DE3437226C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine umkehrbare Schlagvorrichtung
zum Vortreiben von Bohrungen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Am effektivsten kann die vorliegende Erfindung in Maschinen
zum Anlegen von Löchern in verdichteten Böden oder
in Maschinen zum Einrammen von Stahlrohren ins Erdreich,
die als Mäntel für unterirdische Leitungen verwendet werden,
eingesetzt werden.
Die pneumatische Umsteuerungsstoßvorrichtung kann auch
beim Einrammen von Rohpfählen, bei tiefgehender Bodenverdichtung
und bei Pressen kleiner Pfähle unmittelbar im Boden
Verwendung finden.
Weit verbreitet sind gegenwärtig pneumatische Stoßvorrichtungen
mit einem Umsteuerungsmechanismus, der zum Herausbringen
der Vorrichtung aus dem Loch oder zum Trennen der
Vorrichtung vom Rohr, nachdem es in den Boden eingerammt worden
ist, notwendig ist.
Die ständige Erweiterung des Anwendungsgebiets pneumatischer
Umsteuerungsvorrichtungen macht ihre Vervollkommnung
in Richtung einer erhöhten Zuverlässigkeit notwendig.
Besonders zuverlässig muß der Umsteuerungsmechanismus für
die Bewegung der Vorrichtung beim Anlegen horizontaler Löcher
mit einer Länge über 15 bis 20 m und senkrechter Löcher
(tiefgehende Bodenverdichtung, Pressen von Betonpfählen unmittelbar
im Boden) funktionieren, wenn das Herausbringen
der Vorrichtung aus dem Boden Schwierigkeiten bereitet.
Ebenfalls wichtig ist eine Vereinfachung der Konstruktion,
die eine Erhöhung der Zuverlässigkeit und Fertigungsgerechtigkeit,
eine Senkung der Kosten der Vorrichtung und
eine Verkürzung der Dauer des Umsteuerungsprozesses (Umstellen
der Vorrichtung auf den Rückwärtsgang) zum Ziel hat.
Bekannt ist eine Vorrichtung (DE-PS 16 34 417), die
ein hohles, zylindrisches Gehäuse, einen Schlagkolben, der
im Gehäuse in Achsrichtung hin und her beweglich angeordnet
ist und Stöße auf das Gehäuse mit seinem Vorder- bzw.
Schwanzteil ausführen kann, und ein stufenförmiges Anschlußstück
enthält, das mit dem Gehäuse mit Hilfe eines Gewindes
über einen Flansch verbunden ist.
Für die Umkehrung der Bewegungsrichtung der Vorrichtung
muß das stufenförmige Anschlußstück in eine neue Lage
in Richtung zum Schwanzteil des Gehäuses durch Drehen eines
Luftzuführungsschlauches, der starr mit dem stufenförmigen
Anschlußstück verbunden ist, gebracht werden.
Der Nachteil der Vorrichtung besteht in mangelhafter
Zuverlässigkeit, die dadurch hervorgerufen wird, daß der
Prozeß der Umsteuerung beim Betrieb in senkrechten oder langen
horizontalen Löchern erschwert und manchmal sogar nicht
ausführbar ist.
Außerdem umfaßt der Umsteuerungsprozeß bei dieser Vorrichtung
eine Reihe zeitaufwendiger Arbeitsgänge, die die
Leistung der Vorrichtung verringern: Abstellen der Druckluftzufuhr
in die Vorrichtung, Abnehmen des Schlauches vom Kompressor,
Glätten (Längziehen) des Schlauches vor dem Drehen.
Bekannt ist eine andere Vorrichtung (DE-PS 23 40 751),
die ein hohles zylindrisches Gehäuse, einen Schlagkolben,
der im Gehäuse in Achsrichtung hin und her beweglich angeordnet
ist und Stöße auf das Gehäuse mit seinem Vorder- bzw.
Schwanzteil ausführen kann, und ein stufenförmiges Anschlußstück
enthält, das über eine Arretiervorrichtung starr in
Nuten des Schwanzteils des Gehäuse befestigt und mit dem
Schlagkolben verbunden ist.
