DE3421057A1 - Kamera - Google Patents
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- G—PHYSICS
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- G03B2217/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B2217/26—Holders for containing light-sensitive material and adapted to be inserted within the camera
- G03B2217/268—Unloading the cartridge from the camera; Loading the cartridge into the camera
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Ψεγοιμαμϊ; Dipju-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. R/lTeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska, Dr. J. Prechtel 0/01057
8000 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820
MDHLSTRASSE 22
TELEFON (089) 98 03 52
TELEX 5 22 621
TIXEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHEN
Kamera
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera, und insbesondere eine Einschubkamera, bei der ein Filmbehälter,
wie beispielsweise eine Filmkassette oder eine Filmpatrone axial in eine Filmvorratskammer der Kamera
eingesetzt wird.
Eine der auf dem Markt befindlichen Schnelladekameras ist
die sogenannte Einschubkamera. Bei einer Einschubkamera wird eine Bodenklappe zum Öffnen der Filmvorratskaramer
und eines Filmeintrittsschlitzes am Boden der Kamera geöffnet, um den Filmbehälter axial in die Bodenöffnung
der Filmvorratskammer einsetzen zu können, wobei ein Filmanfangsstreif en., der vorher aus dem Behälter herausgezogen
wurde, in den Filmweg eingeführt wird. Im allgemeinen hängt die Länge des Anfangsstreifens, der vorher
aus dem Behälter herausgezogen wird, vom Hersteller des Filmes oder von der Filmart ab. Einige Filmbehälter haben einen
Filmanfangsstreifen, der länger als der Abstand zwischen der Filmvorratskammer und der Filmaufwickelkammer der Kamera ist.
Das vordere Ende eines langen Anfangsstreifens, das leicht im Eingangsschlitz eingeklemmt wird, macht es unmöglich,den
Behälter in die Filmvorratskammer zum Einlegen des Filmes einzuschieben. Selbst wenn der Anfangsstreifen in seiner
richtigen Länge aus dem Behälter herausgezogen ist, treten gewisse Probleme bei allen Kameras auf, bei denen der Abstand
zwischen der Filmvorratskammer und der Filmaufwickelkammer für eine Kleinformatkamera oder eine Kamera halber Größe verkürzt
ist.
Um die Schwierigkeit bei einem derartigen Einlegen des Filmes durch Filmeinschub zu vermeiden, ist es notwendig, daß
die Bedienungsperson den herausgezogenen Anfangsstreifen in dem Behälter dadurch zurückspult, daß sie von Hand aus die
Spule des Behälters dreht, damit gerade genug Filmanfangsstreifen übrigbleibt, um die Filmaufwickelkammer zu erreichen,
bevor der Film eingelegt wird. Ein derartiges Einlegen des Filmes einschließlich des Rückspulens ist beschwerlich
und das Gegenteil einer Hilfe zum leichten Einlegen des Filmes.
Durch die Erfindung soll daher eine Kamera geschaffen werden, die ein Schnelleinlegen des Filmes erlaubt, ohne daß ein langer
Filmanfangsstreifen, der aus einem Filmbehälter herausgezogen ist, rückgespult werden muß.
Die erfindungsgemäße Kamera soll insbesondere leicht im Kleinformat ausgebildet werden können.
Bei der erfindungsgemäßen Kamera soll ein beweglicher Gehäuseteil vorgesehen sein, der sich so bewegen kann, daß er ei-
nen aus einem eingesetzten Filmbehälter herausgezogenen Filmanfangsstreifen
zur Filmaufwickelkammer transportieren kann.
Die erfindungsgemäße Kamera soll weiterhin einen Gehäuseaufbau mit einem beweglichen Gehäuseteil haben, der sich automatisch
bewegen kann, um auf eine Bewegung der Filmeinlegeklappe zum Schließen und Abschirmen der Filmvorratskammer und des
Filmweges ansprechend das Kameragehäuse zu vervollständigen.
