DE3437362C2 - Umschaltvorrichtung für die Betriebsfunktion einer Kamera mit Umkehr der Filmtransportrichtung - Google Patents
Umschaltvorrichtung für die Betriebsfunktion einer Kamera mit Umkehr der FilmtransportrichtungInfo
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- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umschaltvorrichtung für die
Betriebsfunktion einer Kamera mit Umkehr der
Filmtransportrichtung gemäß Oberbegriff des
Patentanspruches. Bei einer derartigen Kamera wird nach
Einlegen einer Filmkassette und vor der Aufnahme bzw.
Belichtung der Film einmal vollständig aus der Kassette
herausgezogen und auf eine Spule aufgewickelt, um danach bei
jeder Aufnahme einzelbildweise von der Spule abgewickelt zu
werden.
Im allgemeinen benötigen Kameras mit Filmumspulung eine
Umschalteinrichtung, die das Umschalten vom Umspul- auf
Aufnahmebetrieb bewerkstelligt. Solche Umschaltmechanismen
erfordern, wenn sie automatisch arbeiten sollen, eine
geeignete Energiespeichereinrichtung. Bei einer bekannten
Umspulkamera wird die Energiespeichereinrichtung von Hand
geladen. Bei einer solchen Kamera kann der Verwender leicht
das Laden der Energiespeichereinrichtung vergessen, was zur
Folge haben kann, daß eine Gelegenheit für einen guten
Schnappschuß verpaßt wird. Schlimmstenfalls öffnet der
durch die ausbleibende Belichtung verunsicherte Verwender
den rückseitigen Deckel der Kamera, was zu einer Belichtung
des Filmes führt, so daß dieser unbrauchbar wird.
Bei einer anderen bekannten Kamera mit Filmumspulung wird die
Energiespeichereinrichtung durch ein Element geladen, das
wirkungsmäßig mit dem rückseitigen Kameradeckel verknüpft
ist, so daß das Spannen automatisch bei Schließen des
Deckels erfolgt. Diese Art Kamera hat den Nachteil, daß,
wenn der rückseitige Deckel irrtümlich geöffnet wird,
obgleich sich die Kamera in Aufnahmebereitstellung befindet,
ein unerwünschtes Umschalten auf Umspulen stattfindet, sobald
der Deckel geschlossen wird, was den Film erneut auf der
Spule aufwickelt, so daß Bereiche des Filmes, die schon
belichtet worden sind, erneut in eine Position gelangen, bei
der sie belichtet werden können, was zu Doppelbelichtungen
führen kann.
Zur Vermeidung eines irrtümlichen Umschaltens der
Betriebsfunktion bei einem irrtümlichen oder zufälligen Öffnen
des rückseitigen Deckels der Kamera wurde schon eine
Funktionsumschaltvorrichtung vorgeschlagen, die eine
Kassettenerfassungseinrichtung besitzt. Die
Funktionsumschaltvorrichtung wird nur dann betätigt, wenn die
Erfassungseinrichtung das Vorliegen einer Kassette erfaßt
hat. Die bekannte Funktionsumschaltvorrichtung hat jedoch den
Nachteil, daß die Lage des Filmes in der Kamera nachteilig
durch die Kassettenerfassungseinrichtung, die in Berührung
mit der Kassette gehalten ist, beeinflußt werden kann. Aus
der US-PS-43 42 509 ist eine gattungsgemäße Kamera bekannt,
die eine Reihe hintereinander angeordnete Schalter aufweist,
die, wenn sie sämtlich geschlossen sind, den Umkehrmotor für
die Transportrichtung mit einer Energiequelle verbinden. Zwar
ist ein Kassettenerfassungsschalter vorgesehen, jedoch ist
dieser nicht mit der Bewegung des Kameradeckels verknüpft,
sondern ausgelegt, um das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein einer Filmkassette zu erfassen. Der
Schalter befindet sich in der EIN-Stellung, wenn sich eine
Kassette in der Kamera befindet und in der AUS-Stellung, wenn
keine Kassette vorhanden ist. In der GB-A-20 72 360 wird zwar
das Problem angesprochen, daß bei einem unbeabsichtigten
Öffnen des Kameradeckels eine Vernichtung eines belichteten
Filmes eintreten kann. Zur Verhinderung einer derartigen
Folge wird vorgeschlagen, daß der Film während des
Aufnahmebetriebes einzelbildweise von einer Spule in die
Filmkassette zurücktransportiert wird. Der Umspulvorgang muß
von Hand ausgelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit
Umspulung zu schaffen, bei der die vorerwähnten
Schwierigkeiten bekannter Anordnungen durch Vorsehen eines
Funktionsumschaltelementes vermieden sind, das durch Öffnen
und Schließen des rückseitigen Deckels beaufschlagbar ist,
wobei selbst dann, wenn der rückseitige Deckel einer mit
einer Kassette bestückten Kamera irrtümlich oder zufällig
geöffnet wird, das Funktionsumschaltelement und der
Antriebsmotor der Kamera durch ein nachfolgendes Schließen
des Deckels außer Betrieb gesetzt werden, um die Bereiche
des Filmes zu schützen, die schon belichtet wurden. Die
Funktionsumschaltung soll dabei die Lage der Kassette in der
Kamera nicht nachteilig beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Umschaltvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches gelöst.