Für die Umsteuerung der Bewegungsrichtung der Vorrichtung
wird neben dem Schlauch noch ein biegsames Stahlseil
verwendet. Durch Anziehen des Seils wird die Arretiervorrichtung
gelöst und das stufenförmige Anschlußstück in eine
neue Lage gebracht. Das bedeutet, daß die Umsteuerung durch
eine einfache Translationsbewegung des stufenförmigen Anschlußstücks
anstelle der schwer ausführbaren Drehbewegung
ausgeführt wird.
Gleichzeitig muß aber auch der Schlauch gedreht werden,
um das stufenförmige Anschlußstück aus den Nuten zu lösen und
es in andere Nuten in der hinteren Endstellung einzuführen.
Folglich hat die Vorrichtung nach der DE-PS 23 40 751 den
gleichen Nachteil wie die bereits beschriebenen.
Bekannt ist eine Vorrichtung (DE-PS 21 05 229), die
sich von den oben beschriebenen nur durch die Konstruktion
des stufenförmigen Anschlußstücks unterscheidet, das
eine äußere Stufe mit in radialer Richtung verlaufenden,
durchgehenden Kanälen und eine innere Stufe mit in radialer
Richtung verlaufenden, durchgehenden Kanälen beinhaltet, koaxial,
mit hoher Genauigkeit, drehbar und in Achsrichtung
relativ zur äußeren Stufe hin und her beweglich montiert
ist.
Die Umsteuerung der Bewegungsrichtung der Vorrichtung
geschieht durch Drehung des inneren stufenförmigen Anschlußstücks
relativ zum äußeren durch mehrmalige Druckluftzufuhr
in die Vorrichtung.
Der Vorteil dieser Vorrichtung im Vergleich zu den
oben beschriebenen besteht darin, daß der Schlauch nicht
gedreht zu werden braucht.
Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das
mehrmalige Einschalten zu einer Unbestimmtheit des Betriebszustands
führt. Der Maschinenführer weiß nicht, wohin sich
die Vorrichtung nach dem zuletzt vorgenommenen Einschalten
bewegen wird und ob sie sich überhaupt bewegen wird, da es
außer dem Kommando "Vorwärts" und "Rückwärts" auch noch Zwischenstellungen
gibt. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist
außerdem eine komplizierte Konstruktion und mangelnde Fertigungsgerechtheit
bei der Herstellung.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt nach dem technischen
Grundgedanken und dem erzielten Ergebnis eine pneumatische
Umsteuerungsvorrichtung nach der DE-PS
27 22 298 am nächsten. Sie enthält ein Gehäuse und einen
Schlagkolben, der im Gehäuse in Achsrichtung hin und her beweglich
angeordnet ist und in seinem Schwanzteil einen von
der Stirnseite offenen, axialen Hohlraum und einen in radialer
Richtung verlaufenden, durchgehenden Kanal hat. Der
Schlagkolben bildet mit dem Gehäuse eine vordere Arbeitskammer.
Das im Gehäuse untergebrachte, stufenförmige Anschlußstück
enthält zylindrische Stufen mit größerem und kleinerem
Durchmesser und mit durchgehenden, radial verlaufenden Kanälen.
Die Stufe mit dem größeren Durchmesser befindet sich
in dem erwähnten axialen Hohlraum des Schlagkolbens und
bildet eine hintere Arbeitskammer, während die Stufe mit
dem kleineren Durchmesser mit Hilfe eines Flansches starr
im Schwanzteil des Gehäuses befestigt ist. Im Innern des
stufenförmigen Anschlußstücks befindet sich eine federnde
Hülse, die mit hoher Genauigkeit in den Stufen des Anschlußstücks
montiert ist. Ein Luftzuführungsschlauch dient als
Mittel zur Steuerung der federnden Hülse. Die federnde Hülse
kann sich in axialer Richtung hin und her bewegen. Dem
Vorwärtsgang der Vorrichtung entspricht die vordere Endstellung
der Hülse, dem Rückwärtsgang - die hintere Endstellung.