Die erfindungsgemäße Kamera soll weiterhin eine Klappenkonstruktion
haben, die die Öffnungsbewegung der Filmeinlegeklappe sperren kann, bis ein beweglicher Gehäuseteil zum
Einlegen des Filmes und zum Herausnehmen des Filmes herausgezogen ist.
Schließlich soll die erfindungsgemäße Kamera eine Gehäusekonstruktion
mit einem beweglichen Gehäuseteil haben, der die Energieversorgung eines Motors für den Filmtransport ermöglicht,
wenn der bewegliche Gehäuseteil zurückbewegt ist.
Die erfindungsgemäße Schnelladekamera weist zwei Gehäuseelemente auf, von denen eines am anderen angebracht und relativ
dazu auseinanderziehbar beweglich vorgesehen ist. Die Kamera ist mit einer Filmvorratskammer in einem dieser beiden Gehäuseelemente
und einer Filmaufwickelkammer im anderen Gehäuseelement versehen. Das bewegliche Gehäuseelement, das relativ
zum anderen Gehäuseelement auseinanderziehbar beweglich ist, um den Abstand zwischen der Filmvorratskammer und der Filmaufwickelkammer
zu vergrößern, wenn ein Filmbehälter eingelegt wird, erlaubt es, Filmbehälter mit verschiedenen Längen
des herausgezogenen Anfangsstreifens einzuschieben, ohne daß die herausgezogenen Anfangsstreifen zurückgespult werden
müssen. Ein derariger Kameragehäuseaufbau trägt stark zur Auslegung von Kameras halber Größe oder von Kleinformatkameras
bei.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein bewegliches Gehäuseelement oder ein beweglicher Gehäuseteil
auseinanderziehbar in eine Lage zum Einlegen des Filmes bewegt und anschließend dort verriegelt. Nach dem Einlegen
des Filmes wird der bewegliche Gehäuseteil in Zusammenwirkung mit dem Schließen der Filmeinlegeklappe, entriegelt
und kehrt der bewegliche Gehäuseteil in eine mit dem Rest des Gehäuses vereinigte Lage zurück, in der das gesamte
Kameragehäuse vollständig ist. Mit der Rückkehrbewegung des beweglichen Gehäuseteils wird eine Filmtransportrolle
zwangsweise gedreht, um den herausgezogenen Anfangsfilmstreifen zur Filmaufwickelkammer zu transportieren. Der bewegliche
Gehäuseteil, der in die mit dem Rest des Gehäuses vereinigte Lage zurückgeführt ist, hält die Filmeinlegeklappe
verriegelt, um weder die Kamera noch einen Schalter für einen angeschalteten Motor zu öffnen.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert
;
Fig.1 zeigt eine Querschnittsansicht eines
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kamera mit einem beweglichen Gehäuseteil,
der eine Filmvorratskammer enthält und in einer Lage zum Einlegen des Filmes dargestellt ist.
Fig.2 zeigt eine Querschnittsansicht der in
Fig.1 dargestellten Kamera im zusammengefügten
Zustand, in dem die Kamera aufnahmebereit vervollständigt ist.
Fig.3 zeigt eine Querschnittsansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der er-
findungsgemäßen Kamera, bei der sich die Filmaufwickelkammer in einem beweglichen
Gehäuseteil befindet, wobei die Kamera in einem Zustand dargestellt ist, den der bewegliche Gehäuseteil
einnehmen kann, nachdem der Film in die Kamera eingelegt ist, jedoch bevor die Einlegeklappe geschlossen
ist.
Fig.U zeigt eine perspektivische Ansicht
der in Fig.1 dargestellten Kamera von unten im geöffneten Zustand, um den
Mechanismus zum Zusammenwirken zwischen, dem beweglichen Gehäuseteil und der
Filmeinlegeklappe darzustellen.
Fig.5 zeigt in einer perspektivischen An-
sich der Kamera die zum Abschirmen des Kameragehäuses geschlossene Filmeinlegeklappe.
