauchkanal (6) in Förderrichtung sich keilförmig in der Höhe vermindert und
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Transport- und des Deckbandes (7, 8) geringer sind als die Tangentialgeschwindigkeit an den Quetschwalzen (4, 5).

2. Walk- und/oder Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der umlaufenden Transport- und Deckbänder (7, 8) stufenlos verstellbar ist.

3. Walk- und/oder Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der umlaufenden Transport- und Deckbänder (7, 8) gegeneinander einstellbar ist.