Bei der Erfindung wird eine Umschaltung der Betriebsstellung
vom Aufnahmebetrieb in Umspulbetrieb vermieden, wenn im
Aufnahmebetrieb irrtümlich oder zufällig der rückseitige
Kameradeckel geöffnet wird. Dieser Vorgang hatte, wie
erwähnt, bislang zur Folge, daß automatisch eine Umspulung
stattfand, so daß anschließend während des
Aufnahmebetriebes eine Doppelbelichtung und damit Vernichtung
wertvoller Aufnahmen eintreten konnte.
Die Erfindung wir nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform und der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
Filmantriebssystems bei einer Kamera gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einzelbild
transportsystems,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kassettenerfas
sungssystems in der Stellung bei Einlegen und
Herausnehmen einer Kassette,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Kassettenerfas
sungssystems bei in der Kamera eingelegter Kas
sette,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes mit
einem Filmänderungsschalter bei Umspulung,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des den Funktionsän
derungsschalter aufweisenden Abschnittes bei Auf
nahmebetrieb,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des den Funktionsän
derungsschalter aufweisenden Abschnittes nach
Öffnen des rückseitigen Deckels bei Aufnahmebe
trieb, und
Fig. 8 das Schaltbild einer elektrischen Steuerschaltung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
In der Zeichnung ist eine Umschaltvorrichtung für die Be
triebsfunktion einer Kamera mit vorhergehender Umspulung
gezeigt, bei der, wenn eine Kassette in die Aufnahmekammer
der Kamera eingegeben wird, automatisch das vordere aus der
Kassette herausragende Ende des Filmes einer Spule zugeführt
wird, wonach das Umspulen des Filmes beginnt. Die gezeigte
Ausführungsform der Kamera umfaßt folgende Teile: ein Film
antriebssystem zum Umspulen und Abwickeln des Filmes, ein
Einzelbildtransportsystem, ein Kassettenerfassungssystem,
einen mit einem Funktionsänderungsschalter versehenen Ab
schnitt zur Umschaltung zwischen Umspul- und Aufnahmebetrieb
und eine elektrische Steuerschaltung zur Steuerung dieser
Teile.
Fig. 1 zeigt das Filmantriebssystem in Umspulstellung. Das
Filmantriebssystem umfaßt einen von einer Spule 1 aufgenom
menen Antriebsmotor 2, ein an der Abtriebswelle 4 des Motors
2 befestigtes Abtriebszahnrad 6 und ein mit dem Abtriebs
zahnrad 6 kämmendes Untersetzungsgetriebe 8. Das Filman
triebssystem umfaßt ferner einen Drehmomentfühlerhebel 12
und ein Armelement 18, das koaxial von einem ersten Sonnen
rad 14 und einem zweiten Sonnenrad 16, die integral mitein
ander verbunden sind, gehalten ist. Der Drehmomentfühlerhe
bei 12 besitzt einen ersten Armbereich 15, der ein erstes
mit dem ersten Sonnenrad 14 kämmendes Planetenrad 11 trägt,
einen vorspannenden Armbereich 24, an dem eine Schraubenfe
der 26 angreift, die den Fühlerhebel 12 in Fig. 1 in Gegen
uhrzeigerrichtung vorspannt, und einen Betätigungsarm 17,
der mit einem Funktionshaltehebel 410 in Eingriff steht, auf
den später noch eingegangen wird. Das Armelement 18 trägt
ein zweites Planetenrad 20, das wiederum bei der in Fig. 1
gezeigten Umspulstellung in Eingriff mit einem Antriebs
zahnrad 22 der Spule 1 steht.
Bei Betrieb dreht sich die Abtriebswelle des Motors 2 in
Fig. 1 in Gegenuhrzeigerrichtung, so daß durch die Spule 1
das Umspulen des Filmes 34 vorgenommen wird. Wenn der Film
34 vollständig aus der Kassette 32 herausgezogen worden ist,
wirkt auf den Film 34 eine Zugspannung, da das hintere Film
ende in der Kassette verankert ist, so daß die Spule durch
den Film 34 an einer weiteren Drehung gehindert wird. Folg
lich kommen die Sonnenräder 14 und 16 zum Stillstand und
bewegt sich das erste Planetenrad 11 in Fig. 1 in Uhrzeiger
richtung. Der Drehmomentfühlerhebel 12 erfährt daher eine
Verdrehung in die gleiche Richtung, so daß das zweite Plane
tenrad 20 außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad 22 der
Spule kommt.
Wenn danach infolge des Betriebes der elektrischen Steuer
schaltung der Aufnahmebetrieb eingenommen wird, dreht sich
der Antriebsmotor 2 in eine Richtung entgegengesetzt zu der
Drehrichtung bei Umspulung und bewegt sich das zweite Plane
tenrad 20 in eine Stellung, die in Fig. 1 durch die gestri
chelte Linie 20′ angedeutet ist. Der Filmabwickelmechanis
mus, der in der Aufnahmebetriebsstellung zur Wirkung kommt,
kann die Kraft des Untersetzungsgetriebes 8 auf ein Trans
missionsgetriebe 30 durch das erste Planetenrad 11, das
erste und zweite Sonnenrad 14, 16 und das Zahnrad 20 über
tragen, das sich in der durch die gestrichelte Linie 20′
angedeuteten Stellung befindet. Das letzte Zahnrad 36 des
Transmissionsgetriebes 30 steht in Eingriff mit einem Kas
settenantriebszahnrad 40, das die Aufspulwelle 38 der
Kassette 32 in Drehbewegung versetzt. Ein weiteres Zahnrad
42 des Transmissionsgetriebes 30 kämmt mit einem Antriebs
zahnrad 44, welches ein Filmzählwerk in Bewegung versetzt.