Fig.6 zeigt eine Teilseitenansicht eines Ver
riegelungsmechanismus mit Gleit- und Sperrhebeln.
Fig.7 zeigt eine Teildraufsicht auf den Ver
riegelungsmechanismus, wenn sich das Kameragehäuse im zusammengefügten
Zustand befindet.
Fig.8 zeigt in einer Querschnittsansicht ei
nen Filmrückspulmechanismus der Kamera im umgedrehten Zustand.
Fig.9 zeigt in einer Fig.8 ähnlichen Quer
schnittsansicht das Kameragehäuse im zusammengefügten Zustand.
Fig.10 zeigt in einem Blockschaltbild ein
Beispiel der Motorsteuerschaltung.
Das in Fig.1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kamera umfaßt ein Hauptkameragehäuse 1 mit einem Objektiv 7, das an der Vorderseite angebracht ist,und
ein bewegliches Element oder einen beweglichen Gehäuseteil 9, der einen Teil des vollständigen Gehäuses bildet und
auseinanderziehbar am Hauptkameragehäuse 1 angebracht ist. Das Kameragehäuse 1 weist eine Belichtungsöffnung 2 auf,die
ihrerseits die Belichtung eines Filmes 4 erlaubt, der sich im Filmweg 3 hinter der Belichtungsöffnung befindet. Neben
dem Filmweg 3 ist eine Filmaufwickelkammer 5 vorgesehen, in der eine Filmaufwickelspule 6 drehbar angebracht ist. Die
Aufwickelspule 6 weist in allgemein bekannter Weise eine Vielzahl von Filmeinhakzähnen 6a auf, die ihrerseits in
Perforationen 4a des Filmes eingreifen können, um den Film 4 zu erfassen. Auf der Seite des Hauptkameragehäuses, die
der Filmaufwickelkammer 5 gegenüberliegt, ist ein Führungshalter 8 vorgesehen, der seinerseits gleitend in eine Aussparung
10 paßt, um den beweglichen Gehäuseteil 9 auseinanderziehbar zu bewegen. Der bewegliche Gehäuseteil 9 enthält
andererseits eine Filmvorratskammer 11, in die ein Filrabe—
hälter 12 axial eingesetzt wird.
Beim Einlegen des Filmes wird der bewegliche Gehäuseteil 9 auseinanderziehbar nach links in Fig.1 bewegt, wodurch die
Länge des Filmweges 3 erheblich um eine Strecke L vergrößert wird. Anschließend wird der Filmbehälter 12 von Ende zu Ende,
d.h. axial in die Filmvorratskamtner 11 eingeschoben. Zu
diesem Zeitpunkt erlaubt es das auseinandergezogene Kamera-
gehäuse, den vorher aus dem Filmbehälter 12 herausgezogenen Filmanfangsstreifen in den Filmweg 3 einzuführen, ohne das
das vordere Ende des Anfangsstreifens durch die Abschlußwand des Filmweges 3 erfaßt oder behindert wird.
Nach dem Einsetzen des Filmbehälters 12 in die Filmvorratskammer 11 wird der bewegliche Gehäuseteil 9 nach rechts bewegt
und mit dem Hauptkameragehäuse vereinigt, wie es in Fig.2 dargestellt ist, wodurch das gesamte Kameragehäuse
vervollständigt wird. Beim Transportieren des Filmes erlaubt es die der Filmaufwickelspule 6 beispielsweise über einen
automatischen Filmtransportmechanismus gegebene Drehung,daß einer oder einige der Filmeinhakzähne 6a der Aufwickelspule
6 sicher in eine oder mehrere Perforationen 4a des Filmanfangsstreifens eingreifen, um den Filmanfangsstreifen in
bekannter Weise zu erfassen und dadurch das automatische Einlegen des Filmes zu vollenden.