Diese Vorrichtung weist nicht die den oben beschriebenen
Vorrichtungen eigenen Nachteil auf, da die Umsteuerung
der Bewegungsrichtung nur durch Anziehen des Schlauches
bewerkstelligt wird und die Einzelteile der Vorrichtung
immer eine genau definierte, eindeutige Stellung einnehmen,
die dem Vorwärts- oder Rückwärtsgang der Vorrichtung entspricht.
Aber auch diese Vorrichtung hat wesentliche Nachteile.
Das Gleiten und Abdichten der Hülse auf ihren zwei zylindrischen
Oberflächen erfordert höchste Genauigkeit
bei der Herstellung der miteinander kontaktierenden Oberflächen,
wodurch die Vorrichtung mangelnde Fertigungsgerechtheit
aufweist. Sie ist auch im Betrieb unzuverlässig, da es
beim Gleiten der Hülse über zwei zylindrische Oberflächen und
ihrer genauen Passung oft zum Festklemmen der Hülse kommt,
wodurch ihre axiale Bewegung gehemmt wird, besonders bei Verschmutzung
der Gleitflächen.
Diese Vorrichtung hat einen hermetisch dicht abgeschlossenen
Hohlraum aus drei isolierten Zellen, die von der federnden
Hülse zusammen mit dem stufenförmigen Anschlußstück gebildet
werden. Der hermetisch dichte Abschluß des Hohlraums wird durch
eine Präzionsausführung der Gleitflächen erzielt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine pneumatische Umsteuerungsvorrichtung zu schaffen,
in der die Hülse bei ihrer Bewegung nur durch eine ihrer
zylindrischen Oberflächen mit dem stufenförmigen Anschlußstück
kontaktiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten
Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Konstruktion der Vorrichtung beseitigt
ein Gleiten der Hülse auf der ersten zylindrischen
Stufe des Anschlußstücks und vermeidet dadurch ein Verklemmen
der Hülse bei ihrer Bewegung. Außerdem entfällt die Notwendigkeit
einer Präzisionsausführung der Außenfläche der
Hülse und der sie umfassenden ersten Stufe mit dem größeren
Durchmesser.
Das vereinfacht erheblich die Konstruktion der Vorrichtung
und erhöht die Fertigungsgerechtheit bei ihrer Herstellung.
Die Existenz eines ringförmigen Kanals zwischen der
Hülse und der ersten Stufe des Anschlußstücks beseitigt
praktisch die Möglichkeit eines Verklemmens der Hülse bei
ihrer Bewegung, wodurch die Zuverlässigkeit der Vorrichtung
im Betrieb im ganzen erhöht wird.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus folgender ausführlicher Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung und den Zeichnungen
verständlich, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung, in der die
Stellung der Funktionsteile dem Vorwärtsgang der Vorrichtung
entspricht;
Fig. 2 wie oben, für den Rückwärtsgang der Vorrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt einer Ausführungsvariante der
Vorrichtung.
Die pneumatische Umsteuerungsvorrichtung enthält
ein Gehäuse 1 und einen Schlagkolben 2, der im Gehäuse 1 in
Achsrichtung hin und her beweglich angeordnet ist. Der Schlagkolben
2 hat in seinem Schwanzteil einen von der Stirnseite
offenen, axialen Hohlraum und einen durchgehenden, radial
verlaufenden Kanal 3 und bildet zusammen mit dem Gehäuse 1
eine vordere Arbeitskammer 4.