Unter der Spule 1 und dem Film 34 ist eine Filmtransportein
richtung 50 angeordnet, die das vordere Ende des Filmes 34
bei der anfänglichen Phase der Umspulung transportiert. Die
Filmtransporteinrichtung 50 besteht aus einem am unteren
Endbereich der Spule 1 angeordneten Zahnrad 52, einem mit
dem Zahnrad 52 kämmenden Zwischenrad 54, einer mit dem
Zwischenrad 54 kämmenden Einwegeinrichtung 56, einem mit dem
Abtriebsrad 58 der Einwegeinrichtung 56 kämmenden Zwischen
rad 60 und einer Riemenantriebseinrichtung 62, die von dem
Zwischenrad 60 in Drehbewegung versetzt wird. Die Riemenan
triebseinrichtung 62 hat einen Riemen 74, von dem ein Lauf
weg sich parallel zum Film 34 erstreckt, wobei am Riemen
ausgebildete Vorsprünge 72 in Perforationen 70 des Filmes 34
eingreifen. Die Einwegeinrichtung 56 besteht aus einem Ein
gangszahnrad 64, dem vorerwähnten Abtriebszahnrad 58 und
einer Einwegkupplung 66, mittels der die Zahnräder 56 und 58
miteinander verbunden sind.
Wenn unter Auslösung des Umspulbetriebes die Kassette 32 in
die Kamera eingegeben wird, setzt sich der Antriebsmotor 2
zum Antrieb der Spule 1, der das vordere Ende des Filmes 34
durch die Riemenantriebseinrichtung 62 zugeführt wird, in
Bewegung. Wenn das vordere Ende des Filmes 34 die Spule 1
erreicht hat, kommt eine nicht gezeigte geeignete Einrich
tung zur Wirkung, die ein Erfassen des vorderen Endes des
Filmes 34 durch die Spule 1 ermöglicht, so daß der Film 34
ohne Einschränkung durch die Riemenantriebseinrichtung 62
kontinuierlich auf der Spule 1 aufgewickelt werden kann.
Mittels des Einzelbildtransportsystems wird der Film von der
Spule einzelbildweise für aufeinanderfolgende Aufnahmen oder
Belichtungen abgewickelt. Dieses System übernimmt ferner die
folgenden zusätzlichen Aufgaben. Es bewirkt insbesondere
einen anfänglichen Transport des Filmes vor der ersten Be
lichtung dergestalt, daß der erste belichtete Bildbereich
ausreichend weit entfernt vom Filmende der Kassette zu
liegen kommt, daß ein unerwünschtes Durchtrennen des belich
teten Bildbereiches vermieden wird, wenn der aus der Kas
sette herausgenommene Film im Labor geschnitten wird. Eine
weitere wesentliche Aufgabe dieses Systems besteht darin,
daß es ein für die Anzahl der Einzelbilder kennzeichnendes
Signal an das Zählsystem liefert.
Nach Fig. 2 umfaßt die Einzelbildtransporteinrichtung eine
vom nicht gezeigten Kameragehäuse gehaltene Welle 100, an
deren unterem Ende ein Zähnerad 102 befestigt ist. Das
Zähnerad 102 steht in Eingriff mit den im Film ausgebildeten
Perforationen, so daß die Welle 100 bei Lauf des Filmes in
Drehbewegung versetzt wird.
Ein für den anfänglichen Filmtransport maßgebender Schalter
kann durch ein Nockenelement 104 betätigt werden, das an
der oberen Oberfläche des Zähnerades 102 befestigt ist und
mit einer Schwenkarmeinrichtung 106 in Eingriff steht. Die
Einrichtung 106 umfaßt ein erstes Schwenkelement 110, ein
zweites Schwenkelement 114 und ein Schalterverbindungsele
ment 116. Das erste Schwenkelement 110 wird von einem Zapfen
107 gehalten und durch eine Schraubenfeder 108 in Fig. 2 in
Uhrzeigerrichtung gedreht bzw. vorgespannt, so daß es gegen
einen Anschlagstift 111 stößt. Das zweite Schwenkelement 114
ist von einem Zapfen 105 an einem Arm des ersten Schwenkele
mentes 110 gehalten und wird in Fig. 2 durch eine Schrauben
feder 112 in Gegenuhrzeigerrichtung relativ zum ersten
Schwenkelement so vorgespannt bzw. gedreht, daß es in Anlage
mit einem Anschlagstift 115 kommt. Das Schalterverbindungs
element 116 ist am anderen Arm des ersten Schwenkelementes
110 befestigt. Wenn das erste Schwenkelement 110 nicht durch
das Nockenelement 104 gedreht wird, steht die Schwenkarmein
richtung 106 unter der Vorspannung der Schraubenfeder 108
und in Anlage mit dem Anschlagstift 111, so daß sich das
Schalterverbindungselement 116 in einer Position oberhalb
des Schalters S₁ befindet, was diesen Schalter einschaltet.
Bei noch in Umspulstellung befindlicher Kamera, bei der das
Zähnerad 102 eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung
vornimmt, dreht sich nur das zweite Schwenkelement 114 um
den Zapfen 105 am ersten Schwenkelement 110 trotz der in
Gegenuhrzeigerrichtung erfolgenden Drehung des Nockenelemen
tes 104, ohne daß hierdurch eine Drehbewegung des ersten
Schwenkelementes 110 bewirkt wird, so daß das Schalterver
bindungselement 116 den Schalter S₁ für den anfänglichen
Filmtransport in EIN-Stellung hält.