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kamera, bei dem ein Gehäuseteil, der auseinanderziehbar beweglich ist, die Filmaufwickelkammer enthält. Bei
diesem Ausführungsbeispiel enthält das Hauptkameragehäuse 15 eine Filmvorratskammer und ist im beweglichen Kameragehäuse
16 die Filmaufwickelkaramer 5 vorgesehen.
Fig.4 zeigt die in Fig.1 dargestellte Kamera im umgedrehten
und geöffneten Zustand, um einen Kooperationsmechanismus zwischen dem beweglichen Gehäuseteil und einer Filmeinlegekläppe
zu erläutern. Das Kameragehäuse 1 ist mit einer Grundplatte 20 versehen, die mit einer Aussparung 21 mit
Führungsstiften 22 und 23 versehen ist, die daran angebracht sind, um einen Gleithebel 24 mit einer Zahnleiste 24b zu
führen, die längs einer Seite des Hebels 24 ausgebildet ist. Ein Ende des Gleithebels 24 ist fest am beweglichen Gehäuseteil
9 angebracht.
Der Gleithebel 24 ist über ein Ritzel 25, ein Zahnrad 26 und eine Welle 27 mit einer Filmtransportrolle 28 gekoppelt,
die eine Vielzahl von Zähnen 28a aufweist, die um die Rolle herum angeordnet sind. Die der Transportrolle 28 durch den
Gleithebel 24 gegebene Drehung erlaubt es, daß einer oder zwei Zähne 28a, die in den Filmweg 3 durch eine Öffnung 29
vorstehen, in die Perforation oder die Perforationen 4a des
Filmanfangsstreifens eingreifen, um den Film 4 zur Filmaufwickelkammer
5 zu transportieren. Es sei darauf hingewiesen, daß eine weitere nicht dargestellte, jedoch allgemein
bekannte Filmtransportrolle vorgesehen ist, die durch den Filmtransportmechanismus gedreht wird.
Wenn der bewegliche Gehäuseteil 9 vom Hauptgehäuse abgezogen
ist, wird das freie Ende 24c des Gleithebels 24 durch den gebogenen Teil 31a eines V-förmigen Sperrhebels 31 erfaßt,
der an einer Achse 32 angebracht und auf- und abbewegbar ist. Die Drehung des V-förmigen Sperrhebels 31 ist durch
Stifte 33 und 34 begrenzt. Normalerweise ist der Sperrhebel 31 durch eine Feder 35 nach oben und in Figur 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn vorgespannt. Zwischen dem Stift 34 und dem beweglichen Gehäuseteil 9 ist eine Zugfeder 36 gespannt,
um den nach außen bewegten Gehäuseteil 9 zurückzuziehen .
Die Filmeinlegeklappe 39,· die an Scharnieren 40 angelenkt ist, paßt in die Aussparung 21 des Bodens des Kameragehäuses 1,
wenn sie geschlossen wird.
Wie es in Figur 6 dargestellt ist, ist der Gleithebel vom Sperrhebel erfaßt, ist der bewegliche Gehäuseteil 9 vom
Hauptgehäuse nach außen bewegt und ist der Gleithebel 24 in Eingriff mit dem gebogenen Teil 31a des Soerrhebels 31
gebracht. Der Gleithebel 24 wird als Folge des Schließens der Filmeinlegeklappe 39, d.h. über ein Hakenelement 41
gelöst, das an der Filmeinlegeklappe 39 vorgesehen ist und
den Sperrhebel 31 nach unten drückt.Bei diesem Lösen gelangt
der gebogene Teil 31 a des Sperrhebels 31 unter den Gleithebel 24, der gleitend verschiebbar durch die Zugfeder
nach links bewegt wird. Als Folge der Gleitbewegung des Gleithebels 24 nach links wird eine Ineingriffnähme des
Hakenelements 41 durch den Gleithebel 24 bewirkt, um die Filmeinlegeklappe 39 an einem Öffnen zu hindern, bis der
bewegliche Gehäuseteil 9 vom Kameragehäuse 1 zum Einleqen des Filmes nach außen gezogen ist. Andererseits bewirkt der
Gleithebel 24 am Ende seiner Gleitbewegung nach links, daß ein Schalter 43 angeschaltet wird.