Im Gehäuse 1 ist ein zylindrisches, stufenförmiges Anschlußstück
5 angebracht, das zwei zylindrische Stufen 6, 7
mit größerem bzw. kleinerem Durchmesser hat, die koaxial zueinander
angeordnet sind. Das Anschlußstück 5 ist mit Hilfe
eines an der Stufe 7 angebrachten Flansches 8 starr am
Schwanzteil des Gehäuses 1 befestigt. Die Stufe 6 hat einen
durchgehenden, radial verlaufenden Kanal 9 und die Stufe 7 -
einen durchgehenden, radial verlaufenden Kanal 10 und einen
axial verlaufenden Kanal 11. Die Stufe 6 liegt in einem axialen
Hohlraum des Schlagkolbens 2 und bildet mit ihm eine
hintere Arbeitskammer 12. Zwischen den Stufen 6, 7 des Anschlußstücks
5 befindet sich ein ringförmiger Hohlraum 13,
in dem auf der Stufe 7 in Achsrichtung hin und her beweglich
eine zylindrische Hülse 14 angeordnet ist, deren Außendurchmesser
wesentlich kleiner ist, als der Innendurchmesser der
Stufe 6 zur Vermeidung eines Kontaktes zwischen der Hülse 14
und der zylindrischen Innenfläche der Stufe 6. Zwischen der
Hülse 14 und der Stufe 6 befindet sich ein ringförmiger
Kanal 15. An der Stufe 7 des Anschlußstücks 5 ist eine Feder
16 angebracht, deren eines Ende sich auf den Flansch 8
stützt während das andere - auf die Stirnfläche der Hülse 14.
Das Mittel zum Abschließen des Hohlraums 13 ist in Form
eines elastischen Dichtungselements 17 ausgeführt, das an
der Stirnseite der Hülse 14 und an einem Sattel 18 im inneren
Stirnteil der Stufe 6 angebracht ist. Die Hülse 14 besitzt
ein Mittel zur ihrer Steuerung in Form eines Stahlseils
19 (Fig. 1, 2) oder in Form eines Rohres 20 (Fig. 3), dessen
eines Ende mit einem Luftzuführungsschlauch 21, während das
andere mit der Hülse 14 mit Hilfe eines Stifts 22 verbunden
ist, der im Kanal 10 in Achsrichtung beweglich relativ zur
Stufe 7 installiert ist.
Zwischen dem Flansch 8 und dem Schlagkolben 2 befindet
sich im Gehäuse 1 ein Hohlraum 23, der durch Öffnungen 24
im Flansch 8 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert folgendermaßen.
Die normale Stellung der Hülse 14, d. h., die äußerste
Stellung relativ zum Kopfteil der Vorrichtung, wird durch
die Feder 16 (Fig. 1) eingestellt. Diese Stellung der Hülse
entspricht dem Betriebszustand "Vorwärtsgang der Vorrichtung".
Die Ausgangslage des Schlagkolbens 2 im Gehäuse 1 kann
beliebig sein. Das Seil 19 ist frei, nicht angespannt. Vor
Beginn des Betriebs wird die Vorrichtung an einen Kompressor
(in den Fig. nicht abgebildet) angeschlossen. Mit Hilfe des
Schlauches 21 wird die Vorrichtung in die geforderte Richtung
gebracht und mit dem vorderen zugespitzten Teil mit
Hilfe einer speziellen Startvorrichtung oder eines einfachen
Hebels in den Boden gedrückt.
Dann öffnet man den Hahn des Kompressors, und die Druckluft
strömt vom Kompressor durch den Schlauch 21 und den axial
verlaufenden Kanal 11 des Anschlußstücks 5 in die hintere Arbeitskammer
12, schiebt den Schlagkolben 2 bis zum Anschlag
an das Stirnende des Kopfteils des Gehäuses 1 und legt dadurch
den radial verlaufenden Kanal 3 des Schlagkolbens 2
frei wie in Fig. 1 abgebildet. Die Druckluft gelangt in
die vordere Arbeitskammer 4. Da die Arbeitsfläche des
Schlagkolbens 2 von seiten der Kammer 4 größer ist als von
seiten der Kammer 12, ist bei gleichem Druck in diesen Kammern
4, 12 die an den Schlagkolben 2 von seiten der Kammer 4
angreifende Kraft größer, als die Kraft von seiten der Kammer
12. Unter Einwirkung der Kraftresultierende bewegt sich
der Schlagkolben 2 in Richtung zum Flansch 8 (in Fig. 1 -
nach rechts).
Nach dem Schließen des radialen Kanals 3 durch die zylindrische
Stufe 6, d. h., nach Unterbrechung der Druckluftzufuhr
in die Kammer 4, bewegt sich der Schlagkolben 2 weiter
unter Einwirkung des Druckes der sich in der Kammer 4 ausdehnenden
Luft. Beim Zusammentreffen des radialen Kanals 3
des Schlagkolbens 2 mit dem radialen Kanal 9 der Stufe 6
gelangt die Luft aus der Kammer 4 durch die Kanäle 3 und 9
in den Raum 13 und dann in den Raum 23 und entweicht durch
die Öffnungen 24 des Flansches 8 in die Atmosphäre.