Wenn dagegen in Aufnahmebetriebsstellung der Kamera das
zweite Schwenkelement 114 infolge der vom Nockenelement 104
gelieferten Antriebskraft ausschwenkt, bringt die in Uhrzei
gerrichtung erfolgende Drehbewegung des Nockenelementes 104
das zweite Schwenkelement 114 in Eingriff mit dem Anschlag
stift 115, was im wesentlichen das zweite Schwenkelement 114
gegenüber dem ersten Schwenkelement 110 fixiert. Eine weite
re Drehung des Nockenelementes 104 in Uhrzeigerrichtung
bewirkt dann ein Ausschwenken des ersten Schwenkelementes
110 in Gegenuhrzeigerrichtung, und zwar durch die vom
zweiten Schwenkelement 114 übertragene Kraft. Infolge davon
wird kurz vor Ausschalten des Einzelbildschalters S₀ das
Schalterverbindungselement 116 vom Schalter S₁ für den
anfänglichen Filmtransport wegbewegt, was diesen Schalter
ausschaltet.
Insbesondere sei hier angenommen, daß sich das zweite
Schwenkelement 114 infolge des Betriebes des Nockenelementes
104 in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht hat. Wenn unter
diesen Umständen das zweite Schwenkelement 114 durch das
Nockenelement 104, nicht jedoch durch den Anschlagstift 115
gehalten ist, bewirkt nach beendetem Umspulbetrieb eine
anfängliche Drehbewegung des Nockenelementes 104 in Uhrzei
gerrichtung während der anfänglichen Phase des Aufnahmebe
triebes lediglich ein Ausschwenken des zweiten Schwenkele
mentes unter der Kraft der Schraubenfeder 112, bis dieses
Element in Eingriff mit dem Anschlagstift 115 kommt, so daß
das erste Schwenkelement 110 keine Drehbewegung vornimmt und
der Schalter S₁ in EIN-Stellung verbleibt.
Der Schalter S₁ schaltet nur nach Drehung in Uhrzeigerrich
tung des ersten Schwenkelementes 110 aus, wobei diese Dreh
bewegung durch das zweite Schwenkelement 114 nur nach einer
im wesentlichen vollständigen Umdrehung des Nockenelementes
104 bewirkt wird. Der für den anfänglichen Filmtransport
maßgebende Schalter S₁ wird daher nur nach einer Drehung des
Zähnerades 102 um mehr als eine volle Umdrehung, insbeson
dere nach einer Umdrehung um einen Winkel ausgeschaltet, der
gleich der Summe des die Schwenkbewegung des zweiten
Schwenkelementes 114 bewirkenden Winkels und eines Winkels
von etwa 300° ist, der für das Ausschwenken des ersten
Schwenkelementes 110 nach Abwickeln des Filmes um eine Länge
ist, die im wesentlichen einem Bildrahmen entspricht.
Wenn dagegen das zweite Schwenkelement 114 durch das Nocken
element 104 nicht verdreht worden ist, bewirkt eine Drehung
des Nockenelementes 104 in Uhrzeigerrichtung eine Drehung
des ersten Schwenkarmes 110 in Gegenuhrzeigerrichtung, was
das Schalterverbindungselement 116 vom Schalter S₁ wegbe
wegt, so daß dieser Schalter unmittelbar vor Ausschalten des
Einzelbildschalters S₀ ausgeschaltet wird.
Der Mechanismus zur Betätigung des Einzelbildschalters S₀
umfaßt einen Betätigungsarm 122, der durch die Schraubenfe
der 126 in Gegenuhrzeigerrichtung bei Betrachtung nach Fig.
2 vorgespannt ist und eine in der Welle 100 des Zähnerades
ausgebildete Ausnehmung 120, die einen an einer zwischenlie
genden Stelle des Betätigungsarmes 122 angeformten Vorsprung
124 aufnehmen kann. Der Einzelbildschalter S₀ kommt außer
Eingriff mit dem Betätigungsarm 122 und wird demzufolge
ausgeschaltet, wenn der Vorsprung 124 in die Ausnehmung 120
eingefallen ist. Wenn dagegen der Vorsprung 124 in Berührung
mit der äußeren Umfangsfläche der Welle 100 außerhalb der
Ausnehmung 120 steht, hält der Betätigungsarm 122 den Schal
ter S₀ in EIN-Stellung. Folglich wird der Einzelbildschalter
S₀jedesmal dann ausgeschaltet, wenn die Welle 100 des
Zähnerades eine volle Umdrehung vorgenommen hat, d. h. nach
jedem Transport des Filmes um eine Länge, die einem Bildrah
men entspricht.
Bei dem vorbeschriebenen Mechanismus zur Betätigung des
Schalters S₁ für den anfänglichen Filmtransport und des
Einzelbildschalters S₀ fällt der Zeitpunkt des Ausschaltens
des Schalters S₁ im wesentlichen mit dem Zeitpunkt des Aus
schaltens des Schalters S₀ in der Aufnahmebetriebsstellung,
bei der Film bildweise abgewickelt wird, zusammen. Es liegt
jedoch eine derartige Einstellung vor, daß das Ausschalten
des Einzelbildschalters S₀ etwas hinter dem Ausschalten des
für den anfänglichen Filmtransport maßgebenden Schalters
nachhinkt. Daher fällt bei der vorliegenden Ausführungsform,
bei der die Schalter S₁ und elektrisch parallel zueinan
der liegen, die Zeitdauer, bei der sich die Parallelschal
tung im AUS-Zustand befindet, stets mit der Zeitdauer zusam
men, während der der Einzelbildschalter S₀ ausgeschaltet
ist.