Im folgenden wird die Zusammenarbeit zwischen dem beweglichen Gehäuseteil und der Filmeinlegeklappe beschrieben. Wenn die
Filmeinlegeklappe 39 geschlossen ist, wie es in Figur 5 dargestellt ist, wird sie an einer Öffnung gehindert, da das
Hakenelement 41 mit dem Gleithebel 24 in Eingriff steht, wie es in Figur 7 dargestellt ist. Der Bewegung des beweglichen
Gehäuseteils 9 in Figur 5 nach rechts gegen die Feder 36 zum Einlegen des Filmbehälters 12 in die Filmvorratskammer
11 folgt die Gleitbewegung des Gleithebels in dieselbe Richtung, so daß sich das Hakenelement 41 vom
Gleithebel 24 lösen kann und daher die Filmeinlegeklappe 39 teilweise unter dem Einfluß der Kraft einer Feder 44 geöffnet
wird, die am Scharnier 40 angebracht ist.
Eine weitere Bewegung des Gleithebels 24 nach rechts führt
dazu, daß sich der Sperrhebel 31 vom Gleithebel 24 löst und dadurch nach oben bewegt. Wenn die Kraft abgenommen wird,
die am beweglichen Gehäuseteil 9 lag, um dieses nach außen zu ziehen, werden der bewegliche Gehäuseteil 9 und damit
der Gleithebel 24 etwas nach links zurückkehren, was zu einem Anschlag an dem gebogenen Teil 31a des Sperrhebels
31 führt, der von einer Drehung im Uhrzeigersinn des Sperrhebels 31 gegen die Feder 35 begleitet wird, bis diese
durch den Stift 33 begrenzt ist. Tn dieser Weise wird eine
Rückbewegunq des Gleithebels 24 und somit des beweglichen Gehäuseteils 9 verhindert.
Die Filmeinleqeklappe 39, die teilweise geöffnet ist, wird anschließend vollständig geöffnet, um die Filmvorratskammer
11 und den Filmweg 3 zum Einlegen des Filmes und zum
Herausnehmen des Filmes freizulegen. Der Filmbehälter wird dann in die Filmvorratskammer 11 eingesetzt oder
eingeschoben, wobei der vorher aus dem Filmbehälter 12 herausgezogene Filmanfangsstreifen in den Filmweg 3 eingelegt
wird.
Das Schließen der Filmeinlegeklappe 39 nach dem Einlegen des Filmbehälters 12 in die Filmvorratskammer 11 führt
dazu, daß das Hakenelement 41 den Soerrhebel 31 nach unten drückt, um das Ende 24a des Gleithebels 24 freizugeben.
Wenn die Freigabe erfolgt ist, können der Gleithebel 24 und somit der bewegliche Gehäuseteil 9 sich nach links unter dem
Einfluß der Zugfeder 36 bewegen.
Wenn sich der Gleithebel 24 nach links bewegt, zwingt er die über die Achse 27, das Zahnrad 26 und das Ritzel 25 mit der
Zahnleiste 24b gekoppelte Transportrolle dazu, sich zu drehen. Die der Transportrolle 28 durch den Gleithebel 24
gegebene Drehung erlaubt es, daß ein Zahn oder zwei Zähne 28a,die um die Transportrolle 28 herum vorgesehen sind,
sicher in eine Perforation oder in Perforationen des Filmanfangsstreifens
des Filmes 4 eingreift und der Film anschließend zur Filmaufwickelkammer 5 vortransportiert wird.