Da in der Kammer 4 jetzt kein Luftdruck herrscht, die
Kammer 12 dagegen ständig unter dem Druck der Preßluft
steht, bewegt sich der Schlagkolben 2 in Richtung zum Kopfteil
des Gehäuses 1 (Fig. 1 - nach links) und schlägt auf
dessen innere Stirnseite auf.
Im Augenblick des Aufschlagens füllt sich die Kammer 4
mit Druckluft auf die oben beschriebene Weise, und der Zyklus
wiederholt sich.
Unter Einwirkung der Stöße auf das Gehäuse 1 dringt die
Vorrichtung in den Boden ein (wobei ein Loch entsteht) oder
rammt in den Boden ein Stahlrohr ein, wozu die Vorrichtung
koaxial und starr mit dem Endteil des Rohrs verbunden wird.
Die Umsteuerung der Bewegungsrichtung ist notwendig zum
Ausbringen der Vorrichtung aus dem Loch.
Zum Umschalten der Vorrichtung auf "Rückwärtsgang" muß,
ohne die Luftzufuhr zu unterbrechen, das Seil 19 (Fig. 1, 2)
angezogen, und die Hülse 14 durch Überwinden der Spannkraft
der Feder 16 in die äußerste hintere Stellung gebracht werden,
d. h., aus der in Fig. 1 abgebildeten Stellung in die in
Fig. 2 gezeigte Stellung verlagert werden.
In dieser Stellung kommt das elastische Dichtungselement
17 in innigen Kontakt mit dem Sattel 18 und verschließt
hermetisch den Ringraum 13. Dabei wird der radiale Kanal 10
der zylindrischen Stufe 7 geöffnet, und die Funktion des
radialen Kanals 9 der Stufe 6 und des Ringraums 13 ändert
sich: sie werden vom System der Auslaßkanäle getrennt und
an das System der Druckluftzuführung in die Arbeitskammer 4
angeschlossen.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Teile der Vorrichtung
zueinander gelangt die Druckluft vom Kompressor
durch den Schlauch 21 und den axial verlaufenden Kanal 11
in die hintere Arbeitskammer 12 und in den Ringraum 13 durch
den radialen Kanal 10. Durch den Luftdruck im Ringraum 13
wird die Hülse 14 mit dem Dichtungselement 17 an den Sattel
18 der Stufe 7 gedrückt und in dieser Lage gehalten, wobei
die Spannkraft der Feder 16 überwunden wird.
Unter Einwirkung des Luftdrucks in der Kammer 12 bewegt
sich der Schlagkolben 2 in Richtung der Stirnseite des
Kopfteils des Gehäuses 1. Beim Zusammentreffen des radialen
Kanals 3 des Schlagkolbens 2 mit dem radialen Kanal 9 der
Stufe 6 gelangt die Druckluft aus dem Ringkanal 13 in die
Kammer 4. Das führt zum Bremsen des Schlagkolbens 2 und dessen
Stillstand in einiger Entfernung von der Stirnfläche
des Gehäuses 1.
Bei gefüllter Kammer 4 führt der Schlagkolben 2 einen
Hub in Richtung zum Flansch 8 aus und schlägt auf ihn auf.
Im Moment des Aufschlagens strömt die Luft aus der Kammer 4
durch den radialen Kanal 3 des Schlagkolbens 2 in den Raum 23,
wie in Fig. 2 gezeigt, und dann durch die Öffnungen 24 des
Flansches 8 in die Atmosphäre.
Nach dem Aufschlagen auf den Flansch 8 bewegt sich
der Schlagkolben 2 unter Einwirkung des Luftdruckes in der
Kammer 12 in Richtung zur Stirnseite im Kopfteil des Gehäuses
1, und der Zyklus wiederholt sich auf die oben beschriebene
Weise.