Wenn daher das zweite Schwenkelement 114 durch das Nocken
element 104 im Moment der Beendigung des Umspulens ver
schwenkt worden ist, wird das anfängliche Ausschalten des
Einzelbildschalters S₀ aufgrund des Umstandes ungültig
gemacht, daß der Schalter S₁ für den anfänglichen Film
transport in der EIN-Stellung verbleibt, so daß der Film um
eine Länge entsprechend "einem Bildrahmen plus a" als Ergeb
nis des Betriebes der elektrischen Steuerschaltung abge
wickelt werden kann, worauf nachfolgend noch näher eingegan
gen wird. Wenn dagegen das zweite Schwenkelement 104 im
Moment der Beendigung des Umspulbetriebes nicht durch das
Nockenelement 104 verdreht worden ist, wird der Film um eine
Länge abgespult, die im wesentlichen einem Bildrahmen
entspricht, da in diesem Fall der Schalter S₁ unmittelbar
vor dem ersten Ausschalten des Einzelbildschalters S₀
ausgeschaltet wird.
Der das Signal für die Anzahl der Einzelbilder abgebende
Mechanismus des Einzelbildtransportsystems umfaßt das in
Fig. 2 gezeigte Zählwerkantriebsrad 44, das von einem im
Durchmesser verringerten oberen Endbereich 130 der Welle 100
gehalten ist, und ein Zählwerksrad 132, das am oberen äuße
ren Ende des im Durchmesser verringerten Wellenbereiches 130
befestigt ist. Das Antriebsrad 44 und das Zählwerksrad 132
bilden zusammen eine Reibkupplung in Verbindung mit einer
zwischen den Rädern 44 und 132 angeordneten Feder 134. Das
Antriebsrad 44 überträgt die Kraft zum Antrieb der Welle
100.
Nach Fig. 3 und 4 umfaßt das Kassettenerfassungssystem einen
Hebel 304, der von einem Zapfen 300 nahe der in der Kamera
eingelegten Kassette 32 gehalten ist und durch eine Schrau
benfeder 302 bei Betrachtung nach Fig. 3 und 4 in Gegenuhr
zeigerrichtung vorgespannt wird.
Der Hebel 304 ist an seinem unteren Endbereich mit einem
Vorsprung 306 versehen, der die Seitenwand der Kassette
berührt, wenn diese in die Kassettenaufnahmekammer hinein
bzw. aus dieser herausbewegt wird. Bei der Bewegung der
Kassette in und aus der Kassettenaufnahmekammer nimmt der
Hebel 304 die in Fig. 3 gezeigte Erfassungsstellung ein.
Wenn dagegen die Kassette in die Aufnahmekammer eingegeben
oder aus der Kammer herausgenommen worden ist, steht der
Hebel 304 in der in Fig. 4 gezeigten nicht erfassenden
Position. Der Hebel 304 schaltet einen Schalter ST ein bzw.
aus, wenn er sich in der eine Kassette erfassenden bzw.
nicht erfassenden Stellung befindet.
Das Ende 304 des Hebels 304, an dem die Schraubenfeder 302
befestigt ist, kann in Eingriff mit einem Vorsprung 310 tre
ten, der an einer zwischenliegenden Stelle eines Haltehebels
308 vorgesehen ist. Der Haltehebel 308 wird von einem Zapfen
313 getragen und durch eine Schraubenfeder 314 in Fig. 3 in
Uhrzeigerrichtung vorgespannt. Die Anordnung ist dergestalt,
daß, wenn der Hebel 304 in die Erfassungsstellung nach Fig.
3 beim Einlegen oder Herausnehmen einer Kassette 32 bewegt
wird, das obere Ende des Hebels 304 über den Vorsprung 310
gleitet, um von diesem hinterfaßt zu werden.
Das Ende des den Vorsprung 310 aufweisenden Haltehebels 308
kann in Eingriff mit einem am rückseitigen Deckel befestig
ten Federelement 312 treten (der rückseitige Deckel ist in
Fig. 3 und 4 nicht dargestellt). Wenn der Deckel geschlossen
wird, gleitet das Federelement über den Haltehebel 308, wäh
rend bei Öffnen des Deckels das Federelement 312 den Halte
hebel 308 in Fig. 3 in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, was den
Haltehebel 308 außer Eingriff mit dem Hebel 304 bringt, so
daß letzterer sich in die in Fig. 4 gezeigte nicht erfassen
de Position bewegen kann.
Fig. 4 bis 7 sind perspektivische Ansichten des den Funk
tionsänderungsschalter aufweisenden Abschnittes. Insbeson
dere zeigt Fig. 5 besagten Abschnitt in Umspulstellung bei
geschlossenem rückseitigem Deckel, Fig. 6 den Abschnitt in
Aufnahmestellung bei geschlossenem Deckel und Fig. 7 den
Abschnitt bei geöffnetem rückseitigem Deckel.
Nach Fig. 5 bis 7 umfaßt der Abschnitt einen Funktionsände
rungsschalter 400 und einen im wesentlichen L-förmigen
Funktionsumschalthebel 406, der von einem Zapfen 402 gehal
ten und durch eine Schraubenfeder 404 in Gegenuhrzeigerrich
tung vorgespannt ist.
Der Funktionsumschalthebel 406 hat einen ersten Hebelbereich
407, der gegen den Funktionsänderungsschalter 400 drücken
kann, und einen zweiten Hebelbereich, der dem ersten Hebel
bereich gegenüberliegt. Der Hebel 406 ist zwischen einer
Aufnahmebetriebsstellung, bei der der erste Hebelbereich 407
gegen den Funktionsänderungsschalter 400 drückt, so daß die
ser Schalter den Stromkreis für Aufnahmebetrieb schließt,
und einer Betriebsstellung für Umspulung drehbar, bei der
der erste Hebelbereich 407 den Funktionsänderungsschalter
400 öffnet, was den Stromkreis für Umspulbetrieb schließt.