In der frühen Phase des Filmvortransportes neigt der vorher herausgezogene Filmanfangsstreifen, der normalerweise gekrümmt
ist, dazu, sich um die Filmaufwickelspule 6 zu wickeln, die in der Aufwickelkammer 5 angebracht ist. Da
zu diesem Zeitpunkt der Gleithebel 24 den Schalter 43 anschaltet, wird ein Motor in Gang gesetzt, der die Filmaufwickelspule
6 dreht, wie es später beschrieben wird. Die der Filmaufwickelspule 6 durch den Motor gegebene Drehung
bewirkt, daß die Zähne 6a der Filmaufwickelspule 6 den Filmanfangsstreifen
über dessen Perforationen 4a ergreifen, um diesen an der Filmaufwickelspule 6 festzulegen, wodurch das
automatische Einlegen des Filmes vollendet ist. Bei einer in dieser Weise aufgebauten Kamera kann selbst ein Filmbehälter
mit einem Filmanfangsstreifen automatisch eingelegt werden, der unzureichend herausgezogen ist, da der
Filmanfangsstreifen zwangsweise so weit aus dem Behälter
herausgezogen werden kann, daß er die Filmaufwickelspule erreicht.
Am Ende der Bewegung des Gleithebels 24 nach links löst sich die Zahnleiste 24b vom Ritzel 25, wodurch eine freie
Drehung des Ritzels 25 und eine sich daraus ergebende Drehung der Transportrolle 28 möglich ist. Es sei daraufhingewiesen,
daß ein bekannter Reibkupplungsmechanismus zwischen dem Zahnrad 26 und der Transportrolle 28 vorgesehen
sein kann, um die Zahnleiste und das Ritzel 24b,25 in Eingriff miteinander zu lassen. Was die Filmeinlegeklappe 39
anbetrifft, so wird diese automatisch dadurch verriegelt, daß der Gleithebel 24 in Eingriff mit dem Hakenelement 41
gebracht wird, um die Klappe nicht aus Sorglosigkeit zu öffnen.
Wenn der bewegliche Gehäuseteil 9 nach links bewegt wird, um ihn mit dem Kameragehäuse 1 zu vereinigen, drückt der
Gleithebel 24 an seinem freien Ende 24c gegen den Schalter 43, um diesen anzuschalten, wodurch der Motor, der in Figur
10 dargestellt ist, in Drehung versetzt wird. Das hat zur Folge, daß sich die Filmaufwickelspule 6 dreht, die einen
Transport des Filmes zum ersten Bild bewirkt, indem wenigstens zwei Belichtungen blind ausgeführt werden.
Tn den Figuren 8 und 9 ist ein Filmruckspulmechanismus dargesellt.
Wie es allgemein bekannt ist, ist im Inneren der Filmaufwickelspule 6 ein Motor aufgenommen. Die Drehung
wird über Zahnräder auf ein Zahnrad 46 übertragen, das teilweise aus dem Kameragehäuse 1 über eine Öffnung 47
vorsteht. Im Inneren des beweglichen Gehäuseteils 9 sind eine Rückspulspindel 48, die in die Filmvorratskammer 11
vorsteht,und ein Zahnrad 49 vorgesehen, das auf einer Achse
48a der Rückspulspindel 48 angebracht ist. Wie es in Figur 9 dargestellt ist, tritt das teilweise aus dem Kameragehäuse
1 vorstehende Zahnrad 46 in das Innere des beweglichen Kameragehäuseteils 9 über eine Öffnung 50 ein und kommt das
Zahnrad 46 mit dem Zahnrad 49 in Eingriff, wenn der bewegliche Gehäuseteil 9 mit dem Kameragehäuse 1 vereinigt ist.
Beim Rücksoulen des Filmes bewirkt die der Rückspulspindel 48 durch den Motor gegebene Drehung, daß eine Spule 12a des
Filmbehälters 12 sich dreht, um den Film in den Filmbehälter 12 rückzuspulen.