Als notwendige und hinreichende Bedingung einer zuverlässigen
Umsteuerung der Vorrichtung gilt die Einhaltung
folgender Bedingungen:
1) P₁<P c ; 2) P b <P₂+P c
worin es bedeuten:
P₁--Vorspannkraft der Feder 16,
P₂--Restspannkraft der Feder 16,
P c --Kraft des Bewegungswiderstands (Reibung) des Schlauchs bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung (Fig. 3),
P b --Kraft, die durch den Druck der Preßluft im Ringraum 13 erzeugt wird und die die Hülse 14 an den Sattel 18 andrückt.
worin es bedeuten:
P₁--Vorspannkraft der Feder 16,
P₂--Restspannkraft der Feder 16,
P c --Kraft des Bewegungswiderstands (Reibung) des Schlauchs bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung (Fig. 3),
P b --Kraft, die durch den Druck der Preßluft im Ringraum 13 erzeugt wird und die die Hülse 14 an den Sattel 18 andrückt.
Das Umschalten auf Rückwärtsgang kann sowohl vor dem
Anfahren der Vorrichtung, als auch während des Betriebs im
Zustand "Vorwärtsgang" ohne Unterbrechung der Druckluftzufuhr
vorgenommen werden.
Beim Betriebszustand der Vorrichtung "Rückwärtsgang"
steht der Ringraum 13 ständig unter dem Druck der Preßluft.
Dieser Umstand garantiert einen ständigen Abschluß des
Ringraums 13 durch die Hülse 14 und folglich eine stabile
Lage der Hülse 14 im Kontakt mit dem Sattel 18.
Ein Öffnen des Ringraums 13, d. h., die Herstellung einer
Verbindung mit der Atmosphäre, ist nur durch Abschalten der
Vorrichtung von der Preßluftquelle möglich, wobei mit Hilfe
der Feder 16 die Hülse 14 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung
gebracht werden kann.
Claims (3)
1. Umkehrbare Schlagvorrichtung zum Vortreiben von
Bohrungen mit einem Gehäuse (1), einem in diesem in
Achsrichtung hin und her beweglichen Schlagkolben (2),
der einen nach hinten offenen axialen Hohlraum und
wenigstens einen radial verlaufenden, durchgehenden
Kanal (3) hat und der mit dem Gehäuse (1) eine vordere
Arbeitskammer (4) bildet,
mit einem zylindrischen, gestuften Stutzen (5), dessen
erste Stufe (6) größeren Durchmessers wenigstens einen
durchgehenden Radialkanal (9) aufweist und koaxial
zur zweiten Stufe (7) kleineren Durchmesser liegt,
wobei sich die erste Stufe (6) des Stutzens (5) unter
Bildung einer hinteren Arbeitskammer (12) im Hohlraum
des Schlagkolbens (2) befindet und die zweite Stufe (7)
mit Hilfe eines Flansches (8) im hinteren Ende des Gehäuses
(1) befestigt ist,
und mit einer federbeaufschlagten zylindrischen Hülse
(14), die im Sinne einer Axialverschiebung im Inneren
des Stutzens (5) betätigbar ist und mit diesem einen
Ringraum (13) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe (6) des
Stutzens (5) einen Abschnitt der zweiten Stufe (7) konzentrisch
umfaßt
und die federbeaufschlagte Hülse (14) unter Belassung
eines Ringkanals (15) zwischen ihrer Außenfläche und der
Innenfläche der ersten Stufe (6) in dieser auf der
zweiten Stufe (7) gleitend sitzt.
2. Umkehrbare Schlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verschiebebetätigung der Hülse
(14) an dieser ein nach hinten aus der Schlagvorrichtung
herausgeführtes Seil (19) befestigt ist.
3. Umkehrbare Schlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verschiebebetätigung der Hülse
(14) ein verschieblich im Kanal (11) der zweiten Stufe
(7) eingesetztes Rohr (20) vorgesehen ist, das an seinem
vorderen Ende mit der Hülse (14) verbunden ist und an
dessen hinterem Ende der Druckluftzufuhrschlauch (21)
befestigt ist (Fig. 3).
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NL (1) | NL8403129A (de) |
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