Der erste Hebelbereich 407 trägt an seinem Ende einen Vor
sprung 408, der mit einem Vorsprung 416 am Haltehebel 410 in
Eingriff tritt, wenn sich der erste Hebelbereich in Umspul
betriebsstellung befindet. Der Haltehebel 410 wird von einem
Zapfen 412 getragen und durch eine Schraubenfeder 414 in
Uhrzeigerrichtung vorgespannt. Das dem Vorsprung 416 abge
wandte Ende des Haltehebels 410 kann in Eingriff mit einem
Betätigungsarm 17 des Drehmomentfühlerhebels 12 treten.
Der zweite Hebelbereich 409 des Funktionsumschalthebels 406
kann in Eingriff mit einem nach unten weisenden Vorsprung
426 eines Beaufschlagungshebels 424 treten, der von einem
Zapfen 420 gehalten und durch eine Schraubenfeder 442 in
Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt ist. Das dem unteren
Vorsprung 426 abgewandte Ende des Beaufschlagungshebels 424
steht in Eingriff mit einem Vorsprung 430 an einem Gleit
stück 428′ das durch eine Schraubenfeder 440 gegen den
rückwärtigen Deckel 432 vorgespannt ist, so daß es an einem
Vorsprung 434 des Deckels 432 anliegt. Die Richtung und Weg
strecke der Gleitbewegung des Gleitstückes 428 wird durch
die Eingriffnahme zwischen einem kleinen Langloch 436 und
einem Stift 438 bestimmt.
Wenn der rückwärtige Deckel 432 sich in Schließstellung be
findet, während die Kamera in Umspulstellung steht, hält der
Haltehebel 410 den Funktionsumschalthebel 406 in Umspulstel
lung, so daß der Funktionsänderungsschalter 400 den Strom
kreis für Umspulbetrieb gemäß Fig. 5 schließt.
Wenn das Umspulen beendet ist und die Drehbewegung der Spule
1 zum Stillstand kommt, drehen sich der Drehmomentfühlerhe
bei 12 und der Haltehebel 410 in bzw. entgegen der Uhrzei
gerrichtung bei Betrachtung nach Fig. 6. Deshalb tritt der
Haltehebel 410 außer Eingriff mit dem Funktionsumschalthebel
406, was letzteren zu einer Drehbewegung in Uhrzeigerrich
tung unter der Kraft der Schraubenfeder 404 veranlaßt,
wodurch der Funktionsänderungsschalter den Stromkreis für
Aufnahmebetrieb schließt.
Wenn der rückwärtige Deckel 432 mit in Aufnahmestellung
befindlicher Kamera geöffnet wird, wird der vorerwähnte
Schalter SC zur Stillsetzung des Antriebsmotors 2 ausge
schaltet.
Dagegen dreht sich der Drehmomentfühlerhebel 12 in Fig. 7
durch die Kraft der Schraubenfeder 26 in Gegenuhrzeigerrich
tung, während der Haltehebel 410 durch die Kraft der Schrau
benfeder 414 in Uhrzeigerrichtung in eine Position gedreht
wird, bei der der Hebel den Funktionsumschalthebel 406 in
Umspulbetriebsstellung halten kann. Ferner gleitet das
Gleitstück 428 gegen den rückwärtigen Deckel 432 in die
gleiche Richtung, wie die Bewegungsrichtung des Vorsprunges
434 am Deckel, was den Hebel 434 in Gegenuhrzeigerrichtung
bei Betrachtung nach Fig. 7 dreht. Folglich wird der Funk
tionsumschalthebel 406 in Umspulstellung bewegt und in
dieser Stellung durch den Haltehebel 410 gehalten, so daß
der Funktionsänderungsschalter 400 den Stromkreis für
Umspulbetrieb schließt.
Nach Fig 8 umfaßt die elektrische Steuerschaltung eine Ener
gieversorgung E, den Deckelschalter SC, der durch Öffnen und
Schließen des Deckels ein- bzw. ausgeschaltet werden kann,
den Antriebsmotor 2, ein Relais RL und einen Relaisschalter
RLS, einen Filmerfassungsschalter SF, der feststellt, ob ein
Film vorhanden ist oder nicht, den Funktionsänderungsschal
ter 400, einen Schalter SA für ein manuelles Rückspulen des
Filmes, den Einzelbildschalter S₀, den Schalter S₁ für den
anfänglichen Filmtransport und den Kassettenschalter ST. Der
Schalter SC, das Relais RL und der Relaisschalter RLS sowie
der Schalter SA sind in Fig. 1 bis 7 weggelassen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist der Filmerfassungsschalter SF
nahe der Filmpassage angeordnet. Der Schalter kann mittels
eines Kontaktfühlers 500 feststellen, ob ein Film vorhanden
ist oder nicht und wird eingeschaltet, wenn sich ein Film 34
in der Filmpassage befindet.