Figur 10 zeigt eine Motorsteuerschaltung. Wenn der Schalter 43 angeschaltet wird, ist eine elektrische Energieversorgung
der Leerbelichtungsfilmtransportsteuerung 53,einerden Film
um ein Bild transportierenden Steuerung 54 und eines Filmenddetektors 54 von einer Batterie 56 möglich. Die Leerbelichtungsf
ilmtransportsteuerung 53 kann fortlaufend den Film zum ersten Bild dadurch transportieren, daß sie zusammen
mit einem bekannten Filmzählmechanismus die beiden ersten oder die drei ersten Belichtungen blind ausführt,
wenn der Schalter 43 zum erstenmal angeschaltet wird. Die den Film um ein Bild weitertransportierende Steuerung 54
wird betätigt, um einen Transport des Filmes unmittelbar nach dem Auslösen des Verschlusses zu ermöglichen, wobei
die Filmtransportsteuerung schaltet, um den Transport des Filmes zu beenden, wenn ein Bild des Filmes bei einer
vollständigen Umdrehung der Transportrolle 28 transportiert ist. Der Filmenddetektor 55, der hauptsächlich eine Zeitgeberschaltung
umfaßt, kann ein Umkehrsignal liefern, das seinerseits an der Motorsteuerschaltung 58 liegt und diese
so betätigt, daß der Motor zum Rückspulen des Filmes in seiner Drehrichtung umgeschaltet wird. Das Umschaltsignal
tritt dann auf, wenn der Filmenddetektor 55 ermittelt hat, daß die Zeit, während der der Motor erregt bleibt, länger
als die Zeit ist, die zum Transportieren des Filmes um ein Bild benötigt wird, woraus geschlossen wird, daß das
letzte Bild belichtet wurde. Die Motorsteuerschaltung 58 empfängt andererseits ein Vorlaufsignal entweder von der
Filmtransportsteuerung 53 oder der Filmtransportsteuerung 54, damit sich der Motor 57 in die Vorwärtsrichtung drehen
kann, indem beispielsweise ein darin enthaltenes Relais erregt wird, um den Film 4 zur FilmaufWickelkammer 5 zu
transportieren.
Claims (13)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wrc-KMAN'Ki; DiPL.-pRys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F.ä'.Weickman'n, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska, Dr. J. Prechtelj4z1Ub /. 6. Juni8000 MÜNCHEN 86 ,POSTFACH 860 820 'MÖHLSTRASSE 22TELEBDN (0 89)980352TELEX 522621TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHENFuji Photo Film Co., Ltd.210, Nakanuma, Minamiashigara-shiKanagawa-ken / JAPANKameraPATENTANSPRÜCHEKamera mit einer Filmvorratskammer, in die ein Filmbehälter mit abgezogenem Filmanfangsstreifen axial eingesetzt wird, mit einer Filmaufwickelkammer, die eine Filmaufwickelspule enthält, um die der aus dem Filmbehälter herausgezogene Film gewickelt wird, und mit einem Filmweg, der die Filmvorratskammer und die Filmaufwickelkammer verbindet und in den der abgezogene Anfangsstreifen beim Einlegen des Filmbehälters in die Filmvorratskammer eingesetzt wird,
gekennzeichnet durchein Kameragehäuse (1) mit einer der beiden Kammern (11,5) und einem Teil des Filmweges (3),ein bewegliches Element (9) mit der anderen Kammer (5,11) und dem Rest des Filmweges (3), wobei das bewegliche Element (9) am Kameragehäuse (1) so angebracht ist, daß das bewegliche Element (9) auseinanderziehbar aus einer Lage, in der es mit dem Kameragehäuse (1) vereinigt ist,in eine Lage bewegt wird, um den Filmweg (3) wesentlich zu verlängern, in der das Einlegen des Filmbehälters (12) möglich ist, undeine Filmeinlegeklappe (39) zum Schließen und Abschirmen der Filmvorratskammer (11) und des Filmweges (3). - 2. Kamera nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durcheine Federeinrichtung (36), die das bewegliche Element (9) in die mit dem Kameragehäuse (1) vereinigte Lage zieht. - 3. Kamera nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch.eine Einrichtung, die das bewegliche Element (9) in der auseinandergezogenen Lage hält und zusammen mit dem Schließen der Filmeinlegeklappe (39) eine Rückkehr des beweglichen Elements (9) in die mit dem Kameragehäuse (1) vereinigte Lage erlaubt. - 4. Kamera nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durcheine Transportrolle (28), die mit Perforationen (4a) im Filmanfangsstreifen in Eingriff kommen kann, um diesen zur Filmaufwickelkammer (5) zu transportieren, und eine Einrichtung, die bewirkt, daß sich die Transportrolle (28) zusammen mit der Bewegung des beweglichen Elementes (9) von der auseinandergezogenen Lage in die mit dem Gehäuse vereinigte Lage dreht. - 5. Kamera nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durcheinen Motor zum Bewirken einer Drehung der Transportrolle (28) und durch einen Schalter (43), der angeschaltet ist, wenn sich das bewegliche Element (9)in seiner mit dem Gehäuse (1) vereinigten Lage befindet, um den Motor mit Energie zu versorgen. - 6. Kamera nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durchein Räderwerk, das sich zwischen dem Kameragehäuse (1) und dem beweglichen Element (9) erstreckt, wobei wenigstens eines der Räder des Räderwerkes im beweglichen Element (9) vorgesehen ist. - 7. Kamera nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filmeinlegeklappe (39) schwenkbar am Boden des Kameragehäuses (1) angebracht ist. - 8. Kamera nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (9) die Filmvorratskammer (11) enthält, und daß das Kameragehäuse (1) die Filmaufwickelkammer (5) enthält. - 9. Kamera nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durcheinen Gleithebel (24), dessen eines Ende fest am beweglichen Element (9) angebracht ist, einen Sperrhebel (31) zur Ineingriffnahme mit dem Gleithebel (24), um das bewegliche Element (9) in der auseinandergezogenen Lage zu halten, ein Hakenelement (41), das an der Innenseite der Filmeinlegeklappe (39) angebracht ist, um den Sperrhebel (31) nach unten zu drücken und dadurch den Gleithebel (24) vom Sperrhebel (31) zu lösen, wenn die Filmeinlegeklappe (39) geschlossen ist/ und den Endabschnitt des Gleithebels (24) zu erfassen, wenn das bewegliche Element (9) in die mit dem Gehäuse (1) vereinigte Stellung zurückkehrt, um dadurch ein Öffnen der Filmeinlegeklappe (39) zu verhindern. - 10. Kamera nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durcheine Transportrolle (28), die mit Perforationen im Anfangsstreifen in Eingriff kommen kann, um diesen zur Filmaufwickelkammer (5) zu transportieren und eine Einrichtung, die bewirkt, daß sich die Transportrolle (28) in Verbindung mit der Bewegung des beweglichen Elementes (9) aus der auseinandergezogenen Lage in die mit dem Gehäuse vereinigte Lage dreht. - 11. Kamera nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung einen Zahnleisten- und Ritzelmechanismus (24b,25b) umfaßt, um die Drehung zu liefern, die der Transportrolle (28) durch das bewegliche Element (9) gegeben wird, wobei die Zahnleiste (24b) an einer Seite des Gleithebels (24) ausgebildet ist. - 12. Kamera nach Anspruch 11,
gekenzeichnet durcheinen Motor, der eine Drehung der Transportrolle (28) bewirkt,und einen Schalter (43), der angeschaltet ist, wenn sich das bewegliche Element (9) in der mit dem Gehäuse (1) vereinigten Lage befindet, damit der Motor mit Energie versorgt wird. - 13. Kamera nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß das Kameragehäuse (1) die Filmaufwickelkamrner (5) enthält, und daß das bewegliche Element (9) die Filmvorratskammer (11) enthält.
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