Wenn beim Betrieb der rückwärtige Deckel nach in üblicher
Weise erfolgtem Einlegen einer Kassette in die Kamera ge
schlossen wird, wird der Funktionsumschalthebel 406 beauf
schlagt und der Funktionsänderungsschalter 400 mit dem
Kontakt R für Umspulung verbunden. Der Schalter SC wird
eingeschaltet und gleichzeitig schaltet der Filmerfassungs
schalter SF bei Vorliegen eines Filmes ein. Ferner wird der
Kassettenschalter ST eingeschaltet, so daß der elektrische
Strom durch den Schalter SC, den Ruhekontakt NC des Relais
schalter RLS, den Antriebsmotor 2, den Umspulkontakt R des
Funktionsänderungsschalters 400, den Kassettenschalter ST
und den Filmerfassungsschalter SF fließt und damit ein Um
spulen des Filmes stattfindet.
Nach dem Umspulen kommt die Drehbewegung der Spule 1 durch
die sich im Film aufbauende Zugspannung zum Stillstand, was
den Drehmomentfühlerhebel 12 in Fig. 6 in Uhrzeigerrichtung
verdreht. Dies wiederum bewirkt eine Drehung in Gegenuhrzei
gerrichtung des Haltehebels 410, wodurch der Funktionsum
schalthebel 406 in die Aufnahmebetriebsstellung bewegt wird.
Der Funktionsänderungsschalter 400 kommt daher in Verbindung
mit dem Kontakt T für den Aufnahmebetrieb, wodurch das
Relais RL erregt wird, um den Relaisschalter RLS mit dem
Arbeitskontakt NO zu verbinden. Der Antriebsmotor 2 dreht
sich dann in die für den Aufnahmebetrieb geeignete Richtung.
Da der Schalter SA für die manuelle Rückspulung ausgeschal
tet ist, während sich der Filmerfassungsschalter SF im
eingeschalteten Zustand befindet, kommt der Antriebsmotor 2
in dem Moment zum Stillstand, bei dem der Einzelbildschalter
S₀ im Anschluß an das Ausschalten des für den anfänglichen
Filmtransport maßgebenden Schalters SI ausgeschaltet wird,
so daß die Kamera für die erste Belichtung bereitsteht.
Danach wird der Film einzelbildweise bei Einschalten des
Einzelbildschalters S₀ nach jedem Belichtungsvorgang weiter
transportiert.
Bei einem irrtümlichen oder zufälligen Öffnen des rückwär
tigen Deckels wird der Funktionsumschalthebel 406 durch den
Beaufschlagungshebel 424 in die Umspulstellung geschoben und
in dieser Stellung durch den Haltehebel 406 gehalten, so daß
der Funktionsänderungsschalter 400 den Stromkreis für die
Umspulung schließt. Andererseits wirkt als Folge eines
Öffnens des rückwärtigen Deckels das Deckelfederelement 312
dergestalt, daß der Vorsprung 310 und der Kassettenerfas
sungshebel 304 außer Eingriff miteinander kommen, was den
Kassettenschalter ST ausschaltet. In diesem Fall wird daher
der Umspulbetrieb nicht aufgenommen.
Wenn eine Kassette aus der Kamera nach Öffnen des rückseiti
gen Deckels zum Zwecke des Einlegens einer neuen Kassette
herausgenommen worden ist, schließt der Funktionsänderungs
schalter 400 den Stromkreis für Umspulbetrieb. Infolge des
Herausnehmens der alten Kassette hält der Hebel 304 den
Schalter ST in EIN-Stellung. Diese Stellung des Hebels 304
wird durch den Haltehebel 308 beibehalten. Angenommen, der
rückseitige Deckel wird nach Herausnahme der alten Kassette
32 ohne Einlegen einer neuen Kassette geschlossen und dann
zum Einlegen der neuen Kassette 32 geöffnet, dann erfährt
infolge des Öffnens des rückwärtigen Deckels der Hebel 304
eine Drehbewegung in eine Stellung, bei der er nicht in
Eingriff mit dem Schalter ST steht, d. h. in eine Stellung,
bei der der Schalter ST ausgeschaltet ist. Dagegen hat sich
der Haltehebel 308 in die Stellung gedreht, bei der es
möglich ist, daß der Hebel 304 den Schalter ST einschaltet.
Wenn die neue Kassette eingegeben wird, berührt sie den
Vorsprung 306, so daß der Hebel 304 den Schalter ST
einschaltet, wobei dieser Zustand durch den Haltehebel 308
beibehalten wird.
Nach dem Einlegen der neuen Kassette 32 schaltet daher der
Hebel 304 den Schalter ST ein, wobei dieser Zustand durch
den Haltehebel 308 erhalten bleibt. Ferner wird der Film
erfassungsschalter SF eingeschaltet, sobald der eingelegte
Film erfaßt wird. Dann wird der Deckelschalter SC einge
schaltet und damit das Rückspulen des Filmes in Gang
gesetzt.
Wenn der rückseitige Deckel nach Öffnen in der Aufnahmebe
triebsstellung geschlossen wird, erfolgt eine Funktionsum
schaltung auf Umspulen. Zum Herausnehmen der Kassette in
dieser Stellung wird ein Betätigungsarm 502, der sich vom
ersten Armbereich 15 des Drehmomentfühlerhebels 12 er
streckt, außenseitig des nicht gezeigten Kameragehäuses aus
betätigt, um den Fühlerhebel 12 in Fig. 1 in Uhrzeigerrich
tung zu drehen. Infolge davon erfährt der Haltehebel 410 in
Fig. 6 eine Drehbewegung in Uhrzeigerrichtung außer Eingriff
mit dem Funktionsumschalthebel 406, so daß dieser in die
Aufnahmebetriebsstellung kommt, was den Funktionsänderungs
schalter 400 auf Aufnahmebetrieb umschaltet. Im Anschluß
daran erfolgt, wenn der Schalter SA für die manuelle Rück
spulung eingeschaltet ist, ein Rückspulen des Filmes 34 in
die Kassette 32.
Nach vollständigem Rückspulen des Filmes 34 in die Kassette
32 im Anschluß an die Belichtung sämtlicher Filmbildrahmen
oder infolge einer Betätigung des Schalters SA für die
manuelle Rückspulung wird der Filmerfassungsschalter SF
ausgeschaltet, was den Rückspulbetrieb des Motors 2 still
setzt. In dieser Stellung kann der Verwender ohne weiteres
die Kassette 32 nach Öffnen des rückseitigen Deckels 432
herausnehmen. Wenn die Kassette 32 herausgenommen wird,
bewegt sich der Hebel 304 in die in Fig. 3 gezeigte Erfas
sungsstellung und wird in dieser Stellung durch den Vor
sprung 310 am Haltehebel 308 gehalten, was den Schalter ST
in der EIN-Stellung hält. Obgleich der Funktionsänderungs
schalter 400, wie vorerwähnt, auf den Umspulkontakt R
geschaltet worden ist, tritt in dieser Stellung der An
triebsmotor 2 nicht in Betrieb, da der Filmerfassungs
schalter SF wegen des Fehlens eines Filmes unabhängig von
einem Öffnen und Schließen des rückseitigen Deckels in der
AUS-Stellung verbleibt.
Die vorerwähnte Umspulkamera besitzt den Kassettenerfas
sungsschalter ST, der durch Öffnen des rückseitigen Deckels
ausgeschaltet und bei Einlegen oder Herausnehmen einer
Kassette in bzw. aus der Kamera eingeschaltet werden kann.
Es ist jedoch möglich, den Schalter ST wegzulassen, ein
Filmerfassungselement zum Erfassen des Filmes in Nähe der
Filmpassage vorzusehen, so daß das Gleitstück 428 dem Vor
sprung 434 nur folgt, wenn ein Film durch das Filmerfas
sungselement erfaßt wird, und den Filmerfassungsschalter SF
zwischen dem Schalter S₁ für den anfänglichen Filmtransport
und dein Arbeitskontakt NO des Relaisschalters RLS elektrisch
anzuordnen.
Die Erfindung wurde vorausgehend anhand eines speziellen
Ausführungsform beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß
die Erfindung nicht auf die gegebenen Details beschränkt
ist, sondern ohne Abweichen vom Wesen der Erfindung Modifi
kationen und Änderungen vorgenommen werden können.
Claims (1)
- Umschaltvorrichtung für die Betriebsfunktion einer Kamera mit Umkehr der Filmtransportrichtung, indem der Film nach Einlegen einer Filmkassette zunächst auf eine Spule umgespult und nach Beendigung des Umspulens einzelbildweise zurückgespult wird, mit einem wirkungsmäßig mit dem rückseitigen Kameradeckel verbundenen, bei Öffnung des Kameradeckels in eine den Umspulbetrieb ermöglichende Stellung unter Vorspannung arretierbaren Funktionsumschaltelement zur Betätigung eines Funktionsänderungsschalters für die Änderung der Transportrichtung, einer Einrichtung zur Aufhebung der Arretierung bei Beendigung des Umspulvorganges, so daß das Funktionsumschaltelement in die den Aufnahmebetrieb ermöglichende Stellung gelangt, und einem auf eine Filmkassette ansprechenden Kassettenschalter in einer den Funktionsänderungsschalter umfassenden Treiberschaltung für einen Antriebsmotor für den Filmtransport, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenschalter (ST) in Reihe mit dem Funktionsänderungsschalter (400) in dem den Umspulbetrieb ermöglichenden Schaltkreis der Treiberschaltung (Fig. 8) geschaltet ist, und daß der Kassettenschalter (ST) durch das Einlegen oder Herausnehmen der Filmkassette (32) in die EIN Stellung und bei Öffnen des rückseitigen Kameradeckels (432) in die AUS-Stellung bringbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP19033983A JPS6083016A (ja) | 1983-10-12 | 1983-10-12 | 予備巻き式カメラのモ−ド切換え装置 |
JP19033883A JPS6083015A (ja) | 1983-10-12 | 1983-10-12 | 予備巻き式カメラのモ−ド切換え装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437362A1 DE3437362A1 (de) | 1985-04-25 |
DE3437362C2 true DE3437362C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=26506021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3437362A Expired - Lifetime DE3437362C2 (de) | 1983-10-12 | 1984-10-11 | Umschaltvorrichtung für die Betriebsfunktion einer Kamera mit Umkehr der Filmtransportrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4586801A (de) |
DE (1) | DE3437362C2 (de) |
GB (1) | GB2150699B (de) |
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US4752795A (en) * | 1987-02-05 | 1988-06-21 | Eastman Kodak Company | Camera capable of initializing film in non-picture taking mode |
US4903061A (en) * | 1989-05-09 | 1990-02-20 | Eastman Kodak Company | Metering control mechanism |
US5445340A (en) * | 1989-12-04 | 1995-08-29 | Nikon Corporation | Film feeding device for camera |
US5893655A (en) * | 1998-01-16 | 1999-04-13 | Eastman Kodak Company | Mode changeover for film advance/film rewind in motorized camera |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1984
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- 1984-10-11 DE DE3437362A patent/DE3437362C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1984-10-12 GB GB08425789A patent/GB2150699B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2150699B (en) | 1986-12-03 |
GB8425789D0 (en) | 1984-11-21 |
GB2150699A (en) | 1985-07-03 |
DE3437362A1 (de) | 1985-04-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHMIDT, H., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 8000 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |